MMK / Änder meine Meinung zu Nagarjuna

  • Ich bin ja schon ein Stück weiter, aber da tauchte die schon eher verzweifelte Frage auf: Was bleibt eigentlich von meinem Leben, wenn sich das, wie bisher, bestätigt was Nagarjuna a da so schreibt?


    Die einfache Antwort: Ich, Persönlichkeit/Helmut und die Welt nur alles schnell ohne Leiden.

    Ohne Leiden? Was heißt das denn jetzt?

    Na das Unwissen der vier Wahrheiten vom Leiden bleibt die meiste Zeit verschwunden. Schon weil "man" sich nicht mehr in das "hab ich nicht gewusst." zurückziehen kann. Selbstbetrug führt zu lächeln über sich und die Tricks der Relativierung der Sila.

    Der achtfache Weg ist kein Weg mehr, sondern ein Baukasten von Verhaltensweisen.

  • Der achtfache Weg ist kein Weg mehr, sondern ein Baukasten von Verhaltensweisen.

    Ob wir den Weg auch schwimmen können? Hat bestimmt noch keiner versucht ... wie soll man einen Weg auch schwimmen, man kann ihn nur gehen:taenzer:

  • Ein selbskontruiertes, bedingt entstandener Helmut...


    Für mich war dieser Herr immer ein moderner Nagarjuna... Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse hatten einen unmittelbaren Einfluss auf seine Lebensart... Sein selbskonstruierter Baukasten von Verhaltensweisen.... Möge er in Frieden ruhen...


    Biologe und Philosoph Humberto Maturana gestorben

  • Vielen Dank für diesen Menschen. Es scheint tatsächlich sowas wie ein "Nagarjuna" zu sein. Nur ist er eben klarer verständlich, jedenfalls was ich gelesen habe.

    Mein Problem mit Nagarjuna ist, das er so zugebaut wurde, von dem, was andere sagen, was er gemeint hat das es nur sehr schwer heranzukommen ist, was er gesagt hat. Das war ein Wissenschaftler des Physischen. Kein Philosoph, aber wie schon andere festgestellt haben verschwimmen die Grenzen, weil Worte sowohl als auch erkannt werden können. Ich muss immer aufpassen, dass ich meine philosophischen Gedanken da raushalte und nur das Physische zeige. Natürlich geht das gegen wirklich jeden Schriftgelehrten.

    Aber es ist mir nicht mehr möglich anderes zu sehen, als das was Da-ist und nicht mehr irgendwas Geistiges. Irgenwas Geistiges ist ganz die Sache vom dem selbstkonstruierten und doch nur bedingt entstandenen Helmut...


    _()_:)

  • Vielen Dank für diesen Menschen. Es scheint tatsächlich sowas wie ein "Nagarjuna" zu sein. Nur ist er eben klarer verständlich, jedenfalls was ich gelesen habe.

    Mein Problem mit Nagarjuna ist, das er so zugebaut wurde, von dem, was andere sagen, was er gemeint hat das es nur sehr schwer heranzukommen ist, was er gesagt hat. Das war ein Wissenschaftler des Physischen. Kein Philosoph, aber wie schon andere festgestellt haben verschwimmen die Grenzen, weil Worte sowohl als auch erkannt werden können. Ich muss immer aufpassen, dass ich meine philosophischen Gedanken da raushalte und nur das Physische zeige. Natürlich geht das gegen wirklich jeden Schriftgelehrten.

    Aber es ist mir nicht mehr möglich anderes zu sehen, als das was Da-ist und nicht mehr irgendwas Geistiges. Irgenwas Geistiges ist ganz die Sache vom dem selbstkonstruierten und doch nur bedingt entstandenen Helmut...


    _()_:)

    Maturanas/Valeras Buch "Baum der Erkenntnis", war für mich im Prinzip erst der Anstoß für eine tiefergehende Beschäftigung mit der Lehre... Nagarjuna habe ich entsprechend erst danach kennengelernt. Mich hat damals fasziniert wie sich die Erkenntnisse von vor 2000 Jahren, im Prinzip den modernen ähneln... Wobei es da eigentlich gar nichts faszinierendes gibt... Es ist ja am Ende einfach nur die Erkenntnis der eigenen kognitiven Beschränktheit, die bei den Erkennenden eine Art Demut nach sich zu ziehen scheint.... Ab da wird es zumindest für den außenstehende philosophisch..

  • Mich als Ellviral erschüttert MMK so stark wie es vor vielen Jahren mein für mich unerkennbares Ich der Skandha erschüttert hat. Eine gewaltige Umwandlung ohne zu wissen was da überhaupt geschieht. Das war so 2008 und immer wieder bin ich auf Ihn gestoßen worden.


    Bei mir wird nicht die kognitive Beschränktheit bewusst, jedenfalls jetzt nicht mehr, sondern ein erkennen wie wunderbar, vielfältig und Struktur schaffend genau diese kognitiven Fähigkeiten mein Leben so oft gerettet hat und sei es mit vollkommen irrealen Vorstellungen.


    Ich dachte, weil ich Strebende genau betrachten konnte, das der Körper einfach nicht sterben will, das Leben will nicht weichen, nicht aufgeben.

    Jetzt muss ich feststellen, dass das für die Skandha des Geistigen genau so gelten muss. Auch die wollen nicht aufgeben wollen nicht vergehen, halten sich an Vorstellungen und Gedankengebäude so lange fest wie es nur geht, dann vergeht das EGO, die Person. Dann kann man das Geistige erkennen das überleben will auch ohne jede Persönlichkeit. Da ist nur noch Leben das leben will um jeden Preis.


