Ansichten und begriffe im Altag

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    Mir ist aufgefallen das ich häufig im Altag (leider auch bei der Arbeit) in eine art "buddhaland sprache" (wenn man das so nenen kann) falle.

    Kleines beispiel:

    Kollege zu mir:" alles gut?"

    Antwort meinerseits:" alles weder gut noch schlecht"

    Was bei kolegen entweder zu nachhackrn führt wie :" läuft es gut bei Dir?" Oder sie geben auf und verdrehen die Augen.


    Im sinne der rechten rede mag die antwort ja korrekt sein, aber kollegen die sich dafür interessieren wie es einem geht können sich vor den Kopf gestossen fühlen und aus falschem verständnis denken das man sie nicht mag. Oder aber es geht ihnen wie meiner frau die sich dan nerft weil sie eigentlich nur eine kurze antwort wollte, die es aber nicht mehr gibt wen ich wieder mal "drehe" (so wird das bei uns genant wen ich mal in der buddhalehre versinke und sie extrem an zu wenden versuche.


    Jetzt die frage : wie geht Ihr mit den begriflichkeiten der Standart Bevölkerung um und in wie weit ist es sinvoll auch sacjen wie gut und schlecht im wortschatz zu vermeiden? (Ich merke das mich meine worte offt wieder in die bewertungsfalle ziehen)

    Danke für eure Antworten

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  • Kollege zu mir:" alles gut?"

    Antwort meinerseits:" alles weder gut noch schlecht"

    :grinsen:


    Ich persönlich meide es komplett im Alltag, irgendwelche buddhistischen Sprüche oder Weisheiten abzulassen, das mach ich nur hier und bei einem Freund...sonst weiß keiner, was mich so die Nächte umtreibt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig Interesse die Menschen eigentlich an dir haben. Undercover war ich nicht immer, am Anfang jeden mit Sachen genervt, weil man ja helfen will...aber wie du sagst, es wirkt einfach nur komisch auf die Leute, sie fühlen sich unwohl.

  • Kollege zu mir:" alles gut?"

    Antwort meinerseits:" alles weder gut noch schlecht"

    :grinsen:


    Ich persönlich meide es komplett im Alltag, irgendwelche buddhistischen Sprüche oder Weisheiten abzulassen, das mach ich nur hier und bei einem Freund...sonst weiß keiner, was mich so die Nächte umtreibt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig Interesse die Menschen eigentlich an dir haben. Undercover war ich nicht immer, am Anfang jeden mit Sachen genervt, weil man ja helfen will...aber wie du sagst, es wirkt einfach nur komisch auf die Leute, sie fühlen sich unwohl.

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    Ich danke Dir.

    Bei mir geschiejt das ganze leider aus purem eigennutz und nicht um zu helfen:shock:


    Ich habe bemerkt das ich mich vermehrt dazu hinreisen lasse ein erlebnis oder ein geruch oder sonst was in gut und schlecht zu unterteilen wen ich gut und schlecht auch als worte nutze, folgen offt meine gedanken und ich unterteile ohne es zu wollen (im nachinein wird mir der fehler klar das leid ist dan aber schon da.:erleichtert: hast du fileicht einen tip wie du das machst wen du im ineren und der gedanken welt nicht in gut oder schlecht underscheidest, es dan aber für ne antwort doch tust ?


    Fielen leiben dank schon mal im voraus :hug:

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  • Ich danke Dir.

    Bei mir geschiejt das ganze leider aus purem eigennutz und nicht um zu helfen


    Damit hab ich kein Problem 8)




    hast du fileicht einen tip wie du das machst wen du im ineren und der gedanken welt nicht in gut oder schlecht underscheidest, es dan aber für ne antwort doch tust ?


    Also ich spreche jetzt nur für mich, nicht buddhistisch:


    Ich habe kein Problem mit Einteilungen - ich finde vieles Scheiße und das stört mich nicht. Was mich aber stört, wenn es mir auffällt, ist, wenn ich mich in negative Schleifen begebe, etwa den ganzen Tag über eine unliebsame Begebenheit nachzudenken. Da ist dann schon Achtsamkeit da, mir fällt das auf - aber nicht immer, oder besser gesagt selten kann ich auch den Geist klären.


