Tod und Vergänglicheit

  • :eek::hug:

    Ist doch eigentlich egal, mkha', schließlich wird hier immer wieder davon ausgegangen, dass es Ich und Mich nicht gibt.

    :rofl:

    In dieser pauschalen Formulierung ist dies falsch. Der Buddha hat ja nicht gelehrt, dass es kein Ich, keine Person gibt. Mit Selbstlosigkeit oder Ichlosigkeit hat er bestimmte Auffassungen über die Bestehensweise des Ichs oder der Person verneint. Wenn der Buddha verneint, dass es ein beständiges, teileloses und unabhängiges Ich gibt, dann verneint er damit das Ich oder die Person nicht generell. Wenn er ein eigenständig-substanzielles Ich verneint, verneint er auch nicht das Ich generell in dem Sinne, dass es kein Ich gibt.


    Positiv formuliert: Der Buddha lehrt, dass es ein Ich, eine Person gibt. Diese existiert aber in Abhängigkeit von Faktoren, die nicht die Person selbst sind. Daraus folgt, dass das Ich oder die Person weder unabhängig, teilelos und beständig noch eigenständig-substanziell existiert.


    Indem der Buddha bestimmte Auffassungen über die Bestehensweise des Ichs, der Person negiert hat, hat er ja nicht gesagt, dass es kein Ich, keine Person gibt.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Was ist das für ein Ich, das sich da mit einem Denker identifziert?

    Die Frage nach dem "Was" erzeugt unweigerlich weitere Darstellungsformen in diesem Film den die meisten als "mein Leben" bezeichnen.

    In diesem Film kann "ICH" denken und beliebige Denker erzeugen ohne es großartig zu merken.

    Es gibt dazu auch nicht mehr wirklich viel zu sagen - es ist da um beobachtet zu werden.

    Man kann durchaus davon sprechen und es ist auch teilbar --> mitteilbar, eben das ist Kommunikation.

    Die wieder nur auf eine eigene Meinung beruht und von anderen fordert offen und kommunikativ zu sein.

    Das führt mich schnell zu Menschen die es schamlos ausnutzen als Guru oder Lehrer andere Menschen zu bevormunden.

    Es geht sogar soweit, dass Frauen in ein Kloster gehen und sich als "erleuchtet" bezeichnen dürfen, wenn sie sich selbst aufgeben um mit dem Meister eine intime Beziehung zu pflegen. Was ich an alle hier "kommunizieren" möchte ist folgendes: Auch ich muss teilweise aufpassen, dass ich nicht über "eine Wahrnehmung" oder Auffassung spreche. Wir leben alle schon ausreichend, OHNE Weltbild. Auch sind wir schon genug getrennt durch Nationalitäten, Kultur, Musik, Grenzen, Aussehen usw... Viel schöner finde ich die Stille - wir brauchen uns nur ansehen und wissen, dass das Paradies längst da ist.

    Das ist alles leeres Gequatsche, Theorie, Angelesenes ...

    Warum kommunizierst Du hier? Um Dich bestätigen zu lassen, um Dein nicht vorhandenes ICH zu stärken?

    Schönen Sonntag.

    _()_ Exakt und ich bin hier in idealer Gesellschaft.

    Wenn es die Situation fordert, kommuniziere ich hier um genau solche Aussagen von dir zu hören.

    Ich bin die Art wie du Schreibst, der Zorn und die Entlastung wenn es raus ist.

    Danke, dass du den Mut hattest auch diese unbeleuchtete Ecke "meiner Beiträge" (so siehst du sie ja)

    hervorzubringen. Was gibt es noch zu sagen?

    Wenn ICH davon spreche, dass es kein "Ich" gibt, ist das eine rein objektive Betrachtung die niemandem gehört.

    Beleidigt was nicht da ist, macht euch lustig wenn es euch für kurze Zeit erhellt.

    Mich interessiert nicht mehr was passiert.

    Es passiert was passieren wird.


    ---


    _()_


    Monika,...

    Hätte man alles vorhersagen können, wäre ich mit Sicherheit jetzt George Clooney und würde dir Cappuccino reichen.

    Kurz mal von allem weg was wir so am Tag von uns geben....

    Hab dich lieb! Sorry das ich etwas übertrieben habe -

  • Zitat

    Monika,...

    Hätte man alles vorhersagen können, wäre ich mit Sicherheit jetzt George Clooney und würde dir Cappuccino reichen.

    Kurz mal von allem weg was wir so am Tag von uns geben....

