Braucht es ein früheres Leben ?


  • Weil er die Menschen kannte. ihre Wünsche, ihr Anhangen
    und die Vergänglichkeit aller Dinge.

  • Zitat

    "Ānanda, da übt ein Bhikkhu so: ' Wäre es nicht, so wäre es nicht mein; es wird nicht werden und es wird nicht mein werden.


    Was existiert, was geworden ist, das überwinde ich.' So gewinnt er Gleichmut. Er ergötzt sich nicht an jenem Gleichmut, heißt ihn nicht willkommen und hält sich nicht daran fest. Weil er das nicht tut, gerät sein Bewußtsein nicht in Abhängigkeit davon und haftet nicht daran an. Ein Bhikkhu, Ānanda, der von Anhaftung frei ist, erlangt Nibbāna." M.106


    Das geschieht vielleicht in ferner Zukunft, bei den wenigsten wohl noch in diesem Leben.


  • Was für eine Geburt und was für einen Tod? Ein Körper entsteht aus Bedingungen die sich zu einem Körper formen. Dieser Körper verändert sich weiter und immer weiter... tauscht sich von Anfang an durch seinen Stoffwechsel ständig mit seiner Umgebung aus...Atmet sich aus, baut neue Komponeten ein. Was gerade noch ein Teil seines Körpers war, ist nun vlt. Teil eines Baumes....Was gerade noch Teil einer Frucht des Baumes war, ist nun vlt. Teil des Körpers. Am Ende gibt er sich ganz hin...tauscht nicht mehr...Wird ganz Mikroorganismus, Erde, Insekt, Pflanze, Tier, Mensch...verändert sich weiter und weiter immerzu.... Ständige Geburt und ständiger Tod von Moment zu Moment... Und doch geburts.- und todlos, weil zeitlos, ganz personenlos, ichlos.

  • Sunu:

    ...was für einen Tod?


    Den vor dem Friedhof.

    Zitat

    Was ist nun, ihr Mönche, das Sterben?
    Der jeweiligen Wesen in jeweilig wesender Gattung Hinschwund, Auflösung,
    Zersetzung, Untergang, Todessterben, Zeiterfüllung, das Zerfallen der Teile,
    das Verwesen der Leiche: das nennt man, ihr Mönche, Sterben.


    Das ändert aber nichts an der Tatsache, das die einzelnen Komponenten aus
    denen ein Körper besteht wie z. Beispiel: Elektronen, Protonen, Quarks, Srings usw.
    ihr eigenes Leben und Sterben haben. Das ist wie bei deinem Computer.
    Der wird auch irgend wann seine Funktionen einstellen. Die Atome kümmert
    das aber nicht viel.
    Ebenso handelt es sich beim menschlichen Körper um ein komplexes System
    und Funktionen die alle zusammen arbeiten müssen. Wenn das aber irgend
    wann nicht mehr kappt und der Körper wegen Systemversagen seinen Dienst versagt,
    dann nennt man das "Gestorben". Ich hoffe du verstehst jetzt etwas mehr was unter
    Tod zu verstehen ist, nämlich das Versagen eines komplexen Systems das durch
    den Lebenswillen bis zu diesem Zeitpunkt aufrecht erhalten wurde.
    Ansonsten gibt es ja auch noch Google oder Wikipedia um sich schlau zu machen.


  • Was würdest Du sagen: muß diese Lehrrede gedeutet werden oder nicht?
    Eine Lehrrede mit ausgemachtem Sinn - was macht da den Sinn aus? Die Deutung?


    Ich habe nebenbei kein Problem mit dieser Lehrrede. Sie ist intuitiv klar verständlich. Erst in überflüssigen Diskussionen wird jemand das Problem der Selbstbezüglichkeit dieses Textes anführen.


    Danke für den Text. Es ist eine schöne Stelle, die belegt, daß Texte ausgelegt und damit interpretiert und Zusammenhängen (auch zeitlich, gesellschaftlichen Zusammenhängen) angepaßt werden müssen.

  • blue_aprico:

    Sie sagen, es gibt einen (wandernden) Wesenskern, es gibt keinen, sie sagen das aber nicht aus Selbsterkenntnis...


    Wen meinst Du? Kennst Du den/diejenigen? Und woher willst du wissen, wie sie zu ihren jeweiligen Ansichten/Kenntnissen gekommen sind.


    blue_aprico:

    Gleichwohl stellt Buddha ja nicht die Wiedergeburt in Frage, ob du nun willst oder nicht, und so bleibt es ein Kreisen um Ansichten, oder auch Glaube, wenn es keine Selbsterkenntnis gibt.


    Welcher Buddha? Kennst Du einen? Und was ist "Wiedergeburt"


    blue_aprico:

    Das merkt ja ein Buddha, ob es da Selbsterkenntnis gibt, aber er fragt noch mal nach, es könnte ja sein, es hakt nur an einer "subtilen Stelle", was den "Erweis" im Ausdruck verzerren kann.


    Woher willst Du wissen, was ein Buddha "merkt"?


    blue_aprico:

    Und freilich kannst du dir da nix heraus nehmen an Ansicht und Glaube, auch wenn du kein Priester bist; die aufgeführten Ansichten sind nämlich
    allesamt menschlich, allein der Priester predigt sie obendrein.
    Es gibt ja heutzutage auch "Weltanschauungspriester", die behaupten, sie wären ohne Glauben, und ihre Sichtweise wäre vernünftig-aufgeklärt
    was aber Unsinn ist, weil Persönlichkeitsansicht und "Gestimmtheit" so oder so Ansicht und Glauben mit bestimmt.
    Und nun kannst du behaupten, du wärest frei von Selbst-ich, aber das wäre jetzt nicht grad "vernünftig" ;)


    Also nach wie vor sehe ich keinerlei Zusammenhang zu dem, was ich zu M2 gepostet habe. Du schiebst einfach Film nach Film, schon was die Gegenwart betrifft.

  • fotost:

    Danke für den Text. Es ist eine schöne Stelle, die belegt, daß Texte ausgelegt und damit interpretiert und Zusammenhängen (auch zeitlich, gesellschaftlichen Zusammenhängen) angepaßt werden müssen.


    Vor allem werden sie der Erfahrung angepasst. Bezüglich des Themas, wenn man keine Wahrnehmung von früheren Leben hat kann man diesbezügliche Texte daran anpassen. Wobei man nicht weiß, ob die Texte aufgrund einer solchen Wahrnehmung verfasst wurden oder nicht.

  • Man "passt" sie auch an, wenn man diesbezügliche Erfahrungen hat.

  • Wie auch immer, kommt keiner darum herum das bei einem
    automatischen und endgültigen Ende des Lebens bei jedem,
    ob mit oder ohne buddhistische Praxis das gleiche Ergebnis rauskommt
    dann jede Praxis oder Lehre überflüssig wäre.
    Ein Weiser oder ein Tor kämen zum gleichen Ziel. Denn wenn das Ende
    des Leidens auch ohne buddhistische Praxis das gleiche Ergebnis hat
    wie mit buddhistische Praxis und Lehre, erübricht sich das.
    Und so doof war der Buddha nicht, das ihm das nicht klar gewesen ist.

  • Für einen Toren wären sogar Sittenregeln überflüssig, er verschafft sich größtmögliches Sinnenglück und schießt sich bei hoffnungslosem Leid eine Kugel durch den Kopf. Für einen weltlichen Weisen wäre die Lehre und Praxis eine Anleitung zu einem relativ gleichmäßig zufriedenen Leben, gerade soviel an Loslösung dass dabei die natürlichen Sinnesfreuden und die Lust am Dasein nicht zu kurz kommen. In Zeiten des Leides könnte er Trost aus einigen Lehrinhalten ziehen.
    Von Laien wird nicht überall erwartet dass sie der Lehre konsequent ihr Leben widmen und wenn es keine Inquisition gibt, dann haben sie auch Interpretationsrecht. So bilden sich Spaltungen, Gruppen, Grüppchen und Einzelansichten bei den Laien in noch größerem Ausmaß als bei den Mönchen und Nonnen, die ja z.B. im Buddhismus Dinge wie Wiedergeburt kaum in Frage stellen. Vielleicht kommt's ja noch. Und so zerstreut sich die Lehre im Laufe der Zeit bis keiner mehr weiß was sie ursprünglich bedeutet hat, wenn keiner mehr imstande ist das zu tun was der Begründer getan hat.