    Wenn du jetzt aber normalen Small Talk meinst - gut, da labert man halt über Belangloses...musste ich auch erst mal lernen wie das geht, kann es auch heute noch nicht so wirklich leiden, da unnütz, aber manchmal kommt man eben nicht drum herum. Man muss sich ja auch nicht unbedingt auskennen, ich kenne mich z.B. mit Fußball gar nicht aus, aber es reicht schon wenn ich irgendwo sage: "Mann, die Bayern am Wochenende wieder, was?". Mit solchen Sachen hab ich wenigstens ein bischen Spaß an der Sache.

  • Hallo Sili,

    Mir ist aufgefallen das ich häufig im Altag (leider auch bei der Arbeit) in eine art "buddhaland sprache" (wenn man das so nenen kann) falle.

    Das habe ich zu Beginn meiner "Laufbahn" auch gemacht, jahrelang. Für mich ist buddhistische Sprache allerdings noch was anderes: z.B. Paliworte zu benutzen oder von "meinem Karma" zu sprechen usw. - vor allem dogmatisch zu sein.

    Es ist nervtötend. Aber ich hab eine Tochter, die sich immer wieder lustig darüber machte. Erst war ich sauer, dann hab ich begriffen und es mir abgewöhnt. Vor allem als ich das dann von Freundinnen "wahrnahm" und merkte, wie abgehoben und unnatürlich das ist. Aber es hat eben doch Jahre gedauert.

    wie geht Ihr mit den begriflichkeiten der Standart Bevölkerung um und in wie weit ist es sinvoll auch sacjen wie gut und schlecht im wortschatz zu vermeiden? (Ich merke das mich meine worte offt wieder in die bewertungsfalle ziehen)

    Ich verwende sie auch, aber eben auch nur, weil ich davon 70 Jahre geprägt bin. Sie kommen immer wieder in mir hoch als Bewertung. Aber ich habe gelernt, mich besser auszudrücken. Der Buddha hat auch bewertet. Es geht gar nicht anders, will man sich mit Heilsamen und Unheilsamen auseinandersetzen. Auch das ist eine Bewertung. Aber ich benutze diese Worte nicht im Alltag, sondern nur bei "Eingeweihten" oder auch bei meiner Familie, die diese Begriffe schon kennt.


    Im übrigen kenne ich viele Menschen, und es wird auch in guten Radio- oder Fernsehsendungen deutlich, die ihre Sprache vertieft haben und nicht nur "oberflächlich irgendwelche Baustellen" benennen.

    Die buddhistische Sprache, so wie Du sie beschreibst, hat für mich schon lange Einzug gefunden in die Medien.

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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

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    Ich verstehe leider noch nicht ganz was du meinst, mir fällt auf das in allen radiosendern und tv sendern immernoch in gut und schlecht in genial und dumm und so weiter u derschieden wird. Kann aber auch gut sein das es mir nur so vorkommt.:erleichtert:


    Ich weis das der Buddha auch unterschieden hat und vermutlich auch bewertet hatt, aber er hat auch gelehrt das das festhalten an solchen bewertungen leiden bedeutet:?. Ich denke also das der Buddha, da er sich an schuler wante die das leid nicht überwunden hatten,fon bewertungen sprach um verständlich zu machen wie der weg aus sieht das er selber aber nicht bewertet hatt (vermutlich irre ich mich wieder:erleichtert:) aber es scheint so als gäbe es keinen weg an den begriffen dieser welt vorbei :roll: na dan versuche ich mal ob es geht ohne daran an zu haften:erleichtert:

    Es sei den da wäre noch jemand der doch noch was weis:D

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  • Du hältst Dich vielleicht zu sehr an Nebensächlichkeiten fest.

    Bei Radio und TV kommt es ja auch darauf an, welche Sendungen man in sich hinein lässt.


    Ich kenne Aussagen im Palikanon, die eindeutig Buddhas Bewertungen zum Ausdruck bringen, zum Beispiel wenn er von heilsam und unheilsam spricht. Leider finde ich im Moment keine. Vielleicht später.


    Aber wichtig ist ja, dass Du das grundsätzlich verstehst.