    Hab dich lieb! Sorry das ich etwas übertrieben habe -


    :lol: alles gut :heart:

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • (Die gute Monikadie4. aber, gleicht heute einem Seeigel(chen ;) ). Ihr ist das, was Du freundlicher Weise schriebst, gewiss bekannt, doch wie das nun einmal so ist: an manchen Tagen fehlt ihr, und dem ein oder anderen, (wobei ich mich keineswegs ausschließe), der nötige Langmut, die Gelassenheit, in sich ruhend z.B. auch "jene dort" mit liebendem Mitgefühl zu beglückeṇ)

    Liebe mkha',

    Deine Vorstellung von Mitgefühl empfinde ich hier unangebracht.8)

    Es ging mir u.a. darum, nicht ständig und immer wieder dieselbe Leier zu spielen. Das Forum ist voll von diesen Diskussionen.

    Naja, aber immerhin besser als über das Für und Wider von Corona zu schreiben.


    Aber im Grunde geht es mich natürlich nichts an. Jede/r darf hier schreiben, was er/sie will, solange er/sie sich an die Regeln hält.


    Dafür, dass ich hier rumgeblafft habe, möchte ich mich entschuldigen.

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

    Einmal editiert, zuletzt von Monikadie4. ()

  • Danke Helmut, das ist mir bekannt und das hab ich auch so verstanden. Deswegen:


    Es ging eigentlich um das ewige, gefühlte 1200 x heruntergeleierte - meines Erachtens falsch verstandene - ich bin/hab kein ICH und dessen Folgen.

    _()_

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  • Es ging eigentlich um das ewige, gefühlte 1200 x heruntergeleierte - meines Erachtens falsch verstandene - ich bin/hab kein ICH und dessen Folgen.

    _()_

    Worin besteht denn deiner Meinung nach das hier 1200 x herunter geleierte falsche Verständnis von ich bin/hab kein ICH? Benenne es doch mal konkret.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Lieber Helmut,

    seit vielen Jahren bin ich Mitglied dieses Forums, schon seit 2008 mit Unterbrechungen.

    Immer wieder wurde argumentiert, es gäbe kein Ich, da wäre Niemand usw., aber mit Totschlagsargument nach dem Motto, es gibt niemanden, also gibt es Dich auch nicht ...


    Was mich stört ist die Vehemenz mit der etwas behauptet wird, was eigentlich nur durch besondere Umstände, vor allem aber in der Meditation erfahren werden kann. Die Argumente sind aber m.E. "nachgeplappert", sie entspringen selten wirklichem Wissen. Wer weiß, wird da kaum drüber offen schreiben oder sprechen, höchstens mit jemandem, der das wirklich begriffen hat. Streiten kann man darüber nicht - so denke ich.


    Buddha ging es damals um den Glauben an eine Seele als innerer Kern, der überlebt. Das war und ist auch heute noch weit verbreitet in Indien. Der Buddha hat immer wieder darauf hingewiesen.

    Zitat

    Auf die Frage Anandas: "Leer ist die Welt, leer ist die Welt, so sagt man, Herr. Warum, Herr, heißt es leer ist die Welt?"

    Worauf Buddha anwortet: "Weil sie leer ist von einer (ewigen) Seele, und von dem, was zu einer Seele gehört, darum, Ananda, heißt es "leer ist die Welt."

    S 35, 85

    Zitat

    ... "Wenn ein Mann, der auf Kernholz aus ist, mit der Axt eine Bananenstaude abschlägt und damit in den Stammhülsen der Staude Kernholz sucht, ebenso ist, was es an Willensregungen gibt, leer, hohl und kernlos.

    ...

    Indem er die empirische Person so erkennt, Mönche, wendet sich der wohlunterrichtete edle Jünger ab von Körper, Empfindung, Wahrnehmung, Willensregungen und Bewusstsein und wird leidenschaftlos."

    S 22. 95

    Es wendet sich ein Mensch ab, nicht ein Nicht-Ich.


    Genau wie ich Dich verstehe, Helmut, der Buddha hat nicht abgestritten, dass es eine Person/Persönlichkeit gibt. Sonst wäre es ja auch unsinnig, dass er von seinen früheren Erfahrungen erzählt hat. Die gesamte Lehre würde sich widersprechen, weil es niemanden gäbe, der ihr folgen könnte.

    _()_

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    Ayya Khema

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  • @Monikadie4.

    Liebe mkha',

    ich wünsche nicht von Dir bewertet zu werden - weder mit die gute ... noch mit fehlt ihr ...

    Nett, dass Du der "lieben mkha'" eine "Bewertung" unterstellst und vor den Latz hausṭ, ... Scheint hier gerade groß' Mode zu sein - Selbst schreibt man, wie einem der Schnabel gewachsen ist, ... aber wehe, jemand anderer tritt einem vermeintlich zu nahe ... So langsam habe ich die Schnauze voll.