    Und weil das so ist sind Menschen, die das durch Meditation gelernt haben genauso unbegreiflich, scheinbar unnahbar. Eines ist sicher, das einzige das wirklich brutalen Willen hat ist nur das Leben, alles andere lebendig sein, als was auch immer, verliert gegen den Willen des Lebens. Dem Leben ist alles gleichgültig außer Leben.


    Allen, selbst Persönlichkeit seiende, ob nur überheblich oder unterwürfig können nur entweder alles Persönliche aufgeben oder im Angesicht des Mitgefühls zum Sklaven oder zum Gegner werden.


    Das ist, wie mir gerade klar wird, dass das mich so ganz still macht und zufrieden, glücklich, wenn ich so einen Menschen treffen kann, sei er nur aufrecht stehend oder sterbend liegend.

    Ja das ist so. Ich bleibe die meiste Zeit bei dem Skandha-Leben, hab ich nicht erkannt und alles Persönliche ist nicht mehr wert länger in mir zu sein als es eben bedingt durch persönliche Bedingungen nötig ist. Das Persönliche will besser Überleben, das Leben kann darüber nur:):grinsen::lol: , nicht reagieren, es lebt einfach nur, was soll es sich mit dem Abgeben das es geschaffen hat und sich EinBildet das es über dem Leben steht.

  • 8. Eine Analyse von Objekt und Wirkendes, Bewirkendes.


    real Wirkendes ist händisch körperliches Wirkendes mit Dingen der Substanz.

    unwirkliches Wirken ist gedanklich geistige Wirkendes mit Dingen des Geistigen.


    1. Ein reales Wirkendes bewirkt weder ein reales Objekt, es behandelt es nur, noch zielt ein geistig Wirkendes auf ein unwirkliches Objekt, denn auch Geistesobjekte sind real, wirkend.


    2. Es gibt keine Aktivität in Bezug auf irgendein Wirkendes, händisch oder geistig, das real ist, also wäre das Objekt ohne einen Wirkenden. Es gibt keine Aktivität in Bezug auf ein Objekt, das real ist, also wäre auch das Wirkende ohne ein Objekt. Aktivität wirkt mit Objekten hat aber keine.


    3. Wenn ein nicht reales Wirkendes ein substanzloses Geistes-Objekt hervorbringen würde, wäre das Objekt ohne Ursache und das Wirkende ohne Ursache. Denken erzeugt ein Unwirkliches substanzloses ohne Ursache.


    4. Wenn es keine Ursache gibt, dann gibt es auch die Auswirkung und die ursächliche Bedingung nicht. In ihrer Abwesenheit der Ursache existieren die produktive Aktivität. Das Wirkende und das Objekt nicht.

    5. Tugend und Laster existieren nicht, wenn produktive Tätigkeit und so weiter nicht möglich sind. Tugend und Laster existieren nicht, die von ihnen erzeugte Frucht existiert nicht.

    6. Die Frucht, die nicht existiert, kann nicht behaupten, dass es Pfade zur Befreiung und zum Himmel „AnderWelt“ gibt. Und daraus folgt die Sinnlosigkeit aller produktiven Tätigkeit, Anstrengungen der Tugend und des Lasters zur Befreiung und zum Himmel.


    7. Ein Wirkendes, das sowohl wirklich als auch unwirklich ist, bringt nicht ein Objekt hervor, das sowohl wirklich als auch unwirklich ist, denn wie können das Wirkliche und das Unwirkliche, die sich gegenseitig widersprechend, eins sein?


    8. Ein unwirkliches Objekt wird nicht durch ein wirkliches Wirkendes hervorgerufen, ebenso wenig wird ein reales Objekt durch ein unwirkliches Wirkendes hervorgebracht. In diesem Fall ergeben sich die gleichen Schwierigkeiten, die bereits angedeutet wurden.


    9. Ein reales Wirkendes bewirkt kein unwirkliches Objekt, und es bewirkt auch kein Objekt, das sowohl real als auch unwirklich ist, aus den zuvor genannten Gründen. Reales Wirkendes interagiert mit einem realen Objekt bewirkt dieses aber nicht.


    10. Ein unwirkliches Wirkendes bewirkt kein wirkliches reales Objekt, und es bewirkt auch kein Objekt, das sowohl wirklich als auch unwirklich ist, aus den zuvor genannten Gründen.


    11. Ein Wirkendes, das sowohl real als auch unwirklich ist, bewirkt nicht ein Objekt, das real oder eines, das unwirklich ist; das sollte aus den zuvor genannten Gründen verstanden werden.


    12. Das Wirkende tritt in Abhängigkeit vom Objekt auf, und das Objekt tritt in Abhängigkeit vom Wirkenden auf; wir sehen keine andere Möglichkeit, sie festzustellen.


    13. Die Aneignung, etwas als meins anzuerkennen und der Aneigner sollte also durch das Aufgeben von Objekt und Wirkendes erkannt werden. Alle übrigen Existenzen sollten in Übereinstimmung mit Objekt und Wirkendes betrachtet werden, da alle anderen fühlenden Wesen nichts Bewirken oder Erschaffen wollen.



    9. Eine Analyse dessen, was vorrangig, vorangestellt ist.


    1. Einige [Gegner] sagen: "Zur Sicht, zum Gehör und zu den übrigen Sinnesfähigkeiten des Körperlichen, wie auch zum Gefühl und zu den übrigen geistigen Bestandteilen der Skandha - das, wozu sie gehören, existiert vor ihnen.

    2. "Wie soll denn das Sehen und so weiter zu einem nicht existierenden Wesen gehören? Bevor sie auftreten, gibt es also eine feststehende Ganzheit."


    3. [Antwort]: Aber diese Wesenheit, die vor der Sicht, dem Hören usw. und dem Fühlen usw. begründet ist, wodurch wird sie begrifflich gefasst, begriffen?