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    Ayya Khema

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  • Hallo Sili :)

    für mich persönlich ist reden und schreiben, der Moment, in dem ich sehr intensiv Achtsamkeit übe.


    Viele Begriffe, die für mich "normal" sind, können für andere befremdlich sein und ich versuche, sie nur dann zu benutzen, wenn ich mich über eine Rückfrage (falls sie nicht verstanden werden) freuen würde, wenn also Zeit, Raum und Interesse da wären.


    Mich vom Bewerten zu verabschieden ist ein langfristiger Prozeß :lol:, aber auch hierin übe ich mich. Im Privaten, wenn ich allein bin, ist es mir noch egal, unter Freunden oder der Famile bin ich da schon aufmerksamer, beruflich passe ich aber auf wie ein Schießhund, weil eine Bewertung von mir beim Gegenüber sehr viel auslösen kann und das sehe ich als eine große Verantwortung.


    Und wenn Du zu mir sagen würdest, es geht Dir weder gut noch schlecht, dann würde ich wohl denken "Was für ein herrlich entspannter Zustand!" :grinsen:


    LG :rainbow:

  • Dabei fällt mir ein, dass ich zu Anfang der 90er begeisterte Zen-Literatur-Leserin war und gerne auf die Frage, wie es mir denn ginge, antwortete: "Ich hole Wasser, ich trage Brennholz" oder "Buddha mit dem Mondgesicht und Buddha mit dem Sonnengesicht".


    Zum Glück hatte ich interessierte Kollegen/innen, die nachfragten, was ich denn wohl meinen würde. Und ich erklärte es ihnen.

    Ob sie mich für verrückt hielten, kann ich nicht sagen. Jedenfalls haben sie es mir nicht gezeigt. :rofl:

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  • Im sinne der rechten rede mag die antwort ja korrekt sein

    Ist es das? Jeder Mensch fühlt sich mal besser, mal schlechter.

    Statt rechter Rede ist das vielleicht auch eher ein Verstecken hinter irgendwelchen Worten, weil man Angst hat ehrlich zuzugeben, wie es einem geht.


    wie geht Ihr mit den begriflichkeiten der Standart Bevölkerung um

    Zum Glück bin ich Teil der Standardbevölkerung und habe diese elitären Erleuchtungsprobleme nicht.


    Alternativ könnte man auch fragen, wie man seine Achtsamkeit verbessern kann, um die für die Menschen und Situation richtige Sprache zu finden. So könnte man beispielsweise auch rechtes Bemühen darin zeigen, in einem Forum die Groß- und Kleinschreibung zu benutzen.


    Das ist ähnlich wie mit den Reinkarnationserinnerungen. Alle waren irgendwelche Könige und Superhelden. Keiner sagt: Ach ich war ein ganz mieser Dieb.

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    Also zuerst mal zu der befindlichkeit der Menschen. Bewertungen wie Besser und Schlechter hindern micht oft daran die Dinge einfach so zu nehmen wie sie sind. Wen man auf Gut und Schlecht wirklich verzichtet dan Leidet man meiner Erfahrung nach um einiges weniger. Wen man dan aber gefragt wird wie es einem geht, bewertet man auch nicht und so gejt es einem wie es einem geht ob das nun gut ist oder nicht sei dahin gestellt und liegt sowiso im Auge des Betrachters. Auserdem kann man immer nur sagen wie es bei einem selbst ist den woher willst Du wissen ob es allen Menschen mal besser und mal schlechter geht?.


    Das mit der "Elitären erleuchtung" und der "Standartbevölkerung" hast du wohl total in den Falschen Hals gekriegt. Es ist halt do das die mehrheit der Welt sich nicht mit Buddhismus beschäftigt und daher ist es eher so das die Merheit(also der "Standart") begriflichkeiten nutzt die Leiden erzeugen.


    Dan zur Rechtdchreibung, ich gebe mir oft die grösste mir mögliche mühe korrekt zu schreiben( was mit einer legastenie und begrenzter Zeit und dazu noch mit ADS) nicht immer ganz einfach ist. Aber Danke das Du dir die Mühe gemacht hast mich darauf hin zu weisen.:grinsen: und Du hast Recht mit mehr Achtsamkeit werden die Fehler weniger. Nächstes mal wen ich wieder daneben haue erinere mich bitte daran:).


