-
-
Momentan kommt mir das vor wie ein "Knuddel-Chat".
Darf man "knuddeln" im Buddhaland überhaupt sagen?
°_°
-
Das mit der fachspez. Begrifflichkeit ist so ne Sache
Leid wird im Buddhismus noch mal viel differenzierter dargestellt, als umgangssprachlich.
Ich würde dazu gerne den Kontext lesen. Hast Du dazu mal n Link?
Alternativ dazu:
Vier Edle Wahrheiten – Wikipedia
Falls es noch mehr Unklarheiten gibt, kannst du gerne Bescheid sagen.
Liebe Grüße
-
Das mit der fachspez. Begrifflichkeit ist so ne Sache
Leid wird im Buddhismus noch mal viel differenzierter dargestellt, als umgangssprachlich.
Ich würde dazu gerne den Kontext lesen. Hast Du dazu mal n Link?
Alternativ dazu:
Vier Edle Wahrheiten – Wikipedia
Falls es noch mehr Unklarheiten gibt, kannst du gerne Bescheid sagen.
Liebe Grüße
Ich meinte hinsichtl. d. Aussage: „es scheint Fälle zu geben wo Arahants noch psychisch leiden können, laut überlieferter Lehre....“
Hast Du dazu ein konkrete Stelle?
-
PS:
Ist es noch zeitgemäß sich auf jahrtausend-alte Sutten zu verlassen?
Was wenn nicht?! Wird es dann "verwässert"?
Du hattest ja auch die Kalamer-Sutta verlinkt. Da hat man vom Buddha selbst eine Anleitung wie man am besten mit überlieferten Schriften und anderem umgeht.
Liebe Grüße
Zeigst Du oder 8sam mir wo das war?
ZitatDas klingt mehr nach dem Koran.
Hier gibt es auch Unterschiede in der Deutung. Habe mich mal längere Zeit relativ ausführlich damit beschäftigt.
-
Meinst du das liebe deepa?:
-
...
Ich meinte hinsichtl. d. Aussage: „es scheint Fälle zu geben wo Arahants noch psychisch leiden können, laut überlieferter Lehre....“
Hast Du dazu ein konkrete Stelle?
Ach so. Die Aussage aus der Sutta von mukti finde ich schon eindeutig:
...
5. "Freund Sāriputta, es ist nicht auszuhalten, ich überstehe das nicht. Meine schmerzhaften Gefühle nehmen zu und lassen nicht nach; ihre Zunahme zeigt sich, nicht ihr Nachlassen. So als ob ein starker Mann meinen Kopf mit einem scharfen Schwert aufspaltete, so schneiden ungestüme Winde durch meinen Kopf. Es geht mir nicht besser, ich fühle mich nicht wohl. Meine schmerzhaften Gefühle nehmen zu und lassen nicht nach; ihre Zunahme zeigt sich, nicht ihr Nachlassen. So als ob ein starker Mann ein zähes Lederband wie ein Stirnband um meinen Kopf zusammenzöge, so gibt es heftige Schmerzen in meinem Kopf. Es geht mir nicht besser, ich fühle mich nicht wohl. Meine schmerzhaften Gefühle nehmen zu und lassen nicht nach; ihre Zunahme zeigt sich, nicht ihr Nachlassen. So als ob ein geschickter Schlachter oder sein Gehilfe den Bauch eines Ochsen aufschlitzte, so schlitzen ungestüme Winde meinen Bauch auf. Es geht mir nicht besser, ich fühle mich nicht wohl. Meine schmerzhaften Gefühle nehmen zu und lassen nicht nach; ihre Zunahme zeigt sich, nicht ihr Nachlassen. So als ob zwei starke Männer einen schwächeren Mann packten und ihn über einer Grube voll heißer Kohlen rösteten, so gibt es ein heftiges Brennen in meinem Körper. Es geht mir nicht besser, ich fühle mich nicht wohl. Meine schmerzhaften Gefühle nehmen zu und lassen nicht nach; ihre Zunahme zeigt sich, nicht ihr Nachlassen.