    4. Wenn diese auch ohne Sehen usw. begründet ist, dann existieren Sinne und geistige Bestandteile der Skandha zweifellos auch ohne diese Wesenheit.

    5. Jemand wird durch etwas offenkundig gemacht, das ihn offenbart. Etwas das offenkundig wird, wird durch jemanden offenkundig gemacht, der zugrunde liegt. Wie kann jemand ohne etwas manifestiert werden? Wie kann etwas ohne jemanden offenkundig werden, den es offenkundig macht? Wie kann etwas offenbart werden, bevor jemand da ist der es offenbaren kann?


    [[ Sicht usw. Gefühl usw. wird durch "etwas" offenbar gemacht, dass sie offenbart. Sicht usw. Gefühl usw. die offenkundig werden, werden durch "jemanden" offenkundig gemacht, der zugrunde liegt. Wie kann jemand ohne etwas manifestiert werden? Wie kann Sicht usw. Gefühl usw. ohne jemanden offenkundig werden, der Sicht usw. Gefühl usw. offenkundig macht? Wie kann Sicht usw. Gefühl usw. offenbart werden, bevor jemand da ist der sie offenbaren kann?]]


    6. [Der Widersprechende:] Es gibt keine Person, die vor der Gesamtheit von Sicht usw. Gefühl usw. und dem Rest zusammen existiert. Mittels der einen oder anderen Fähigkeit zur Sicht und dem Rest wird die zugrunde liegende Person zu verschiedenen Zeiten offenkundig gemacht.



    7. [Antwort:] Wenn die Person nicht vor der gesamten Sicht und dem Rest existiert, wie existiert dann die Person vor jeder Sicht und dem Rest einzeln genommen?

    8. Wenn gerade derjenige, der der Sehende ist, auch der Hörende und der Fühlende ist, dann würde er vor jedem einzelnen existieren, was nicht möglich ist.

    9. Wäre aber der Seher selbst vom Hörer und vom Fühler unterschieden, dann gäbe es, wenn es einen Seher gäbe, auch einen Hörer, es gäbe eine Vielheit von Subjekten.


    10. Jene Elemente, aus denen das Sehen, das Hören und der Rest und das Fühlen und der Rest hervorgehen, diese Wesens-einheit existiert nicht unter ihnen.


    11. Sehen, Hören und das Übrige, und Fühlen, Wahrnehmen und das Übrige - wenn das, wozu diese gehören, nicht existiert, so existieren auch diese nicht als Entitäten.


    12. Welche Wesenheit ist vor dem Sehen und dem Rest, welche Wesenheit ist gleichzeitig, und welche Wesenheit kommt danach - diese existieren nicht; die Begriffe von Existenz und Nichtexistenz gelten dort nicht mehr. Wir sollten nicht sagen, dass die Person entweder existiert oder nicht existiert.

  • 10. Eine Analyse von Feuer und Brennstoff/Person und Skandha


    1. Wenn der Brennstoff mit dem Feuer identisch wäre, dann wären Wirkung und Objekt eins.

    Wenn das Feuer vom Brennstoff getrennt wäre, dann gäbe es Feuer ohne Brennstoff.


    2. Das Feuer wäre immer brennend. Es wäre ohne eine Ursache des Anzünden. Ein zweiter Anfang ist sinnlos, und wenn es so wäre, dann wäre es ohne Objekt.

    3. Weil das Feuer nicht von einem anderen abhängig ist, ist es ohne Ursache für das Leuchten. Da es permanent leuchtet, folgt daraus, dass ein erneutes Anzünden sinnlos ist.

    4. Wenn du dann sagen würdest, "Brennstoff, Skandha, ist das, was verbrannt wird," durch welche unterschiedliche Entität wird dieser Brennstoff verbrannt, wenn er nur so lange Brennstoff ist, wie er verbrannt wird?

    5. Wenn das Feuer etwas anderes ist als der Brennstoff, wird es den Brennstoff nicht berühren. Da das Feuer ihn nicht berührt, wird es den Brennstoff nicht verbrennen und wenn es ihn nicht verbrennt, wird es nicht erlöschen. Wenn es nicht erlöschen wird, dann wird das Feuer genau als etwas mit seinem eigenen Merkmal bestehen bleiben.


    6. [Einwand:] Das Feuer kann den Brennstoff berühren, obwohl es vom Brennstoff verschieden ist, so wie eine Frau einen Mann berührt und ein Mann eine Frau.


    7. [Erwiderung:] Das Feuer, das vom Brennstoff verschieden ist, würde sicherlich den Brennstoff berühren können, wenn Feuer und Brennstoff voneinander unabhängig wären.


    8. Wenn das Feuer vom Brennstoff abhängt und der Brennstoff vom Feuer, welches von beiden entsteht, dann zuerst, der Brennstoff oder das Feuer, das davon abhängt?

    9. Wenn das Feuer vom Brennstoff abhängig ist, dann ist das ein Entstehen eines bereits entstandenen Feuers. Wenn ja, dann würde auch der Brennstoff ohne Beziehung zum Feuer entstehen.

    10.Wenn eine Wesenheit, Person, in Abhängigkeit von etwas anderem, Skandha, etabliert wird, und in Abhängigkeit von eben dieser Wesenheit, Person, wird jenes, Skandha, begründet, von dem die Begründung von Person abhängt, was ist dann abhängig von was?


    11. Die Wesenheit, Person, die in Abhängigkeit von etwas andere, Skandha, errichtet wird, wie hängt sie, bevor sie gegründet wird, davon ab? Aber wenn sie als etwas gegründet ist, das abhängig von etwas anderem ist, dann ist es nicht richtig zu sagen, dass es von etwas anderem abhängig ist. Denn abhängig sein ist eigentlich Eins-sein.