    Zuletzt noch zum Thema Reinkarnation, da hab ich leider keine Ahnung. Woher kriegt man solche Erinerungen? Und was Erinnert sich wen wir ja eigentlich Leer sind?:?


    Wie dem auch sei Danke für deinen Beitrag

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  • Und wenn Du zu mir sagen würdest, es geht Dir weder gut noch schlecht, dann würde ich wohl denken "Was für ein herrlich entspannter Zustand!" :grinsen:


    LG :rainbow:

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    Meiner bescheidenen Erfahrung nach, wärst Du da eine seltenheit. Die meisten Menschen brauchen da offenbar die Antwort das es einem Gut gehe:erleichtert::grinsen:

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  • Zuletzt noch zum Thema Reinkarnation, da hab ich leider keine Ahnung. Woher kriegt man solche Erinerungen? Und was Erinnert sich wen wir ja eigentlich Leer sind?


    FaFa wollte damit sagen, dass diese Veranstaltungen Schwindel sind. Selbst bei mir in der Straße hat jemand gewohnt, der mir "alle meine bisherigen Inkarnationen aufzeigen kann" - natürlich nur gegen Geld versteht sich.

  • Das mit der "Elitären erleuchtung" und der "Standartbevölkerung" hast du wohl total in den Falschen Hals gekriegt. Es ist halt do das die mehrheit der Welt sich nicht mit Buddhismus beschäftigt und daher ist es eher so das die Merheit(also der "Standart") begriflichkeiten nutzt die Leiden erzeugen.

    du setzt doch eine Grenze.

    Du kreierst Dich als Ich, das sich vom Standard als abgegrenzt sieht und als Beispiel nimmst Du, dass Du Dich von Deinem Vokabular nicht lösen kannst, dass die Anderen nicht verstehen, was Dich als elitär (nicht Standardmensch hervorhebt).


    Ich sehe es ganz anders.

    Es ist eben weder eine Besonderheit, noch eine Tugend oder gar sonderlich buddhistisch, sich nicht auf andere Menschen einstellen zu können. Aber das gesteht sich dieses Ich nicht ein, das sich gerne über den Standard erheben will.

  • FaFa wollte damit sagen, dass diese Veranstaltungen Schwindel sind. Selbst bei mir in der Straße hat jemand gewohnt, der mir "alle meine bisherigen Inkarnationen aufzeigen kann" - natürlich nur gegen Geld versteht sich.

    Das sollte eine Art Analogie sein.

    So wie sich ein Ich generiert, das sich für "nicht Standard" hält und die eigene Unfähigkeit, sich auf andere Menschen einstellen zu können, als besonders buddhistische Tugend darstellt, generieren sich Menschen in Reinkarnationserinnerungen gerne als besondere Persönlichkeiten und nicht als "Standardteil der Masse". Bisweilen liest man ja von mehr Menschen, die Könige waren, als von solchen, die über ihre Erfahrung als Schmeißfliege berichten :)

  • Jetzt die frage : wie geht Ihr mit den begriflichkeiten der Standart Bevölkerung um und in wie weit ist es sinvoll auch sacjen wie gut und schlecht im wortschatz zu vermeiden?

    Wenn mich jemand fragt, wie es mir denn geht sage ich:

    Lau aber Lustig :D und das kommt meist gut an. . .

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • FaFa wollte damit sagen, dass diese Veranstaltungen Schwindel sind. Selbst bei mir in der Straße hat jemand gewohnt, der mir "alle meine bisherigen Inkarnationen aufzeigen kann" - natürlich nur gegen Geld versteht sich.

    Das sollte eine Art Analogie sein.

    So wie sich ein Ich generiert, das sich für "nicht Standard" hält und die eigene Unfähigkeit, sich auf andere Menschen einstellen zu können, als besonders buddhistische Tugend darstellt, generieren sich Menschen in Reinkarnationserinnerungen gerne als besondere Persönlichkeiten und nicht als "Standardteil der Masse". Bisweilen liest man ja von mehr Menschen, die Könige waren, als von solchen, die über ihre Erfahrung als Schmeißfliege berichten :)


    Ja, das liegt halt in der Natur der Sache, man will ja auch zufriedene Kunden, da kann man ja nicht hingehen und sagen, dass man damals Jack the ripper war. Ein Wüstenprediger muss es mindestens sein.

