Braucht es ein früheres Leben ?


  • http://aware-magazin.ch/2013/0…uma-funktion-der-gattung/


    Hier ist ein toller Artikel, der zeigt, wie man Wiedergeburt durchaus auch verstehen kann... Bzw. Funktionen wie sie zu Stande kommen kann. Solche Phänomene sind also auch der modernen Psychologie nicht unbekannt.


  • Offen gestanden sehe ich da keinen Zusammenhang mit meinem Beitrag auf den du geantwortet hast, noch mit dem Verstehen oder Zustandekommen von Wiedergeburt. Der Vater des Jungen wird ja kein Sutten-Trauma gehabt haben, und unter Wiedergeburt wird eigentlich was anderes verstanden.


  • Es geht dabei nicht um eine Erwartung an Andere, sondern im Gegenteil, in jedem wird Buddha erkannt, ganz egal was derjenige tut, lehrt, sagt.
    Das führt zur Vermeidung von Ablehnung bzw.Hass, ebenso wie von Anhaften bzw. Gier, indem ein respektvolle, offene von metta durchdrungende Sichtweise gegenüber dem "Dasein" praktiziert wird.

  • Mabuttar:

    -> Durch lange Meditation wie Buddha kann man sich an frühere Leben erinnern ?


    Warum kann dann ein 3 jähriger das ?


    Er sagt ja dass er früher schon Mönch war. Ansonsten sind solche Fälle nicht mit der Schau des Buddha vergleichbar, der nach Belieben viele Leben genau sehen konnte. Es werden da gewöhnlich nur Fragmente erinnert, die nur ein Leben betreffen.
    In diesem Zusammenhang finde ich auch interessant dass der Buddha gemäß der Überlieferung sehr viele Leben Äonenlang zurückgegangen ist, ohne einen Anfang zu finden. "Ohne Anfang sind die Geburten".

  • Mabuttar:

    Bel du bist im Zen eher zu Hause, nach dem PK müsstest du dann bestimmt auch schon einige Jhanas erreicht haben, damit müsstest du das Erinnern an frühere Leben bestimmt auch schon erlebt haben oder bald erleben, oder ?


    LOL
    Ich sagte schon, wir üben das nicht, und zählen das auch nicht. Es passiert aber immer wieder, und zwar dann, wenn man die Anweisungen zum Zazen NICHT beachtet, und sich irgendwie in einem Jhana kuschlich macht und das dann für was Besonderes hält, man "sieht" da alles Mögliche, und zwar immer das wonach sich der Geist schon "ausgerichtet hat", all die hübschen Dinge, die in M120 aufgezählt sind - dort erscheint man dann.


    Wie man damit umgeht, ist aber in M121 beschrieben - als Heraustreten - es immer "gesehen" wird, ist "ist zusammengesetzt, zusammengesonnen: was aber irgend zusammengesetzt, zusammengesonnen ist, das ist wandelbar, muß untergehn'" und dann ".... so erkennt er .... nur eine Spaltung ist übrig geblieben, nämlich dieser Körper da, behaftet mit den sechs Sinnen, als Bedingung des Lebens". Das entspricht etwa M10: mit äußerster Klarheit vergegenwärtigt er da: "Nur-Körper!" (kayo’ti) - hierin (nur da, in dieser Vergenwärtigung) ist er nirgendwo angebunden (na ca kiñci loke upādiyati).
    Aber auch das, was als "erkannt" oder "vergegenwärtigt" oder "bewusst, gewahr geworden" (anussati) beschrieben wird, ist ja auch schon wieder ein Bild, etwas Abgebildetes, also nicht das Unmittelbare - diese Bilder dienen einfach nur der Mitteilung (und sei es an sich selbst). Wenn man das ein paar mal durch hat, dann reicht vllt einfach "kayo’ti" oder irgend ein andere Marker (im letzen Jahr war "Guteis Finger" besonders populär :lol: ), wenn man's zum ersten mal erlebt, oder es jemanden mitteilen möchte, der da noch völlig blind ist, benutzt man vllt dessen Bilder, z.B. "das war ich, diesen Namen hatte ich, ..." aber es ist mit einfach nur "kayo’ti" vollkommen identisch.
    Aber eben was völlig anderes, als da oben "ein 3-jähriger, im früheren Leben Mönch" erzählt, aber woher soll der's auch wissen.

