Ist es nicht so das alle Phänomene leer von eigenständiger Existenz sind und das sie aus diesem Grund gar nicht essentiell leidvoll sein können? Ist es nicht eher so das alles eben genau aus diesem Grund transformiert werden kann eben weil es keine essentielle natur der dinge gibt? Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte mit meiner Interpretation das wir die Daseins Faktoren nur auf Grund unserer Verblendung als leidvoll erfahren..

Ist Buddhismus nicht in Wahrheit ganz einfach?
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Ist es nicht so das alle Phänomene leer von eigenständiger Existenz sind und das sie aus diesem Grund gar nicht essentiell leidvoll sein können? Ist es nicht eher so das alles eben genau aus diesem Grund transformiert werden kann eben weil es keine essentielle natur der dinge gibt? Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte mit meiner Interpretation das wir die Daseins Faktoren nur auf Grund unserer Verblendung als leidvoll erfahren..
Die von dir alle Phänomenen haben mit dem "Leid" ( Dukkha!) nichts zu tun.
Man kann aber nicht! nur die Welt und die Dinge, so wie sie sind, adäquat wahrnehmen. Man sieht das immer Vergängliche als das Beständige, der Elend als das ( als ob) Glück.. und das, was keinen Kern hat, als etwas festes. Und unter der Oberfläche der Schönheit man kann oder wollte nichts den Verfall und die Auflösung sehen. Deswegen man versucht verzweifelt, wegen der Ver-blend-ung das zu er-griefen, was ihm sowieso nicht gehört. Wie der eigene Körper... Der altert, und das passiert jeden Augenblick . Die Krankheit und das Sterben passieren auch immer im Jetzt, man kann es nichts wahr-nehmen, wie es ist.
Man erschafft selbst das eigene Leid, das ist sein Schaff-Sal.. Und Karma entsteht auch jetzt, auch als ich das abtippe. Was ich sähe, so ich ernte. Der Haken bei der Sache..es gibt keinen "Ich"... Alles ist Anatta. ( siehe dort).
Das ende das Leidens... rein psychologisch gesehen, nichts mehr als keine Identifikation mit dem "Ich" ( Ich-Wahn)--und den ganzen khandha, denn das ganze suggeriert uns das Atman ( es gibt keinen, denn alles "Fliesst") , aber es gibt in der Realität nur das Wandeln, das Entstehen und Vergehen, ... Also das Ziel ist ..NIcht-Ich. Schaue , bitte, dort, es steht mehr als genug. Viel Spass dabei!
. Durch die Herz-Befleckunhen , man ist be-hinder-t die Welt in von dir erwähnten "Leerheit" zu sehen. Deswegem man praktiziert das Geistes-Training. So sehe ich.
LG.
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Ein Kind merkt den Schmerz durch den Geburtskanal nicht, sondern die Gebärende. Einfach deshalb, weil das Leiden, um das es geht, eine Geisteshaltung ist, die das Kind noch nicht hat.
Das Kind reagiert zunächst nur aufgrund von Reflexen: Schreien um zu Atmen, Schreien aus Hunger und Durst, Schreien weil müde, Schreien weil unbequem etc. Das sind Überlebensmechanismen.
Wäre das Leiden keine Geisteshaltung, könnten wir dies nicht bereits im Leben beenden.
Das sind zB verkomplizierende Gedanken. Geburt/Geboren werden ist Leid also Schmerzen. Besonders natürlich auch für das Baby. Bis dahin ist es ja (auch schmerz-) empfindungsfähig.
Buddha erklärte, dass das Leiden aufgrund von Unwissenheit entsteht. Das ist die 'Geisthaltung'. Wobei im Fall des Babys von (Geist-)Haltung zu reden nicht so eindeutig ist, denn eine gewonnene innere Haltung ist ja das Ergebnis eines reflektiven Prozesses.
Bei einem Neugeborenen ist ja gerade das (Nichtwissen) noch viel stärker ausgeprägt als beispielsweise mit einem entwickelten Gehirn und der Fähigkeit zB Schmerzgefühle bewusst zu betrachten. Im Baby und Kindesalter ist man den Gefühlen noch viel mehr ausgeliefert als ein erwachsener Mensch.
Es ist wirklich eigentlich einfach. Nur will man es oft nicht so einfach bzw nüchtern sehen.
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Lieber Igor Ich bin real und du doch auch denn sonst könnten wir hier ja gar nicht kommunizieren und dieses Forum wäre dann wohl das erste Forum ohne Mitglieder..
Ich glaube schon das wir uns schwer tun die wahre Natur der Dinge zu sehen und das wir deshalb oft leiden jedoch glaube ich auch das wir real sind und lebende Personen die lieber glücklich sind als zu leiden zwar sterbliche aber durchaus vorhanden und finde es zudem noch echt super das wir dieses Glück haben und das wir in solch angenehmen Bedingungen geboren wurden. Ich jedenfalls erlebe die Identifikation mit diesem Körper als überaus angenehm. LG
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Ist es nicht so das alle Phänomene leer von eigenständiger Existenz sind und das sie aus diesem Grund gar nicht essentiell leidvoll sein können?
Die erfahrbare und behauptete Leerheit der Phänomene hat seinen einen Grund ja darin, dass sich die Dinge wandeln/vergänglich sind.
Das Aufhören eines angenehmen Gefühls aufgrund der Abwesenheit eines geliebten Objekts oder Phänomens (wozu man ja auch Lebewesen zählen könnte) ist eine Schmerzerfahrung. Wie gross die dann ist und wie schnell man drüber hinweg ist, ist je nach dem.
Also weil die Phänomene leer sind (weil sie sich wandeln) - deswegen ist dukkha möglich. Bzw ist das der Zusammenhang von anicca und dukkha.
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Ein Kind merkt den Schmerz durch den Geburtskanal nicht, sondern die Gebärende. Einfach deshalb, weil das Leiden, um das es geht, eine Geisteshaltung ist, die das Kind noch nicht hat.
Das Kind reagiert zunächst nur aufgrund von Reflexen: Schreien um zu Atmen, Schreien aus Hunger und Durst, Schreien weil müde, Schreien weil unbequem etc. Das sind Überlebensmechanismen.
Wäre das Leiden keine Geisteshaltung, könnten wir dies nicht bereits im Leben beenden.
Das sind zB verkomplizierende Gedanken. Geburt/Geboren werden ist Leid also Schmerzen. Besonders natürlich auch für das Baby. Bis dahin ist es ja (auch schmerz-) empfindungsfähig.
Buddha erklärte, dass das Leiden aufgrund von Unwissenheit entsteht. Das ist die 'Geisthaltung'. Wobei von Haltung zu reden nicht so eindeutig ist, denn eine gewonnene innere Haltung ist das Ergebnis eines Prozesses.
Bei einem Neugeborenen ist ja gerade das (Nichtwissen) noch viel stärker ausgeprägt als beispielsweise mit einem entwickelten Gehirn und der Fähigkeit zB Schmerzgefühle bewusst zu betrachten. Im Baby und Kindesalter ist man den Gefühlen noch viel mehr ausgeliefert als ein erwachsener Mensch.
Es ist wirklich eigentlich einfach. Nur will man es oft nicht so einfach/nüchtern sehen.
Bis zu dem Moment, in dem es einen Klaps auf den Po bekommt, um zu atmen, ist es noch nicht einmal wirklich DA. Würde der Klaps ausbleiben, würde es vermutlich sofort sterben.
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Doch ist nicht deswegen erst auch Erleuchtung und Befreiung möglich? Eben weil sie nicht essentiell Leidvoll sind bzw. Ist nicht diese Abwesenheit von von einer innewohnenden unveränderlich Eigenschaft die Grundlage für Erleuchtung?
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Ein Kind merkt den Schmerz durch den Geburtskanal nicht, sondern die Gebärende. Einfach deshalb, weil das Leiden, um das es geht, eine Geisteshaltung ist, die das Kind noch nicht hat.
Das Kind reagiert zunächst nur aufgrund von Reflexen: Schreien um zu Atmen, Schreien aus Hunger und Durst, Schreien weil müde, Schreien weil unbequem etc. Das sind Überlebensmechanismen.
Wäre das Leiden keine Geisteshaltung, könnten wir dies nicht bereits im Leben beenden.
Das sind zB verkomplizierende Gedanken. Geburt/Geboren werden ist Leid also Schmerzen. Besonders natürlich auch für das Baby. Bis dahin ist es ja (auch schmerz-) empfindungsfähig.
Buddha erklärte, dass das Leiden aufgrund von Unwissenheit entsteht. Das ist die 'Geisthaltung'. Wobei von Haltung zu reden nicht so eindeutig ist, denn eine gewonnene innere Haltung ist das Ergebnis eines Prozesses.
Bei einem Neugeborenen ist ja gerade das (Nichtwissen) noch viel stärker ausgeprägt als beispielsweise mit einem entwickelten Gehirn und der Fähigkeit zB Schmerzgefühle bewusst zu betrachten. Im Baby und Kindesalter ist man den Gefühlen noch viel mehr ausgeliefert als ein erwachsener Mensch.
Es ist wirklich eigentlich einfach. Nur will man es oft nicht so einfach/nüchtern sehen.
Bis zu dem Moment, in dem es einen Klaps auf den Po bekommt, um zu atmen, ist es noch nicht einmal wirklich DA. Würde der Klaps ausbleiben, würde es vermutlich sofort sterben.
Ich bezweifle dass mit einem Klaps auf den Po die Empfindungsfähigkeit eingeschaltet wird so wie man zB ein Mikrofon einschaltet, und dann ist es aufnahmebereit, liebe Monika. Bzw widerspricht dieser geäusserte Standpunkt allen meinen Erfahrungen mit Kleinst- und Kleinlindern und auch meinen eigenen rationalen wie auch auf das Entstehen der Gefühle gerichteten Beobachtungen.
Anscheinend haben zB sogar Fische Schmerzempfindung. Jedenfalls glaube ich diesen Aussagen aus der Forschung.
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Doch ist nicht deswegen erst auch Erleuchtung und Befreiung möglich? Eben weil sie nicht essentiell Leidvoll sind bzw.
Ja das repräsentiert nur die Sicht eines Erwachten: alle Erscheinungen so zu benennen: sie sind leidbringend, deswegen ist es unangemessen / unvernünftig überhaupt auch nur ein einziges kurzwährendes Sinnesgefühl anzustreben.
Von den anderen ausgesehen muss man vernünftigerweise ebenso differenzieren, und das heisst zB für mich: ja es gibt Sachen Handlungen die tun mir richtig gut, es gibt auch Vorkommnisse, die tun mir nicht mehr weh wie zu anderer Zeit.
Buddha lehrte der Situation der Nicht Erwachten entsprechend zB die heilsamen und wohltuenden Wirkungen von Sittlichkeit und Meditation.
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Wurde schon früher schon gesagt, sorry, deswegen gelöscht.
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Das sind zB verkomplizierende Gedanken. Geburt/Geboren werden ist Leid also Schmerzen. Besonders natürlich auch für das Baby. Bis dahin ist es ja (auch schmerz-) empfindungsfähig.
Buddha erklärte, dass das Leiden aufgrund von Unwissenheit entsteht. Das ist die 'Geisthaltung'. Wobei von Haltung zu reden nicht so eindeutig ist, denn eine gewonnene innere Haltung ist das Ergebnis eines Prozesses.
Bei einem Neugeborenen ist ja gerade das (Nichtwissen) noch viel stärker ausgeprägt als beispielsweise mit einem entwickelten Gehirn und der Fähigkeit zB Schmerzgefühle bewusst zu betrachten. Im Baby und Kindesalter ist man den Gefühlen noch viel mehr ausgeliefert als ein erwachsener Mensch.
Es ist wirklich eigentlich einfach. Nur will man es oft nicht so einfach/nüchtern sehen.
Bis zu dem Moment, in dem es einen Klaps auf den Po bekommt, um zu atmen, ist es noch nicht einmal wirklich DA. Würde der Klaps ausbleiben, würde es vermutlich sofort sterben.
Ich bezweifle dass mit einem Klaps auf den Po die Empfindungsfähigkeit eingeschaltet wird so wie man zB ein Mikrofon einschaltet, und dann ist es aufnahmebereit, liebe Monika. Bzw widerspricht dieser geäusserte Standpunkt allen meinen Erfahrungen mit Kleinst- und Kleinlindern und auch meinen eigenen rationalen wie auch auf das Entstehen der Gefühle gerichteten Beobachtungen.
Anscheinend haben zB sogar Fische Schmerzempfindung. Jedenfalls glaube ich diesen Aussagen aus der Forschung.
Ich meine, dass das Kind zuvor noch nicht bei Bewusstsein ist. So wie wir auch nichts spüren, wenn wir operiert werden und betäubt sind.
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Bis zu dem Moment, in dem es einen Klaps auf den Po bekommt, um zu atmen, ist es noch nicht einmal wirklich DA. Würde der Klaps ausbleiben, würde es vermutlich sofort sterben.
Ich bezweifle dass mit einem Klaps auf den Po die Empfindungsfähigkeit eingeschaltet wird so wie man zB ein Mikrofon einschaltet, und dann ist es aufnahmebereit, liebe Monika. Bzw widerspricht dieser geäusserte Standpunkt allen meinen Erfahrungen mit Kleinst- und Kleinlindern und auch meinen eigenen rationalen wie auch auf das Entstehen der Gefühle gerichteten Beobachtungen.
Anscheinend haben zB sogar Fische Schmerzempfindung. Jedenfalls glaube ich diesen Aussagen aus der Forschung.
Ich meine, dass das Kind zuvor noch nicht bei Bewusstsein ist. So wie wir auch nichts spüren, wenn wir operiert werden und betäubt sind.
Und ich meine das Kind das im Mutterbauch der Stimme der eigenen Mutter ausgesetzt ist, weswegen es schon in diesem Stadium zu kognitiven Prägungen kommt, in Bezug auf die zum Gehör gelangten Stimmlagen der Mutter
Und das Kind dessen Empfindungsfähigkeit nicht mit einem Klapps auf den Po in Gang gesetzt wird
Ich weiß die biochemischen Prozesse die im Körper eines Ungeborenen kurz vor und während des Geburtsvorganges aktiv sind, nicht. Möglicherweise werden körpereigene Stoffe ausgeschüttet, die zu einem Zustand führen wie du ihn annimmst.
Jedenfalls kommt es bald, wenn nicht sofort nach dem Klapps auf den Po zu Schreikrämpfen. Offensichtlich ist oder war etwas sehr unangenehm -> Dieses Bewusstsein und das Gefühl ist mir von aussen beobachtend und empfindend leicht unterstellbar bzw stellt sich die Idee gar nicht: dieser Vorgang des Schreiens hätte nichts mit der Erfahrung des Unangenehmen zu tun.
Geburt ist Leid. Was sollte anderes gemeint sein mit diesen (einfachen und klaren) Worten Buddhas?
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Ich versuche mal die vier edlen Statements des Buddha anders anzugehen.
1.das bedingte Dasein ist leidvoll
2.die Ursache dafür liegt nicht im Dasein und seinen damit verbundenen Faktoren an sich sondern an unserer falschen Sichtweise
3.diese Sichtweise kann korrigiert werden durch eine objektive Analyse
4.das Dasein wird nun nach der Korrektur nicht mehr als leidvoll erfahren.
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Ich bezweifle dass mit einem Klaps auf den Po die Empfindungsfähigkeit eingeschaltet wird so wie man zB ein Mikrofon einschaltet, und dann ist es aufnahmebereit, liebe Monika. Bzw widerspricht dieser geäusserte Standpunkt allen meinen Erfahrungen mit Kleinst- und Kleinlindern und auch meinen eigenen rationalen wie auch auf das Entstehen der Gefühle gerichteten Beobachtungen.
Anscheinend haben zB sogar Fische Schmerzempfindung. Jedenfalls glaube ich diesen Aussagen aus der Forschung.
Ich meine, dass das Kind zuvor noch nicht bei Bewusstsein ist. So wie wir auch nichts spüren, wenn wir operiert werden und betäubt sind.
Und ich meine das Kind das im Mutterbauch der Stimme der eigenen Mutter ausgesetzt ist, weswegen es schon in diesem Stadium zu kognitiven Prägungen kommt, in Bezug auf die zum Gehör gelangten Stimmlagen der Mutter
Und das Kind dessen Empfindungsfähigkeit nicht mit einem Klapps auf den Po in Gang gesetzt wird
Ich weiß die biochemischen Prozesse die im Körper eines Ungeborenen kurz vor und während des Geburtsvorganges aktiv sind, nicht. Möglicherweise werden körpereigene Stoffe ausgeschüttet, die zu einem Zustand führen wie du ihn annimmst.
Jedenfalls kommt es bald, wenn nicht sofort nach dem Klapps auf den Po zu Schreikrämpfen. Offensichtlich ist oder war etwas sehr unangenehm -> Dieses Bewusstsein und das Gefühl ist mir von aussen beobachtend und empfindend leicht unterstellbar bzw stellt sich die Idee gar nicht: dieser Vorgang des Schreiens hätte nichts mit der Erfahrung des Unangenehmen zu tun.
Geburt ist Leid. Was sollte anderes gemeint sein mit diesen (einfachen und klaren) Worten Buddhas?
Guten Morgen eitelpfütze,
nicht umsonst zeigt der Buddha ja, wie der Weg aussieht, um das Leiden zu beenden, nicht das Leid!
Allein dadurch, dass Lebewesen in dieses DASEIN kommen, entsteht Leid - für das Neugeborene genauso wie für alle, mit denen es in Berührung kommt. Ob wir allerdings darunter leiden, hängt davon ab, wie sehr wir anhaften, abhängig sind - also verblendet.
Die einfachen und klaren Worte des Buddha zeigen, wie wir uns JETZT mitten im Leben befreien, aber auch, daß es gut wäre, gar nicht erst geboren zu werden.
Als meine Tochter geboren war, war der Geburtsschmerz sofort vergessen, aber es erschien sofort die Angst "wie kann ich damit umgehen, wird es überleben, ich muss nach 6 Wochen schon wieder arbeiten, ich darf mein Baby nicht alleine aufziehen, es muss zur Oma, Tagesmutter ..."
Eine unendliche Kette auf meiner Seite von Sorgen und Ängsten - bis in die heutigen Tage. Ganz abgesehen von der unendlichen Kette für meine Tochter.
Und wir leben in guten Verhältnissen, wieviel schrecklicher ist es in z.B. in Äthiopien.
Was muss ich mich da an einem Schrei nach dem Klaps hochziehen.
Zum Glück habe ich die Lehre. Und da ich sie verinnerlicht habe, kann ich mich entscheiden, ob ich am Leiden leide oder die geschickten Mittel anwende. Mein Leben beweist mir, dass ich die Lehre verstanden habe. Ich befolge sie seit Jahrzehnten, nicht nur, wenn es mir schlecht geht.
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In der ersten edlen Wahrheit heißt es laut SN 56.11:
- Geburt ist Leiden
- Altern ist Leiden
- Krankheit ist Leiden
- Tod ist Leiden
- vereint sein mit unlieben ist Leiden
- getrennt sein von Lieben ist Leiden
- etwas, das man sich wünscht, nicht zu bekommen, ist Leiden
- kurz: die fünf Anhaftungsgruppen sind Leiden
(Übersetzung Bhikkhu Bodhi, In den Worten des Buddha, S.67)
So fasst der Buddha die Leiden alle zusammen: "Die fünf Anhaftungsgruppen sind Leiden". Ich denke das Hauptproblem ist die falsche Ansicht, die fünf Gruppen wären da um sich daran zu erfreuen. Dieses Glück ist aber eine Vorstellung die höchstens nur kurz und dann kaum ungetrübt zur Wirklichkeit wird. Demnach ist es besser nicht nach Glück, sondern nach Vermeidung von Leid zu streben, also nicht im Begehren, sondern im Versiegen des Begehrens den Sinn des Lebens zu erkennen. Die trügerischen Sinnesfreuden gegen beständige innere Ruhe und Frieden einzutauschen ist ein Handel der sich wirklich lohnt.
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Ich glaube es gibt wohl niemanden der sich seiner Sinneserfahrungen mehr erfreut als ein Erwachter, er ist doch sozusagen ein Supergeniesser ohne Anhaftung und ohne Abneigung den Genüssen gegenüber offen und neutral.
Ich persönlich finde es deswegen nicht zielführend alles als negativ zu interpretieren was schön ist. Sich von Anhaftung zu befreien ist eine Sache doch ist es nicht ebenso leidvoll sich gegen alle Genüsse zu stemmen das wäre doch auch bloß wieder eine Form von Abneigung?
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Guten Morgen, lieber mukti ,
Demnach ist es besser nicht nach Glück, sondern nach Vermeidung von Leid zu streben, also nicht im Begehren, sondern im Versiegen des Begehrens den Sinn des Lebens zu erkennen.
Etwas vermeiden zu wollen, ist ein Ausweichen/ eine Flucht und sicher oft sinnvoll (wenn z.B. ein wütendes Wildschwein hinter einem her ist), aber ich denke, dass es eine Falle sein könnte, Leiden rundweg abzulehnen, weil es im Endeffekt auf dasselbe hinaus läuft, wie das Streben nach Glück.
Man möchte es anders haben, als es ist und (vielleicht) sein wird.....
Klar, die Ursache für beides, ist Begehren/Verlangen - so verstehe auch ich die Lehre Buddhas - und dieser zu folgen, kann man durchaus als "Sinn des Lebens" betrachten.
Buddhismus, bzw. das Buddhadharma, ist m.E. nur scheinbar "ganz einfach".
Man kann die Lehre leicht in wenigen Sätzen (oder gar nur einem: "Lehre vom Leiden und wie es aufzulösen ist") zusammenfassen, aber sie ist "schwer zu durchschauen, schwer zu durchdringen und umzusetzen"...
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Bitte könnt ihr mir einmal erläutern was ihr selbst mit dem Begriff innerer Friede und innerer Ruhe genau meint bzw. was dies für euch bedeutet so ei e Art Begriffsbestimmung
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Ich glaube es gibt wohl niemanden der sich seiner Sinneserfahrungen mehr erfreut als ein Erwachter, er ist doch sozusagen ein Supergeniesser ohne Anhaftung und ohne Abneigung den Genüssen gegenüber offen und neutral.
Ich persönlich finde es deswegen nicht zielführend alles als negativ zu interpretieren was schön ist. Sich von Anhaftung zu befreien ist eine Sache doch ist es nicht ebenso leidvoll sich gegen alle Genüsse zu stemmen das wäre doch auch bloß wieder eine Form von Abneigung?
Ein Erwachter ist auch bei unangenehmen Sinneserfahrungen noch "Supergenießer" glaube ich, weil er unabhängigen inneren Frieden genießt. Genauer gesagt bleibt er bei Freuden und Leiden vollkommen gleichmütig, das Schöne wie das Unschöne interpretiert er weder negativ noch positiv, ohne Begehren und Aversion.
Die Erkenntnis dass alles vergänglich und ohne Selbst ist, und dass daher die Anhaftung daran zu Leiden führt bewirkt die Loslösung, nicht der Hass auf Genüsse. Die Erkenntnis kommt aber nicht von selber, ohne die Praxis des achtfachen Pfades.
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Guten Morgen, lieber mukti ,
Demnach ist es besser nicht nach Glück, sondern nach Vermeidung von Leid zu streben, also nicht im Begehren, sondern im Versiegen des Begehrens den Sinn des Lebens zu erkennen.
Etwas vermeiden zu wollen, ist ein Ausweichen/ eine Flucht und sicher oft sinnvoll (wenn z.B. ein wütendes Wildschwein hinter einem her ist), aber ich denke, dass es eine Falle sein könnte, Leiden rundweg abzulehnen, weil es im Endeffekt auf dasselbe hinaus läuft, wie das Streben nach Glück.
Man möchte es anders haben, als es ist und (vielleicht) sein wird.....
Klar, die Ursache für beides, ist Begehren/Verlangen - so verstehe auch ich die Lehre Buddhas - und dieser zu folgen, kann man durchaus als "Sinn des Lebens" betrachten.
Buddhismus, bzw. das Buddhadharma, ist m.E. nur scheinbar "ganz einfach".
Man kann die Lehre leicht in wenigen Sätzen (oder gar nur einem: "Lehre vom Leiden und wie es aufzulösen ist") zusammenfassen, aber sie ist "schwer zu durchschauen, schwer zu durchdringen und umzusetzen"...
Es kommt bei Dir negativ an, bei mir nicht. Und ob die Lehre einfach ist oder schwer, hängt ja auch von jedem einzelnen ab.
Mir fällt es schwer, mein Normalgewicht zu erreichen, dabei weiß ich seit 50 Jahren, daß es ganz einfach ist. Aber ich esse nunmal gern, vorallem das, was nicht so gut für mich ist. Und obwohl ich mich überwiegend gesund und massvoll ernähre, nehme ich zwar nicht mehr zu, aber auch nicht ab.
Dass ich nicht mehr so abhängig bin vom Essen und auch nicht zunehme, betrachte ich schon als Fortschritt, zumal ich seit 9 Jahren nicht mehr darunter leide.
Es ist alles eine Frage der Perspektive und des Unterscheidungsvermögen.
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Guten Morgen, lieber mukti ,
Demnach ist es besser nicht nach Glück, sondern nach Vermeidung von Leid zu streben, also nicht im Begehren, sondern im Versiegen des Begehrens den Sinn des Lebens zu erkennen.
Etwas vermeiden zu wollen, ist ein Ausweichen/ eine Flucht und sicher oft sinnvoll (wenn z.B. ein wütendes Wildschwein hinter einem her ist), aber ich denke, dass es eine Falle sein könnte, Leiden rundweg abzulehnen, weil es im Endeffekt auf dasselbe hinaus läuft, wie das Streben nach Glück.
Man möchte es anders haben, als es ist und (vielleicht) sein wird.....
Wenn man die Welt anders haben will als sie ist wird das nicht funktionieren, aber ich finde es sinnvoll wenn man die Wahrnehmung der Welt anders haben will als sie ist, nämlich ohne Gier, Hass und Verblendung. Den Leiden zu entkommen ist das Motiv diese Geistestrübungen aufzulösen, wenn sie nicht leidvoll wären gäbe es keinen Grund dazu.
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Bitte könnt ihr mir einmal erläutern was ihr selbst mit dem Begriff innerer Friede und innerer Ruhe genau meint bzw. was dies für euch bedeutet so ei e Art Begriffsbestimmung
Bedeutet für mich Losgelöstheit, kein Begehren, Anhaftung und Hass, Bewusstsein über die Vergänglichkeit und Unbeständigkeit, nichts als ein Ich oder Mein anzunehmen, Ungestörtheit, Unerschütterlichkeit, Unbewegtheit.
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Ich meine, dass das Kind zuvor noch nicht bei Bewusstsein ist. So wie wir auch nichts spüren, wenn wir operiert werden und betäubt sind.