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    Es geht mir doch nicht um Elitär es geht lediglich darum das man als Buddhist, wen man zwischen gut und schlecht unterscheidet, sich eine weitere Fessel anlegt und das man im umgang mit anderen Menschen auf solche unterscheidungen nur schwer verzichten kann. Daher frage ich nach Tipps wie das andere lösen. Den ich bemerke immer mehr wie ich das was ich als Gut bewerte fest zu halten versuche ubd das was ich als Schlecht bewerte weg haben will. Der einfachste Ausweg ist für mich das nicht bewerten. In der Praxis hat das bei mir gut funktioniert. Leider nur solange bis mich jemand nach einer Wertung fragt. Oder nach etwasem das ich nicht mehr so einfach sagen kann wie z.b. was willst du Essen? Da gibt es nichts mejr das etwas will ich nehme was gekocht wird...... dan werden die leute ärgerlich und ich hab nicht mal ne idee was man den essen könnte. Es sind solche Dinge bei denen ich hilfe suche wen du wilst sehe mich ruhig als abgehoben und "Elitär" an. Ich werde mich in zurückhaltung Üben auf Komentare i dieser art zu reagieren.

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  • Ich habe mal meinen ersten Lehrer (Ajahn tippakorn) imitiert. Er hatte viel Gleichmut entwickelt. Ich fand das damals so toll.

    Im Kloster hat das relativ gut funktioniert.

    Nach ein paar Monaten musste ich nach Kambodscha um mein Visum zu erneuern.

    Der Lehrer hat mir angeboten, mit ihm nach Bangkok zu fahren, von da aus könnte ich mit dem Bus nach Kambodscha fahren.


    Das war wie ein Lottogewinn für mich, weil ich 3 Stunden alleine mit dem Lehrer sein durfte. Normalerweise ist so ein Lehrer immer umringt von vielen Menschen.



    Wenn du 3 Monate im Wald lebst, wirst du ohne der nötigen Achtsamkeit, von den Gerüchen, Lärm, Bildern überflutet.

    Da ich nur 48 Stunden hatte, habe ich mir einen Plan gemacht, was ich alles machen möchte.


    Westliches Essen, eine heiße Badewanne, und eine Massage standen ganz oben auf meiner Liste.


    Während der Fahrt hat mein Lehrer nicht viel gesprochen, und er hat "nur" meditiert.

    Ich dachte mir : Wie kann er jetzt nur meditieren, wenn da draußen eine ganze Welt zu entdecken war.


    Da wir im Kloster 8,10,227 Gebote hatten, mussten wir spätestens mittags unser letztes Mahl einnehmen.


    Ich wollte den Lehrer, und den Fahrer auf eine Pizza einladen.

    Aber er hat dankend abgelehnt.


    Wir sind dann zu einem normalen Imbiss gefahren, und er hat im Grunde das gleiche gegessen, wie immer.


    "Warum mag er nicht mal was anderes Essen, und warum können wir nicht in ein nobles Restaurant mit Klimaanlage gehen?"


    Ich habe es nicht verstanden, weil ich nur ein schlechter Schauspieler war.


    In Bangkok trennten sich unsere Wege und schon an der Grenze zu Kambodscha war mein ganzer Frieden weg.

    Ich konnte dieses Schauspiel nicht aufrecht erhalten.

    Es hat fast 2 Wochen gedauert, bis ich wieder Frieden gefunden hatte.


    Meine ganze Aufmerksamkeit und Energie habe ich in diese vergänglichen Dinge gesteckt, während mein Lehrer, seine Praxis aufrecht erhalten hat, egal welche Verlockungen es gab.


    Was hat das mit deinem Beitrag zu tun?


    Im Westen können wir viele Bücher lesen, und viele Dhammatalks hören. Wir glauben das wir diese Dinge verstehen. Aber wenn dieses Wissen nicht aus einer gelebten Praxis kommt, sind wir nur Gläubige, oder Ungläubige.


    Du hast zwar eine tolle Antwort gegeben (Weder gut, noch schlecht)

    Aber da hat meiner Meinung nach, nicht dein Herz gesprochen, sondern dein Hirn, wo du viel buddhistisches Wissen angehäuft hast.


    Ein Herz, das durch Einsicht, Liebende Güte, Sila, Samadhi, gereinigt, befreit und veredelt wurde, wird immer die richtigen Worte finden, oder gegebenenfalls schweigen.


    Finde den Buddha in dir, und alle "Probleme" der Welt, werden dich nicht mehr leiden lassen.



    Ich wünsche Dir Frieden!

  • Tolle Geschichte, Martin.


    Ich habe immer geschaut, wie Lehrer mit der "Welt" umgehen, damit ich mich "dahinbringen" kann.

    Vor allem habe ich beobachtet, wie andere Schüler mit dem Lehrer in der Welt umgehen. Sie wollten ihn abschirmen, schützen, wurden sogar aggressiv gegen unwissende Passanten am Flughafen etc.

    Der Lehrer verharrte stille, selbst wenn er angerempelt wurde.


    Das war für mich der Maßstab. Aber bis heute ist dieses Verharren noch nicht durchgängig.

    Aber ich gehe nicht ab von dieser Übung.

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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

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    Danke für diese tolle Geschichte. Ich glaube da was draus gelernt zu haben.(wie immer vermutlich nicht richtig aber immerhin etwas:erleichtert:)

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  • Es geht mir doch nicht um Elitär es geht lediglich darum das man als Buddhist, wen man zwischen gut und schlecht unterscheidet, sich eine weitere Fessel anlegt und das man im umgang mit anderen Menschen auf solche unterscheidungen nur schwer verzichten kann.

    Es gab da mal einen Buddhisten, Leiter eines großen Verbandes, von dem wollte ich selbst als nicht Buddhist nichts hören, weil seine Sprache unheimlich viel Leid produziert hat.

    Buddhismus ist eine Modereligion. Es gibt kein Buddhist vs. Massenstandard.

    Es gibt nur Menschen, die miteinander kommunizieren und man sollte sich aus meiner Sicht recht bemühen, sich mit anderen zu verständigen, dass man dem Begriff der Verständigung gerecht wird.

    Das ist aber kein buddhistisches Problem, sondern Kommunikationsalltag.

    Und wie geht man den Kommunikationsalltag an? Indem man sich in Achtsamkeit übt und versucht, Mitgefühl für den anderen zu entwickeln, mit ihm eine gemeinsame Ebene zu finden. Definitiv nicht, indem man jemanden unachtsam sein auswendig gelerntes Fachvokabular an den Kopf knallt.

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    Ich versuchs noch ein letztes mal zu erklären, in der Annahme das meine vorherigen Versuche derar unverständlich waren das man Sie nicht verstehen konnten.


    Mir gejt es ja gerade darum wie man mit Leuten komunizieren kann ohne zu bewerten. Die meisten Leute fragen nach einer Wertung, ich möchte mich darin üben nicht zu bewerten, wie also kann man Antworten ohne zu bewerten und ohne dem anderen ein komisches gefühl zu geben? Wie kann man, wen nach einem Wunsch gefragt wird zb was willst du essen? Antworten wen da kein Wunsch ist der sagt was man essen "möchte"?


    Antworten ohne zu bewerten ist doch ziemlich schwirig aber wen man mal fon Jemandem einen tipp hat wie man Antworten könnte ergibt sich das dan mit genügend Achtsamkeit, das man weitere Antworten auf weitere Fragen finden kann ohne zu bewerten.


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  • Wie kann man, wen nach einem Wunsch gefragt wird zb was willst du essen?

    Wenn Du nichts essen willst und gefragt wird, was du essen willst, dann sag eben "Momentan nichts, Danke".

  • Wie kann man, wen nach einem Wunsch gefragt wird zb was willst du essen?

    Wenn Du nichts essen willst und gefragt wird, was du essen willst, dann sag eben "Momentan nichts, Danke".

    _()_:erleichtert:

    Hm ich weis nicht wiso aber irgend wie ist glaube ich gerade was aufgegangen. Danke .


    Wohl zu fiel nachgedacht und zu wenig gewesen.:grinsen:_()_