    12. Feuer ist nicht abhängig von Brennstoff; Feuer ist nicht unabhängig von Brennstoff. Brennstoff ist nicht abhängig von Feuer; Brennstoff ist nicht unabhängig von Feuer.

    [[. Person ist nicht abhängig von Skandha; Person ist nicht unabhängig von Skandha. Skandha ist nicht abhängig von Person; Skandha ist nicht unabhängig von Person. Zusammenstehen, nicht Zusammenwirken]]


    13. Feuer kommt nicht von etwas anderem; Feuer ist nicht im Brennstoff zu finden.

    Über den Brennstoff kann dasselbe gesagt werden, was über den gegenwärtig Durchquerten, dem Durchquerten und dem noch nicht Durchquerten gesagt wurde. Kapitel 2


    14. Nochmals: Feuer, Person, ist nicht Brennstoff, Skandha, Feuer ist nicht woanders als dort, wo Brennstoff ist, Feuer besitzt keinen Brennstoff, Brennstoff ist nicht im Feuer, und Feuer ist nicht im Brennstoff.


    15. Alle Wege ohne Rest des erklärenden Subjekts und des Angeeigneten Objektes, zusammen wie das Tuch, mit dem der Topf bedeckt ist und dergleichen, sind im Sinne von Feuer und Brennstoff zu verstehen.


    16. Sie werden von uns nicht als weise Unterweiser in den Lehren des Buddha betrachtet, die das Subjekt und die Existenzen des angeeigneten Objektes in Begriffen von Identität und Unterschied beschreiben.

  • Hallo Noreply ,


    was war denn deiner Meinung nach Nagarjunas Intention, die Mulamadhyaaka-Karikas zu verfassen?

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Hallo Noreply ,


    was war denn deiner Meinung nach Nagarjunas Intention, die Mulamadhyaaka-Karikas zu verfassen?

    Alle Ereignisse aufzuzeigen die Dukkha erzeugen. Wirklich jede noch so kleine Vorstellung so zu zeigen wie sie ist: Leiderzeugend.


    Das ist nicht seine Intension, sondern eher ein Widerstand der gezeigt wird gegen alle Weisen, Heiligen, Glaubenden.


    Er ist genau wie Buddha, doch er zeigt den Denkenden das, was Buddha dem Handelnden zeigte. Bei Beiden bleibt nur Nirwana in Samsara, Samsara in Nirwana, zusammenstehend, zusammenwirkend aber nie zusammengebunden als Eines. Es ist immer Leere dazwischen, damit meine ich echtes leer von Substanz und Geist sein.


    In meiner bisherigen Arbeit an den Worten ist noch zu viel Glaube drin, werde ich noch beseitigen. Und auch ein Wandeln in unsere Sprache und Wortgebrauch ist noch ausstehend. Nagarjuna hat nicht für Schriftgelehrte gesprochen genau wie Buddha auch nicht. Beide waren für Brotesser, die ganz einfachen Menschen da, ihr Leid musste unbedingt gelindert werden. Der Reiche leidet höchstens daran das er nicht mehr weiß, wofür er sein Geld noch einsetzen könnte.

  • MMK 1. Kapitel

    1. Eine Analyse der Bedingungen.


    1. Dinge entstehen nicht durch aus sich Selbst oder aus etwas Anderem. Auch nicht aus Selbsterschaffung zusammen mit etwas Anderem. Sie sind nicht Ursachenlos. Niemals gibt es ein Ding oder Denken, das so entstanden ist.


    2. Eine innere Natur, der Existenzen kommt in den Bedingungen ihrer Existenz nicht vor. Weder eine innere Natur (Sosein) noch eine äußere Natur wird nirgends in den Bedingungen gefunden.


    3. [Der Widersprechende:] Es gibt vier Bedingungen: (7) die ursprüngliche Bedingung, (8) die gegenständliche Unterstützung, (9) die unmittelbare Voraussetzung und (10) die vorherrschende Voraussetzung; es gibt keine fünfte Bedingung.


    4. [Nāgārjuna] Eine Handlung ist nicht in den Bedingungen enthalten, noch ist Handlung frei von Bedingungen. Bedingungen sind nicht frei von einer Handlung, noch sind sie mit einer Handlung versehen.

    5. Man bezeichnet etwas als „Bedingung“, wenn Etwas in Abhängigkeit von bedingt Entstandenem erscheint. Wenn etwas nicht so entstanden ist, also ohne Bedingungen, warum sind da dann nicht sowas wie Nichtbedingungen?

    6. Ein Objekt kann nicht als Bedingung bezeichnet werden, wenn die Auswirkungen seines Erscheinens noch nicht existent oder das Objekt bereits existiert. Wenn das Objekt nicht erschienen ist, was ist dann die Bedingung dafür das es nicht erscheint? Und wenn es existiert, was ist der Sinn irgendeiner Bedingung?


    7. Da ein Objekt nicht wirkt, egal ob es real existiert, nicht existiert oder sowohl existent als auch nicht existent, wie kann in so einem Fall etwas als eine ursprüngliche Ursache für Wirkung benannt werden.

    8. Es heißt, dass ein Objekt tatsächlich ohne eine gegenständliche Unterstützung durch andere Objekte existent ist. Warum sollte man dann für ein Objekt, eine gegenständliche, objektive, Unterstützung als unabdingbar erklären?

    9. Wenn Objekte nicht geboren werden, ist es ungültig, dass es eine Beendigung gibt, nur Geborenes kann beendigt werden. Deshalb ist eine unmittelbare Voraussetzung unvernünftig. Was kann, nachdem es aufgehört hat, noch eine Bedingung sein?

