Yoniso Manasikara

  • Naja die Frage ist wohl ob die Hinneigung des Geistes zum Ursächlichen immer yoniso manasikara ist oder ob es nur die gedankliche Vorbereitung bedeutet. Z.B. metta: Zuerst ist der Gedanke dass man es praktizieren sollte, dann neigt sich die Empfindung zu liebender Güte. Bezeichnet y.m. beides oder nur das Erste? Ich meine schon beides, weil das Denken alleine löst nicht die Empfindung aus, es muss eine tiefe Einsicht dazu da sein, die dann mit der Empfindung einhergeht.

  • Hab ich was anderes geschrieben, Mukti, darauf weise ich doch immer wieder hin: ohne Einsicht = nix?

    Monikadie4.:


    Insofern greift eins ins andere, aber ein Boden muss schon gut vorbereitet sein bzw. eine entsprechende Beschaffenheit haben.


    Im übrigen finde ich dieses wiederum passend:


    Zitat

    "Ihr Bhikkhus, ich sage, die Vernichtung der Triebe gibt es für einen, der weiß und sieht, nicht für einen, der nicht weiß und sieht. Was weiß und sieht er zur Vernichtung der Triebe? Weises Erwägen und unweises Erwägen. Wenn jemand unweise erwägt, entstehen Triebe, die noch nicht entstanden sind, und Triebe, die bereits entstanden sind, nehmen zu. Wenn jemand weise erwägt, entstehen Triebe nicht, die noch nicht entstanden sind, und Triebe, die bereits entstanden sind, werden überwunden."


    Ansonsten werde ich es müde ...
    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monikadie4.:

    Hab ich was anderes geschrieben, Mukti, darauf weise ich doch immer wieder hin: ohne Einsicht = nix?


    Nein, wollte ich damit auch nicht sagen. Das "Naja" hätte ich weglassen können.

  • Uff :lol:


    Aber das wollte ich nochmal posten:



    Und so geht das immer weiter. Was ich aber dabei reflektiere ist, dass der damalige unerleuchtete Bodhisatta aber bereits eine große Menge an Unwissen, Gier und Hass weggeschaufelt hatte und dennoch bereits zu diesen Einsichten kam. Er war also weise genug, den Gedankenmist endlich wegzuschmeißen. Das war dann der gute Boden, der durch beackern, durchfurchen, tief graben und aufwühlen endlich zur Fruchtbarkeit bereit war.


    Das ist, was ich immer wieder versuche zum Ausdruck zu bringen: Der Buddha hat alle Stationen durchlaufen, die auch wir durchlaufen sind und immer noch durchlaufen mögen. Das gibt mir die Zuversicht und das Vertrauen.


    Aber mit einer bis zum Rand gefüllten Tasse kann nichts Neues empfangen werden. Deshalb bin ich für "offen bleiben", verletzlich bleiben, angreifbar bleiben, allen Argumenten Achtung schenken - auch den unbequemen (selbstverständlich mit Unterscheidungsvermögen 8) ).
    _()_ Monika

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • blue_apricot:
    Zitat

    Zwei Eigenschaften, ihr Mönche, führen zum Wissen. Welche zwei? Geistesruhe und Hellblick

    . ;) ()


    Nun wissen wir weder, woher das Zitat stammt, noch auch welchem Kontext und auch nicht, ob da für Wissen sammaditthi (richtige Ansicht) oder panna (Weisheit) oder gar nana (Wissen) steht.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot


  • Sehr schön! Danke, das ist sehr erhellend.


    Und dennoch gilt auch für einen Nichtwiederkehr, das heisst, für jemanden, der die fünf niedrigeren Fesseln überwinden möchte:



    Yonisso Manasikara "allein" genügt zur Überwindung der ersten drei Fesseln sakkaya-ditthi, Zweifel und Hängen an Regeln und Ritualen, also für den Stromeintritt:


    Zitat

    "Er erwägt weise ( Yoniso Manasikara ): 'Dies ist Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Ursprung von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist das Aufhören von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt' [5]. Wenn er auf solche Art weise erwägt, werden drei Fesseln in ihm überwunden:


    • Persönlichkeitsansicht ( sakkaya-ditthi ),
    • Zweifel, und
    • Anhaften an Regeln und Ritualen.