  • mukti:
    Sunu:

    http://aware-magazin.ch/2013/0…uma-funktion-der-gattung/


    Hier ist ein toller Artikel, der zeigt, wie man Wiedergeburt durchaus auch verstehen kann... Bzw. Funktionen wie sie zu Stande kommen kann. Solche Phänomene sind also auch der modernen Psychologie nicht unbekannt.


    Offen gestanden sehe ich da keinen Zusammenhang mit meinem Beitrag auf den du geantwortet hast, noch mit dem Verstehen oder Zustandekommen von Wiedergeburt. Der Vater des Jungen wird ja kein Sutten-Trauma gehabt haben, und unter Wiedergeburt wird eigentlich was anderes verstanden.


    Du meinst, dass du etwas anderes unter Wiedergeburt verstehst? Für mich ist es das jedoch. Es geht ja nicht zwangsweise um ein Trauma was erlitten werden muss, damit etwas über Generationen hinweg Unbewusst übertragen werden kann, bis es plötzlich wieder auftaucht. Der Beitrag zeigt aber, wie sehr "schlechte Karmische Handlungen" dazu neigen Wiedergeboren zu werden. Etwas wird teilw. über Generationen hinweg unbewusst weitergegeben ( eine Art Samen), bis es plötzlich wieder aufkeimt bzw. Wiedergeboren wird, wenn auch in etwas veränderter Form. Dazu bedarf es kein " Ich", es ist nur eine feste Verankerung im Unterbewusstsein einer Ausgangsperson dazu nötig, die Übertragung läuft dann automatisch von Unterbewusstsein, zu Unterbewusstsein. So eine Verankerung findet durch ein Trauma statt, oder kann ggf. auch durch Meditation erreicht werden. Auch kann durch Meditation, andersherum, dass ans Tageslicht geführt werden, was im Unterbewusstsein schlummert. Wenn nun jemand über die nötigen mentalen Techniken verfügt, um so etwas sogar bewusst durchzuführen....Dann ja wohl tibetische Mönche ;)


    Zitat

    «Im Endeffekt wissen wir nie genau, woraus alle Informationen im Gedächtnis stammen, da die einen dem Individuum selbst, die anderen seinen Vorgängern angehören. Eine Person wird in der Klinik mit unbestrittener Häufigkeit Erinnerungen vorbringen, die jene seines Vaters oder seiner Grossmutter oder sogar einer alten Volksgeschichte waren, ohne sich dessen bewusst zu werden oder dies absichtlich zu plagiieren. Alle diese Informationen hat lediglich das Unbewusste gesammelt, und zwar anhand von Teilinformationen des Alltags, die die sekundäre Aufmerksamkeit aufnimmt

  • Sunu:


    Du meinst, dass du etwas anderes unter Wiedergeburt verstehst?


    Ich verstehe darunter dass ich nach dem Tod einen neuen Körper annehme, so wie diesem Körper andere vorausgegangen sind. Die Umstände in denen ich geboren bin, sind Auswirkungen von Handlungen vergangener Leben, so wie sich meine jetztigen Handlungen auf zukünftige Leben auswirken werden. Dass es mich im Sinne der Anattalehre im Grunde gar nicht gibt, tut der Sache keinen Abbruch, weil nun mal eine Identifikation besteht, wegen der es ja überhaupt zu einem Dasein kommt. Mit dem Tod des Körpers hört die demnach nicht auf, sondern bleibt geistig, und wieder mit anderem Körper, bestehen. So nehme ich das mal an, kurz gesagt.


    Sunu:


    Für mich ist es das jedoch. Es geht ja nicht zwangsweise um ein Trauma was erlitten werden muss, damit etwas über Generationen hinweg Unbewusst übertragen werden kann, bis es plötzlich wieder auftaucht. Der Beitrag zeigt aber, wie sehr "schlechte Karmische Handlungen" dazu neigen Wiedergeboren zu werden. Etwas wird teilw. über Generationen hinweg unbewusst weitergegeben ( eine Art Samen), bis es plötzlich wieder aufkeimt bzw. Wiedergeboren wird, wenn auch in etwas veränderter Form. Dazu bedarf es kein " Ich", es ist nur eine feste Verankerung im Unterbewusstsein einer Ausgangsperson dazu nötig, die Übertragung läuft dann automatisch von Unterbewusstsein, zu Unterbewusstsein. So eine Verankerung findet durch ein Trauma statt, oder kann ggf. auch durch Meditation erreicht werden. Auch kann durch Meditation, andersherum, dass ans Tageslicht geführt werden, was im Unterbewusstsein schlummert. Wenn nun jemand über die nötigen mentalen Techniken verfügt, um so etwas sogar bewusst durchzuführen....Dann ja wohl tibetische Mönche ;)


    Zitat

    «Im Endeffekt wissen wir nie genau, woraus alle Informationen im Gedächtnis stammen, da die einen dem Individuum selbst, die anderen seinen Vorgängern angehören. Eine Person wird in der Klinik mit unbestrittener Häufigkeit Erinnerungen vorbringen, die jene seines Vaters oder seiner Grossmutter oder sogar einer alten Volksgeschichte waren, ohne sich dessen bewusst zu werden oder dies absichtlich zu plagiieren. Alle diese Informationen hat lediglich das Unbewusste gesammelt, und zwar anhand von Teilinformationen des Alltags, die die sekundäre Aufmerksamkeit aufnimmt


    Tja was wissen wir im Endeffekt schon genau darüber. Etwa wie ein dreijähriger zu so perfekten Rezitationen kommt. Erinnerungen ähnlicher Art, die wohl nicht von Blutsverwandten stammen, treten meistens bei Kindern auf, wo der Geist noch nicht so von der Sinnenwelt eingenommen ist, und verschwinden dann wieder. Es gibt aber auch diese Rückführungsmethoden, wo das Erleben mit oder ohne Hypnose bis zur Geburt und dann darüber hinaus zurückgeführt wird. Da lässt sich dann vor Ort überprüfen ob die Berichte mit der Realität übereinstimmen. Etwa bei Gebäuden von denen der Proband berichtet hat und die dann gefunden werden oder, falls nicht mehr vorhanden oder umgestaltet, anhand alter Pläne verifiziert werden können. Oder durch Nachforschung in Archiven ob es eine namentlich genannte Person in einer bestimmten Gegend tatsächlich gegeben hat und dergleichen. Ließe sich ja von jedem ausprobieren.
    Und es kann sich auch jeder seinen Reim darauf machen.

  • mukti:


    Ich verstehe darunter dass ich nach dem Tod einen neuen Körper annehme, [...] So nehme ich das mal an, kurz gesagt.


    Das ist ne nette Geschichte, die du dir da zurecht biegst. Aber das nimmst du ja auch nur mal so an.


    Zitat


    Tja was wissen wir im Endeffekt schon genau darüber. [...]
    Und es kann sich auch jeder seinen Reim darauf machen.


    Kommst du dir da nicht ein wenig bescheuert vor? Also ich steig aus dem hier jetzt aus und lass dich weiter blubbern über deine Reime.

  • Mabuttar:

    Ja das ganze ist ein "Land of Confusion".


    Ah, endlich mal wieder die Stimme der Vernunft.


    Ich dachte schon, es nimmt jetzt wieder keine Ende mehr mit "paticcasamupadda/anatta"-Konzepten ...


    Mabuttar:

    Irgendwie passt da was nicht.


    -> Durch lange Meditation wie Buddha kann man sich an frühere Leben erinnern ?


    So steht es jedenfalls im Palikanon:


    Zitat

    „Ihr Bhikkhus, wenn die Achtsamkeit auf den Körper ( Kāyagatāsati ) immer wieder gepflegt, entfaltet, geübt, als Fahrzeug verwendet, als Grundlage benutzt, verankert, gefestigt und gut ausgeübt worden ist, können diese zehn Vorteile davon erwartet werden. Welche zehn?“


    ... „Man erinnert sich an viele frühere Leben, das heißt, an eine Geburt, zwei Geburten, drei Geburten, vier Geburten, fünf Geburten, zehn Geburten, zwanzig Geburten, dreißig Geburten, vierzig Geburten, fünfzig Geburten, hundert Geburten, tausend Geburten, hunderttausend Geburten, viele Äonen, in denen sich das Weltall zusammenzog, viele Äonen, in denen sich das Weltall ausdehnte, viele Äonen, in denen sich das Weltall zusammenzog und ausdehnte: ,Dort wurde ich soundso genannt, war von solcher Familie, mit solcher Erscheinung, solcherart war meine Nahrung, so mein Erleben von Glück und Schmerz, so meine Lebensspanne; und nachdem ich von dort verschieden war, erschien ich woanders wieder; auch dort wurde ich soundso genannt, war von solcher Familie, mit solcher Erscheinung, war meine Nahrung solcherart, so mein Erleben von Glück und Schmerz, so meine Lebensspanne; und nachdem ich von dort verschieden war, erschien ich hier wieder.‘ So erinnert man sich an viele frühere Leben mit ihren Aspekten und Besonderheiten.“