    10. Weil die Existenz von substanzlosen Dingen nicht vorkommt, ist es falsch zu sagen: "Wenn dieses existiert, erscheint jenes." Substantielles ist immer so wie es ist.


    11. Dieses Produkt existiert nicht in den Bedingungen, die zu seinem Entstehen führten, egal ob sie einzeln oder zusammengenommen werden. Was nicht in Bedingungen existiert, wie kann das aus Bedingungen hervorkommen?

    12. Wenn das, was in Produkten nicht existiert, aus jenen Bedingungen hervorgeht, wie kommt es dann, dass das Produkt nicht auch aus Nicht-Bedingungen erscheint?

    13. Das Produkt besteht aus den Bedingungen, aber die Bedingungen bestehen nicht aus sich selbst.

    Wie kann das, was das Produkt von Dingen ist, die nicht aus sich selbst bestehen, aus Bedingungen bestehen?

    14. Es gibt also weder ein Produkt, das in den Bedingungen besteht, noch eines aus Nicht-Bedingungen, wenn das Produkt so nicht existiert, wie kann es dann eine Bedingung oder eine Nicht-Bedingung geben?


    Andere Worte, mein Verstehen derzeit.


    (1 Eine Analyse der Bedingungen für das Erscheinen von Objekten. (Geistgeschaffene oder Materielle.))

    (1.)

    Objekte entstehen nicht ohne Bedingungen, nicht aus sich selbst (Gott hat sich selber geschaffen aus Gott selbst.), nicht durch ein Anderes. Auch nicht durch sich selbst zusammen mit einem anderen.

    Sie sind nicht ohne Ursache, denn das durch Bedingungen entstehen ist die Ursache. Es ist nie ein Objekt aus sich selbst mit einem anderen zusammen ohne Bedingungen entstanden.

    (2.)

    Die Bedingungen haben keinerlei innerer oder äußere Natur. Die Bedingungen haben kein aus sich Selbersosein. Die Bedingungen sind keine Objekte, sie bedingen Objekte, Objekte sind nicht frei von einem Sosein.


    (3.)

    [Der Widersprechende:] Es gibt vier Bedingungen: (7) die ursprüngliche Bedingung, (8) die durch andere Objekte gegenständliche unterstützte Bedingung, (9) die unmittelbare Bedingung für das erschienen, (10) die Bedingung, die vorherrschend ist und so ein bestimmtes Objekt erscheint.


    (4. 5. 6.)

    Eine Aktivität/Handlung im Sinn von absichtlich, gewollt, geplant, ist in den Bedingungen nicht vorhanden. Aktivitäten sind bedingt durch Bedingungen. Bedingungen sind nicht frei von Aktivitäten, noch sind sie mit genormten, determinierten Handlungen verbunden. Als Bedingung wird etwas bezeichnet, wenn etwas in Abhängigkeit von einem schon Entstandenem erscheint. Wenn etwas einfach so da ist, warum gibt es dann keine Nichtbedingung/Wunder? Weil es ein Irrtum ist das etwas einfach so erscheint, alles ist bedingt durch Bedingungen. Ein Objekt kann nicht als Bedingung bezeichnet werden, bevor es überhaupt da ist oder wenn es schon da ist. Wenn das Objekt noch nicht erschienen ist, gibt es auch keine Bedingungen für ein nicht erscheinen und wenn ein Objekt schon da ist, was braucht es noch Bedingungen für sein Erscheinen?


    (7.) Ein Objekt hat keinerlei Wirkung, es ist einzig und allein Objekt. Ein Objekt kann also nie eine Ursache für den Ursprung von Wirkung sein. Wie kam der Urknall zustande: Alle Substanz war ein Objekt es gab keine Wirkung mehr und weil das unmöglich ist kam es zum Urknall. Wobei es unerheblich ist, ob das Objekt die Größe eines Higgs Boson hat oder Milliarden Kubikmeter groß ist. Ein Objekt in Raum ohne anderes Objekt kann in seiner Größe nicht bestimmt werden, die Bedingungen fehlen. Das Sein von einem Objekt in Raum ist keine Ursache und keine Bedingung.

    (8.) Ein Objekt ist einfach ein Objekt es braucht kein anderes Objekt, um Objekt zu sein, wozu sollte es ein weiters Objekt benötigen oder wozu Objekte gedanklich verbinden, wenn sie sowieso immer einzeln sind? Ein Objekt braucht nicht bedingt ein anderes Objekt. Ein Up-Quark braucht kein Down-Quark um Up-Quark zu sein.

    (9.) Wenn Objekte nicht erschaffen sind, von was auch immer, wozu braucht es ein Vergehen? Nur Erschaffenes, Geborenes kann Vergehen. Eine unmittelbare Voraussetzung ist Unsinn, denn was kann, wenn es vergangen ist, eine Bedingung für etwas sein das geboren wird, also davor nicht existierte? Wiedergeburt ist unsinnig. Wenn etwas geboren ist, ist es keine Bedingung, wenn etwas vergeht, ist es keine Ursache mehr.

    (10.) Weil die Existenz von substanzlosen Dingen nicht vorkommt, ist es falsch zu sagen: "Wenn dieses existiert, erscheint jenes." Substantielles ist immer so wie es ist. Auch Gedanken sind substantielle Objekte aus subatomaren Dingen.