...
Siehe auch hier:
Liebe Grüße
-
PS:
Ist es noch zeitgemäß sich auf jahrtausend-alte Sutten zu verlassen?
Was wenn nicht?! Wird es dann "verwässert"?
Du hattest ja auch die Kalamer-Sutta verlinkt. Da hat man vom Buddha selbst eine Anleitung wie man am besten mit überlieferten Schriften und anderem umgeht.
Liebe Grüße
Zeigst Du oder 8sam mir wo das war?
...
Zum Nachlesen der gesamten Sutta:
Liebe Grüße
-
Ich mag so blumenhafte Sprache, evtl werde ich mich so ausdrücken wen mich jemand fragt wies mir geht und ich bin grad nicht gut drauf, dann sage ich:
"Meine schmerzhaften Gefühle nehmen zu und lassen nicht nach; ihre Zunahme zeigt sich, nicht ihr Nachlassen.
So als ob ein starker Mann meinen Kopf mit einem scharfen Schwert aufspaltete, so schneiden ungestüme Winde durch meinen Kopf.
So als ob ein starker Mann ein zähes Lederband wie ein Stirnband um meinen Kopf zusammenzöge, so gibt es heftige Schmerzen in meinem Kopf.
So als ob ein geschickter Schlachter oder sein Gehilfe den Bauch eines Ochsen aufschlitzte, so schlitzen ungestüme Winde meinen Bauch auf.
So als ob zwei starke Männer einen schwächeren Mann packten und ihn über einer Grube voll heißer Kohlen rösteten, so gibt es ein heftiges Brennen in meinem Körper."
-
-
Danke euch. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ihr auf meine Fragen eingeht und meinen Bitten um Quellenangaben nachkommt
-
Wenn Buddha zb schimpfte war das auch sehr lyrisch:
Zitat"So wie eine Decke aus Haaren als der niederste aller gewebten Stoffe gilt, da sie schlecht riecht, im Winter kalt und im Sommer heiß, hässlich anzusehen und unangenehm in der Berührung ist, genau so sind alle Theorien der Asketen, und die von Makkali sind die übelsten."
(A. I, 286)
-
Dort sieht es dann ja tatsächlich so aus, als wenn ein Arahant noch psychisch leiden könnte:
Kann es sein das Channa kein Arahant war im Leben? Man kann es auch so verstehen ,das er im Leben ein Sotapanna war. In dem Moment wo er sich "verabschiedete" hat er vermutlich die letzte Barriere durchbrochen. Es ist nicht so eindeutig, ob er zu Lebzeiten ein Aharant war anhand der Sutta, meine ich. Vielleicht ist das Auslegungssache.
Ok, ich habe gerade den letzten Kommentar zu der Sutta gelesen. Da steht genau diese mögliche Interpretation
ZitatEin Arahant kann anscheinend kleinere Verstöße gegen die Ordensregeln begehen (wenn auch nicht mit böser Absicht). Die Kommentatoren bevorzugen aber die Annahme, daß der ehrwürdige Channa sich selbst überschätzt hatte, als er dem ehrwürdigen Sāriputta seine Arahantschaft verkündete; die Befreiung habe er erst im Augenblick seines Todes erlangt
Nanavira Thera (Harold Edward Musson) hat sich in den 60zigern auch verabschiedet, soweit ich weiß aufgrund der Auswirkung einer Erkrankung, die seine Meditation gravierend beeinträchtigte und eine weitere Befreiung unmöglich gemacht hat. Er sagte, dass er ein Sotapanna war. Damit will ich nur ausdrücken, dass es anscheinend auch rationale Erwägungen gibt (der Befreiung wegen) sich zu verabschieden.
Ich würde gerne die Geschichte des zweiten Aharant lesen, die @mutki erwähnt hatte. Weiß vielleicht jemand welche Sutta dies ist?