    Lies man nochmal mkha', ich hatte das gelöscht und mich besonnen.

    :heart:

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  • @Monikadie4.

    Liebe mkha',

    ich wünsche nicht von Dir bewertet zu werden - weder mit die gute ... noch mit fehlt ihr ...

    Nett, dass Du der "lieben mkha'" eine "Bewertung....... aber wehe, jemand anderer tritt einem vermeintlich zu nahe ... So langsam habe ich die Schnauze voll.

    wer ist dieses ich, das die Schnauze voll hat?:clown:

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Für mich ist das ganz einfach. Die Momente, in denen ich begriffen habe, dass das, was ich immer für "Ich" gehalten habe, so gar nicht existiert, wie ich es mir immer vorgestellt habe, sind sehr feine, bedeutsame Momente gewesen. Ich habe wenig Interesse, in einem Forum zu versuchen, das zu kommunizieren, dafür ist es mir schlichtweg zu kostbar. Außerdem glaube ich, dass ohnehin jeder etwas andere Worte dafür finden würde.


    Ansonsten rede ich hier auf einer Ebene mit anderen Menschen, auf der du du bist, und ich ich. In Momenten des tiefen Verständnisses der Ichlosigkeit habe ich sowieso wenig Interesse, den PC hochzufahren und auf einen Bildschirm zu glotzen... :grinsen:


  • Was mich stört ist die Vehemenz mit der etwas behauptet wird, was eigentlich nur durch besondere Umstände, vor allem aber in der Meditation erfahren werden kann. Die Argumente sind aber m.E. "nachgeplappert", sie entspringen selten wirklichem Wissen. Wer weiß, wird da kaum drüber offen schreiben oder sprechen, höchstens mit jemandem, der das wirklich begriffen hat. Streiten kann man darüber nicht - so denke ich.

    Das ICH zu erkennen braucht keine Beweise.

    Du musst verstehen, dass es kein Verstehen gibt.


    Mich haben diese Beschreibungen aber auch gestört und es wäre auch möglich sich wieder daran zu stören.

    Deshalb erlaube mir bitte zu fragen: Wenn kein ICH existiert, was gibt es da zu begreifen?


    Für UNS oder das ICH ist es nicht möglich zu begreifen.

    Eben das begreifen die wenigsten -

    EIN Leben lang


    (Sorry, aber Anführungsstriche sind als Intonationshilfe nicht gerade hilfreich, deshalb verwende ich die Großbuchstaben).

  • Tod und Vergänglichkeit -


    Dazu könntest du ein Brainstorming machen (genug Input siehst du hier).


    Was hat alles gemeinsam?

    - ein ICH, ein DU, usw.

    --- alles hängt mit deinem ICH und der Persönlichkeit zusammen die man gedenkt zu sein.

    ----- würdest du nicht glauben dieses ICH zu sein, wäre Tod und Vergänglichkeit kein Thema mehr

    ----- auch Zeit macht keinen Sinn mehr, genauso wenig erfordert es Gefühle und Ziele um zu sein (ich rede nicht vom Tun, es ist das reine Sein gemeint)


    Macht es noch Sinn über Tod und Vergänglichkeit zu leben?
    Stell dir JETZT vor du stirbst - was macht das für einen Unterschied?
    Und dann siehst du dieses ICH ... diese Illusion... wie sehr sie uns doch zwingt zu atmen -

  • Wieso sollte man sich nicht einfach darauf einigen, dass das, was wir meist als "Ich" bzw. als Wahrnehmung unserer eigenen Persönlichkeit wahrnehmen, sich näher betrachtet, vor allem durch die Brille der Einsicht, nicht als das herausstellt, was es uns immerzu glauben gemacht hat, was es seie. Sondern dass es etwas sehr viel substanzloseres ist, etwas, das nur auf bestimmte Umstände und Bedingungen zu reagieren scheint, und nicht aus einem in Einheit bestehenden Kern des Daseins einer freien Persönlichkeit zu bestehen scheint. Und dass diese Betrachtung (Einsicht) dadurch möglich ist, dass im Bewusstsein durch Meditation, oder andere Auslöser, der vorherige Kernzustand mit einem Abstand betrachtbar werden kann, worin dann seinerseits eine über das "alte Ich" stehende, sehr viel beständigere, aber auch eigenschaftslosere und unbewegtere, Perspektive offenbar werden kann. So verstehe ich die Erfahrung jedenfalls bis jetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Bhavanga ()

  • Tod und Vergänglichkeit -


    Macht es noch Sinn über Tod und Vergänglichkeit zu leben?
    Stell dir JETZT vor du stirbst - was macht das für einen Unterschied?
    Und dann siehst du dieses ICH ... diese Illusion... wie sehr sie uns doch zwingt zu atmen -

    Das und auch der Inhalt Deines voriger Beitrags sind mir klar. Deshalb freue ich mich sogar darauf, nicht mehr vom Atem beherrscht zu werden, sondern einfach endgültig verschwunden zu sein.