    (11. 12. 13. 14.) Ein Produkt, ein Teppich z.B., ist nicht in den Bedingungen, die zum Teppich geführt haben, ganz gleich wie die Bedingungen gehandhabt werden. Also wie kann ein Teppich aus Bedingungen bestehen, wenn der Teppich nicht in den Bedingungen enthalten ist? Wenn der Teppich aus Bedingungen existiert, die nicht in ihm sind, warum kann er dann nicht einfach aus Nicht Voraussetzungen bestehen? Der Teppich erscheint durch die Bedingungen seines Entstehens aus Objekten/Fäden, aber die Bedingungen selber sind ohne ein solches Sosein, wie kann der Teppich als ein Produkt aus Objekten, die nicht aus sich selber entstehen, aus Bedingungen bestehen, die kein Sosein haben? Es gibt also keinen Teppich, der in seinen Bedingungen besteht oder aus Nicht Bedingungen. Wie kann ein Teppich aus Objekten eine Bedingung oder eine Nicht Bedingung sein?



    Worum geht es? Objekte, egal welche sind immer substantiell und haben dadurch ein Sosein. Dieses Sosein macht sie als Objekte erkennbar.

    Die Bedingungen sind keine Objekte und sie haben keine innere Natur, kein Sosein. Darum könne Bedingungen mit Objekten interagieren, ohne irgendeine Form anzunehmen. Vielleicht elektromagnetische Felder?

  • 1. Eine Analyse der Bedingungen. Bedingungen (Ursachen, Voraussetzungen, Fähigkeiten)


    1. Nicht aus sich selbst, nicht aus einem anderen, nicht aus beidem gemeinsam und nicht ohne bedingt durch wechselseitige Abhängigkeit durch Objekte. Niemals gibt es ein existierendes substanzielles Objekt, das aus sich selbst heraus entstanden ist, aus einem anderen, aus beidem gemeinsam und ohne bedingt sein durch Objekte.

    2. Die innewohnende Eigennatur, Sosein, der Objekte kommt in den Bedingungen (Ursachen, Voraussetzungen, Fähigkeiten) nicht vor. Das Sosein kommt in den Bedingungen (Ursachen, Voraussetzungen, Fähigkeiten) nicht vor und es wird auch kein Sosein außerhalb, zwischen den Objekten gefunden.


    Zitat

    Ein Objekt, Ding, Form, Dharma, Higgs Boson entsteht nicht aus sich selbst durch ein anderes Objekt und auch nicht durch eine Kombination aus beiden. Jedes Objekt usw. hat Sosein, Eigennatur, sonst könnte es nicht als Objekt erscheinen. Kein einziges Objekt usw. kann irgendwas bewirken durch Handlung, kein Objekt agiert, es reagiert nur auf Bedingungen ohne Bedingung sein zu können.


    Die Bedingungen, Ursachen, Voraussetzungen, Fähigkeiten sind ohne Sosein, denn sonst könnten sie nicht mit, auf Sosein wirken. Sosein ist nur und ausschließlich in Objekten zu finden, allein weil sie da sind. In Bedingungen usw. gibt es kein Sosein. Bedingungen usw. sind keine Objekte usw. sie sind Subjekt „Geist“. Durch die Interaktion zwischen Subjekt und Objekt erscheint die wechselseitige Abhängigkeit des bedingten Entstehens. Das bedingte Entstehen der objektiven Erscheinungen ist weder Geist noch Objekt. („bedingtes Entstehen“ bezieht sich hier ausdrücklich nicht auf die Kette des Entstehens von Dukkha.)


    Die Ganze Medaille ist also das wechselseitige abhängig bedingte erscheinen erkennbarer Erscheinungen. Ohne Sosein und ohne Geist.


    Seine zwei Seiten sind:

    Das Seiende, „Objekt an sich“ ist Sosein.

    Das Subjektive, „Ding an sich“ ist ohne Sosein.

    Das Problem mit den „Ding an sich“ ist das die Philosophen auch Dingen Geist zuordnen und geistigen Phänomenen ein Sosein geben.


    Joshu‘s Hund:

    Der Schüler fragt Joshu: Hat der Hund Buddhanatur?

    Joshu sagt MU.


    Der Hund hat eindeutig Sosein, sonst wäre er nicht erkennbar.

    Die Buddhanatur ist eindeutig Bedingung usw. denn sie hat kein Sosein ist nur geistig zu erkennen.


    MU Heißt das der Hund so lange keine Buddhanatur hat bis ein Wesen das über Geist der Vorstellung, Ich bin… sein, verfügt diese dem Hund zuspricht oder abspricht.

    Sein Problem ist: Wenn es das tut, was ist dann mit seiner Buddhanatur die genauso ohne Sosein ist?

    MU heißt also sowohl: Lass es, Nicht, Nichts, wie auch: such Nichts dahinter. Nichts dahinter bezieht sich auf den Hund, der durch sein Sosein eben einfach so ist und nichts anderes ist als Hund, nichts dahinter oder davor oder in irgendeiner Richtung.


    3. [Der Widersprechende:] Es gibt vier Bedingungen: die wirksame Ursache, die Unterstützung durch Dinge, die nachfolgende Wirkung und die beherrschende Voraussetzung; es gibt keine fünfte Bedingung.


    4. [Nāgārjuna] Eine Wirkung ist nicht an Bedingungen geknüpft; sie ist auch nicht frei von Bedingungen. Bedingungen sind nicht frei von einer Wirkung; sie sind auch nicht mit einer Wirkung verbunden.

    5. Man sagt, dass es Bedingungen sind, wenn etwas in Abhängigkeit von etwas erscheint.

    Wenn etwas nicht entstanden ist, warum sind sie dann keine Nicht-Bedingungen?

    6. Der Gegenstand kann nicht als Bedingung bezeichnet werden, wenn er noch nicht existiert oder bereits existiert. Wenn es nicht existiert, was ist dann die Bedingung dafür, eine Nicht-Bedingung? Und wenn er existiert, was ist der Sinn einer Bedingung, etwas das ist braucht keine Bedingungen?


    7. Da ein Dharma (Objekt) nicht wirkt, egal ob es existiert, nicht existiert, oder sowohl existent als auch nicht existent ist, wie kann in diesem Fall etwas eine wirksame Ursache genannt werden?

    8. Es heißt, dass ein Dharma (Objekt) tatsächlich ohne eine gegenständliche Unterstützung durch andere Objekte existent ist. Warum sollte man dann für ein Objekt, eine gegenständliche, objektive, Unterstützung als unabdingbar erklären?

    9. Vernichtung gibt es nicht, wenn die Dharmas (Objekte) noch nicht entstanden sind. Daher kann nichts als eine nachfolgende Wirkung bezeichnet werden. Wenn es zerstört ist, wie kann es dann eine Wirkung sein?

    10. Weil die Existenz von substanzlosen Dharmas (Dingen) nicht vorkommt, ist es falsch zu sagen: "Wenn dieses existiert, erscheint jenes." Substanzielles ist immer so wie es ist, jedes Ding beherrscht nur sich selbst.


    11. Dieses Erzeugnis existiert nicht in den Bedingungen, ob man sie nun einzeln oder zusammen betrachtet. Was nicht in den Bedingungen existiert, wie kann das aus den Bedingungen kommen?

    12. Wenn Bedingungen nicht in Produkten existieren und doch Erzeugnisse aus den Bedingungen hervorgehen sollen, wie kommt es dann, dass das Produkt nicht auch aus den Nicht-Bedingungen hervorgeht?

    13. Das Produkt besteht durch die Bedingungen, aber die Bedingungen bestehen nicht aus sich Selbst. Wie kann das, was das Erzeugnis von Dingen ist, die nicht aus sich selbst bestehen, aber Sosein haben, aus Bedingungen bestehen, die auch nicht aus sich selbst bestehen, aber kein Sosein haben?

    14.Es gibt also weder ein Erzeugnis in den Bedingungen noch eines in den Nicht-Bedingungen. Wenn es das Erzeugnis nicht gibt, wie kann es dann eine Bedingung oder Nicht-Bedingung geben?

  • 10. Weil die Existenz von substanzlosen Dharmas (Dingen) nicht vorkommt, ist es falsch zu sagen: "Wenn dieses existiert, erscheint jenes."


    Jetzt entspricht dieser Satz aber genau der Wirklichkeit, wie man sie wahrnimmt und beschreibt: taucht eine bestimmte Bedingung auf, entsteht anderes/jenes.


    Nach diesem erkannten Prinzip: 'Ursache Wirkung' funktioniert das ganze Leben und die Welt und darauf stützt sich ja nicht nur der Alltagsverstand, sondern auch 'die Wissenschaft. Und nicht zuletzt sagte ja auch Buddha 'Ist dieses ist jenes'.


    Ich sage mal (frech?) - es ist genau falsch, das zu negieren. Und dazu noch (auch frech?): 'substanzlose Dharmas' - das ist für manche anscheinend ganz grosses Kopfkino. Fernab vom Jetzt ... ☀️

  • Zitat

    Zitat von void

    Im Mahayana ist der der "Shunyata"-Begriff die gemeinsame Drehachse. Shunyata bedeutet ja, dass alles leer von Eigenexistenz - d.h bedingt entstanden ist.

    Bedingt entstanden leer von Eigenexistenz, durch wechselseitige Abhängigkeit, nicht verbunden aber den Bedingungen anderer Objekte unterworfen.


    Shunyata, Samsara, Nirwana sind für sich genommen Objekte mit Sosein. Es gibt kein Dharma ohne Substanz.


    Shunyata bedingt Samsara und Nirwana/ Samsara bedingt Shunyata und Nirwana//Nirwana bedingt Shunyata und Samsara.


    Samsara und Nirwana konditionieren Shunyata durch Gegebenheiten, Ursachen, Fähigkeiten, Bedingungen.
    1 Samsara /Shunyata\ 0 Nirwana
    Ist Shunyata Objekt dann konditionieren die Subjekte, Samsara und Nirwana, Shunyata/Leerheit.

    1 Shunyata /Samsara\ 0 Nirwana

    Ist Samsara Objekt konditionieren die Subjekte, Shunyata und Nirwana, Samsara/Welt der Wandlungen.

    1 Shunyata /Nirwana\ 0 Samsara

    Ist Nirwana das Objekt dann konditionieren die Subjekte, Shunyata und Samsara, Nirwana/ Welt des Leeren, substanzlosen.


    Wenn es um Shunyata/Leerheit geht dann ist dieses das Objekt das Sosein hat und Samsara und Nirwana sind Konditionierungen: Gegebenheiten, Bedingungen, Ursachen, Fähigkeiten die mit Shunyata umgehen können, weil sie dann kein Sosein haben, sondern das Sosein von Shunyata Konditionieren.


    Shunyata kann nicht Samsara oder Nirwana hinzugegeben werden, sie sind wechselseitig abhängig bedingt in ihrer Erscheinung als Objekte. Shunyata, Samsara, Nirwana sind Sosein die durch sich selbst nicht konditioniert werden können. Kein Dharma hat ein Selbst, Ich. Sie können nie als Eins oder wie auch immer verbunden auftreten.

    So sind es nur Begriffe. Drei Worte aber kein Satz. Erst wenn ein, das Sosein konditionierendes, hinzukommt ändert sich das ganze. Das Konditionierende verliert so lange sein Sosein wie es nur Bedingungen usw. ist.


    OT Da muss ich meinen "Gold Löwen" wohl noch mal durchlesen.OT

  • Person, Baum, Sinnesfelder sind für sich genommen Objekte mit Sosein. Es gibt kein Dharma ohne Substanz.


