An dieser Stelle möchte ich mich dann doch noch einmal ganz kurz einklingen, um eine weitere Frage zu stellen:
Sven hat diesen Link zu den Lehrreden des Buddha gepostet. Das habe ich mir einmal durchgelesen und dabei kam mir Folgendes in den Sinn:
Ist es wirklich so, dass (nach der Lehre des Karmas) alle fühlenden Wesen eigens dafür verantwortlich sind in welchen Umständen sie wiedergeboren werden und wie sie leben? Ein armer, kranker, gebrechlicher Mensch, der in einem Entwicklungsland ohne Chance auf ein besseres Leben leben muss, ist somit selbst an seiner misslichen Lage schuld, da er in einem früheren Leben schlechtes Karma angehäuft hat?
Falls ja, so fällt mir dazu dann noch eine weitere Frage ein: Im Buddhismus gibt es ja keinen Gott. Wer aber richtet denn überhaupt über die Taten, die ein fühlendes Wesen begeht? Wer kategorisiert, ob jemand nun etwas schlechtes oder etwas gutes getan hat?
Und wenn wir schon einmal beim Fragen sind: Was geschieht, wenn ich dem beispielhaften Mann aus dem Entwicklungsland aus Mitgefühl und Mitleid helfe und ihn unterstütze? Behindere ich dann nicht sein Karma daran sich frei zu entfalten? Verhindere ich dann nicht, dass er seine karmischen Konsequenzen trägt, die er ja selbst zu verantworten hat?
Vielen Dank für eure Antworten und auch für die bisher geschriebenen Beiträge. Durchaus sehr lehrreich.