    Bloß, wem dient diese Diskussion?

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monikadie4.

    Ich wünsche Dir, das Du endgültig verschwindest 😘😎


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Monikadie4.

    Ich wünsche Dir, das Du endgültig verschwindest 😘😎


    _()_

    Komisch, das hat mich jetzt doch getroffen. Obwohl mir klar ist, wie Du das meinst.

    Es tut weh, weil ich meinen Mann noch nicht alleine lassen will. :eek::shock:

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Oh ja, jetzt verstehe ich erst richtig. Du meinst ja nicht jetzt sofort, oder, Jianwang?

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Werte Monikadie4.

    Ich bin kein puthujjana. Ich meine es in Bezug auf das Dharma.

    Oder als Frage: Wann verschwindet eine Person vollständig?


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Letzteres bleibt bis zur Entsüchtigung und völligen Durchschauung.

    Wenn es so ist, dann werde ich mit "Dünkel" leben müssen in diesem Leben. Ich sehe da – auch im optimalsten Verlauf (und das sind dann ja auch noch Vorstellungen von mir) – schwer ein Ende in Sicht... :(:)


  • Das Ende ist in Sicht wenn es nicht mehr in Sicht ist. Denk einfach immer daran das alles sich immer wieder wandelt. Das muss nicht zum Schlechten sein kann auch Gut werden. Aber sicher weiß ich das es ein Stabiles Verhältnis nie gegeben hat oder gibt, also auch nicht geben wird.

  • Denkt mal ruhig "logisch" weiter

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    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Warum wird immer gesagt, dass wir leben müssen?


    Wer hat euch gesagt, dass ihr am leben seid?

    (Beweise die alle immer wieder ins Nichts führen?!)


    Wieso fällt es allen so leicht das zu glauben?

    (Wieso macht ihr überhaupt weiter?)


    ---


    Ich stehe morgens nicht mehr auf,

    es ist immer noch ein Traum.

    Ich gehe abends nicht mehr schlafen,

    es hat sich wieder nichts verändert.

  • Es wird nicht gesagt, dass wir leben müssen. Es ist einfach Fakt, dass wir leben, weil wir geboren wurden und mit einem Bewusstsein ausgestattet sind. Somit ist unser Leben ein abhängig entstandenes Phänomen. Unser jetziges Leben geht mit unserem Tod zu Ende. Das reicht zur Begründung aus, um von Leben zu sprechen. Wir erleben ja selber, dass wir leben weil wir die unterschiedlichsten Erfahrungen machen. Man muss nicht an das Leben glauben. Dass wir leben erfassen wir aufgrund unserer eigenen Erfahrungen von Glück und Leid. Ein Stück Holz oder ein Stein leben nicht, da sie keine Erfahrungen von Glück oder Leid machen können.


    Wenn wir morgens aufwachen, setzt sich kein Traum im landläufigen Sinne fort, da wir aus dem Zustand des Schlafes in einen Wachzustand übergehen. Diese beiden Geisteszustände sind nicht identisch, aber auch nicht unabhängig voneinander.


    Vom Aufwachen am Morgen bis zum Schlafen gehen am Abend haben sich viele Dinge in unserem Leben auf die eine oder andere Art und Weise verändert aufgrund des abhängigen Entstehens und Bestehens und Vergehens aller Erlebnisse und Erfahrungen. Derjenige, der morgens aufsteht, ist nicht identisch mit dem, der abends Schlafen geht. Diese Veränderungsprozesse haben auch dann stattgefunden, wenn man sie selbst nicht wahrnehmen kann oder will.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Der Buddha hat Nicht Existenz als Nihilismus abgelehnt. Ebenso lehnte er Eternalismus ab. Für mich ist ein Beweis der Existenz das abhängige Entstehen. Alles verändert sich permanent. Es ist nie der selbe Fluss zu dem du gehst wenn du ihn ein zweites mal siehst, weil das Wasser im Fluss ein anderes ist, das Ufer hat sich verändert, Deine Nase riechen andere Düfte und nicht zuletzt Dein Geist mit dem Du den Fluss wahrnehmen kannst.