Erleuchtung?

  • accinca:

    Das erinnert mich an ein Gespräch des dar Buddha hatte:
    ...................


    Danke für dieses lehrreiche und passende Zitat.


    Schöne Grüße

  • Aus D33:


    Zwei Dinge:
    «Es sind, ihr Brüder, von Ihm, dem Erhabenen, dem Kenner, dem Seher, dem Heiligen, vollkommen Erwachten zwei Dinge genau erklärt worden, wobei wir eben alle übereinkommen können und nichts zu verändern brauchen: und zwar was für zwei Dinge?


    Name und Form;
    Unwissen und Durst nach Dasein;
    die Ansicht vom Dasein und die Ansicht vom Nichtsein;
    Schamlosigkeit und Unbescheidenheit;
    Schamhaftigkeit und Bescheidenheit;
    ungeziemende Rede und schlechte Freundschaft;
    geziemende Rede und treffliche Freundschaft;
    Ungebühr gern begehen und Ungebühr gern vermeiden;
    zu sich Einkehr üben verstehen und zu sich Einkehr enden verstehen;
    bestimmte Art verstehen und die Dinge sich merken lernen;
    die Gebiete kennen und die bedingte Entstehung kennen;
    wissen was möglich ist und wissen was unmöglich ist;
    Ehrlichkeit und Sanftmut;
    Geduld und Milde;
    Freundlichkeit und Zuvorkommenheit;
    Güte und Lauterkeit;
    Wirrsinn und Unklarheit;
    Einsicht und Klarheit;
    keine Bewachung der Sinnestore und kein Maßhalten bei der Mahlzeit;
    Bewachung der Sinnestore und Maßhalten bei der Mahlzeit;
    Kraft des Nachdenkens und Kraft der Vertiefung;
    Kraft der Einsicht und Kraft der Einigung;
    Ruhe und Klarsicht;
    Zustand der Ruhe und Zustand der Regsamkeit;
    Regsamkeit und Unzerfahrenheit;
    beständige Tugend und beständige Ansicht;
    schwankende Tugend und schwankende Ansicht;
    geläuterte Tugend und geläuterte Ansicht;
    geläuterte Ansicht und auch der Ansicht entsprechendes Handeln;
    Ergriffenheit bei ergreifenden Dingen und, ist man ergriffen, ernstlicher Kampf;
    Ungenüglichkeit an heilsamen Dingen und kein Zurückweichen im Kampfe;
    Wissen und Erlösung;
    Kenntnis der Versiegung, Kenntnis des Eingehens.


    Das sind, ihr Brüder, zwei Dinge, die von Ihm, dem Erhabenen, dem Kenner, dem Seher, dem Heiligen, vollkommen Erwachten genau erklärt worden sind, wobei wir eben alle übereinkommen können und nichts zu verändern brauchen, auf dass dieses Asketentum seinen Lauf nehmen, lange bestehen kann, dass es eben vielen zum Wohle, vielen zum Heile sei, aus Erbarmen zur Welt, zum Nutzen, Wohle und Heile für Götter und Menschen.


  • Danke hedin!!!



    Danke accinca für deine Lehrreichen Beiträge!!!


    Metta


    _()_

    Ja, manchmal weiss ich nicht was ich über die Dinge denken soll und dann lass ich es. Und dann sind die Dinge so wie sie sind.

  • Erleuchtung ist, wenn es (in deinem Denken) keine Zeit gibt.

  • mindspace:

    Erleuchtung ist, wenn es (in deinem Denken) keine Zeit gibt.


    Was bedeuten soll der Buddha habe nicht gedacht wenn es an der Zeit gewesen ist dieses
    oder jenes zu zu tun oder nicht zu tun oder er wäre zwar erwacht aber nicht erleuchtet oder was?

  • mindspace:

    Erleuchtung ist, wenn es (in deinem Denken) keine Zeit gibt.