-
Dort sieht es dann ja tatsächlich so aus, als wenn ein Arahant noch psychisch leiden könnte:
Kann es sein das Channa kein Arahant war im Leben? Man kann es auch so verstehen ,das er im Leben ein Sotapanna war. In dem Moment wo er sich "verabschiedete" hat er vermutlich die letzte Barriere durchbrochen. Es ist nicht so eindeutig, ob er zu Lebzeiten ein Aharant war anhand der Sutta, meine ich. Vielleicht ist das Auslegungssache.
Ok, ich habe gerade den letzten Kommentar zu der Sutta gelesen. Da steht genau diese mögliche Interpretation
ZitatEin Arahant kann anscheinend kleinere Verstöße gegen die Ordensregeln begehen (wenn auch nicht mit böser Absicht). Die Kommentatoren bevorzugen aber die Annahme, daß der ehrwürdige Channa sich selbst überschätzt hatte, als er dem ehrwürdigen Sāriputta seine Arahantschaft verkündete; die Befreiung habe er erst im Augenblick seines Todes erlangt
Nanavira Thera (Harold Edward Musson) hat sich in den 60zigern auch verabschiedet, soweit ich weiß aufgrund der Auswirkung einer Erkrankung, die seine Meditation gravierend beeinträchtigte und eine weitere Befreiung unmöglich gemacht hat. Er sagte, dass er ein Sotapanna war. Damit will ich nur ausdrücken, dass es anscheinend auch rationale Erwägungen gibt (der Befreiung wegen) sich zu verabschieden.
Ich würde gerne die Geschichte des zweiten Aharant lesen, die @mutki erwähnt hatte. Weiß vielleicht jemand welche Sutta dies ist?
Nanavira Thera "Notizen zu Dhamma" gelesen?
-
-
-
Momentan kommt mir das vor wie ein "Knuddel-Chat".
Darf man "knuddeln" im Buddhaland überhaupt sagen?
°_°
Ich sehe hier von einigen Seiten sehr viel Engagement und Unterstützung. Ich schätze es sehr, wenn man auch bei unterschiedliche Ansichten weiterhin offen bleibt. Das ist etwas, wobei es warm ums Herz werden kann, hm?
ZitatIch würde gerne die Geschichte des zweiten Aharant lesen, die @mutki erwähnt hatte. Weiß vielleicht jemand welche Sutta dies ist?
Würde ich auch gerne.
Weiß nicht, welche Sutta das ist.
-
Danke Raphy
Ich werde mal lesen, was da noch so steht.
Wobei ich die Aussage auf den physischen Schmerz beziehe.
Nachlesen ist immer gut.
Ja, der physische Schmerz scheint ihm psychisch zuviel zu sein. Was ich ja verstehe bei schwerer Krankheit oder auch grundsätzlich bei jeder Art von Schmerz. Bin ja selbst ein Waschlappen. Aber es widerspricht meiner Vorstellung eines Arahant und meiner Lesart der Pfeilsutta (Samyutta Nikaya 36). Der dürfte kein psychisches Leiden mehr haben.
Der Hinweis von cinnamon ist natürlich interessant. Danke dafür.
Es ist nicht eindeutig herauslesbar, dass der Mönch schon Arahant war. Man kann die letzten 3 Zeilen so interpretieren. Muß man aber nicht.
Mich würde da auch die zweite Sutta interessieren. Wenn er kein Arahant war, dann steht sein psychisches Leid nicht im Widerspruch zur Pfeilsutta und meinen Vorurteilen über Arahants.
Habe ich vielleicht doch zu schnell aufgegeben.
Liebe Grüße
-
Ich sehe hier von einigen Seiten sehr viel Engagement und Unterstützung. Ich schätze es sehr, wenn man auch bei unterschiedliche Ansichten weiterhin offen bleibt.
Ja. Ich bin verzückt entzückt, das hatte ich vorher (wo sonst war) selten und wenn, ging es nicht lange gut. Meistens gab es Stunk und schlimmeres.