    (MN 2)


    Yonisso Manasikara "allein" genügt nicht zur Überwindung aller fünf niedrigen Fesseln sakkaya-ditthi, Zweifel, Hängen an Regeln und Ritualen, sinnlichem Verlangen und Übelwollen.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

    2 Mal editiert, zuletzt von Elliot ()

  • Ji'un Ken:
    Zitat

    ...A.II.32 Geistesruhe und Hellblick


    Zwei Eigenschaften, ihr Mönche, führen zum Wissen. Welche zwei?
    Geistesruhe und
    Hellblick....


    http://www.palikanon.com/angutt/a02_022-042.html


    Danke.


    Also auf Pali : Dve me, bhikkhave, dhammā vijjābhāgiyā. Katame dve? Samatho ca vipassanā ca


    Samatha und Vipassana führen zu vijjā (und damit zur Befreiung). Eben dies bereits gesagte:


    Zitat

    "Freund, Richtige Ansicht wird von fünf Faktoren unterstützt, wenn sie die Herzensbefreiung als Frucht, die Herzensbefreiung als Frucht und Nutzen hat, wenn sie die Befreiung durch Weisheit [6] als Frucht, die Befreiung durch Weisheit als Frucht und Nutzen hat. Freund, Richtige Ansicht wird hier von Sittlichkeit, Lernen, Erörterung, Geistesruhe und Einsicht ( samatha ca vipassana ) unterstützt. Richtige Ansicht, die von diesen fünf Faktoren unterstützt wird, hat die Herzensbefreiung als Frucht, die Herzensbefreiung als Frucht und Nutzen, hat die Befreiung durch Weisheit als Frucht, die Befreiung durch Weisheit als Frucht und Nutzen."


    (Majjhima Nikāya 43: Die längere Reihe von Fragen und Antworten - Mahāvedalla Sutta)


    Von Yoniso Manasikara wird dort nicht gesprochen.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • accinca:

    Yoniso manasikāra ist keineswegs nur eine Sache des intellektuellen Verstehens.
    Wäre das der Fall, wäre Yoniso manasikāra nicht einmal zum Stromeintritt tauglich.


    Warum nicht? Das wäre zu erörtern.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:

    Yonisso Manasikara "allein" genügt nicht zur Überwindung aller fünf niedrigen Fesseln sakkaya-ditthi, Zweifel, Hängen an Regeln und Ritualen, sinnlichem Verlangen und Übelwollen.Elliot


    Doch, es gibt nichts anderes was dahin führt.
    Allerdings ist yonisomanasikāra nicht unbedingt gleich yonisomanasikāra.
    Die Entwicklung und die Möglichkeit von yonisomanasikāra mögen daher recht
    unterschiedlich sein. Das wieder hängt von den fünf nivarana (Hemmungen) ab
    und diese wieder von der Übung auf dem Pfad. So ist der Zusammenhang.
    Das heißt: sind in einer Zeit die fünf Hemmungen schwach kann yonisomanasikāra
    zu viel tieferen Durchdringung führen als zu einer Zeit in der die fünf Hemmungen
    stark auftreten. Deswegen heißen sie auch "Hemmungen" oder "Hindernisse".


  • Wenn es nur "Nachdenken und Überlegen" bedeutet, zweifellos nicht.

  • mukti:
    Elliot:


    Yonisso Manasikara "allein" genügt nicht zur Überwindung aller fünf niedrigen Fesseln sakkaya-ditthi, Zweifel, Hängen an Regeln und Ritualen, sinnlichem Verlangen und Übelwollen.


    Wenn es nur "Nachdenken und Überlegen" bedeutet, zweifellos nicht.


    Ich möchte noch einmal auf diese Aussage zurückkommen:


    accinca:

    Yoniso manasikāra ist keineswegs nur eine Sache des intellektuellen Verstehens.
    Wäre das der Fall, wäre Yoniso manasikāra nicht einmal zum Stromeintritt tauglich.


    Wer kann mir das begründen?


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot


  • Ich sehe es eher so, dass Yoniso Manasikara zwar am Anfang und am Ende des Weges eine große Rolle spielt, dazwischen aber andere "gründliche" oder "weise" Herangehensweisen unverzichtbar sind, die nicht einfach unter Yoniso Manasikara subsummiert werden können:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:

    Ich möchte noch einmal auf diese Aussage zurückkommen:


    accinca:

    Yoniso manasikāra ist keineswegs nur eine Sache des intellektuellen Verstehens.
    Wäre das der Fall, wäre Yoniso manasikāra nicht einmal zum Stromeintritt tauglich.


    Wer kann mir das begründen?