    Keine Zeit, keine Geräusche, keine Gefühle, kein Hören, kein Sehen, kein Riechen - nichts.
    Aus meinem bisher einzigen Mini-Satori von vielleicht 3-5 Sekunden - Zeit ist auch nicht vorhanden, aber danach kann man ungefähr abschätzen wie lange es dauerte. Wobei wenn ich drüber nachdenke - es könnten auch 10 Sekunden gewesen sein, vergessen wir das mit dem abschätzen wieder.
    Die Grundnatur aus dem man besteht - Geist (Bewusstsein würde ich es nicht nennen da damit wieder beschrieben wird, dass man etwas wahrnimmt).
    Der Geist bewertet nicht, macht gar nichts, hockt einfach nur still in seiner Ecke. Wird es ihm zu langweilig dann wars das mit der Erleuchtung und irgendwann kommt die nächste. Man könnte Erleuchtungsmomente auch mit Geburt und Tod vergleichen.

  • keks:
    mindspace:

    Erleuchtung ist, wenn es (in deinem Denken) keine Zeit gibt.


    Keine Zeit, keine Geräusche, keine Gefühle, kein Hören, kein Sehen, kein Riechen - nichts.
    Aus meinem bisher einzigen Mini-Satori von vielleicht 3-5 Sekunden - Zeit ist auch nicht vorhanden, aber danach kann man ungefähr abschätzen wie lange es dauerte. Wobei wenn ich drüber nachdenke - es könnten auch 10 Sekunden gewesen sein, vergessen wir das mit dem abschätzen wieder.
    Die Grundnatur aus dem man besteht - Geist (Bewusstsein würde ich es nicht nennen da damit wieder beschrieben wird, dass man etwas wahrnimmt).
    Der Geist bewertet nicht, macht gar nichts, hockt einfach nur still in seiner Ecke. Wird es ihm zu langweilig dann wars das mit der Erleuchtung und irgendwann kommt die nächste. Man könnte Erleuchtungsmomente auch mit Geburt und Tod vergleichen.


    Immerhin, obwohl es mit dem vom Buddha gelehrten höchsten Ziel
    noch nichts zu tun hat, ist auch eine temporale Geistesverfassung der
    Beruhigung eine gute Sache.

  • Zitat

    Immerhin, obwohl es mit dem vom Buddha gelehrten höchsten Ziel noch nichts zu tun hat


    Na dann warten wir mal weiter ob sich jemand meldet der Nibbana erlangte, Zeit genug haben wir alle :)

  • Erleuchtung ist m.E.n. ein fehlplatzierter Begriff. "Leuchtzustände" hat man lange vor dem Erwachen und werden fälschlicherweise mit demselben in Verbindung gebracht.


    Erwachen bedeutet, dass kein Bild und kein Wort mehr die "Bloßheit" zu verunreinigen in der Lage ist. Leere wird Fülle, ein Moment einzigartiger Entblößung und unverhüllter Einheit. Nicht beschreib-, sondern nur erfahrbar.

  • Inspirdialog:


    Also ich schließe die Wahrscheinlichkeit aus, dass man von einer Sekunde auf die nächste auf einmal erleuchtet ist.
    Selbst Buddha kam die Erleuchtung nicht so plötzlich wie es durch diverse Interpretationen und Erzählungen erscheint oder dargestellt wird.
    Ich glaube eher daran, dass wir uns nur Stück für Stück zur Erleuchtung heranarbeiten können. Sie ergibt sich aus der Summe unserer Erfahrungen und unseren geführten Dialogen und den "objektiven" Erkenntnissen, die wir daraus ziehen konnten.


    Eine Stück-für-Stück-Erleuchtung gibt es nicht. Genau so wenig wie eine Frau Stück für Stück schwanger sein kann. Das, was Du da beschreibst, was sich aus der Summe von Erfahrungen etc. ergibt, ist die "normale" Weisheit.
    Erleuchtung kommt nicht aus dem Erdachten, Erleuchtung ist ein Schlag ins Kontor und hebt alles auf, was zuvor gedacht wurde. Damit stürzt das gesamte Gerüst plus Gebäude zusammen. Es bleibt nichts von dem, was als Wert betrachtet wurde, übrig.
    Dennoch kann danach wieder neu aufgebaut werden. Darum sagte Buddha auch: "Architekt bau Dein Haus nicht wieder auf".
    Und deshalb war die von ihm zuvor erreichte Disziplin so wichtig, um diesen Zustand überhaupt auszuhalten und weitere Anfechtungen "Maras" zu überstehen, ohne ihnen zu erliegen.
    .