    Person bedingt Baum und Sinnesfelder/ Baum bedingt Person und Sinnesfelder/Sinnesfelder bedingt Person und Baum.


    Baum und Sinnesfelder konditionieren Person durch Gegebenheiten, Ursachen, Fähigkeiten, Bedingungen.

    1 Samsara /Person\ 0 Nirwana

    Ist Person Objekt dann konditionieren die Subjekte, Baum und Sinnesfelder, Person/Leerheit.

    1 Shunyata /Baum\ 0 Nirwana

    Ist Baum Objekt konditionieren die Subjekte, Person und Sinnesfelder, Baum/Welt der Wandlungen.

    1 Shunyata /Sinnesfelder\ 0 Samsara

    Ist Sinnesfelder das Objekt dann konditionieren die Subjekte, Person und Baum, Sinnesfelder/ Welt des Leeren, substanzlosen.


    Wenn es um Person/Leerheit geht, dann ist dieses das Objekt das Sosein hat und Baum und Sinnesfelder sind Konditionierungen: Gegebenheiten, Bedingungen, Ursachen, Fähigkeiten die mit Person umgehen können, weil sie dann kein Sosein haben, sondern das Sosein von Person Konditionieren.


    Person kann nicht Baum oder Sinnesfelder hinzugegeben werden, sie sind wechselseitig abhängig bedingt in ihrer Erscheinung als Objekte. Person, Baum, Sinnesfelder sind Sosein, die durch sich selbst nicht konditioniert werden können. Kein Dharma hat ein Selbst, Ich. Sie können nie als Eins oder wie auch immer verbunden auftreten.

    So sind es nur Begriffe. Drei Worte aber kein Satz.

    Erst wenn ein, das Sosein konditionierendes, hinzukommt ändert sich das Ganze. Das Konditionierende verliert so lange sein Sosein wie es Konditionierendes: Gegebenheiten, Ursachen, Fähigkeiten, Bedingungen ist.


    OT Da muss ich meinen "Gold Löwen" wohl noch mal durchlesen. OT

  • Shunyata, Samsara, Nirwana sind für sich genommen Objekte mit Sosein. Es gibt kein Dharma ohne Substanz.


    Weder sind 'Leerheit', noch 'Samsara', noch 'Nibbana' Objekte. Das sind zuerstmal Vorstellungen, also auch Begriffe. Keine Objekte, die man erfahren könnte.


    Ist genauso wie mit 'Buddhismus' oder 'Empirismus' - keine Objekte, keine Dinge, keine Sachen.


    Sind Vorstellungen, in denen man sich mehr oder weniger verlieren kann.

  • Was ich zeige, ist das auch Objekte sein können, die objektiv betrachtet keine Objekte sind.

    Jede Diskussion hier behandelt die genannten Begriffe wie Objekte, obwohl sie keine sind.

    Der Begriff Baum ist auch kein Objekt, er bezeichnet ein Objekt, das bei genauer Betrachtung eben nur den Begriff Baum zu einem Objekt macht.


  • Es können aber keine Objekte sein, die objektiv keine wären. Oder anders gesagt: das ist ein widersprüchlicher, ungültiger oder unsensibler bewertet: sinnloser Satz. Mit dem auch eher nur sowas gezeigt werden kann.


    Und der Baum ist ein ganz normales erfahrbares 'Ding', Ausser natürlich du willst aus nem Baum ne grosse Philosophie stricken. Ich würd mir da lieber nen Apfelbaum suchen, mir da einfach nen leckeren Apfel (sowas geht mit Bäumen auch!) pflücken und den dann in ner gemütlicher Stille irgendwo friedlich mampfen 😋

  • Noreply ,


    wie du in Beitrag 46 richtig schreibst, ist das Wort Baum nicht das Phänomen Baum, also der Baum, der im Wald oder im eigenen Garten steht. Aber das Wort Baum macht nur Sinn, hat nur eine Bedeutung, wenn er sich auf etwas Existentes bezieht.


    Wenn du schreibst:

    Zitat

    Es gibt kein Dharma ohne Substanz.

    ,

    dann gilt das oben bezüglich des Baumes Gesagte auch für den Begriff Substanz. Was bezeichnet der Begriff Substanz, wenn du sagst, dass die Dharmas Substanz besitzen?

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Das ist doch das Geile dran, dass man Manches (Erkannte) nicht in Worte fassen kann. Und das einem anderen auch nicht bedeuten/den direkt darauf verweisen kann. So ist das eben mit den Worten und den Vorstellungen. Die sind nämlich so gesehen auch 'dharmas', also auch (...) 'Dinge'. Das macht die Krux des Denkens aus und die Grundsätzlichkeit dieser 'grossen Krux' zeigt sich auch in der Frage, was zuerst dagewesen ist, die Henne oder das Ei.


    Dazu mein Vorschlag mal ganz allgemein


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    Worte (konkreter: die Namen, die Nomen) sind Krücken. Die haben einen Fehler in sich drin sozusagen. Den will ich mal so kennzeichnen: 'Worte sind deswegen Krücken, weil sie keine Krücken sind'.


    Ich selbst mag so zenmässige Formulierungen eher nicht, aber du ?



    Wenn ich deine letzten Zeilen hier richtig verstanden habe, willst du am Ende auf so eine Metapher wie 'alles ist im Fluss' hinaus? Also so kam es mir jedenfalls kurz vor. Aber da frag ich mich dann, warum du so ein Riesen Begriffs- und Denkding aufmachst. Ok, war nur eine rhetorische Frage ✌️

  • Es ist also Not-wendig alle buddhistischen Begriffe zu eliminieren.

    Danke für den Hinweis.

    Nagarjuna hat ja eigentlich auch nichts mit Buddhismus am Hut.