
Ist Buddhismus nicht in Wahrheit ganz einfach?
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Die Ursache ist die Unwissenheit aufgrund derer wird Qualitäten auf Phänomene projizieren, die diese so nicht haben. Das Begehren besteht darin, an diese Projektionen für wahr zu halten und an ihnen festzuhalten, weil wir uns von diesen so aufgefassten Phänomenen Glück erhoffen.
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Diesen Beitrag hab ich gelöscht weil Helmut bereits die bessere Antwort hatte.
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Gelöscht, die persönliche Gründe.
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Mukti, das erfahren nicht alle. Erstens ist das sehr unterschiedlich und zweitens muss erstmal klar verstanden werden, was alles Leiden ist und wo es bereits beginnt.
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Gelöscht, weil Helmut bereits geantwortet hat.
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Gelöscht, die persönliche Gründe.
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Mukti, das erfahren nicht alle. Erstens ist das sehr unterschiedlich und zweitens muss erstmal klar verstanden werden, was alles Leiden ist und wo es bereits beginnt.
Nun ja, es ist schon relativ. Z.B. würde ein Mensch darunter leiden wenn er Mist fressen müsste, für einen Mistkäfer fühlt sich das sehr angenehm an. Und vielleicht bedauern uns die Götter wenn wir uns so richtig glücklich fühlen. Das Glück der Götter ist wiederum nur Leid für einen vollkommen Erwachten.
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Dann bin ich wohl vollkommen erwacht
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Gratuliere
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Der Buddhismus ist so kompliziert und widersprüchlich wie die Kultur, die ihn hervorgebracht hat.
Die Lehre Buddhas ist dagegen klar und konsistent. Insofern gar nicht (so) kompliziert. Weiß man nur ein paar Lehrpassagen, erschliesst sich ausserdem weiteres von allein. Dazu gibt es genügend Lehrreden die für sich alleine stehen und eigentlich die ganze Lehre vom Leid, seiner Entstehung und Aufhebung enthalten.
Beispielhaft https://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m009z.html
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Die Lehre Buddhas ist dagegen klar und konsistent. Insofern gar nicht (so) kompliziert. Weiß man nur ein paar Lehrpassagen, erschliesst sich ausserdem weiteres von allein. Dazu gibt es genügend Lehrreden die für sich alleine stehen und eigentlich die ganze Lehre vom Leid, seiner Entstehung und Aufhebung enthalten.
So ist es:
ZitatViele Lehren, o Mönch, wurden von mir verkündet:
- Lehrtexte,
- vermischte Prosa,
- Exegese,
- Verse,
- Hymnen,
- Aussprüche,
- Geburtsgeschichten,
- wunderbare Dinge und Erläuterungen.
Wenn da der Mönch auch nur von einer einzigen vierteiligen Strophe den Sinn und den Wortlaut kennt und die Lehre befolgt, so genügt das, um ihn wissensreich und einen Kenner der Lehre zu nennen.
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Der Buddhismus ist so kompliziert und widersprüchlich wie die Kultur, die ihn hervorgebracht hat.
Die Lehre Buddhas ist dagegen klar und konsistent.
Besser kann man es kaum ausdrücken.
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Dann ist die Ursache dieses Schreibaktes von dir bzw der Schreibakt selbst aber auch Falschgeld gewesen.
Es gibt ja nichts anderes.
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In der ersten edlen Wahrheit heißt es laut SN 56.11:
- Geburt ist Leiden
- Altern ist Leiden
- Krankheit ist Leiden
- Tod ist Leiden
- vereint sein mit unlieben ist Leiden
- getrennt sein von Lieben ist Leiden
- etwas, das man sich wünscht, nicht zu bekommen, ist Leiden
- kurz: die fünf Anhaftungsgruppen sind Leiden
(Übersetzung Bhikkhu Bodhi, In den Worten des Buddha, S.67)
Dass Krankheiten und Schmerzen Leid sind, ist uns allen schon klar. Darüber brauchen wir nichts zu lernen, denn wir alle erleben diese Leiden unmittelbar und haben das Bestreben, von Krankheiten und Schmerzen frei zu kommen.
Dass Geburt Leiden ist, erschließt sich nicht so direkt. Wir wissen, dass für es die Kinder schmerzhaft ist mittels der Wehen durch den Geburtskanal gepresst zu werden, weil wir es bei anderen Kindern beobachten können. Daraus schließen wir, dass auch unsere Geburt schmerzhaft und somit leidhaft gewesen sein muss; haben aber keine direkte Erinnerung an unseren Geburtsprozess.
Was sich uns aber nicht unmittelbar erschließt ist, dass
- Geburt unter dem Einfluss von Geistesplagen steht und wir durch diese unfreiwillig Geburt in einer neuen Existenz annehmen
- der Ort, an dem man geboren wird, ist ein leidvoller Ort und man ist sofort dem Leiden ausgesetzt
- mit der Geburt die Grundlage für das Anwachsen von Geistesplagen geschaffen wird
- mit der Geburt die unfreiwillige Trennung, der Tod, verbunden ist.
Um es bei diesem Beispiel zu belassen: Was sich uns nicht unmittelbar erschließt, müssen wir durch Lernen erkennen. Wenn wir die verschiedenen Aspekte, die die Leidhaftigkeit der Geburt ausmachen, kennen, brauchen in Bezug auf das Leid der Geburt nichts weiter zu lernen, aber auf der Grundlage dieser Erkenntnis können wir uns fragen, wie kann man dieses Leiden beenden. Das kann man dann auf die anderen Arten des Leidens übertragen.
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"Diese drei Gefühle gibt es, ihr Mönche. Welche drei? Wohlgefühl, Wehgefühl, Weder-weh-noch-wohl-Gefühl. Das Wohlgefühl ist als leidvoll anzusehen. Das Wehgefühl ist als ein Pfeil anzusehen. Das Weder-weh-noch-wohl-Gefühl ist als unbeständig anzusehen.