    Das ist doch nicht so schwer.
    1. Bedeutet der Satz nicht, daß "intellektuelles Verstehen" unnötig wäre und
    2. sind die Aufhebung der Fesseln ja keineswegs rein Intellektuell. Fesseln
    sind sowohl intellektuell als auch emotional verfestigt. Durch das tiefere Verstehen
    der Wahrheit mittels yonisomanasikāra werden die Fesseln aber aufgelöst.

  • In manasikāra steckt ja manas drin:


    Zitat

    Abhängig vom Geist ( manas ) und Geistesobjekten ( dhamme ) entsteht Geistbewußtsein ( manovinnanam ); das Zusammentreffen der drei ist Kontakt ( phassa ); durch den Kontakt bedingt ist Gefühl ( vedana ).


    (MN 148)


    Vielleicht kann jemand erklären, bei welcher dieser drei Fesseln mehr als diese geistige Tätigkeit zur Überwindung erforderlich ist und worin diese besteht:


    Zitat

    Er erwägt weise ( Yoniso Manasikara ): 'Dies ist Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Ursprung von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist das Aufhören von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt' [5]. Wenn er auf solche Art weise erwägt, werden drei Fesseln in ihm überwunden:


    1. Persönlichkeitsansicht ( sakkaya-ditthi ),
    2. Zweifel, und
    3. Anhaften (Festhalten) an Regeln und Ritualen (Sprüchen, Zeremonien, Ritualen, Opfern, ...).


    (MN 2)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Wie sollte einer in den Strom eintreten, der nicht so viel Weisheit besitzt, dass er u.U. bei diesem Abenteuer ertrinken könnte und das dennoch in Kauf nimmt? Es gibt ja Abstufungen. Die einen, die nur den Kopf über Wasser halten können, aber immer wieder absinken, die 2. die sich schon ganz gut über Wasser halten können. Die 3. die genug Kraft zum Schwimmen haben und die 4. die sogar schon das andere Ufer sehen.
    In den Strom einzutreten, setzt doch voraus, dass ich ans andere Ufer will. Warum will ich das? Weil ich von Leid befreit werden will. Alle anderen rennen noch am Samsara-Ufer auf und ab und wissen noch nicht, ob oder ob nicht ...


    Der Grad aber, der mich befähigt, das andere Ufer zumindest zu sehen, hängt doch davon ab, wie intensiv ich praktizierte, dies durch Weisheit festigte und beharrlich weitermache, auch wenn's schwierig wird.
    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monikadie4.:

    Der Grad aber, der mich befähigt, das andere Ufer zumindest zu sehen, hängt doch davon ab, wie intensiv ich praktizierte, dies durch Weisheit festigte und beharrlich weitermache...


    Der Grad aber, der jetzt befähigt, hängt nicht davon ab ob man "beharrlich weitermachst".
    Der "Grad" der befähigt das "andere Ufer" zu sehen hängt von
    der akuten geistigen Fähigkeit zur Durchdringung der Fesseln ab
    und von den akuten Eigenschaften die das verhindern, nämlich der fünf nivarana.

  • Danke


    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Elliot:


    Vielleicht kann jemand erklären, bei welcher dieser drei Fesseln mehr als diese geistige Tätigkeit zur Überwindung erforderlich ist und worin diese besteht:
    .............


    Aufmerksamkeit bzw. Achtsamkeit ist hier wohl die geistige Tätigkeit.


    Schaue mir gerade einige Texte dazu an:


    Wörterbuch Nyanatiloka: http://www.palikanon.com/wtb/yonisomanasikara.html
    Eine Abhandlung über das an sich sehr kurze Yoniso Manasikara Sampada Sutta (S.45.63.-76., S.45.77.- 90.).http://www.bdcu.org.au/Yoniso-Manasikara-Sampada.pdf
    Das Thema in einem Theravada-Blog: https://theravadin.wordpress.c…17/yoniso-manasi-karotha/
    Eine Diskussion: http://www.dhammawheel.com/vie…062f5a6b396332f63871745f2


    Alles in Englisch.

  • accinca:
    Monikadie4.:

    Der Grad aber, der mich befähigt, das andere Ufer zumindest zu sehen, hängt doch davon ab, wie intensiv ich praktizierte, dies durch Weisheit festigte und beharrlich weitermache...


    Der Grad aber, der jetzt befähigt, hängt nicht davon ab ob man "beharrlich weitermachst".
    Der "Grad" der befähigt das "andere Ufer" zu sehen hängt von
    der akuten geistigen Fähigkeit zur Durchdringung der Fesseln ab
    und von den akuten Eigenschaften die das verhindern, nämlich der fünf nivarana.