    (Majjhima Nikāya 119: Achtsamkeit auf den Körper - Kāyagatāsati Sutta)


    Wobei diese Wesen weder dasselbe wie das sich erinnernde, noch aber andere sind. Im ersten Fall liefe dies auf ein ewiges Sein hinaus, im zweiten auf Vernichtung der anderen mit dem Tod.


    Zitat

    "Behauptet man, der nämliche ist es, der die Handlung ausführt, und der die Folgen empfindet,' so gibt es einen, der von Anbeginn da ist; sagt man von dem aus: ,Dukkha ist selbstverursacht, so kommt man damit auf ein ewig Dauerndes hinaus. - Behauptet man, ein anderer ist es, der die Handlung ausführt, und der die Folgen empfindet', so gibt es einen, der von Empfindung betroffen ist. Sagt man von dem aus, ,Dukkha ist von einem anderen verursacht', so kommt man damit auf völlige Vernichtung [des ersteren] hinaus.


    Diese beiden Enden vermeidend, Kassapa, verkündet in der Mitte der Tathāgata die wahre Lehre: "Aus dem Nichtwissen als Ursache entstehen die Gestaltungen; aus den Gestaltungen als Ursache entsteht das Bewußtsein; aus dem Bewußtsein als Ursache entsteht Name und Form; aus Name und Form als Ursache entstehen die sechs Sinnesbereiche; aus den sechs Sinnesbereichen als Ursache entsteht die Berührung; aus der Berührung als Ursache entsteht die Empfindung; aus der Empfindung als Ursache entsteht der Durst; aus dem Durst als Ursache entsteht das Erfassen; aus dem Erfassen als Ursache entsteht das Werden; aus dem Werden als Ursache entsteht die Geburt; aus der Geburt als Ursache entstehen Alter und Tod, Schmerz, Kummer, Leid, Betrübnis und Verzweiflung. Auf solche Art kommt der Ursprung der ganzen Masse des Leidens zustande. Aus dem restlosen Verschwinden aber und der Aufhebung des Nichtwissens folgt Aufhebung der Gestaltungen; aus der Aufhebung der Gestaltungen folgt Aufhebung des Bewußtseins; aus der Aufhebung des Bewußtseins folgt Aufhebung von Name und Form; aus der Aufhebung von Name und Form folgt Aufhebung der sechs Sinnesbereiche; aus der Aufhebung der sechs Sinnesbereiche folgt Aufhebung der Berührung; aus der Aufhebung der Berührung folgt Aufhebung der Empfindung; aus der Aufhebung der Empfindung folgt Aufhebung des Durstes; aus der Aufhebung des Durstes folgt Aufhebung des Erfassens; aus der Aufhebung des Erfassens folgt Aufhebung des Werdens; aus der Aufhebung des Werdens folgt Aufhebung der Geburt; durch Aufhebung der Geburt werden Alter und Tod, Schmerz, Kummer, Leid, Betrübnis und Verzweiflung aufgehoben. Auf solche Art kommt die Aufhebung der ganzen Masse des Leidens zu stande."


    (Samyutta Nikaya 12.17. "Der Nacktgänger" - 7. Acelakassapa Sutta)


    Oder was die Existenz oder Nichtexistenz eines Atmans (als Element von "Allem" betrifft):


    Zitat

    «Alles ist»: das ist, o Kaccāna, das eine Extrem. «Alles ist nicht»: das ist das andere Extrem. Diese beiden Extreme vermeidend, zeigt in der Mitte der Vollendete die Lehre: Durch Nichtwissen bedingt sind die Gestaltungen; durch Gestaltungen bedingt ist das Bewußtsein; durch das Bewußtsein bedingt ist Geistigkeit und Körperlichkeit; durch Geistigkeit und Körperlichkeit bedingt sind die sechs Sinnes-Grundlagen; durch die sechs Sinnes-Grundlagen bedingt ist Sinnen-Eindruck; durch Sinnen-Eindruck bedingt ist Gefühl; durch Gefühl bedingt ist Begehren; durch Begehren bedingt ist Anhangen; durch Anhangen bedingt ist Dasein; durch Dasein bedingt ist Geburt; durch Geburt bedingt ist Altern und Sterben, Kummer, Jammer, Schmerz, Trübsal und Verzweiflung. So kommt es zur Entstehung dieser ganzen Leidensfülle.


    (Samyutta Nikaya 12.15. "Der Sproß aus dem Hause Kaccāyana" - 5. Kaccānagotta Sutta)


    Mabuttar:

    Accinca und Elliot ihr kennt den PK so gut und praktiziert ja bestimmt schon lange den Dharma, dann müsstet ihr doch bereits die PK Lehren selbst erfahren haben und euch zurückerinnern oder ?


    Nein, in meinem Fall genügt das lange noch nicht. Und einfach so "meditieren" genügt wohl auch nicht, es brauccht wohl ausdauernd Kāyagatāsati dafür, das heißt:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Uiiii Danke Elliot,
    da war noch mehr Brauchbares drin in MN 119, vor allem für diejenigen, die immer behaupten, der Buddha hätte so etwas nie gesagt.
    Hatte ich noch gar nicht gelesen.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • @ bel: Schön schräg. Bezieht sich auf PK, aber nur insoweit als wie s grad mal in seine Auslegung passen tut, ansonsten unnötig und allet Käse, und weiß ja obendrein Bescheid, ganz genau bescheid weiß er.


    Zitat

    ist ja auch schon wieder ein Bild, etwas Abgebildetes, also nicht das Unmittelbare


    So, so, was wäre denn "das Unmittelbare", wenn nicht "Unmittelbares" Das was ist ? Wir wollen doch nicht etwa wählerisch sein ?



    :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Sunu:

    Es geht dabei nicht um eine Erwartung an Andere, sondern im Gegenteil, in jedem wird Buddha erkannt, ganz egal was derjenige tut, lehrt, sagt. Das führt zur Vermeidung von Ablehnung bzw.Hass, ebenso wie von Anhaften bzw. Gier, indem ein respektvolle, offene von metta durchdrungende Sichtweise gegenüber dem "Dasein" praktiziert wird.


    Willst du damit sagen ohne sich einzubilden jeder sei Buddha könnte man
    kein Respekt haben und keine von metta durchdrungene Sichtweise?

  • bel:

    Ich sagte schon, wir üben das nicht, und zählen das auch nicht. Es passiert aber immer wieder, und zwar dann, wenn man die Anweisungen zum Zazen NICHT beachtet, und sich irgendwie in einem Jhana kuschlich macht und das dann für was Besonderes hält, man "sieht" da alles Mögliche, und zwar immer das wonach sich der Geist schon "ausgerichtet hat", all die hübschen Dinge, die in M120 aufgezählt sind - dort erscheint man dann.Wie man damit umgeht, ist aber in M121 beschrieben - als Heraustreten - es immer "gesehen" wird, ist "ist zusammengesetzt, zusammengesonnen: was aber irgend zusammengesetzt, zusammengesonnen ist, das ist wandelbar, muß untergehn'"...


    Ja, bei den meiste oder vielleicht sogar bei allen die sich nicht in einem Jhana (Zen) kuschlen
    die "kuscheln" sich eben meistens wieder in ihren weltlichen Wahrnehmungen wie jetzt auch.
    Was aber die höheren Dinge der Lehre anbelangt war der Buddha bei seinen Fähigkeiten und
    vielen Weltzeitalter der Erinnerungen, ja der Oberkuschler überhaupt. Erst danach, nachdem
    er ausgiebigst so gekuschelt hatte, und sich dadurch vom "normalen" niederen kuscheln völlig
    entsüchtigt hatte, erst dann war ihm auch das aber nicht mehr gut genug und er überlegte sich
    das auch das, (wie das ganz normale Leben) alles zusammengesetzt, zusammengesonnen,
    wandelbar unbeständig ist. In sofern besteht kein Unterschied in der Realität.

  • blue_aprico:

    So, so, was wäre denn "das Unmittelbare", wenn nicht "Unmittelbares" Das was ist ?


    Ja bitte, sags doch :)

  • accinca:
    Sunu:

    Es geht dabei nicht um eine Erwartung an Andere, sondern im Gegenteil, in jedem wird Buddha erkannt, ganz egal was derjenige tut, lehrt, sagt. Das führt zur Vermeidung von Ablehnung bzw.Hass, ebenso wie von Anhaften bzw. Gier, indem ein respektvolle, offene von metta durchdrungende Sichtweise gegenüber dem "Dasein" praktiziert wird.


    Willst du damit sagen ohne sich einzubilden jeder sei Buddha könnte man
    kein Respekt haben und keine von metta durchdrungene Sichtweise?


    Für mich ist das keine Einbildung, sondern der Schluss den ich aus den 2 Wahrheiten ziehe.
    Ob es ohne diesen Schluss keinen Respekt und keine von metta durchdrungende Sichtweise gäbe, dass kann ich nicht beurteilen.... Aber es spielt auch keine Rolle, denn ich habe diesen Schluss ja gezogen.
    Es gibt aber bestimmt auch Menschen die diesen Schluss nicht gezogen haben und trotzdem eine respektvolle von metta durchdrungene Sichtweise haben.
    Deshalb versuche ich dogmatische Ansichten allgemein zu vermeiden und sagte ja auch:


    Sunu:

    Jemand der es weiß ( ohne am Wissen anzuhaften), der wird Anfangen seiner Umgebung und sich selbst die Ehrerbietung zukommen zu lassen die er auch dem Buddha zukommen lassen würde.
    Wenn er dieses Wissen zudem vollkommen verinnerlicht hat, dann braucht er sich über das Leben, den Tod und um die Wiedergeburt keine Gedanken mehr zu machen...

  • Sunu:

    Deshalb versuche ich dogmatische Ansichten allgemein zu vermeiden und sagte ja auch:

    Sunu:

    Jemand der es weiß ( ohne am Wissen anzuhaften), der wird Anfangen seiner Umgebung und sich selbst die Ehrerbietung zukommen zu lassen die er auch dem Buddha zukommen lassen würde.
    Wenn er dieses Wissen zudem vollkommen verinnerlicht hat, dann braucht er sich über das Leben, den Tod und um die Wiedergeburt keine Gedanken mehr zu machen...


    Ist das kein Widerspruch? Deswegen muß man doch noch lange nicht jeden
    verwirrten als einen Buddha betrachten - nicht einmal wenn er eine Robe an hat.
    Aber ich lese aus deinen Worten, das du es gerne jedem recht machen möchtest.
    Obwohl das eine Kunst ist die niemand kann und auch der Buddha nicht konnte.
    -

  • accinca:


    Ist das kein Widerspruch? Deswegen muß man doch noch lange nicht jeden
    verwirrten als einen Buddha betrachten - nicht einmal wenn er eine Robe an hat.
    Aber ich lese aus deinen Worten, das du es gerne jedem recht machen möchtest.
    Obwohl das eine Kunst ist die niemand kann und auch der Buddha nicht konnte.


    Na, aus deinen Worten lese ich, dass ich es mindestens dir nicht recht mache :D und ich wette da sind auch noch andere... und das ist gut so, weil sonst wäre es ja ziemlich eintönig. Mir ist übrigens auch nicht alles recht , was andere sagen, lehren oder tun, das ist dann aber nix persönliches....

  • bel:
    blue_aprico:

    So, so, was wäre denn "das Unmittelbare", wenn nicht "Unmittelbares" Das was ist ?


    Ja bitte, sags doch :)


    Wenn du tag träumst, ist das was unkoscher ( "metaphysik") - nicht-unmittelbares ? Und wenn da was aufkreuzen würde, was dir vorher unbekannt war, wär das nicht Unmittelbares ? Was unterscheidest du, was sein darf, was nicht ? Glaubst du, da fragt dich wer ? Wenn sich da einer fragt, unterhält es Zweiheit. Nichts anderes nämlich ist die Bedeutung von 'Spaltung' als Dualismus.

  • Du redest wirres Zeuchs. Jede Gedankenfassung von etwas ist nicht Unmittelbares, es sei denn - als nur diese Gedankenfassung - aber das ist im nächsten Augenblick auch wieder vorüber, und ist keine Frage der willentlichen Entscheidung oder Auswahl - es kann aber erkannt/vergegenwärtigt werden.