
satipatthana sutra: Achtsamkeit und Kontemplation
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Prometheus:
Nicht schlecht, aber nur mit ein paar bildlichen Entsprechungen, welche Aspekte wie Orangenhaut, Fettleibigkeit, Hängebrüste, erschlaffter Hintern, Altersflecken, Hausdrachen und plärrende Bälger abdeckt -
Ein Pendant gibts dann natürlich auch für Frauen, welche den gewöhnlichen optisch bedingten Reflexe zu erliegen geneigt sind. Couchpotatoe, Bierbauch, Hängearsch, Haarausfall ... ach ... alles so abstoßend.
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Ein Bild von Dir? …………………………………
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Doris Rasevic-Benz:
Ein Bild von Dir? …………………………………
Das dürfte reichen -
Bitte zurück zum Thema.
Danke!Onda
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Onda:
Bitte zurück zum Thema.
Danke!Onda
Also ich finde die Betrachtung des Abstoßenden - sowohl am weiblichen als auch männlichen Körper - zum Thema gehörend. Schließlich heißt es da im Sutta auch:
Zitat"Wiederum, ihr Bhikkhus, reflektiert ein Bhikkhu systematisch über diesen seinen Körper, von den Fußsohlen aufwärts und von den Haarspitzen abwärts, wie er, von Haut umhüllt, von vielfältigen unreinen Dingen angefüllt ist: 'In diesem Körper gibt es Kopfhaare, Körperhaare, Nägel, Zähne, Haut, Muskelfleisch, Sehnen, Knochen, Knochenmark, Nieren, Herz, Leber, Zwerchfell, Milz, Lunge, Dickdarm, Dünndarm, Mageninhalt, Kot, Galle, Schleim, Eiter, Blut, Schweiß, Fett, Tränen, Talg, Speichel, Rotz, Gelenkschmiere und Urin.'
Das sutta ist hier nur "politisch korrekt", indem es geschlechtsneutral bleibt -
tsurezuregusa:
Hallo Sukha, Hallo Onda,
zuerst einmal danke an Onda für ihre Erklärung bezüglich Kontemplation. Ich glaube, meine Gründe für die Ablehnung der Leichenbetrachung als Satipatthana-Übungsfeld ist ähnlich, wenn auch etwas anders erklärt.
Ziel der Satipatthana-Meditation ist ja die Entfaltung des Hellblicks. Über die drei Betrachtungen - Vergänglichkeit, Leiden, Unpersönlichkeit, erkennt man genau diese drei Merkmale. So kann man eintreten in eines der drei Tore der Erlösung: Leerheitsbetrachtung, Merkmalslosigksbetrachtung und Wunschlosigskeitsbetrachtung. Und meinem Gefühl nach ist dies nur möglich über die Betrachtung der höchsten Wirklichkeiten paramattha dhamma, also Bewusstsein citta, Geistesfaktoren cetasika, Körperliches rupa (und nibbana).
Die Leichenbetrachtung ist aber zum Beispiel ähnlich der Kasina-Meditation. Der Yogi betrachtet die Leiche (bzw. das Kasinabild) und verlässt dann den Friedhof. In seiner Klause angekommen visualisiert er die betrachtete Leiche gemäß ihrer Merkmale bis das Gegenbild erscheint. Dies ist wie ein Luftschloß an dem man nicht die drei Wesensmerkmale feststellen kann. Die Wesensmerkmale kann man am Geist etc. feststellen aber, wie gesagt nach meinem Gefühl, nicht an einer Vorstellung des Geistes.
Gruß
FlorianHallo Florian,
ich glaube, dass die Leichenbetrachtung im Satipatthana eine Achtsamkeits- und Kontemplationsübung istZitat( ...so vergleicht er diesen seinen Körper damit: 'Dieser mein Körper ist von der selben Natur, so wird er sein, er kann diesem Schicksal nicht entgehen.'").
Im Visuddhi Magga wird die Leichenbetrachtung als eines der 40 Sammlungsobjekte benutzt. Und es wird dort noch einmal unterschieden, die ob man die Übung macht, um den Geist hinsichtlich von Leidenschaften zu zügeln oder als Hauptobjekt der Sammlung benutzt.Zitat
(http://www.palikanon.com/visuddhi/vis06.html Wer daher zur Zügelung seines Geistes (*2) das Leichenfeld besuchen geht, läute vorher die Glocke und gehe dann mit den versammelten Mönchen dorthin. Wer jedoch wegen dieses Objektes als Hauptübung sich dorthin begibt, gehe allein, ohne Gefährten, dabei seine ursprüngliche Übung nicht aufgebend, sondern im Geiste erwägend.)Auch wenn das alles für unsere heutigen Verhältnisse sehr morbide rüberkommt. Man soll darauf achten, dass keine Aversion wg der Übung aufkommt, das denke ich, schließt sie für viel von uns schon von vornherein aus.
Zitat
(http://www.palikanon.com/visuddhi/vis06.html Er gehe aber nicht gegen den Wind, denn sonst möchte der Leichengeruch in seine Nase dringen und so sein Gehirn angreifen oder bewirken, daß er die Speisen erbrechen muß, oder daß es ihm leid wird hingegangen zu sein. Darum vermeide er den Gegenwind und gehe mit dem Wind. Ist es aber nicht möglich, auf einem in der Windrichtung führenden Wege hinzugelangen - insofern sich ein Berg dazwischen befindet, oder ein Abgrund, Felsen, Zaun, Dornengestrüpp, Wasser oder Sumpf - so möge er seine Nase mit dem Saum seines Gewandes verhüllen und so hingehen. )ekkhi
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Hallo ekkhi,
dass diese Betrachtung geeignet ist, um die Leidenschaften einzudämmen, sehe ich natürlich auch so. Aber wie gesagt, im Hinterkopf habe ich das Gefühl, dass die Satipatthana-Betrachtung auf die höchsten Wirklichkeiten anzuwenden ist. Und ich sehe nicht, dass dies bei dieser Art der Betrachtung der Fall. In deinem Zitat steht ja auch "so vergleicht er". Ist vergleichen identisch mit direkt betrachten? Für mich passt dies einfach nicht so recht zusammen.
Gruß
Florian -
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tsurezuregusa:
Die Leichenbetrachtung ist aber zum Beispiel ähnlich der Kasina-Meditation. Der Yogi betrachtet die Leiche (bzw. das Kasinabild) und verlässt dann den Friedhof. In seiner Klause angekommen visualisiert er die betrachtete Leiche gemäß ihrer Merkmale bis das Gegenbild erscheint. Dies ist wie ein Luftschloß an dem man nicht die drei Wesensmerkmale feststellen kann. Die Wesensmerkmale kann man am Geist etc. feststellen aber, wie gesagt nach meinem Gefühl, nicht an einer Vorstellung des Geistes.
Gruß
FlorianHallo Florian,
Leichenbetrachtung: Visualisierung + Reflektion (Kontemplation)
Kasina-Mediation: Samatha-Technik zum Einstieg in die Jhana-Trancen.Die Leichenbetrachtung bleibt ein Fremdkörper in diesem Sutra.
Gruß
Onda -
Sukha:
ja, wurde mir auch schon von verschiedener Seite empfohlen...ekkhi
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