    Richtisch der zweite Satz.
    PS:Würde vielleicht `akut`durch `aktuell`o.ä. ersetzen.
    Ganz fruchtlos bleibt dabei systematisches Vorgehen/Denken und "Machen", aber nicht Beharrlichkeit.


  • Richtig, von den aktuellen "geistigen Fähigkeit zur Durchdringung der Fesseln".


    Zitat

    Ganz fruchtlos bleibt dabei systematisches Vorgehen/Denken und "Machen", aber nicht Beharrlichkeit.


    So war das auch nicht zu verstehen. "Beharrlich weitermachen" in allen heilsamen Dingen
    ist natürlich trotzdem zu empfehlen. Immer zu ihrer Zeit wenn diese angebracht sind.

  • Ich bin ein wenig verwundert, dass nur so unkonkrete Antworten kommen.


    Zitat

    Er erwägt weise ( Yoniso Manasikara ): 'Dies ist Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Ursprung von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist das Aufhören von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt' [5]. Wenn er auf solche Art weise erwägt, werden drei Fesseln in ihm überwunden:


    1. Persönlichkeitsansicht ( sakkaya-ditthi ),
    2. Zweifel, und
    3. Anhaften (Festhalten) an Regeln und Ritualen (Sprüchen, Zeremonien, Ritualen, Opfern, ...).


    (MN 2)


    Zur ersten Fessel sakkaya-ditthi heißt es beispielweise:



    Was nun über weises oder gründliches Erwägen hinaus soll zur Überwindung dieser Fessel erforderlich sein?


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:


    Was nun über weises oder gründliches Erwägen hinaus soll zur Überwindung dieser Fessel erforderlich sein?


    Wüsste nichts, aber mich interessiert eigentlich vor allem was dieses weise und gründliche Erwägen genau sein soll. Man kann ein Leben lang auf der mentalen Ebene denken dass man nicht der Körper ist, ohne das wirklich zu erkennen. Die Fessel besteht darin dass kein Bewusstsein darüber da ist, wie es wirklich ist. Yoniso manasikara wird die Kraft sein die das bewusst macht, die Verblendung beseitigt.


    Z.B. "Er betrachtet Form nicht als Selbst" - das bedeutet meines Erachtens nicht dass er denkt: Aha, ich bin nicht diese Form. Sondern er sieht die Form und belässt es dabei, begehrt sie nicht, lehnt sie nicht ab, will nichts daraus machen. Er macht sich bewusst dass diese Form nur im Moment existiert, vorher war sie nicht da und sie wird wieder verschwinden. Und dass sie aus Elementen zusammengesetzt ist, dass Identifikation mit der Form leidvoll ist, usw. Das ist wohl der meditative Vorgang des yoniso manasikara.

  • mukti:

    "Er betrachtet Form nicht als Selbst" - das bedeutet meines Erachtens nicht dass er denkt: Aha, ich bin nicht diese Form.


    Vielleicht wird es klarer, wenn man zunächst etwas genauer untersucht, was sakkaya-ditthi bedeutet.


    So wie "Dukkha" oft zutreffend mit "Leiden" übersetzt wird, ist diese Übersetzung von "Dukkha" manchmal etwas ungenau, denn Dukkha bedeutet eher etwas mehr:


    Zitat

    "Geburt ist Dukkha; Altern ist Dukkha; Krankheit ist Dukkha; Tod ist Dukkha; Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind Dukkha; nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha; kurz, die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind Dukkha. Dies nennt man Dukkha."


    (MN 9)


    "Er betrachtet Bewußtsein als Selbst" nun ist die Übersetzung von "viññāṇaṃ attato samanupassati", in der das Pali-Wort atta auftaucht, âtman im Sanskrit, zumeist mit "Selbst" übersetzt, wobei "Seele" beinahe noch zutreffender wäre. âtman hatte für die Zeitgenossen des Buddha eine besondere Bedeutung, die über das hinaus geht, was wir heutzutage mit Selbst bezeichnen:



    sakkaya-ditthi ist also der Atman-Glaube der brahmanischen Upanishaden. Wie hier auch vom Fischersohn Sati vertreten:



    Und so kann sakkaya-ditthi oder Atman-Glaube durch weises Ergründen ganz ohne Meditation überwunden werden:



    Analog für die anderen vier Daseinsgruppen Form, Wahrnehmung, Gefühl und Gestaltungen.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot