Doch der Buddhismus, so meinen wir, sei der unmittelbaren Erfahrung des Shakyamuni Buddha entsprungen, der ein 'Erwachter' wurde, als er unter dem Bodhibaum Nirvana erlange. (...) Diese Geschichte von der Erleuchtung, wie sie normalerweise erzählt wird, läuft auf einen Mythos der Selbt-Erschaffung hinaus – etwas, was der Buddhismus ablehnt! Wenn die .
Einem 'Wir' eine eigene Auffassung, die in 'Wir' nicht gegeben ist, aufzubürden zu wollen, könnte schon eine Hinterfragung wert sein, finde ich.
Welches 'Wir' ist gemeint, welcher selbsterkannte Anführer oder Sprecher dieses 'Wir' spricht da (vermeintlich) im Namen von 'wir'?
Buddhismus - das ist ein europäischer Begriff, er ist europäischen Denken und Einordnenwollen entsprungen - das ist das was man zum einen wissen kann. Das weiß man mit der entsprechenden Praxis auch: es ist eher eine Vorstellung, an die man sich klammern kann.
Zum anderen kannst du Hendrik erkennen, dass Du selbst diese Erwachungsgeschichte ablehnst. Es ist gar nicht nötig, eine grosse Geschichte um einen Buddhismus zu spinnen, der da etwas ablehnt. Eine einfache Ichbotschaft reicht aus, und es ist ja auch ohnehin klargeworden was einerseits dein Anliegen ist: anderen Glauben als Glauben an ein blosses Märchen darzustellen. Wozu? Meinst du, du kannst jemanden mit diesen Zeilen 'aufwecken', oder denkst du, es tut jemanden gut, es mindert irgendwo Schmerzen oder hilft es dabei, besser meditieren zu können, besser im Leben zurechtzukommen?
Ist es wohl ein Anliegen eines eigenständigen Wesens säkulärer Buddhismus, anderen zu erklären was Mythos ist, was nicht? Ist es eine Schwierigkeit, den Glauben oder die Wahrheit anderer respektieren zu wollen? An den passenden Stellen Schweigen zu können?
Sind da sozusagen 'revolutionäre Bedürfnisse' - schlage ich vor, die Religion zu wechseln.