Das hatte ich hier persönlich noch nicht hier erlebt, es gab mal kurze(s) Missverständnis, was man aber auf Nachfrage fix und schmerzlos regeln konnte auf aufklären. Und somit verlief es sehr schnell.
Sowas freut mich sehr.
Das ist etwas, wobei es warm ums Herz werden kann, hm?
Ja, kann. Noch nicht, da ich etwas vorbelastet bin, aber ich sehe gute Chancen darauf.
Ich danke euch sehr.
-
-
Danke Raphy
Ich werde mal lesen, was da noch so steht.
Wobei ich die Aussage auf den physischen Schmerz beziehe.
Nachlesen ist immer gut.
Ja, der physische Schmerz scheint ihm psychisch zuviel zu sein.
Schließt Du das aus den Worten: „Es geht mir nicht besser, ich fühle mich nicht wohl. Meine schmerzhaften Gefühle nehmen zu und lassen nicht nach; ihre Zunahme zeigt sich, nicht ihr Nachlassen.“ ?
-
Ich finde es schwierig aus den Aussagen eindeutig abzuleiten, dass er neben den physischen Schmerzen auch noch psychische/emotionale hat oder wie Aravind es nannte: Selbst noch etwas hinzufügt.
„Ich fühle mich nicht wohl“ könnte auch heißen „Ich habe Schmerzen“ nur mit anderen Worten.
Manches wird sicher klarere, je mehr man sich mit der Lehre befasst.
Auch der Vergleich mit Übersetzungen in anderer Sprachen kann hilfreich sein.
Das habe ich damals auch so gemacht, als ich mich mit dem Islam und Sufismus beschäftigt habe.
-
Ich hab die Briefe immer zwischendurch gelesen, um den Kopf wieder freizubekommen. Irgendwas von dem Menschen lesen, nicht nur von dem Irgendwie außerirdischen. Ich hab es irgendwie verstanden, kann aber nur daraus schöpfen als unbekannte Quelle. Hat mir sehr geholfen Buddhas zeigen zu sehen dem "Komm her und sieh selber." immer näherzukommen. Doch es führt auch dazu das ich selber immer mehr ein Außerirdischer werde der Sprache und Denken der Menschen nicht wirklich versteht.
-
...
Schließt Du das aus den Worten: „Es geht mir nicht besser, ich fühle mich nicht wohl. Meine schmerzhaften Gefühle nehmen zu und lassen nicht nach; ihre Zunahme zeigt sich, nicht ihr Nachlassen.“ ?
Nicht nur daraus. Auch der Satz davor:
"5. "Freund Sāriputta, es ist nicht auszuhalten, ich überstehe das nicht."
Finde ich schon eindeutig. Und auch danach der gesamte Absatz unter 5., wie er sein Leid schildert. Und wenn er sich darauf hin dann das Leben nimmt, ist es noch eindeutiger.
Ist für mich die sinnvollste Interpretation. Warum sollte er sich umbringen, wenn er nicht psychisch leidet?
Sicher könnte es sein, dass es nicht psychisches Leid war, was ihn dazu bewegte. Was wäre deine Alternative dazu?
Würde mir auch in die Karten spielen, wenn er nicht psychisch gelitten hätte, da es meine Aussage, dass ein Arahant kein psychisches Leid hat, unterstützen würde.
Liebe Grüße
-
Doch es führt auch dazu das ich selber immer mehr ein Außerirdischer werde der Sprache und Denken der Menschen nicht wirklich versteht.
Das geht mir gefühlt das ganze Leben schon so, und seit dharma und über "Geistesschulung" spreche, versteht mich jetzt gar keiner mehr, und ich die auch nicht, dafür mehr die "freaks" bzw die als solche gelten.
Ich zitiere Buddha, als er sich mit einem Lotos verglich der im Sumpf aufgewachsen ist und sich darüber heraus gewachsen ist:
Zitat
Ich streite nicht mit der Welt, sondern die Welt streitet mit mir. Wer die Wahrheit verkündet, streitet mit niemandem in der Welt.