    Zitat

    Ein Erleuchteter ist schon jener, der wirklich zu wahrhaftigen Frieden fähig ist, der sich auch Willens zeigt, die Bedürfnisse und Erwartungen der Gegenseite zu verstehen und ehrlich darauf eingeht.
    Ein Erleuchteter mag auch jemand sein, der in der Lage ist, selbst den irrationalsten Menschen zu verstehen.


    Das ist auch ohne Erleuchtung möglich.


    Zitat

    Nicht erleuchtet ist allerdings derjenige, der versucht ist, andere zu belehren, zu bekehren, zu überzeugen. Denn hier beginnt schon eine Anmaßung zu glauben, man sei seinem Gegenüber geistig überlegen (auch wenn man sich darin nach wissenschaftlichen und moralisch-ethischen Maßstäben vielleicht sogar bestärkt sieht).
    Diesen Vorgang halte ich persönlich schon für unwahrscheinlich, da sich im Gegenüber auch ein innerer Widerstand aufbauen würde. Denn niemand mag es, von anderen belehrt und bekehrt zu werden. Jeder Mensch kann sich nur dann verändern, wenn er sich aus der eigenen, freien Entscheidung heraus dafür öffnet.


    Dann darf Dir also nicht widersprochen werden?
    Hier wolltest Du wohl anderen Usern einen Riegel vorsetzen? :lol:
    Ohne Belehrung ist Wachstum nicht möglich. Keine/r von uns hätte je von Buddha gehört, wenn er seiner auftauchenden inneren Sperre (nach der Erleuchtung) gefolgt wäre. Ihm wurde jedoch empfohlen, zu lehren.


    Zitat

    Zur Erleuchtung gehört folglich auch, davon abzusehen, mit dem Finger auf andere zu zeigen oder zu deuten, nicht zu versuchen sie durch Strafung mit Verachtung zum umdenken zu zwingen, sondern bei sich selbst zu bleiben und einen Mittelweg zu finden, in seinem Herzen mit solchen Menschen zu harmonieren.


    Auch ohne Erleuchtung möglich.


    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

    Einmal editiert, zuletzt von Monika ()

  • accinca:
    keks:

    Sollst du auch nicht, aber mach es nicht komplizierter als es ist.
    Ich definiere Erleuchtungsmomente als die Momente der Selbstvergessenheit, Egolosigkeit. Das hatte sicherlich jeder schonmal, nur nicht bemerkt und nicht beachtet.


    Ich definiere sowas mal als einen Moment der relativen Unaufmerksamkeit, Verträumtheit.


    Ja, accinca, dem stimme ich zu. Es sind schöne Momente, aber selten "wache" Momente. Mit Erwachen hat das nichts zu tun.
    _()_

