• Hallo zusammen!


    Durch die intensivere Betrachtung meiner Alltags- Gewohnheiten, hat sich mir die Frage aufgedrängt, da ich eine große Musikliebhaberin bin ob dies nicht einen größeren Einfluss auf mein Innenleben hat, als ich glaube. In jedem Lied schwingen Gefühle mit, die transportiert werden und die sich auf den Hörenden, wenn -empfängnisbereit- :D übertragen. Jeder Klang, jede Melodie, jede Zeile erzeugt eine Resonanz in mir und diese hält unterschiedlich lang an. So besteht die Gefahr der Zerstreuung in Form von "künstlichen herbeigeführten" Emotions"wellen, auch was vielleicht ins Unterbewußtsein durchsickert ist nicht außer Acht zu lassen. Es ist nicht so, dass ich den ganzen Tag Musik laufen habe, doch ich höre schon regelmäßig und suche auch immer wieder nach neuer & außergewöhnlicher Musik. Ich bin z. B. aktuell auf eine Musikerin gestoßen, die mich stimmlich/ musikalisch total in ihre Welt mitzieht. Als ich dieses Album gehört habe, fühlte ich mich anschließend etwas befremdlich, realitätsfern (fast berauscht) und andererseits auch so voll von diesen vielen Eindrücken, aber es ist nicht so dass es unangenehm war. Ich schließe auch gern die Augen dabei und forme meine eigenen Bilder zu den Klängen.


    Verursacht es nicht zu viel Sturm im Wasserglas?


    Wahrscheinlich, so wie bei vielem, auch mal wieder eine Frage des richtigen Maßes.

    "Niemals wirst du dich der Welt recht erfreuen, ehe nicht die See selbst in deinen Adern fließt, dich der Himmel umhüllt und die Sterne dich krönen."


    "Centuries Of Meditation" von Thomas Trahernes

  • Ich war auch sehr lange sehr begeistert von Musik jeglicher Art. Habe unentwegt nach neuer Musik, nach neuen Klängrn gesucht und sie auch gefunden, und dennoch immer weiter gesucht. Und irgendwann hatte ich einfach kein Bedürfnis mehr danach. Habe alle CDs mitsamt Anlage verschenkt und ein gutes Jahr komplett Musikfrei gelebt. Jetzt fange ich gerade ganz langsam wieder an, mir Musik zu Gemüte zu führen, merke aber das mich das meiste nicht mehr allzu sehr mitreißt, was ich aus der Sicht des Weges aber eher überaus angenehm finde :)


    Manchmal bedeutet Verlust auch Gewinn...

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Hallo Advaita,


    wäre dir eine Verschiebung in die 'Plauderecke' (mit dem Namen ist ja keine Wertung deines Anliegens verbunden) recht? Ich sehe nicht so ganz den Bezug zu 'Allgemeines zum Buddhismus'.


    LG,
    Axel

  • Ah, nein, der Bezug ist gegeben und das wäre schade, wenn dieses hier seltenere Thema alsbald in der Plauderecke unterginge - die Beiträge dort haben ja eine viel kürzere Halbwertszeit und sind auch viel schneller vom Board gelöscht - wie auch immer das Verschwinden funktioniert. :)


    Bezug: Im Palikanon steht irgendwie, man solle die Sinne nicht reizen und dementsprechend ist Musik im Theravada z.B. verpönt, soweit ich das verstanden habe. Genauso wie Malerei.


    Mich beschäftigt dieses Thema aus dem buddhistischen Blickwinkel viel mehr als aus dem plaudernden. :D
    Denn ich mache ja selber Musik und male und gehe mit diesen Aussagen des Buddha schwanger... wieso hat er das so gesagt? Wie hat er das gemeint? Denn es tut mir so unglaublich gut, zu musizieren. Würde man diesen Hahn einfach ohne weiteres rigoros abdrehen, ginge es mir schlecht. Mein Menschsein wäre geknebelt - alles schon erlebt am eigenen Leib.
    Deshalb würd mich eine Diskussion zum Thema hier interessieren.


    Mit dem Verzicht auf's MusikHÖREN hab ich nicht so die Schwierigkeiten, denn das empfinde ich oft als anstrengend - und das ganze Radiogedudel kann mir auch monatelang gestohlen bleiben.
    Aber so manches hochwertige Konzert, z.B. , das ich besuchte, scheint mir irgendwelche Kanäle geöffnet zu haben. In meinen Augen kann Musik und Malerei eine subtilere und treffendere Sprache sein, als alle Worte...

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Ich finde dabei ganz wichtig zu betonen, das der Buddha gelehrt hat, das Askese an sich, ohne wirkliche Einsicht, zu keiner wie auch immer gearteten Befreiung führt. Askese ohne Wissen führt nur zu zeitweiliger Unterdrückung des jeweiligen Triebs. Wird die Askese dann aufgehoben kehrt der Trieb irgendwann wieder zurück, und das in wesentlich stärkerer Intensität.


    Hat man jedoch wirklich verstanden, durch persönliche Erfahrung und Erkenntnis, das dieser und jener Trieb letztlich keine echte Befriedigung verschafft, dann kann man auch anfangen von diesen und jenen Dingen zu lassen. Anfänglich natürlich auch da mitunter mit Schmerzen, aber auch mit zunehmender Befreiung. Etwas das bei "uneinsichtiger" Askese nicht wirklich vorkommt.


    Das ist ungefähr so, wie mit einem Mückenstich. Wenn man nicht achtsam ist, dann kratzt man ihn und kratzt man ihn, weil es so sehr angenehm ist den Mückenstich zu kratzen. Aber dadurch wird der Juckreiz nur noch größer, und wieder kratzt man ihn, und wieder zieht man große, kurze Befriedigung aus dem Kratzen. Hat man jedoch irgendwann erstmal eingesehen, das es weit besser für das Wohlbefinden ist den Mückenstich überhaupt nicht zu berühren, so unangenehm das eine Weile sein kann, dann hört man irgendwann auch ganz von selbst damit auf.
    Möchte man jedoch insgeheim den Mückenstich weiter kratzen, einfach weil man das kurze Gefühl danach so genießt, dann hilft auch die entsprechende Askese nicht viel, da die innere Zuneigung zum Mückenstichkratzen weiter bestehen bleibt.


    Müssen tut in der Lehre des Buddha niemand etwas. Der Weg zum wahren Wohlbefinden führt immer erst über das Verstehen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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    Einmal editiert, zuletzt von Geronimo ()

  • Hallo!


    @ Axel: Ich sehe schon auch den Bezug zum Buddhismus, da wie LL auch schrieb, dies zu den Vergnügen der Sinne zählt und somit hinderlich auf dem Weg. Hm :?: Dein Anliegen verstehe ich an dieser Stelle nicht. Vielleicht wäre ein kurzer Moment des Innehaltens hilfreich gewesen. :?:


    Zitat

    LL schrieb: In meinen Augen kann Musik und Malerei eine subtilere und treffendere Sprache sein, als alle Worte...


    Oh ja, da bin ich vollkommen bei Dir. Künstlerisch bin ich übrigens auch gern aktiv. Es scheint hier auch mal wieder eine Frage der Schule zu sein, wie dies betrachtet wird. In welcher Weise sich da Abweichungen ergeben kann ich nicht sagen, da ich diesbezüglich noch nicht so kundig bin.
    Daher wäre ich sehr interessiert an Euren Sichtweisen zum Thema.


    Ich habe gelesen dass die Malerei, auch wenn das nicht direkt Thema ist, als Vergegenwärtigungsobjekt in puncto Vergänglichkeit eingesetzt wird. Stichwort: Sandbilder Vielleicht kann man Melodien auch so betrachten... :?:


    Ich hätte schon Schwierigkeiten diesen Teil aus meinem Leben zu streichen, da ich es sehr bereichernd finde, auch wenn ich schon wegen der Intensität des Erlebens nachvollziehen kann, dass es zur Zerstreuung führen kann. Es macht mir auch nichts aus eine längere Zeit keine Musik zu hören aber so ganz ohne...

    "Niemals wirst du dich der Welt recht erfreuen, ehe nicht die See selbst in deinen Adern fließt, dich der Himmel umhüllt und die Sterne dich krönen."


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  • Advaita:

    Dein Anliegen verstehe ich an dieser Stelle nicht. Vielleicht wäre ein kurzer Moment des Innehaltens hilfreich gewesen. :?:


    'Mein Anliegen' besteht darin, dass ich Meldungen, die ich erhalte, bearbeiten muss. Dein Beitrag wurde gemeldet, mit der Bitte, ihn in die 'Plauderecke' zu verschieben. Das habe ich nicht getan, sondern dich erst um deine Meinung gebeten, weshalb auch bei dir 'ein kurzer Moment des Innehaltens' oder eine Nachfrage nicht schlecht gewesen wäre, bevor du in den Vorwurfs-Modus schaltest.


  • Hallo Geronimo,


    das war eher ein hilfreicher Denkansatz, keine Belehrung.


    So kann ich auch den Unterschied ausmachen:
    Wenn ich Musik mache, hat das keine Dukkha-Qualität für mich. Kein Mückenstich, kein Salzwassergetränk, keine Unbefriedigung.
    Es ist eher vergleichbar mit Sport: man wird gefordert, man entwickelt Fähigkeiten und man (ich) verkümmert, wenn man es nicht tut.
    Von daher hat Musik machen eine andere Qualität als Musik konsumieren.
    Aber ein vergleichbares Mittel wie die Meditation ist das Musikmachen nicht, das sehe ich ein. Eines Tages ist man alt und die Stimme ist weg - dann ist es gut, wenn man bis dahin etwas Tieferes gelernt hat. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Hallo Advaita,


    Buddhismus und Musik - passt das für dich zusammen oder gibt es da eine Reibung?


    Manche sehen in der Musik leider bloß eine sinnliche Zerstreuung, eine weitere Gier, die es zu überwinden gibt...


    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Hi Advaita,
    ich liebe inzwischen die Stille. Da ich aber nicht alleine lebe, spielt auch hin und wieder das Radio. Beim Autofahren habe ich gern das Radio an.
    Musik spielte in meinem Leben eine große Rolle, ich habe mich damit angeturnt. Bestimmte Stücke - ob nun klassisch oder Pop - haben eine starke Wirkung auf mich, die ich heute nicht mehr wünsche.
    Die eigene Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich meine Achtsamkeit verliere, wenn ich diese Form von ablenkender Sinnlichkeit zulasse.
    Früher, als junges Mädchen, habe ich sogar geglaubt, ich wäre verliebt - dabei war das nur die Musik ... :lol:
    _()_ Monika

  • Ich glaube, Musik und Buddhismus sind durchaus miteinander vereinbar. Für mich gibt es sowohl heilende als auch destruktive Musik. Musik ist Schwingung und diese Vermag etwas zu bewegen, sei es die Welt der Gefühle oder die des Körpers. Für mich sind Mantras auch eine Form der Musik. Ihre Schwingungen sind in der Lage, den Geist auf eine besondere Art zu beeinflussen.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Es ist letztlich egal, wie und wo das Göttliche sich manifestiert. Ob nun in den Linien eines Gesichts, der Erhabenheit einer Waldlandschaft oder der Architektur einer musikalischen Komposition. Man muss es nur sehen, oder hören.


    Es gibt keinen Grund, die Ohren vor der Schönheit der Musik zu verschließen. Wer Ohren hat, der höre.


    LG
    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • So wie vieles im Leben hat wohl auch die Musik zwei Seiten. Negativ betrachtet kann sie für Zerstreung, Ablenkung und damit zur Demontage der Achtsamkeit beitragen, sofern diese z.B. schwach ausgeprägt ist. Andererseits ist Musik Energie und verschafft die Möglichkeit den Geist in eine für ihn vorteilhafte Stimmungslage zu bringen (Krafttraining: Metallica, Entspannung: Vivaldi usw.) Man kann sie sogar zur Übung nutzen, indem man sich entspannt hinsetzt und Beobachtet was im Körper vor sich geht wenn die verschieden Klänge und Melodien kommen und gehen.


    Geronimo hat da absolut Recht, eine Entsagung die auf bloße Unterdrückung beruht und in der kein Funken Einsicht vorhanden ist fürt zu nichts. Empfehlenswert ist es hin und wieder eine Art Reizfasten zu machen, quasi ein Mini Retreat indem auf sagen wir 2 Wochen Musik verzichten. Hinterher wird man jedes Lied intensiver wahrnehmen und neue Facetten erkennen.


    @ Losang Lamo


    Dass das Musizieren nichts mit Meditation zu tun hat kann ich so aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Ich kann zwar kein Instrument spielen, hab aber mal versucht ein kleines Klavierstück einzustudieren. Immer und immer wieder hab ich die kleine Melodie wiederholt bis die Bewegungen und Klänge wie ein Meditationsobjekt gewirkt haben und meine Wahrnehmung absolut absorbiert haben (also ne interessante Samadhi Erfahrung). Ich war im Flow, ich spielte nicht sondern das Spielen geschah. Aber als nen richigen Ersatz würd ich´s auch nicht nutzen. :)



    Übrigens, gerade Entdeckt: http://www.youtube.com/watch?v=810Tt41zXDA

    "Zufriedenheit bedeutet, aufzuhören nach ihr zu jagen" "Alles was sich Beobachten lässt, bist nicht du"


  • Ist das das selbe wie dieses? http://www.youtube.com/watch?v=ln8bYcMfttI
    Deins lässt sich nämlich mit "Mobilgerät" nicht öffnen. Solche Musik hörte ich gern zu WG-Zeiten früher zum Geschirrberge abspülen. :)


    Mit der meditativen Erfahrung beim Musik machen sprichst Du einen wichtigen Punkt an: ja, das ist möglich. Eine Achtsamkeitsübung der besonderen Art und beim Singen z.B. ist es so, dass man es hören kann, ob man richtig auf dem Grat wandert, oder ob man draußen ist. Also je selbstvergessener und je weniger selbstverliebt man ist, desto besser ist der Gesang. So kann man es auf diese Weise auch als Übung benutzen. Aber es geht auch leicht von diesem Grat herunter zu fallen - das ist jedoch dann hörbar. Nicht so unmerklich wie sonst auf dem Pfad, wenn man sich völlig selbstverliebt für halb erleuchtet hält und nicht merkt, was für ein dummer Hund man noch ist. :lol:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Klang und die Wirkungen von Klang sind ein sehr gutes Meditationsobjekt und ich finde deutlich leicher zu erkennen als die Wirkungen von Licht und Form. 8)

  • Klang ist auch ein sehr gutes Mittel, sich die Vergänglichkeit aller Dinge bewusst zu machen. Bei kaum etwas wird mir das so bewusst wie bei Klang und Musik, kaum an das Ohr gedrungen, ist er schon vorbei und nicht mehr derselbe. So ist zum Beispiel das Sprechen von Mantras besonders in zweierlei Hinsicht: Man ist sich ständig der Vergänglichkeit der Dinge bewusst, durch ihren vergehenden Klang ( relative Wirklichkeit), hat durch das Mantra aber auch eine Verbindung zu den Qualitäten des erleuchteten Geistes (absolute Wirklichkeit). Es ist eben ganzheitlich.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Sehr interessant und bewegend Eure Sichtweisen. So viele Eindrücke denen man erstmal Raum und Zeit geben muß...


    Ich war fern ab von dem Askese- Gedanken, als ich diesen Thread eröffnete. Ich möchte die Wirkung der Musik auf meinem Weg (auf der mittleren Spur) klarkriegen, die -Leiden- schaft- dahinter beleuchten. Vielleicht ist Musik auch ein guter "Seelenspiegel", der einem zeigt wie es auf der Gefühlseben steht. Neigt man dazu sich "anzuturnen" oder abzuturnen, wandert man in die Stadt Melancholia und läßt sich von der Atmosphäre dort runterziehen.


    In puncto "Einsicht"... gutes Stichwort...by the way. Genau darum geht es auch mir. Wird meine Sicht getrübt durch die Eindrücke die ich durch das Hören von Musik bekomme? Ich habe lange Zeit Musik als Ventil benutzt und tue es auch noch heute, nur deutlich bewusster. Ein Ventil um mit meiner Gefühlswelt in Verbindung zu treten. Ein Klang erzeugt eine Wirkung, so wie ein Stein den man ins Wasser schmeißt, Wellen erzeugt.


    Ich denke auch, dass man dies auf zwei Arten einsetzen kann, hinderlich und förderlich.


    Das muß ich mal in mir keimen lassen...

    "Niemals wirst du dich der Welt recht erfreuen, ehe nicht die See selbst in deinen Adern fließt, dich der Himmel umhüllt und die Sterne dich krönen."


    "Centuries Of Meditation" von Thomas Trahernes

  • Ich erinnere mich noch an die Zeit, bevor ich mit Zazen anfing. Musik habe ich bis zum Abwinken konsumiert, z.B. in Form von durchschnittlich 30 gekauften CD's oder LP's pro Jahr!!! Nach mittlerweise fast 10 Jahren Praxis höre ich mir zwar immer noch gerne Musik oder gehe zu Konzerten, aber alles hat sich auf ein relativ niedriges Niveau eingependelt. Das gute daran: Dieser Prozess geschah relativ unverkramft, d.h. ich musste mir nicht ständig unter Einsatz von Willensstärke einhämmern: "Das darfst Du nicht" oder "Musik ist unmoralisch".

  • Advaita:

    Verursacht es nicht zu viel Sturm im Wasserglas?


    Kommt auf den Inhalt des Glases an, liebe Advaita, versuch es mal mit einer Shakuhachi-Flöte, das ist wie ein leiser Windhauch.


    Zitat

    Wahrscheinlich, so wie bei vielem, auch mal wieder eine Frage des richtigen Maßes.


    Oder besser mit Meditationsmusik:


    http://youtu.be/_45_6hPMnK4


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • nibbuti:
    Advaita:

    Verursacht es nicht zu viel Sturm im Wasserglas?


    Kommt auf den Inhalt des Glases an...


    Ja, das macht Sinn. Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass es anfänglich vielleicht nicht schadet, sehr selektiv und reduziert (wenig aufwühlende Klänge) zu konsumieren. Wenn mal erstmal eine gewisse geistige Ruhe & Einsicht erzielt hat, wird es sich von ganz allein ergeben was hinderlich und was förderlich ist und danach wird man sich intuitiv ausrichten.


    Im Grunde ergibt sich das ja auch aus der Achtsamkeit, die sich immer mehr in meinem Leben breit macht, sonst hätte ich auch diesen Thread hier nicht eröffnet. Fakt ist, Musik wirkt auf die Gemütslage ein, was ich nun tiefergehend betrachtet habe und ist somit wie alles andere auch auf dem mittleren Weg so zu integrieren dass es einem nicht "im Weg steht". Musik zu verteufeln (wie es manch fanatischer Christ tut) liegt mir fern, dafür empfinde ich diese als viel zu kostbar und als eine Erweiterung des menschlichen Ausdrucks, was ich als bereichernd ansehe.


    Ja, Ihr habt mir mal wieder sehr geholfen dieses Aspekt für mich klarer zu bekommen. Danke dafür! :)


    Herzlichen Gruß,


    Advaita

    "Niemals wirst du dich der Welt recht erfreuen, ehe nicht die See selbst in deinen Adern fließt, dich der Himmel umhüllt und die Sterne dich krönen."


    "Centuries Of Meditation" von Thomas Trahernes

  • Ich weise jetzt noch einmal darauf hin, dass das hier kein 'Was höre ich gerade'-thread ist.