Und ich meine das Kind das im Mutterbauch der Stimme der eigenen Mutter ausgesetzt ist, weswegen es schon in diesem Stadium zu kognitiven Prägungen kommt, in Bezug auf die zum Gehör gelangten Stimmlagen der Mutter
Und das Kind dessen Empfindungsfähigkeit nicht mit einem Klapps auf den Po in Gang gesetzt wird
Ich weiß die biochemischen Prozesse die im Körper eines Ungeborenen kurz vor und während des Geburtsvorganges aktiv sind, nicht. Möglicherweise werden körpereigene Stoffe ausgeschüttet, die zu einem Zustand führen wie du ihn annimmst.
Jedenfalls kommt es bald, wenn nicht sofort nach dem Klapps auf den Po zu Schreikrämpfen. Offensichtlich ist oder war etwas sehr unangenehm -> Dieses Bewusstsein und das Gefühl ist mir von aussen beobachtend und empfindend leicht unterstellbar bzw stellt sich die Idee gar nicht: dieser Vorgang des Schreiens hätte nichts mit der Erfahrung des Unangenehmen zu tun.
Geburt ist Leid. Was sollte anderes gemeint sein mit diesen (einfachen und klaren) Worten Buddhas?
Guten Morgen eitelpfütze,
nicht umsonst zeigt der Buddha ja, wie der Weg aussieht, um das Leiden zu beenden, nicht das Leid!
Allein dadurch, dass Lebewesen in dieses DASEIN kommen, entsteht Leid - für das Neugeborene genauso wie für alle, mit denen es in Berührung kommt. Ob wir allerdings darunter leiden, hängt davon ab, wie sehr wir anhaften, abhängig sind - also verblendet.
Guten Morgen ebenso Monika
Was ist der Unterschied zwischen den Worten Leid und Leiden bzw warum unterscheidest du?
Genau diese unbewusste Anhaftung ans Gefühl ist ja bei einem Kleinst- und Kleinlind noch sehr viel mehr ausgeprägt als bei einem Erwachsenem.
Geburt ist Leiden. So einfach ist der Satz und die Wahrheit - was sollte man da noch hinzufügen oder einschränken. Wie/durch was das Leiden zustandekommt bezieht sich zweite Wahrheit vom Leid/Leiden. Anhaftung ist zu dieser Erklärung ein zentraler Begriff bzw Vorgang.
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Wenn man die Welt anders haben will als sie ist wird das nicht funktionieren, aber ich finde es sinnvoll wenn man die Wahrnehmung der Welt anders haben will als sie ist, nämlich ohne Gier, Hass und Verblendung. Den Leiden zu entkommen ist das Motiv diese Geistestrübungen aufzulösen, wenn sie nicht leidvoll wären gäbe es keinen Grund dazu.
Genau, die Einstellung (zunächst) und dann die Wahrnehmung sind es m.E. , die wir die Freiheit haben, zu ändern, weniger (bis gar nicht) die "Welt"...
Und das Erkennen der Leidhaftigkeit (insbesonders der Dinge, die im Allgemeinen für freudvoll gehalten werden) fungiert dann als die Initialzündung zum Praktizieren der Buddha-Lehre.
Leichter hingeschrieben, als umgesetzt....
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Guten Morgen ebenso Monika
Was ist der Unterschied zwischen den Worten Leid und Leiden bzw warum unterscheidest du?
Genau diese unbewusste Anhaftung ans Gefühl ist ja bei einem Kleinst- und Kleinlind noch sehr viel mehr ausgeprägt als bei einem Erwachsenem.
Geburt ist Leiden. So einfach ist der Satz und die Wahrheit - was sollte man da noch hinzufügen oder einschränken. Wie/durch was das Leiden zustandekommt bezieht sich zweite Wahrheit vom Leid/Leiden. Anhaftung ist zu dieser Erklärung ein zentraler Begriff bzw Vorgang.
Ich unterscheide das eben und ich akzeptiere, dass Du das anders siehst.