Nagarjunas "Samsara = Nirwana"

  • Carla:

    Danke Simo. Ich tue mich nur schwer mit dieser Bewusstheit.
    Betrachten oder wahrnehmen kann ich viel. Und genau da setzt für mich Bewusstheit ein. Genau in dem Moment entsteht ein Ich-Gefühl,Ich-Existenz. Es ist bedingt. Ohne Innen-Außen-Wahrnehmung oder Vergleiche kein Ich oder Andere, kein Selbstbild. Demnach ist auch Bewußtheit, m.E., leer.
    Das vollkommene Innewerden der Natur des Geistes, würde für mich demnach heißen, dass die Natur des Geistes leer ist. Also ist Samsara und Nirwana eine Unterscheidung, abhängig von der Ich-Existenz, aber eigentlich dasselbe.


    Ja sie ist leer. Aber das tolle ist, dass sie bewusst sein kann, ohne sich einer Sache bewusst zu sein :)

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Danke jetzt hab ich erstmal einiges zu lesen.


    Wenn ichs mir gerade so überlege kann es ja eigentlich gar nichts außerhalb des Geistes oder des Bewusstseins geben.


    Ist da kein Geist/Bewusstsein, dann ist da nichts für das Wesen, es kann sich ja nichts bewusst machen.
    Ist da Geist/Bewusstsein, so kann es leidvolle oder nicht-leidvolle Erfahrungen haben.


    Ist da kein Anhaften an alles was bewusst werden kann, so kann dem Geist kein Leid mehr "passieren".


    Ist da Geist, dann kann er in Leid verstrickt sein oder vom Leid befreit.
    Ist da kein Geist, so hm... die Erfahrung kann ich ja gar nicht machen :D Da ja jede Erfahrung auf Bewusstsein beruht, also für mich die "Kein-Geist" "Kein-Bewusstsein" Erfahrung NIE existieren kann, somit auch ein Tod-Sein nie erfahren werden könnte.


    Und da fällt mir wieder Epikur zu ein, " Bin ich da ist der Tod nicht da, ist der Tod da, bin ich nicht da"
    (Somit bleibt nur: Leiden kann da sein oder Leiden ist nicht da)

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)


  • Solche Leute wie du halten das Siegesbanner der Lehre hoch :) sie denken selbst nach^^ find ich toll

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Mabuttar:


    Ist da kein Geist/Bewusstsein, dann ist da nichts für das Wesen, es kann sich ja nichts bewusst machen.
    Ist da Geist/Bewusstsein, so kann es leidvolle oder nicht-leidvolle Erfahrungen haben.


    Oder weder-leidvolle-noch-nicht-leidvolle.

  • »Welt und letzter Frieden gleichwertig,
    von aller Deutung frei,
    Ist alles zielgerichtet´Streben ach
    vergebens, dummes Mühen.
    Körper und Bewusstsein ohne zwei zu sein -
    gelöste Weite durchlässig entspannt.
    Körper und Geist für zwei zu halten - ist
    ach der Wahn, der Leiden schafft.
    Ich selbst und andere, ohne zwei zu
    sein - das ist Dharmakaya.
    Etwas daran gut und schlecht zu finden - wie
    dauernswert der Tor in seinem Wahn
    . «
    Dombhi Heruka\\Christoph Klonk übersetzt nach Khenpo Tsultrim Gyatso; Sun of Wisdom


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Grüß Dich bel,
    für den Fall das Du das lesen möchten sollten wolltest ?


    »Hat ein Hund Buddhanatur?«


    Du hast seinerzeit Recht gehabt,
    Joshus mu meint,
    nicht!
    Und nicht wie ich irrtümlich,
    besser wissend schrieb mushotoku .... ->peinlich peinlich;
    aber ok für mich.
    ENTSCHULDIGUNG ?!


    Maka Hannya Haramita Shingyo


    añjalī
    Dorje Sema


  • Joshu sagt: Mu. Er meint nicht er glaubt nicht er denkt nicht.
    Joshu sagt Mu!

  • gbg:
    Hanzze:

    Man kann seiner Ignoranz aber auch ein solides Bollwerk bauen *schmunzel*


    Was stört dich denn konkret an meiner Aussage, Hanzze?


    Stören tut mich nichts *schmunzel* es kann nur leicht sein, dass man sich aus alle dem was man kennt etwas zusammenbastelt und dennoch Leiden noch gar nicht kennen, dann denkt man das es so ist wie es ist. Ein perfektes Bollwerk, aber nur soweit wie der Horizont reicht. Das hält so lange bis man es kennenlernt.


    Vielleicht hilft das:

  • accinca:

    Da lief doch neulich ein Hund mit Hundenatur herum.


    Der ist überfahren worden. Damit war das "Problem" erledigt!!!!

  • Ellviral:
    accinca:

    Da lief doch neulich ein Hund mit Hundenatur herum.


    Der ist überfahren worden. Damit war das "Problem" erledigt!!!!


    Ach der Ärmste....

  • accinca:
    Lauscher:

    ich wünsche dir schönes Leiden ;)


    Auch Leben/Leiden ist relativ.

    wünsche dir einen schönen >relativen Leiden<

  • Jedenfalls hört das schätzen dann auf *schmunzel*

  • Wenn du einmal wirklich weist das Feuer heiß ist, warum solltest du noch einmal rein greifen. Da wärst du doch ziemlich dumm. Jetzt sie das selbe unter dem Aspekt, dass du weist was Dummheit ist und sie vollkommen durchschaust. Wie sollte das je weder vergehen. *schmunzel*
    Einfach ausspekuliert.

  • Lauscher:

    ]wünsche dir einen schönen >relativen Leiden<


    Relativ wenig Leiden ist gut. da ist man dann über so ein Leben relativ zufrieden.

  • Die große Buddhistische Preisfrage:


    Vergänglichkeit und Dinge sind sie eins oder getrennt voneinander ? Ist die Vergänglichkeit abzulehnen oder zu akzeptieren ? Sind dann die Dinge abzulehnen oder zu akzeptieren ?


    In Hinsicht auf: das Leiden zum erlöschen bringen


    Es sind 3 Fragen, ich bitte um eure Antworten :D:):|


    Antwort a)
    Antwort b)
    Antwort c)

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)



  • Grüße
    TM

  • Um es verständlicher zu machen, "mein" früheres Bewusstsein hat sich wieder Gedanken um die "Entsagung" der Dinge gemacht und um die Problematik alle "Dinge" oder das "Dasein" als unrein anzusehen.



    Bei der Auflösung überlegt sich mein "Selbst" von der Vergänglichkeit und den Dingen zu flüchten (Entsagung aller Dinge) oder sich zu integrieren (Akzeptanz der Vergänglichkeit)


    Da das letzte wohl auch Gleichmut fördert und es kein Selbst außerhalb der Skhandas und damit der zu entsagenden Dinge gibt habe ich das Gefühl, dass es falsch ist oder unnötig von den Dingen wegzurennen, denn entsagen kann man dem Leben sowieso nicht vollständig.


    Somit scheint es mir weiser das Selbst in der Natur aufzulösen als es vor der Natur (Dinge,Vergänglichkeit, Skhandas) abzuwenden oder ?
    Mir begegnet beides im Buddhismus, die Entsagung der Dinge und dann wiederum der Gleichmut und die Akzeptanz der Vergänglichkeit.


    Oder ist das Grundfalsch statt: der Körper ist Vergänglich, also Nicht-Ich ;
    zu sagen: Ok der Körper ist vergänglich und Das Bin ich, da die Vergänglichkeit natürlich ist und es ok so ist ?

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)