  • accinca:

    Wie auch immer, kommt keiner darum herum das bei einem
    automatischen und endgültigen Ende des Lebens bei jedem,
    ob mit oder ohne buddhistische Praxis das gleiche Ergebnis rauskommt
    dann jede Praxis oder Lehre überflüssig wäre.


    Es kommt nur "das gleiche Ergebnis" raus, wenn man eine völlig egozentrische Perspektive einnimmt. Man könnte auch sagen, überhaupt nix, nicht den geringsten Schimmer von "der Lehre" hat, von "Praxis" ganz zu schweigen.

  • mukti:
    fotost:

    Danke für den Text. Es ist eine schöne Stelle, die belegt, daß Texte ausgelegt und damit interpretiert und Zusammenhängen (auch zeitlich, gesellschaftlichen Zusammenhängen) angepaßt werden müssen.


    Vor allem werden sie der Erfahrung angepasst. Bezüglich des Themas, wenn man keine Wahrnehmung von früheren Leben hat kann man diesbezügliche Texte daran anpassen. Wobei man nicht weiß, ob die Texte aufgrund einer solchen Wahrnehmung verfasst wurden oder nicht.


    Wobei dann auch wieder die Erfahrung in weiten Bereichen durch die jeweilige Zeit mitbestimmt wird.

  • fotost:

    Wobei dann auch wieder die Erfahrung in weiten Bereichen durch die jeweilige Zeit mitbestimmt wird.


    Ja, Gesinnungen und Fähigkeiten gehen verloren und neue entstehen, das Alte passt nicht mehr so recht und wird abgelegt, so ist alles in ständigem Wandel. Mir scheint aber dass uns die Alten, besonders die Inder, in Punkto Daseinserkenntnis mehr zu sagen haben als die modernen Wissenschaften. Bestehe aber nicht darauf dass das jeder so sehen muss.

  • bel:

    Es kommt nur "das gleiche Ergebnis" raus, wenn man eine völlig egozentrische Perspektive einnimmt. Man könnte auch sagen, überhaupt nix, nicht den geringsten Schimmer von "der Lehre" hat, von "Praxis" ganz zu schweigen.


    Wenn es keine weiteren Leben nach dem Tode gibt dann
    ist es völlig egal welche oder ob eine Perspektive da gewesen war.
    Mit welcher Qualität auch immer. Einen geringen oder ein großer
    Schimmer vor irgend etwas - was auch immer, wäre spätestens dann egal.

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  • mukti:

    Jetzt kommt wohl bels Theorie dass Befreiung an die Befreiung aller Wesen geknüpft ist, bin ja gespannt.


    Dann wäre der Buddha also gar nicht ein Befreiter noch seine Mönche.
    Aber darüber hinaus, bei einem Ende für jedermann mit dem Tode
    wäre denen das völlig egal. Irgendwann stürzt dann die ganze Erde
    in die Sonne und dann wären sowieso alle Wesen befreit. Aber solange
    muß man gar nicht warten noch vor einer Milliarde Jahren ist es so
    heiß geworden, das kein Lebewesen hier mehr leben wird.

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • mukti:

    Jetzt kommt wohl bels Theorie dass Befreiung an die Befreiung aller Wesen geknüpft ist, bin ja gespannt.


    Tsss, doch nicht mit Leuten, deren Motivation völlig egozentriert ist. Da gibt überhaupt nix zu besprechen.

  • Dabei bestünde da noch Erklärungsbedarf - ich bin völlig weg nach dem Tod, aber dann doch wieder nicht solange es noch unbefreite Wesen gibt, was denn nun.

  • mukti:

    Dabei bestünde da noch Erklärungsbedarf - ich bin völlig weg nach dem Tod, aber dann doch wieder nicht solange es noch unbefreite Wesen gibt, was denn nun.


    Solange dir das mit dem Bewusstsein nicht klar geworden ist, kannst du nicht erkennen was da "ich" meint. Du schmeisst hier konventionelle Sicht mit absoluter Sicht zusammen. Ein "ich" ist immer unbefreit - auf der absoluten Ebene gibt es kein "ich" weil es kein Bewusstsein davon gibt. Daher ist das, was vorher hier schon gesagt wurde, accinca war es wohl, über den Tod nicht ganz falsch. Es gibt eben eine Art des Todes, die sich nur auf deine Vorstellungen und Ansichten bezieht und DAS ist dann auch Befreiung von Leid. Denn wo keine Ansicht, keine Vorstellung von etwas, über etwas, da ist auch niemand der leidet. Dennoch gibt es Leiden und so jemand kann dann auch von Leiden konkret befreien.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • accinca:
    bel:

    Es kommt nur "das gleiche Ergebnis" raus, wenn man eine völlig egozentrische Perspektive einnimmt. Man könnte auch sagen, überhaupt nix, nicht den geringsten Schimmer von "der Lehre" hat, von "Praxis" ganz zu schweigen.


    Wenn es keine weiteren Leben nach dem Tode gibt dann
    ist es völlig egal welche oder ob eine Perspektive da gewesen war.
    Mit welcher Qualität auch immer. Einen geringen oder ein großer
    Schimmer vor irgend etwas - was auch immer, wäre spätestens dann egal.


    Stimmt. Falls die Erde von einem von einer nahen Supernova ausgehenden Gammastrahlen Jet getroffen würde, wäre alles was davor irgendwer gemacht oder gedacht hätte vollkommen egal.


    Wobei dann die Frage bleibt, was mit dem aufgehäuften Karma in so einem Fall geschieht.

  • keks:

    Gibt es aus der Sicht eines befreiten noch jemanden unbefreites ? Wenn nicht, dann kann er verschwinden 8)


    Ich hoffe, du erkennst, was du hier von dir gibst. Weder kann er kommen, noch gehen. Weder in Erscheinung treten, noch verschwinden.


    MN38

    Zitat

    "Wenn er mit dem Geist ein Geistesobjekt erfährt, ist er nicht begierig nach ihm, wenn es angenehm ist, lehnt es nicht ab, wenn es unangenehm ist. Er lebt mit verankerter Achtsamkeit auf den Körper, mit unbegrenztem Herzen und versteht die Herzensbefreiung, die Befreiung durch Weisheit, bei der jene üblen, unheilsamen Geisteszustände restlos aufhören, der Wirklichkeit entsprechend. Nachdem er Zu- und Abneigung aufgegeben hat, ergötzt er sich nicht am Gefühl, welches Gefühl er auch immer fühlen mag - ob angenehm oder schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm - heißt es nicht willkommen und hält sich nicht daran fest. Weil er dies nicht tut, hört Ergötzen in ihm auf. Mit dem Aufhören des Ergötzen ist das Aufhören von Anhaften. Mit dem Aufhören von Anhaften ist das Aufhören von Werden; mit dem Aufhören von Werden ist das Aufhören von Geburt; mit dem Aufhören von Geburt hören Altern und Tod, Sorge, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung auf. So ist das Aufhören dieser ganzen Masse von Dukkha."


    Befreit ist doch nicht ein jemand.
    Es gibt nur relativ befreite Sicht. Du triffst also immer auf einen, der dir deinen Horizont erweitern kann UND auch du kannst anderen helfen. Und so geht es dann immer weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • accinca:

    Ich hoffe du verstehst jetzt etwas mehr was unter
    Tod zu verstehen ist, nämlich das Versagen eines komplexen Systems das durch
    den Lebenswillen bis zu diesem Zeitpunkt aufrecht erhalten wurde.
    Ansonsten gibt es ja auch noch Google oder Wikipedia um sich schlau zu machen.


    Mhhh....

    Wiki:

    Die Schwierigkeit einer für alle Lebewesen gültigen Definition lässt sich durch die Beispiele Tod von Einzellern und Tod von Säugetieren formulieren. Im ersten Fall ist der Tod entweder durch den unumkehrbaren Verlust der Zellintegrität (Lyse) oder den unumkehrbaren Verlust der Zellteilungsfähigkeit (durch Zerstörung des Genoms) definiert, im zweiten Fall durch die unumkehrbare Desintegration lebensnotwendiger Organe wie des Herzkreislaufsystems und des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark), was wiederum durch das Absterben der einzelnen Zellen ausgelöst wird. Das Sterben ist ein Prozess und das Eintreten des Todes lässt sich selten exakt einem Zeitpunkt zuordnen. Der Tod ist der Zustand eines Organismus nach der Beendigung des Lebens und nicht zu verwechseln mit dem Sterben und Nahtoderfahrungen, die ein Teil des Lebens sind.


    Da gibt's also verschiedene Ansichten zum Tod, scheint gar nicht mal so einfach zu sein zu sagen, wann jemand oder etwas Tod ist und wann nicht. Ist das vlt. Nur Ansichtssache? Und da was von Zustand nach Beendigung des Lebens...Aber vom Leben gibt's auch wieder unzählige Definitionen..... Alles Ansichtssache...


    Zitat

    Was ist nun, ihr Mönche, das Sterben?
    Der jeweiligen Wesen in jeweilig wesender Gattung Hinschwund, Auflösung,
    Zersetzung, Untergang, Todessterben, Zeiterfüllung, das Zerfallen der Teile,
    das Verwesen der Leiche: das nennt man, ihr Mönche, Sterben.


    Und da ist ja vom sterben die Rede....Also der Teil, der zum Leben gehört und nicht vom Tod...danach ist auch das Verwesen der Leiche kein Tod, sondern gehört zum sterben und ist somit Teil des Lebens.....Hinschwinden,Zerfallen, Auflösen usw. findet doch eigentlich sowieso immer statt... So what?

  • Monday:
    mukti:

    Dabei bestünde da noch Erklärungsbedarf - ich bin völlig weg nach dem Tod, aber dann doch wieder nicht solange es noch unbefreite Wesen gibt, was denn nun.


    Solange dir das mit dem Bewusstsein nicht klar geworden ist, kannst du nicht erkennen was da "ich" meint. Du schmeisst hier konventionelle Sicht mit absoluter Sicht zusammen. Ein "ich" ist immer unbefreit - auf der absoluten Ebene gibt es kein "ich" weil es kein Bewusstsein davon gibt. Daher ist das, was vorher hier schon gesagt wurde, accinca war es wohl, über den Tod nicht ganz falsch. Es gibt eben eine Art des Todes, die sich nur auf deine Vorstellungen und Ansichten bezieht und DAS ist dann auch Befreiung von Leid. Denn wo keine Ansicht, keine Vorstellung von etwas, über etwas, da ist auch niemand der leidet. Dennoch gibt es Leiden und so jemand kann dann auch von Leiden konkret befreien.


    Ich schmeiße nichts durcheinander. "Ich" ist Identifikation mit Körper und/oder Geist, hängt davon ab. Ein unabhängiges, für sich selbst bestehendes Ich ist nicht auffindbar. Wenn sich nun mit dem Zerfallen des Körpers alle geistigen Daseinserscheinungen ebenso auflösen, dann ist da auch kein Ich mehr, "ich bin völlig weg". Dann wäre damit dasselbe eingetreten wie mit der Befreiung, nie wieder "Ich". Welcher Jemand könnte dann noch von Leiden befreien.