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  • @ Hund
    Das Thema Erleuchtung hat sicherlich jeden Suchenden schon fasziniert. Es kann einen motivieren Berichte von verwirklichten Meistern zu lesen, oder aber auch eher verwirren oder sogar entmutigen, wenn der Gedanke kommt "Das schaff ich nie". Ich glaube jeder hat da seine ganz persönlichen Erfahrungen gemacht und jede Erfahrung ist einzigartig und kostbar. Kurze Einblicke in Zustände ohne Leid und damit ohne Gier, Hass und Unwissenheit hat glaube ich jeder Mensch schon gemacht. Die Erkenntnis, dass dies aber nicht einfach nur Zufälle sind sondern unsere eigentliche Natur ist denke ich am Anfang sehr kraftvoll und kann uns motivieren diesen Zustand im Alltag zu halten. Darin ist gar nichts übermenschliches und mann muss auch nicht auf das nächste Leben warten. Im Gegenteil die Erleuchtung findet immer im jetzt statt. Denn sonst gibt es nichts was bleibt. Buddha erkannte zunächst die Vergänglichkeit der Welt im außen wie im innen. Erleuchtung erlangte er erst als er erkannte, was nicht der Vergänglichkeit unterworfen ist. Wenn man dies mit dem Verstand analysiert kann das erstmal sehr verwirrend sein. Denn alle Formen , alle Körper, alle Materie sind vergänglich. Und ja auch unsere Gedanken und Gefühle sind vergänglich. Auf den ersten Blick scheint es nichts zu geben was nicht der Vergänglichkeit unterworfen ist. Im englischen wird es noch etwas deutlicher: nothing, no thing, kein Ding. Dies ist erstmal mit dem Verstand nicht greifbar, da der Verstand nur Dinge erkennen kann und das Denken selbst ist ja dazu da die Dinge zu erkennen. Dafür gibt es aber verschiedene Formen der Meditation. Es geht darum die Vergänglichkeit der Dinge zu erkennen um dann dass zu erkennen was nicht Vergänglich ist. Man lernt Schritt für Schritt immer häufiger im Erkennen selbst, im Beobachter zu Ruhen und dann kann man , wenn auch vielleicht kurze, Einblicke in das Unvergängliche haben. Da wir allerdings sehr stark durch unser Denken und unsere Gefühle konditioniert sind, fallen wir am Anfang meist sehr schnell wieder in den Kreislauf der Identifikation mit Gedanken und Gefühlen zurück. Es gibt sehr unterschiedliche Vorstellungen von dem Bild eines erleuchteten. Auch gibt es alleine innherhalb des Buddhismus viele unterschiedlichen Methoden und Wege die einem zur Erleuchtung führen. Wichtig ist glaube ich, sich dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu nähern und dann einfach im Alltag ausprobieren was einem hilft. Achtsamkeit ist z.B. für mich sehr heilsam. Für jemand anderen sind es vielleicht Mantras oder Visualisierungen. Einfach mal ausprobieren und schauen was passiert. Ganz ohne Erwartung oder Bewertung davon was passiert und vielmehr ein hineinfühlen und zulassen was man erlebt. Letztlich zeigt sich Erleuchtung auch in ganz unterschiedlichen Formen. Jack Kornfield beschreibt das sehr schön in seinem Buch" Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen" . Es geht im Kern darum zu unserer Eigentlichen Natur zurückzufinden. einen natürlichen Zustand zu erreichen und zu halten. Aber es macht wahrscheinlich gar nicht soviel Sinn zuviel darüber nachzudenken oder zu schreiben. Buddha erinnerte sich ja an eine Erfahrung in seiner Kindheit, in der er völlig im Frieden verweilte und eins war mit der Welt. Ganz ohne Sorgen, Ängste oder das bestreben irgendjemand zu werden oder zu sein.Soviel dazu.

  • stiller_raum:

    ... Buddha erinnerte sich ja an eine Erfahrung in seiner Kindheit, in der er völlig im Frieden verweilte und eins war mit der Welt. Ganz ohne Sorgen, Ängste oder das bestreben irgendjemand zu werden oder zu sein.


    Guten Morgen stiller Raum,
    sehr gut beschrieben. Und meine Erfahrung: Ja, so ist es - "... ohne Sorgen, Ängste und das Bestreben irgendjemand zu werden oder zu sein".
    Nur dass dies beim Buddha anhielt - fest verankert war - und nicht nach wenigen Minuten, Stunden, Tagen - wer Glück hat auch Monaten - wieder in der Versenkung verschwand. Dennoch hilft die Erinnerung daran, sich unermüdlich weiter auf diesem Pfad vorwärts zu bewegen - ohne sich besorgt um das Ziel zu kümmern. Ich weiß jetzt einfach, dass dies möglich ist. Und dafür bin ich sehr dankbar.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monikadie4.:
    stiller_raum:

    ... Buddha erinnerte sich ja an eine Erfahrung in seiner Kindheit, in der er völlig im Frieden verweilte und eins war mit der Welt. Ganz ohne Sorgen, Ängste oder das bestreben irgendjemand zu werden oder zu sein.


