doch na klar. ick weiß wie du tickst und was du zur taktuntermalung nutzt.
Technische Details zur Wiedergeburt
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Die Frage nach der Geburt oder Wiedergeburt gründet auf der Urfrage:
"Wer oder Was bin ich ? "
Als Beispiel gebe ich dir jetzt die technischen Details zur säkularen / rein materialistische Wiedergeburt :
Ich bin mein Körper und vor allem mein Gehirn, bin ein Objekt das streng von seiner Umwelt getrennt ist z.B. durch meine Haut.
Ich bestehe aus vielen Teilchen und lebe in einer modernen Zeit ( ca. 2020 - 2050) in der durch Computertomographie alle meine Teilchen meines Körpers und vor allem meines Gehirns identifiziert werden können.
Da ich nach meinem Tod weiterleben möchte erschaffe ich mir ein Klon und drucke ihn mir in meinen Klon-Drucker ( früher hieß das noch 3D Drucker)
So nun steht der Klon vor mir und besteht genau aus den gleichen Teilchen wie ich.
3 Fragen stelle ich euch:
1. Wenn ich sterbe und der Klon nach testamentarlicher Anordnung direkt danach "aktiviert" wird, lebe ich dann wirklich in ihm weiter ?
2. Wenn ich den Klon zu meinen Lebzeiten "aktiviere, aufwecke"; aus welchen und wievielen Augen sehe ich dann auf die Welt bzw. wen steuere "Ich" dann ?
3. Sind deine / eure Antworten der 1. und 2. Frage ineinander konsistent ?
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Zorița Câmpeanu:Tso Wang:
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"Ja, das ist wirklich unglaublich!"
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"Ein Zen-Meister trägt sechs seiner Schüler auf, einen Tag in absolutem Schweigen zu verbringen. Kaum sind die Mönche unter sich, sagt der erste: 'Ich werde nicht sprechen.' Darauf fährt der zweite den ersten an: 'Wir sollten doch kein Wort sagen!' Wie unbeherrscht ihr seid', sagte der dritte, 'warum habt ihr gesprochen?' 'Es ist gar nicht so einfach, eine Zeitlang nichts zu sagen', bemerkt da der vierte. 'Ich habe als einziger nicht gesprochen', stellt der fünfte zufrieden fest. Der sechste schüttelt den Kopf und sagt: 'Unglaublich'. ".
könntest du zu deinen zen "geschichten", bitte eine quellenangabe machen....
.und bitte noch mehr leere Lehrzeilen
danke.
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Mabuttar:
Die Frage nach der Geburt oder Wiedergeburt gründet auf der Urfrage:
"Wer oder Was bin ich ? "
Eigentlich gründet sie auf dem Gedanken "ich bin" - Um "Was bin ich denn?" geht es erst in zweiter Linie, denn um fragen zu können, "Wer/Was bin ich?" muss ich ersteinmal annehmen, dass ich überhaupt bin.
Liebe Grüße.
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Vielleicht gibt ja noch den einen oder anderen Hinweis auf den Vorgang der Wiedergeburt (ohne Wertung). Bislang sind einige interessante Aspekte dabei. Falls noch mehr Beiträge - gerne auch links - kommen, könnte man diese schön zusammen fassen um einmal einen Überblick über die verschiedenen Ansichten der unterschiedlichen Linien und Traditionen zu bekommen...
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Mabuttar:
Die Frage nach der Geburt oder Wiedergeburt gründet auf der Urfrage:
"Wer oder Was bin ich ? "
Als Beispiel gebe ich dir jetzt die technischen Details zur säkularen / rein materialistische Wiedergeburt :
Ich bin mein Körper und vor allem mein Gehirn, bin ein Objekt das streng von seiner Umwelt getrennt ist z.B. durch meine Haut.
Ich bestehe aus vielen Teilchen und lebe in einer modernen Zeit ( ca. 2020 - 2050) in der durch Computertomographie alle meine Teilchen meines Körpers und vor allem meines Gehirns identifiziert werden können.
Da ich nach meinem Tod weiterleben möchte erschaffe ich mir ein Klon und drucke ihn mir in meinen Klon-Drucker ( früher hieß das noch 3D Drucker)
So nun steht der Klon vor mir und besteht genau aus den gleichen Teilchen wie ich.
3 Fragen stelle ich euch:
1. Wenn ich sterbe und der Klon nach testamentarlicher Anordnung direkt danach "aktiviert" wird, lebe ich dann wirklich in ihm weiter ?
2. Wenn ich den Klon zu meinen Lebzeiten "aktiviere, aufwecke"; aus welchen und wievielen Augen sehe ich dann auf die Welt bzw. wen steuere "Ich" dann ?
3. Sind deine / eure Antworten der 1. und 2. Frage ineinander konsistent ?
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Lass uns spielen:
Das könnte schwierig werden. Deine "Ich-Entität" (Persönliches Selbstmodell, PSM) besteht vermutlich aus Verknüpfungen in Deinem neuronalen Netzwerk. Dein Klon müsste ständig mit Deinen persönlichen Erfahrungen "ge-updated" werden (sonst wäre es ja kein "Analogon") . Wenn Du Dein "Sterbe-Erlebnis" (das vermutlich auch nichts anderes wäre als ein neuronales Korrelat) auf Deinen Klon übertragen würdest, müsste der Klon genau dasselbe "durchleben" , um "Du Selbst" zu sein, grins. Hat bisher noch niemand "überlebt", weil noch nicht erprobt.
Ist nur meine persönliche Logik.
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Merkur-Uranus:
Vielleicht gibt ja noch den einen oder anderen Hinweis auf den Vorgang der Wiedergeburt (ohne Wertung). Bislang sind einige interessante Aspekte dabei. Falls noch mehr Beiträge - gerne auch links - kommen, könnte man diese schön zusammen fassen um einmal einen Überblick über die verschiedenen Ansichten der unterschiedlichen Linien und Traditionen zu bekommen...
Da ist es wohl besser bei den einzelnen Linien nachzuforschen wie das dort gesehen wird, am Besten über PN, mail, persönlich oder Literatur. Unter "Allgemeines zum Buddhismus" diese Frage zu stellen wird nur ein Durcheinander von pro und kontra erbringen. Das kann man sich ja denken, dass damit wieder dieses alte Fass aufgemacht wird.
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Bleibt die Frage wie derartige Details uns bei der Praxis weiterhelfen können. Selbst wenn es uns jemand aus eigener Erfahrung bis auf's Kleinste aufschlüsseln könnte, woher wüssten wir, das das der Wahrheit entspricht?
Beim 8fachen Pfad steht (vollständiges) Wissen erst an letzter Stelle, und geht mit der vollkommenen Befreiung einher. Vorher ist es maximal Intuition, die uns die richtige Fährte weist. Wie genau können uns solche Beschreibungen dann also beim beschreiten des Weges helfen? Würde das denn tatsächlich unser Vertrauen in die Lehre stärken, wenn wir nicht ohnehin schon, in der einen oder anderen Form, daran glauben würden?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das ich früher auch so viel wie möglich darüber wissen wollte. Und wann immer ich etwas gutes las, das sich ungefähr mit meinen Vorstellungen gedeckt hat, nahm meine innere Sicherheit zu, was meiner Praxis sehr zu Gute kam. Denn zweifelnd praktiziert es sich schlecht. Aber diesen Effekt hatte es auf mich im Prinzip auch nur, weil ich es eh schon für möglich hielt. Ich könnte heute aber nicht sagen, das ich dadurch wirklich Wissen erlangt hätte. Es war mehr ein gedanklicher Stützpfeiler um mich dann der tatsächlichen Praxis richtig zuwenden zu können. Etwas das ich im Kopf erstmal als abgehakt ablegen konnte. Dafür war es wirklich von Nutzen.
Heute versuche ich jedoch überhaupt nicht mehr diesen Dingen denkend auf die Schliche zu kommen, denn das ist nicht möglich. Wie es wirklich ist (Dharma) offenbart sich erst, wenn wir bereit dafür sind. Und die Bereitschaft erlangen wir durch die Praxis des 8fachen Pfades. Alles weitere kommt, wenn es kommt...
ZitatA.III.93 Das Gleichnis vom Reifen der Saat - 1. Accāyika Sutta
Drei dringende Pflichten gibt es für den Landmann, ihr Mönche. Welche drei? Da läßt der Landmann geschwinde sein Feld gut pflügen und gut ebnen. Wenn nun sein Feld gut gepflügt und geebnet ist, so sät er geschwinde das Korn. Wenn nun das Korn gesät ist, läßt er geschwinde das Wasser zu oder ab. Dies sind die drei dringenden Pflichten des Landmanns.
Es steht jedoch nicht im Vermögen und in der Macht des Landmanns, daß ihm heute etwa sein Korn aufgehe, morgen Frucht trage und übermorgen reife; sondern es wird eben die Zeit kommen, wenn im Verlauf der Jahreszeiten das Korn des Landmanns aufgeht, Früchte trägt und reift.
Ebenso auch, ihr Mönche, gibt es drei dringende Pflichten für den Mönch. Welche drei? Das Befolgen der hohen Sittlichkeitsübung, das Befolgen der hohen Geistesübung und das Befolgen der hohen Weisheitsübung. Dies sind die drei dringenden Pflichten des Mönches.
Es steht jedoch nicht im Vermögen und in der Macht des Mönches, daß ihm etwa heute oder morgen oder übermorgen sein Geist haftlos von den Trieben befreit werde, sondern es wird eben die Zeit kommen, wo dem Mönche, der sich in hoher Sittlichkeit, hoher Geistigkeit und hoher Weisheit übt, sein Geist haftlos von den Trieben befreit wird.
Darum, ihr Mönche, sei euer Streben: 'Äußersten Eifer wollen wir bekunden beim Befolgen der hohen Sittlichkeitsübung, der hohen Geistesübung und der hohen Weisheitsübung!' Das, ihr Mönche, sei euer Streben!
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Geronimo:
Bleibt die Frage wie derartige Details uns bei der Praxis weiterhelfen können. Selbst wenn es uns jemand aus eigener Erfahrung bis auf's Kleinste aufschlüsseln könnte, woher wüssten wir, das das der Wahrheit entspricht?
Naja, ob es uns weiterhilft, weiß keiner, :), aber die Tibeter z.B. richten ihre Wunschgebete und die Behandlung der Verstorbenen nach diesen Angaben über Art und Dauer des Bardozustandes aus. Es sind praktische Angaben aus den Erkenntnissen von meditativ verwirklichten Meistern.
Ob auch nur irgendwas auf dieser Welt und aus der Lehre der Wahrheit entspricht, kann man theoretisch nie wissen. Da schadet eine Portion Fatalismus nie, finde ich. Ein "Wer weiß es schon genau?" und "Schau'n wir mal" kommt mir immer gesünder vor als ein festgelegtes "Bestimmt muss es so und so sein." -
Es ist ja einfach interessant zu sehen, dass unter dem Namen "Buddhismus" so scheinbar verschiedene Sichtweisen beheimatet sind. Und dennoch bringt jede Linie oder Tradition wirklich weise und mitfühlende Menschen hervor...
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http://zennist.typepad.com/zenfiles/
Wenn du da "rebirth" in der Suchfunktion eingibst, dann kommen ein paar nette Artikel.
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Merkur-Uranus:
Es ist ja einfach interessant zu sehen, dass unter dem Namen "Buddhismus" so scheinbar verschiedene Sichtweisen beheimatet sind. Und dennoch bringt jede Linie oder Tradition wirklich weise und mitfühlende Menschen hervor...
Hi MUDie verschiedenen Sichtweisen entstanden eher aus den Menschen oder was Menschen anschließend zusammendachten und weitergaben.
Im Kern des Lehre Buddhas werden die verschiedenen Sichtweisen mit einem undurchquerbaren Dschungeldickicht verglichen, und der Weg daraus aufgezeigt.
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Losang Lamo:
Ob auch nur irgendwas auf dieser Welt und aus der Lehre der Wahrheit entspricht, kann man theoretisch nie wissen.Universelle Erkenntnisse sind aber auch keine Illusion.
ZitatDa schadet eine Portion Fatalismus nie, finde ich. Ein "Wer weiß es schon genau?" und "Schau'n wir mal" kommt mir immer gesünder vor als ein festgelegtes "Bestimmt muss es so und so sein."
Das ist eine sehr vernünftige Herangehensweise, der erstaunlicherweise nicht mal viele Buddhisten folgen.
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Geronimo:
Die Frage ist doch, aus welchem Bedürfnis heraus, das Bedürfnis nach der "Wahrheit" entspringt, oder?
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Zorița Câmpeanu:
was sind universelle erkenntnisse?
.Wenn du es weißt, weißt du es.
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