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Dass Geburt Leiden ist, erschließt sich nicht so direkt. Wir wissen, dass für es die Kinder schmerzhaft ist mittels der Wehen durch den Geburtskanal gepresst zu werden, weil wir es bei anderen Kindern beobachten können. Daraus schließen wir, dass auch unsere Geburt schmerzhaft und somit leidhaft gewesen sein muss; haben aber keine direkte Erinnerung an unseren Geburtsprozess.
Was sich uns aber nicht unmittelbar erschließt ist, dass
- Geburt unter dem Einfluss von Geistesplagen steht und wir durch diese unfreiwillig Geburt in einer neuen Existenz annehmen
- der Ort, an dem man geboren wird, ist ein leidvoller Ort und man ist sofort dem Leiden ausgesetzt
- mit der Geburt die Grundlage für das Anwachsen von Geistesplagen geschaffen wird
- mit der Geburt die unfreiwillige Trennung, der Tod, verbunden ist.
Um es bei diesem Beispiel zu belassen: Was sich uns nicht unmittelbar erschließt, müssen wir durch Lernen erkennen. Wenn wir die verschiedenen Aspekte, die die Leidhaftigkeit der Geburt ausmachen, kennen, brauchen in Bezug auf das Leid der Geburt nichts weiter zu lernen, aber auf der Grundlage dieser Erkenntnis können wir uns fragen, wie kann man dieses Leiden beenden. Das kann man dann auf die anderen Arten des Leidens übertragen.
Ein Kind merkt den Schmerz durch den Geburtskanal nicht, sondern die Gebärende. Einfach deshalb, weil das Leiden, um das es geht, eine Geisteshaltung ist, die das Kind noch nicht hat.
Das Kind reagiert zunächst nur aufgrund von Reflexen: Schreien um zu Atmen, Schreien aus Hunger und Durst, Schreien weil müde, Schreien weil unbequem etc. Das sind Überlebensmechanismen.
Wäre das Leiden keine Geisteshaltung, könnten wir dies nicht bereits im Leben beenden.
Ich verstehe die Aussage bezüglich der Geburt nur in Bezug auf die von Dir als "sich nicht unmittelbar erschließend". Ja, und darüber kann man meditieren und reflektieren.
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Geburt, Krankheit und Tod SIND nicht Leiden, genauso wenig, wie alles andere, was man aufzählen kann, sondern sie sind Träger des Leidens.
So steht es aber nicht in SN 56.11.
Dort heißt es in der Übersetzung von H.Hecker:
"Dies nun, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit vom Leiden: Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Sterben ist Leiden, Kummer, Jammer, Schmerz, Trübsinn und Verzweiflung sind Leiden; vereint sein mit Unlieben ist Leiden, getrennt sein von Liebem ist Leiden; was man verlangt, nicht [zu] erlangen, ist Leiden. Kurz gesagt: die fünf Faktoren des Ergreifens sind Leiden."
Bhikkhu Bodhi übersetzt diese Textstelle in In den Worten des Buddha gleichbedeutend.
Es werden also verschiedene Formen von Leiden beschrieben. Wenn man von einem Träger des Leiden sprechen will im Sinne von, wer erlebt das Leiden, dann ist die abhängig existierende Person der Erlebende der genannten Formen des Leidens.
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Geburt, Krankheit und Tod SIND nicht Leiden, genauso wenig, wie alles andere, was man aufzählen kann, sondern sie sind Träger des Leidens.
Aha...
Und was sind die Konsequenzen aus dieser Feststellung?
(Übrigens wird im Christentum Jesus als der "Träger des Leides" gesehen/bezeichnet, der durch seinen Tod das Leid der Welt auf sich nahm...)
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Dann ist die Ursache dieses Schreibaktes von dir bzw der Schreibakt selbst aber auch Falschgeld gewesen.
Es gibt ja nichts anderes.
Konsequente Antwort. Würde ich im Vergleich zu sonstigen Kommunikationsgütern nicht mit Falschgeld bezahlen wollen.
Man unterscheidet das genannte Falschgeld besser so, dass vor allem diejenigen Münzen erkennbar werden an denen man sich die Finger verbrennt und es zu Löchern im Geldbeutel kommt, meine ich ...
also eine dreifache Unterscheidung tutet in der ('konventionellen') Welt schon gut, sonst kommt man da nicht weit. Deswegen von mir mal kein Falschgeld an der Stelle
Golddepots gibts ja auch noch ...
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Geburt, Krankheit und Tod SIND nicht Leiden, genauso wenig, wie alles andere, was man aufzählen kann, sondern sie sind Träger des Leidens.
So steht es aber nicht in SN 56.11.
Dort heißt es in der Übersetzung von H.Hecker:
"Dies nun, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit vom Leiden: Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Sterben ist Leiden, Kummer, Jammer, Schmerz, Trübsinn und Verzweiflung sind Leiden; vereint sein mit Unlieben ist Leiden, getrennt sein von Liebem ist Leiden; was man verlangt, nicht [zu] erlangen, ist Leiden. Kurz gesagt: die fünf Faktoren des Ergreifens sind Leiden."
Bhikkhu Bodhi übersetzt diese Textstelle in In den Worten des Buddha gleichbedeutend.
Es werden also verschiedene Formen von Leiden beschrieben. Wenn man von einem Träger des Leiden sprechen will im Sinne von, wer erlebt das Leiden, dann ist die abhängig existierende Person der Erlebende der genannten Formen des Leidens.
Ohne Ergreifen gäbe es kein Leiden. "Die 5 Faktoren des Ergreifens sind Leiden