accinca:Alles anzeigenmukti:
Und die Betrachtung der Geistobjekte in D.22, das wäre Dhammānupassanā dann genau dasselbe für Yoniso Manasikara?
Genau, Dhammānupassanā bedeutet ja nur die dhammas nachhaltig zu beobachten.
yonisomanasikāra ist bei diesen Übungen in Dhammabeobachtung dabei das
Durchdringen des Schleiers der Täuschungen wie z.B. beschrieben als "Wellenschaum, als
eine Wasserblase, eine Luftspiegelung, der Bananenstamm oder Gaukelwerk" usw.
Auch in diesem Zusammenhang geht yonisomanasikāra weit über rein vordergründiges
Erwägen hinaus.
Ja, klingt auch auffallend gleich:
ZitatAlles anzeigenM.2
11. "Er erwägt weise: 'Dies ist Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Ursprung von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist das Aufhören von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt' [5]. Wenn er auf solche Art weise erwägt, werden drei Fesseln in ihm überwunden:
Persönlichkeitsansicht,
Zweifel, und
Anhaften an Regeln und Ritualen.
Diese nennt man die Triebe, die durch Sehen überwunden werden sollten [6]
ZitatAlles anzeigenD.22
Wie aber, ihr Mönche, wacht der Mönch bei den Geistobjekten über das Erscheinen der vier heiligen Wahrheiten?
Da versteht, ihr Mönche, der Mönch der Wahrheit gemäß
<Das ist das Leiden>, versteht der Wahrheit gemäß
<Das ist die Leidensentwicklung>, versteht der Wahrheit gemäß
<Das ist die Leidensauflösung>, versteht der Wahrheit gemäß
<Das ist der zur Leidensauflösung führende Pfad>.
Das Ganze fällt dann wohl auch unter vipassana-bhavana. Feine Differenzierungen wird es zwischen diesen Begriffen wohl geben. So weist in M.2 yoniso manasikara vielleicht mehr auf ein aktives Tun hin, in D.22 liegt die Betonung eher auf passiver Betrachtung.