    Guten Morgen stiller Raum,
    sehr gut beschrieben. Und meine Erfahrung: Ja, so ist es - "... ohne Sorgen, Ängste und das Bestreben irgendjemand zu werden oder zu sein".
    Nur dass dies beim Buddha anhielt - fest verankert war - und nicht nach wenigen Minuten, Stunden, Tagen - wer Glück hat auch Monaten - wieder in der Versenkung verschwand. Dennoch hilft die Erinnerung daran, sich unermüdlich weiter auf diesem Pfad vorwärts zu bewegen - ohne sich besorgt um das Ziel zu kümmern. Ich weiß jetzt einfach, dass dies möglich ist. Und dafür bin ich sehr dankbar.
    _()_ Monika


    Das jemand werden oder jemand sein bringt mich aus dem "Paradies". Ich hatte eine sogenannte schwere, besser keine Kindheit, doch wenn ich so darüber nachdenke habe ich das nur selten so empfunden. Das trat nur auf wenn ich auf Freunde traf die "spielen" gehen konnten und so einübten jemand zu werden. Ich hatte keine Zeit jemand zu werden, ich stand immer zur Verfügung für Menschen was zu tun. Es war immer Zielgebunden nur eben nicht Vergnügengebunden. Alles was andere mit/zum Vergnügen machten und darin aufgingen habe ich probiert und festgestellt das es mich aus der Gesinnung eines Dieners brachte. Natürlich habe ich darunter gelitten mich nicht so gut zu fühlen wie sich die sich Vergnügenden fühlten. Heute habe ich schon viele dieser Jemand seiende aus dem Leben gehen sehen sei es in Krankheit, Alter/Gebrechlichkeit, Tod es hatte immer die gleichen Folgen, sie brauchten sehr viel mehr Kraft dieses Jemand sein aufrecht zu erhalten als ich obwohl es garnicht mehr die Lebenszeit/Körperlebenszeit war die so ein Jemand jetzt hatte.
    Was mich besonders trifft ist das mich schon des öfteren Mitarbeiter, vor allem neue, um die 40, fragen: Was machst Du eigentlich noch hier? Ich hab bisher keinen Koch in deinem Alter gesehen der diese Arbeit noch macht. Den unter 30 jährigen fällt mein Alter überhaupt nicht auf. Den 20 jährigen fällt nicht mal auf das ich ihr Großvater sein könnte, die kommen nichtmal auf die Idee das ich So alt sein könnte. Die geben mir die Kraft die, die nicht glauben das es sowas wie Alter gibt. Ich mache das immer noch mit der gleichen Freude, mit der gleichen Biestigkeit und Energie wie schon vor Jahrzehnten. Ich habe nur ein Ziel und das zieh ich gegen alle Widerstände durch: Ich will das der Gast zufrieden ist. Alles ist diesem Ziel untergeordnet. Dieses Ziel habe ich mir vor dreißig Jahren gestellt als es anfing anstrengend zu werden ein Koch sein zu wollen.
    Die Frage; Was ist ein Koch? ist für mich gleichwertig geworden wie die: Was ist ein Mensch?
    Ein Mensch ist ein Wesen mit der Gesinnung eines Dieners. Ein Diener ist nicht Sklave und nicht Herrscher über Diener. Ein Diener wird nicht beherrscht und ist nicht frei.
    Ein Mensch ist hilfreich da, er will weder gut noch böse sein, ihm reicht es da zu sein. Ein Mensch trennt sich von Menschen die ihn durch ihr Jemand sein Wollen in Lebenslagen zieht die nicht wirklich sind, sei er Verwandt, Freund, Feind, wird er kein Mensch oder handelt er nicht aus der Gesinnung eines Dieners hat es keinen Sinn sich weiter anzuhängen es kostet meine Kraft und die brauche ich als Diener der Menschen die mir begegnen.
    Falls jemand das Thema "Erleuchtung ?" sucht sollte er dies noch einmal lesen. :)
    Wer erkennen will sieht Erleuchtungen ohne Ende.
    Befreiung wie Buddha sie erreichte ist nochmal was ganz anderes nur ohne die Gesinnung eines Dieners ist die nicht zu erreichen.

  • Zitat

    Befreiung wie Buddha sie erreichte ist nochmal was ganz anderes nur ohne die Gesinnung eines Dieners ist die nicht zu erreichen.


    Absolute Spitze, Danke, Helmuth! :D

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ellviral:

    Ich mache das immer noch mit der gleichen Freude, mit der gleichen Biestigkeit und Energie wie schon vor Jahrzehnten. Ich habe nur ein Ziel und das zieh ich gegen alle Widerstände durch: Ich will das der Gast zufrieden ist. Alles ist diesem Ziel untergeordnet. Dieses Ziel habe ich mir vor dreißig Jahren gestellt als es anfing anstrengend zu werden ein Koch sein zu wollen.


    Bei dir würde ich gerne essen!


  • Lass mich deine Frage mit einer Gegenfrage beantworten.
    Nehmen wir mal an, hier meldet sich wirklich jemand und sagt: "Ja, ich. Ich habe eine Erleuchtung erlebt. Und es war soundso..."
    Würdest du ihm glauben?
    Oder würdest du nur denken: "Schon wieder so ein verrückter Spinner."?

  • Man würde ihm sagen:
    "das hat Buddha aber so nicht gesagt",
    "das ist deine Empfindung die sich mit meiner nicht deckt"
    Er würde sich wieder zurückziehen, einer wurde sogar gekreuzigt, dass derjenige es allerdings so wehement durchgezogen hat - krass ;)


    Also lieber den Mund halten :)

  • keks:

    Man würde ihm sagen:
    "das hat Buddha aber so nicht gesagt",
    "das ist deine Empfindung die sich mit meiner nicht deckt"
    Er würde sich wieder zurückziehen, einer wurde sogar gekreuzigt, dass derjenige es allerdings so wehement durchgezogen hat - krass ;)


    Also lieber den Mund halten :)


    Warum den Mund halten?
    Der Klügere gibt so oft nach bis er der Dümmere ist.
    Ich möchte keiner der Dümmeren werden.
    Ich vertraue denen nicht die mehr Wert auf Schriften geben als auf Leben das jetzt stattfand.
    Ich lebe und das lass ich mir nicht verschriften!

  • Ellviral:

    Code
    Ich mache das immer noch mit der gleichen Freude, mit der gleichen Biestigkeit und Energie wie schon vor Jahrzehnten. Ich habe nur ein Ziel und das zieh ich gegen alle Widerstände durch: Ich will das der Gast zufrieden ist. Alles ist diesem Ziel untergeordnet. Dieses Ziel habe ich mir vor dreißig Jahren gestellt als es anfing anstrengend zu werden ein Koch sein zu wollen.
    Die Frage; Was ist ein Koch? ist für mich gleichwertig geworden wie die: Was ist ein Mensch?
    Ein Mensch ist ein Wesen mit der Gesinnung eines Dieners. Ein Diener ist nicht Sklave und nicht Herrscher über Diener. Ein Diener wird nicht beherrscht und ist nicht frei.
    Ein Mensch ist hilfreich da, er will weder gut noch böse sein, ihm reicht es da zu sein. Ein Mensch trennt sich von Menschen die ihn durch ihr Jemand sein Wollen in Lebenslagen zieht die nicht wirklich sind, sei er Verwandt, Freund, Feind, wird er kein Mensch oder handelt er nicht aus der Gesinnung eines Dieners hat es keinen Sinn sich weiter anzuhängen es kostet meine Kraft und die brauche ich als Diener der Menschen die mir begegnen.
    Falls jemand das Thema "Erleuchtung ?" sucht sollte er dies noch einmal lesen. :)
    Wer erkennen will sieht Erleuchtungen ohne Ende.
    Befreiung wie Buddha sie erreichte ist nochmal was ganz anderes nur ohne die Gesinnung eines Dieners ist die nicht zu erreichen.



