Technische Details zur Wiedergeburt

  • doch na klar. ick weiß wie du tickst und was du zur taktuntermalung nutzt. :D

  • Die Frage nach der Geburt oder Wiedergeburt gründet auf der Urfrage:


    "Wer oder Was bin ich ? "


    Als Beispiel gebe ich dir jetzt die technischen Details zur säkularen / rein materialistische Wiedergeburt ;) :


    Ich bin mein Körper und vor allem mein Gehirn, bin ein Objekt das streng von seiner Umwelt getrennt ist z.B. durch meine Haut.


    Ich bestehe aus vielen Teilchen und lebe in einer modernen Zeit ( ca. 2020 - 2050) in der durch Computertomographie alle meine Teilchen meines Körpers und vor allem meines Gehirns identifiziert werden können.


    Da ich nach meinem Tod weiterleben möchte erschaffe ich mir ein Klon und drucke ihn mir in meinen Klon-Drucker ( früher hieß das noch 3D Drucker)


    So nun steht der Klon vor mir und besteht genau aus den gleichen Teilchen wie ich.


    3 Fragen stelle ich euch:


    1. Wenn ich sterbe und der Klon nach testamentarlicher Anordnung direkt danach "aktiviert" wird, lebe ich dann wirklich in ihm weiter ?


    2. Wenn ich den Klon zu meinen Lebzeiten "aktiviere, aufwecke"; aus welchen und wievielen Augen sehe ich dann auf die Welt bzw. wen steuere "Ich" dann ?


    3. Sind deine / eure Antworten der 1. und 2. Frage ineinander konsistent ?

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

































  • und bitte noch mehr leere Lehrzeilen



































    danke.

  • Mabuttar:

    Die Frage nach der Geburt oder Wiedergeburt gründet auf der Urfrage:


    "Wer oder Was bin ich ? "


    Eigentlich gründet sie auf dem Gedanken "ich bin" - Um "Was bin ich denn?" geht es erst in zweiter Linie, denn um fragen zu können, "Wer/Was bin ich?" muss ich ersteinmal annehmen, dass ich überhaupt bin.


    Liebe Grüße.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Vielleicht gibt ja noch den einen oder anderen Hinweis auf den Vorgang der Wiedergeburt (ohne Wertung). Bislang sind einige interessante Aspekte dabei. Falls noch mehr Beiträge - gerne auch links - kommen, könnte man diese schön zusammen fassen um einmal einen Überblick über die verschiedenen Ansichten der unterschiedlichen Linien und Traditionen zu bekommen...




  • .


    Lass uns spielen:


    Das könnte schwierig werden. Deine "Ich-Entität" (Persönliches Selbstmodell, PSM) besteht vermutlich aus Verknüpfungen in Deinem neuronalen Netzwerk. Dein Klon müsste ständig mit Deinen persönlichen Erfahrungen "ge-updated" werden (sonst wäre es ja kein "Analogon") . Wenn Du Dein "Sterbe-Erlebnis" (das vermutlich auch nichts anderes wäre als ein neuronales Korrelat) auf Deinen Klon übertragen würdest, müsste der Klon genau dasselbe "durchleben" :? , um "Du Selbst" zu sein, grins. Hat bisher noch niemand "überlebt", weil noch nicht erprobt. :badgrin:


    Ist nur meine persönliche Logik.


    ()

    坐忘

  • Merkur-Uranus:

    Vielleicht gibt ja noch den einen oder anderen Hinweis auf den Vorgang der Wiedergeburt (ohne Wertung). Bislang sind einige interessante Aspekte dabei. Falls noch mehr Beiträge - gerne auch links - kommen, könnte man diese schön zusammen fassen um einmal einen Überblick über die verschiedenen Ansichten der unterschiedlichen Linien und Traditionen zu bekommen...


    Da ist es wohl besser bei den einzelnen Linien nachzuforschen wie das dort gesehen wird, am Besten über PN, mail, persönlich oder Literatur. Unter "Allgemeines zum Buddhismus" diese Frage zu stellen wird nur ein Durcheinander von pro und kontra erbringen. Das kann man sich ja denken, dass damit wieder dieses alte Fass aufgemacht wird. :roll:

  • Bleibt die Frage wie derartige Details uns bei der Praxis weiterhelfen können. Selbst wenn es uns jemand aus eigener Erfahrung bis auf's Kleinste aufschlüsseln könnte, woher wüssten wir, das das der Wahrheit entspricht?


    Beim 8fachen Pfad steht (vollständiges) Wissen erst an letzter Stelle, und geht mit der vollkommenen Befreiung einher. Vorher ist es maximal Intuition, die uns die richtige Fährte weist. Wie genau können uns solche Beschreibungen dann also beim beschreiten des Weges helfen? Würde das denn tatsächlich unser Vertrauen in die Lehre stärken, wenn wir nicht ohnehin schon, in der einen oder anderen Form, daran glauben würden?


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das ich früher auch so viel wie möglich darüber wissen wollte. Und wann immer ich etwas gutes las, das sich ungefähr mit meinen Vorstellungen gedeckt hat, nahm meine innere Sicherheit zu, was meiner Praxis sehr zu Gute kam. Denn zweifelnd praktiziert es sich schlecht. Aber diesen Effekt hatte es auf mich im Prinzip auch nur, weil ich es eh schon für möglich hielt. Ich könnte heute aber nicht sagen, das ich dadurch wirklich Wissen erlangt hätte. Es war mehr ein gedanklicher Stützpfeiler um mich dann der tatsächlichen Praxis richtig zuwenden zu können. Etwas das ich im Kopf erstmal als abgehakt ablegen konnte. Dafür war es wirklich von Nutzen.


    Heute versuche ich jedoch überhaupt nicht mehr diesen Dingen denkend auf die Schliche zu kommen, denn das ist nicht möglich. Wie es wirklich ist (Dharma) offenbart sich erst, wenn wir bereit dafür sind. Und die Bereitschaft erlangen wir durch die Praxis des 8fachen Pfades. Alles weitere kommt, wenn es kommt...



    http://www.palikanon.com/angutt/a03_093-103.html

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Bleibt die Frage wie derartige Details uns bei der Praxis weiterhelfen können. Selbst wenn es uns jemand aus eigener Erfahrung bis auf's Kleinste aufschlüsseln könnte, woher wüssten wir, das das der Wahrheit entspricht?


    Naja, ob es uns weiterhilft, weiß keiner, :), aber die Tibeter z.B. richten ihre Wunschgebete und die Behandlung der Verstorbenen nach diesen Angaben über Art und Dauer des Bardozustandes aus. Es sind praktische Angaben aus den Erkenntnissen von meditativ verwirklichten Meistern.
    Ob auch nur irgendwas auf dieser Welt und aus der Lehre der Wahrheit entspricht, kann man theoretisch nie wissen. Da schadet eine Portion Fatalismus nie, finde ich. Ein "Wer weiß es schon genau?" und "Schau'n wir mal" kommt mir immer gesünder vor als ein festgelegtes "Bestimmt muss es so und so sein."

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Es ist ja einfach interessant zu sehen, dass unter dem Namen "Buddhismus" so scheinbar verschiedene Sichtweisen beheimatet sind. Und dennoch bringt jede Linie oder Tradition wirklich weise und mitfühlende Menschen hervor...

  • Merkur-Uranus:

    Es ist ja einfach interessant zu sehen, dass unter dem Namen "Buddhismus" so scheinbar verschiedene Sichtweisen beheimatet sind. Und dennoch bringt jede Linie oder Tradition wirklich weise und mitfühlende Menschen hervor...


    Hi MU


    Die verschiedenen Sichtweisen entstanden eher aus den Menschen oder was Menschen anschließend zusammendachten und weitergaben.


    Im Kern des Lehre Buddhas werden die verschiedenen Sichtweisen mit einem undurchquerbaren Dschungeldickicht verglichen, und der Weg daraus aufgezeigt.


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Losang Lamo:


    Ob auch nur irgendwas auf dieser Welt und aus der Lehre der Wahrheit entspricht, kann man theoretisch nie wissen.


    Universelle Erkenntnisse sind aber auch keine Illusion.


    Zitat

    Da schadet eine Portion Fatalismus nie, finde ich. Ein "Wer weiß es schon genau?" und "Schau'n wir mal" kommt mir immer gesünder vor als ein festgelegtes "Bestimmt muss es so und so sein."


    Das ist eine sehr vernünftige Herangehensweise, der erstaunlicherweise nicht mal viele Buddhisten folgen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Merkur-Uranus:

    Es ist ja einfach interessant zu sehen, dass unter dem Namen "Buddhismus" so scheinbar verschiedene Sichtweisen beheimatet sind. Und dennoch bringt jede Linie oder Tradition wirklich weise und mitfühlende Menschen hervor...


    Ja, und wie kommt man nun der Wahrheit auf die Schliche? :D

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:
    Merkur-Uranus:

    Es ist ja einfach interessant zu sehen, dass unter dem Namen "Buddhismus" so scheinbar verschiedene Sichtweisen beheimatet sind. Und dennoch bringt jede Linie oder Tradition wirklich weise und mitfühlende Menschen hervor...


    Ja, und wie kommt man nun der Wahrheit auf die Schliche? :D


    Die Frage ist doch, aus welchem Bedürfnis heraus, das Bedürfnis nach der "Wahrheit" entspringt, oder?

  • Geronimo:


    Universelle Erkenntnisse sind aber auch keine Illusion.


    was sind universelle erknntnisse?
    _()_
    .

  • Zorița Câmpeanu:


    was sind universelle erkenntnisse?
    _()_
    .


    Wenn du es weißt, weißt du es.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

    Einmal editiert, zuletzt von Geronimo ()

  • Merkur-Uranus:


    Die Frage ist doch, aus welchem Bedürfnis heraus, das Bedürfnis nach der "Wahrheit" entspringt, oder?


    Wie man an's Ziel kommt ist nicht ganz so wichtig, finde ich. Hauptsache man kommt an.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:
    Zorița Câmpeanu:


    was sind universelle erkenntnisse?
    _()_
    .


    Wenn du es weißt, weißt du es.


    interessant....
    _()_
    .

  • Geronimo:

    Wie man an's Ziel kommt ist nicht ganz so wichtig, finde ich. Hauptsache man kommt an.


    Genau, deswegen ist es ja auch so wichtig zu wissen wie man an's Ziel kommt,
    weil man sonst wohl nicht ankommt. :)