    _()__()__()_

    Ja, manchmal weiss ich nicht was ich über die Dinge denken soll und dann lass ich es. Und dann sind die Dinge so wie sie sind.

  • Ich glaube das wahrscheinlich jeder hier schon seine kleinen Erleuchtungserfahrungen gemacht hat und ich finde es ermutigend anderen zu zeigen dass Erleuchtung nicht eine unerreichbare Phantasie oder Mythos ist den man wenn überhaupt erst in vielen zukünftigen Leben erreichen kann, sondern dass solche Einblicke im hier und jetzt möglich sind. Ziel unserer Praxis ist ja kein Selbstzweck sondern es geht ja darum zu erkennen, dass unsere Buddhanatur bereits da ist und wir sie nur noch entdecken müssen. Natürlich kann es sein, dass man in einer bunten Welt voller Ablenkungen das Glück immer im außen Sucht und dadurch auch die Erleuchtung als ein äußeres Ereignis begreift. Ich persönlich habe immer wieder kleine Erfahrungen gemacht, die mir zumindest einen Geschmack davon gaben. Diese Erfahrungen sind es wohl, die dazu führen dass man bereit ist tiefer zu gehen und anfängt die Dinge zu hinterfragen. Wenn es einem gut geht, dann erlebt man das nicht mehr als Zufall sondern ist sich bewusst, dass man plötzlich die Freiheit hat zu wählen. Man kann immer öfter wählen zwischen einem inneren Frieden und einer weiteren Dramarunde im Samsara. Und auch wenn es mal nicht nicht so gut läuft bleibt das Vertrauen, dass diese unangenehmen Eindrücke auch wieder verschwinden und dass man dies sogar als eine Art innerer Reinigung sehen kann. Dann lernt man daraus und kann froh sein, dass diese Form des Leidens beim nächsten mal schneller erkannt wird und man das gute Gefühl hat einen Schritt weitergekommen zu sein. Diese alltäglichen Erfahrungen lassen uns ja auch erst erkennen, das Buddhismus keine abgehobene Philosophie ist , sondern etwas sehr praktisches für den Alltag. Diese positiven Erfahrungen geben einem ja auch einen gewissen Halt , eine stabilität, die man in äußeren Lebenssituationen nicht findet. Vor allem die Erkenntnis der Vergänglichkeit, lässt einen ja auf die Suche gehen nach etwas unvergänglichem . Auch wenn man dieses zeitlose , ewige schwer beschreiben kannn, so bleibt doch ein tieferes Vertrauen in das Leben und viele Ängste und Sorgen verlieren an Gewicht. Es entsteht ein innerer Frieden, der sich auch auf andere Menschen auswirkt. Ohne etwas bestimmtes sagen oder tun zu müssen verändern sich die Menschen im Umfeld und es öffnen sich kleine Türen durch die man nur noch durchgehen muss.

  • Sehr gut und treffend schön beschrieben.


    Danke sehr, stiller raum
    :)

  • keks:

    Anton Zeilinger :
    „Die Natur selbst ist immer nur unsere geistige Konstruktion.
    Niels Bohr :
    „Realität wird durch Beobachtung geschaffen!“
    Erwin Schrödinger :
    „Die in Raum und Zeit ausgedehnte Welt existiert nur in unserer Vorstellung.“.


    .... und da so einiges in unseren Vor-Stellungen herumgeistert,
    wohl auch bei jedem eine unterschiedliche Erlebnis-Form der Erleuchtung.


    wir Christen nennen das uebrigens Erweckung, dass heisst
    AUF-WACHEN !


    herzlichst, Gitte


    http://www.google.de/url?sa=t&…dtXS9ovTw50nCZXaQ&cad=rja


    Lieber Keks,


    weil Du hier die Physik mit eingebracht hast - toll uebrigens -
    erlaube ike mir, die Natur als Beispiel heranzuziehen !


    Er-Leuchtung ist m.E. All-ES sehen und hören zu können . . .
    Auch gibt es noch das wunderbare Beispiel von der Raupe zum Schmetterling,
    sprich Transformation - aber ike schweife wohl ab
    8)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler