meine freundin ist in der diamantweggruppe von karma kagyü

  • Turmalin:
    daniel1976:

    Dann ist sie mit einem von dort schon so "bester Freund" das sie ihn bei der Begrüssung auf den Mund küsst ( Bussie ).


    das hat rein gar nichts mit Buddhismus zu tun. Ich kenne niemanden der jemanden auf den Mund küsst der nicht der Partner ist.
    Da würde ich sagen: entweder du oder sie macht so weiter mit ihm. Auf keinen Fall solltest du dir das noch mit ansehen.
    @ Kilaya, also das ist doch nicht verwunderlich, dass ihm das Verlustangst macht, oder?


    Dass ich das verständlich finde, habe ich ja schon geschrieben. Nein, das hat in dem Sinne nichts mit Buddhismus zu tun, ist aber typisch für Diamantweg-Zentren. Wie gesagt, das war damals bei uns auch so. Mir liegt das ja eh, ich bin von Natur aus "Polyamory-fähig" (auch wenn ich das nicht zwingend brauche) und es gab damals sogar einen Typen, den ich ab und zu auf den Mund geküsst habe, ohne dass das für mich sexuell war o.ä. (das hatte ich vorher schon für mich geklärt, dass ich sexuell mit Männern nix anfangen kann...) Es ist auch nicht so, dass das in den Zentren alles komplett ohne Konflikte abgeht und "harmonisches Gruppenkuscheln" an der Tagesordnung wäre - aber genau diese emotionale Reibung wird eben auch für die Transformation genutzt. Will sagen: wenn solche Verlustängste innerhalb der Gruppe auftauchen, dann - wie schon Doris oben geschrieben hat - ist das eben eine Chance, an diese Sachen heranzukommen und sie dann aufzulösen. Konflikte: nicht jeder mag jeden anfassen oder küssen. Da müssen Grenzen gesetzt und Grenzen respektiert werden, wie überall.


    kilaya

  • Zitat

    Du schreibst, dass eure Interessen sich extrem gut decken. Dabei hast du den Post angefangen, weil das GEGENTEIL der Fall ist. Wenn sich eure Interessen so gut decken würden, dann würdest du ja mitgehen. Und ihr würdet zuhause zusammen 2 STunden meditieren...mhm das wär wohl schön für sie...


    BIS auf dieses eine thema deckt sich so ziemlich fast alles. und ausgerechnet dieses eine thema könnte am ende das ende der beziehung bedeuten

  • kilaya:

    Will sagen: wenn solche Verlustängste innerhalb der Gruppe auftauchen, dann - wie schon Doris oben geschrieben hat - ist das eben eine Chance, an diese Sachen heranzukommen und sie dann aufzulösen.


    Offensichtlich tauchen die Ängste ja nicht nur innerhalb der Gruppe auf. Es ist nicht mitfühlend gegenüber außenstehenden Partnern.
    Ich finde er hat auf jeden Fall das Recht von seiner Partnerin zu verlangen, niemanden auf den Mund zu küssen. Ich glaub das ist ihm wenig Trost wen du so alles dort geküsst hast.
    Ehrlich gesagt eine buddhistische Gruppe ohne "Polyarmore Entwicklungsprozesse" wär auch eine mögliche Lösung die er ihr vorschlagen könnte. Ich finde schon man kann seinen Partner vor die Wahl stellen ob sie in so einer Gruppe sein will oder mit ihm zusammen sein will. Meditieren kann sie auch mit anderen Menschen. Buddhistisch meditieren. Das ist so wischi waschi alles verschwommen. "Ich geh zum meditieren"-aber sie küsst da einen auf den Mund? Ja, was denn nun?

  • daniel1976:

    BIS auf dieses eine thema deckt sich so ziemlich fast alles. und ausgerechnet dieses eine thema könnte am ende das ende der beziehung bedeuten


    dieses Gefühl habe mir gegenüber auch so manche, dass sich bis auf dieses klitzekleine Bisschen alles deckt ;) Für mich ist das aber nicht irgendein Thema unter anderen. Wie gesagt ohne Gruppen Polyarmorie-Dingsda. Das ist was anderes und ich finde das auch nicht gut.

  • wenigstens einer der mich versteht :grinsen:


    das mit dem auf den mund küssen sagte sie mir bei unserem vorletzten treffen am wochenende.


    sie nur : du, im zentrum habe ich ein sehr guten freund. ein absolut lieber mensch. er ist der einzigste den ich bei der begrüssung auf den mund küsse. aber mach dir keine sorgen. es ist alles nur rein freundschaftlich und er hat eine freundin und ist in festen händen

  • daniel1976:

    wenigstens einer der mich versteht :grinsen:


    das mit dem auf den mund küssen sagte sie mir bei unserem vorletzten treffen am wochenende.


    sie nur : du, im zentrum habe ich ein sehr guten freund. ein absolut lieber mensch. er ist der einzigste den ich bei der begrüssung auf den mund küsse. aber mach dir keine sorgen. es ist alles nur rein freundschaftlich und er hat eine freundin und ist in festen händen


    dies ist eben nicht das klitzekleine Thema wo ihr euch nicht versteht, so wie wenn sie etwas spleenig wär und in jüngerem Alter sich gelegentlich mit ihrer Briefmarkensammlung beschäftigen würde.
    Ich will dich nur davor bewahren sie als Traumfrau zu bezeichnen. SOWAS findest du total scheiße und unmöglich und sie macht es. Also steiger sie nicht zu einer Traumfrau. Dieses Traumpartner Bild ist erzeugt in unserer Kultur wird ausgebaut durch Kino usw. Früher gabs das gar nicht. Als diese Idee der romantischen Liebe aufkam, gab es auch schon gleich: "Die Leiden des jungen WErther" dazu. Weiß nicht ob du das kennst-so ein Typ der eine Frau total gehyped hat und sich am Ende umbringt, Story von Goethe. Daran merkt man doch schon wie schädlich diese Idee ist.
    Insofern finde ich die Polyamorie schon gut, seinen Partner nicht so zu hypen und schon gar nicht jemanden wo grundlegend was nicht konform geht. Oder warten auf so jemanden ( auf dem weißen Pferd usw. Das ist doch genauso bekloppt).
    Allerdings die Entscheidung für einen Lebensabschnittspartner macht schon Sinn. Sonst kann Dauerstress entstehen.

  • also was du mir sagen willst, ist das wir eigentlich nicht zusammen passen und wohl keine zukunft miteinander.


    außer sie merkt irgendwann das das was sie macht vielleicht doch nicht das ist was sie sucht

  • Zitat

    Z.B. erzählt sie mir von einer Art "Gruppenkuscheln". Jeder hat jeden lieb. Dann ist sie mit einem von dort schon so "bester Freund" das sie ihn bei der Begrüssung auf den Mund küsst ( Bussie ).


    Mmh, warum hat mir das keiner angeboten als ich dort war? Naja, da müsste schon mehr gehen, dass ich dort ein 2. mal aufgetaucht wäre :grinsen:


    Ernsthaft:


    Manche haben so eine Phase...Frauen halten oft nicht lange durch...das Problem ist aber dort, dass die Gruppenergie sehr stark und manipulativ ist (man fühlt sich als Naivling dort sofort wohl und gut aufgehoben). Menschenkenner sehen jedoch das gezwungene Lächeln. Doch jedes Zentrum ist anders, darum sind Pauschalurteile auch unangebracht...ich würde einfach mal mitgehen...vielleicht entdeckst du ja Sachen, die deine Freundin nicht gesehen hat - dann kläre sie auf.

  • Die Gruppenkuschelei würde ich nicht überbewerten.
    Auch in der Kagyü-Gruppe, in der ich war gab es das, diesen sehr freundschaftlichen, auch körperlichen Kontakt, den einige pflegten. Ich habe da zwar nicht so sehr mitgemacht, weil ich generell nicht der Gruppentyp bin, aber fand das auch nicht merkwürdig. Ich kannte das ja vom Umgang mit meiner früheren Clique. Das hatte eine geschwisterliche Anmutung. Da war auch ein Hauch unschuldiger Erotik dabei. Nichts was irgendwelche Beziehungen gefährdet hätte, es war spielerisch, wie bei Welpen. Das hat sehr viel Nestwärme vermittelt, und das Gefühl zu 100 Prozent angenommen und akzeptiert zu werden. Da stecke eine gute Portion Heilkraft drin. Mir hat das damals geholfen, unbefangen mit körperlicher Nähe umzugehen und es wieder zu ertragen angefasst zu werden und nicht aus jeder Berührung ein Drama, gleich welcher Art, zu machen.


    Ich sehe kein Problem dabei, jemanden auf den Mund zu küssen. Knutschen ist ja schon eine ganz andere Sache, aber darum ging es wohl nicht. Außerdem hat Dir Deine Freundin das auch mitgeteilt, was ich eher als eine Bitte um Vertrauen verstehe ("Schau mal, so nett sind wir miteinander! So toll sind die Leute dort! Wir können sogar so was machen, und es ist ganz harmlos. Ich bin ja so gerne dort. Ich fühl mich dort sooo super gut." …). Offensichtlich ist sie von der ganzen euphorischen Gruppendynamik sehr angetan, und ich kann das gut verstehen. Ich war damals auch verblüfft über die Freundlichkeit und Herzlichkeit, die dort kultiviert wird. Die habe ich auch nicht als verlogen empfunden. Es gab zudem keinen Zwang mitzumachen.


    Man kann das so sehen, dass jemand, der dort anfängt, auf der Suche ist und die dort gepflegte Willkommenskultur kann als sehr einnehmend empfunden werden, so dass man das Gefühl von Angekommenensein empfinden kann. Einige haben vorher noch nie so eine Geborgenheit in einer Gruppe erlebt. Die Leute dort regeln und organisieren alles selber, sind begeistert von ihrem Lehrer Ole und Meditieren und das ganze Drumherum, die Veranstaltungen, die Reisen usw. sind per se schon heimelig und schweißen zusammen. Wenn Deine Freundin der Typ ist, in so einer Dynamik aufzugehen, auf Dauer oder nur für eine kurze Zeit, dann kannst Du nichts dagegen machen, außer sich mit ihr darüber zu freuen. Denn es geht ihr gerade sicher richtig gut dort. Und wahrscheinlich ist es wirklich so, dass ihr momentan nichts wichtiger ist als die Kagyüs.


    Vielleicht ist sie in Dich weniger verliebt als Du in sie?
    Das ist eigentlich normal in Beziehungen, einer "liebt immer mehr". Manchmal ändert sich das, und plötzlich ist es umgekehrt. Beziehungen und die damit verbundenen Gefühle sind nicht in Stein gehauen, auch wenn wir uns das manchmal wünschen :grinsen: Vielleicht braucht sie Zeit, und jetzt tastet sie noch, ob Du für sie der geeignete Partner bist?


    Kannst Du es aushalten, Dich zurückzunehmen und abzuwarten und in der Zwischenzeit mehr Dein Ding zu machen? Kannst Du eigentlich mit Ihr über Deine Angst sprechen? Für meinen Geschmack sind zwar drei Wochen zu früh um so tiefen Dingen zu bereden. Aber auch das ist nicht in Stein gemeisselt: Mein Mann und ich haben diese Dinge am ersten Tag entschieden, andere müssen das lange verhandeln. Ich weiß heute für mich, dass ich auch früher schon nach den ersten paar Tagen wusste, dass die jeweilige Beziehung nichts für mich ist, egal wie verliebt ich gerade war. Aber das wollte ich nicht wahrhaben, und so habe ich mich in Hoffnung ergangen, was immer blöd ist. Was mich anbelangt, so hätte ich auf meine Zweifel hören müssen. Das muss nicht für andere gelten, für die Abwarten und Gelassenheit besser wäre. Diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen.
    Aber so ist die Liebe eben. Ein Abenteuer, unberechenbar.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Zitat

    Man kann das so sehen, dass jemand, der dort anfängt, auf der Suche ist und die dort gepflegte Willkommenskultur kann als sehr einnehmend empfunden werden, so dass man das Gefühl von Angekommenensein empfinden kann.


    Genau so ist es, da bekommst du Kuchen und Tee...wie früher bei der Oma. Das macht natürlich Punkte.


    Zitat

    Ich kannte das ja vom Umgang mit meiner früheren Clique. Das hatte eine geschwisterliche Anmutung. Da war auch ein Hauch unschuldiger Erotik dabei.


    Aha. Ist die Gruppe noch aktiv? :kiss:

  • Turmalin:

    Offensichtlich tauchen die Ängste ja nicht nur innerhalb der Gruppe auf. Es ist nicht mitfühlend gegenüber außenstehenden Partnern.


    Man könnte das auch so sehen, dass die Tatsache, dass sie sowas nicht verheimlicht und mit ihrem Partner teilt, ein gutes Zeichen von Vertrauen ist. Sie sagt ganz klar was Sache ist, und dass er keinen Grund zur Sorge hat.


    Zitat

    Ich finde er hat auf jeden Fall das Recht von seiner Partnerin zu verlangen, niemanden auf den Mund zu küssen.


    Das finde ich nicht, aber das mag jeder anders sehen. Letztlich muss man sich in einer Beziehung auf Dauer arrangieren und einen individuellen Weg finden, mit den Dingen umzugehen. Das kann so oder so aussehen. Wichtig scheint mir aber IMMER: darüber reden, was man fühlt. Und dann gemeinsam eine Lösung finden.


    Zitat

    Ehrlich gesagt eine buddhistische Gruppe ohne "Polyarmore Entwicklungsprozesse" wär auch eine mögliche Lösung die er ihr vorschlagen könnte.


    Das mit der Polyamory ist mein persönliches Ding, das bezog sich nicht auf die Zentren. Ich kannte niemand, der dort in einer offenen Beziehung mit mehreren Partnern war. (Übrigens geht es bei Polyamory in erster Linie um die Liebe und nicht um Sexualität, aber das nur nebenbei...)


    Abgesehen davon: wenn ein Partner zu Dir sagen würde: also bei Deinem Ringu Tulku, die Gruppe finde ich doof, geht doch mal zum Zen, damit kann ich besser leben - würdest Du deswegen zum Zen gehen? Du solltest aus Deiner Erfahrung wissen, dass man es sich nicht wirklich aussuchen kann, zu welchem Lehrer und zu welcher Linie und Schule man eine Verbindung hat.


    Zitat

    Ich finde schon man kann seinen Partner vor die Wahl stellen ob sie in so einer Gruppe sein will oder mit ihm zusammen sein will.


    Klar kann man das - allerdings muss man dann auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass sie sich für die Gruppe entscheidet.


    Zitat

    Meditieren kann sie auch mit anderen Menschen. Buddhistisch meditieren. Das ist so wischi waschi alles verschwommen. "Ich geh zum meditieren"-aber sie küsst da einen auf den Mund? Ja, was denn nun?


    Kannst Du Dir da wirklich nur ein "sowohl als auch" vorstellen? Für mich gehörte immer beides Zusammen - die Sangha und die Praxis, beides so wie es war und im Zusammenspiel.


    daniel1976:

    also was du mir sagen willst, ist das wir eigentlich nicht zusammen passen und wohl keine zukunft miteinander.


    Das turmalin das so sagt, finde ich ein Unding. Das ist weder mitfühlend, noch kann sie das wirklich wissen.


    Wenn ich ehrlich bin, habe ich sogar ein gutes Gefühl, dass sich das bei euch einpendelt, wenn Du im Handeln jetzt nicht überreagierst.


    daniel1976:

    außer sie merkt irgendwann das das was sie macht vielleicht doch nicht das ist was sie sucht


    Oder die anfängliche Begeisterung lässt nach und eure Beziehung bekommt wieder mehr Raum. Oder Du findest einen Weg, mehr davon mir ihr zu teilen. Selbst wenn Du Dich nicht überwinden kannst, ins Zentrum zu gehen - vielleicht meditierst Du mit ihr mal Zuhause, irgendwas, was linienneutral ist, und schon gibt es einen Bereich, wo ihr diese Energie miteinander teilen könnt.


    Und wenn das für Dich auch nicht passt, warum gehst Du eigentlich nicht mit, wenn sie zu einem Geburtstag eingeladen ist? Dann könntest Du vielleicht ein paar der Leute kennenlernen und evtl. merkst Du auch, ob Deine Befürchtungen berechtigt sind oder nicht.


    kilaya

  • Das waren keine Kagyüs. Das waren damals meine Freunde. Wir waren auch noch jünger, nicht so alte Knochen wie heute. Und Erotik ist was viel umfassenderes als Sex. :D


    Zitat

    Genau so ist es, da bekommst du Kuchen und Tee...wie früher bei der Oma. Das macht natürlich Punkte.


    War schon mehr als das. Bier gab es auch. Und Grillabende. Und Kinoabende. Und gemeinsames Renovieren. Und Behandlungen, weil Heilpraktiker und Physiotherapeuten. Und Kinderbetreuung. Und Beruhigung, wenn Medi nicht so klappt … Tausend Sachen. Das war schon umfassend. Ich fand es nicht verlogen, nur weil es auch Konflikte gab. Eine Beziehung ist auch nicht verlogen, sobald es Krach gibt. Das gehört halt dazu.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • über das thema buddhismus und das WARUM sie es macht, haben wir bisher noch nicht geredet.


    jedoch weiss ich viel über ihr vergangenes leben.


    sie hatte keine tolle kindheit, ist mit 17 ausgezogen und zu ihrem damaligen freund gezogen. diesen auch geheiratet und ca. 10 jahre zusammen. danach kamen 3 nicht so tolle beziehungen und nun hat sie mich getroffen.


    sie ist vom charakter her ein beziehungstyp. hat sie mir selbst so gesagt. für sie ist da schönste mit einem partner an der seite das leben zu genießen. im prinzip will sie das gleiche wie ich.


    eine rundherum harmonische beziehung.


    daher denke ich das dieses buddhismusinteresse daher kommt, weil für sie in der vergangenheit nicht alles so toll war und lief.


    und durch diese herzliche aufnahme in der gruppe, wird sie das bekommen haben ( bedürftigkeit ) was sie vorher kaum gefunden hat.


    hätte sie mich blos früher getroffen, bevor sie dort hin gegangen ist. ich bin nämlich jemand der liebe geben kann. der ein großes herz besitzt und gern für jemanden den ich sehr gern habe gutes tue.


    aber genau hier ist mein zweifel. soll ich für sie mein herz öffnen ? wenn sie doch anscheinend viel besseres dort in der gruppe findet ? ich würde es gern tun, aber es schmerzt am ende dafür umso mehr wenn es nicht klappt :cry:

  • Zitat

    aber genau hier ist mein zweifel. soll ich für sie mein herz öffnen ? wenn sie doch anscheinend viel besseres dort in der gruppe findet ? ich würde es gern tun, aber es schmerzt am ende dafür umso mehr wenn es nicht klappt


    Das ist immer das Risikospiel in der Liebe: sich öffnen und verletzlich sein, oder sich verschliessen und damit riskieren, die Liebe ganz zu verlieren.


    Wo Du aber meiner Meinung nach ganz falsch denkst, ist dieser Vergleich: "die Liebe von mir oder die Liebe der Gruppe" - die Antwort kann eigentlich nur heissen: beides. Denn es sind verschiedene Formen der Liebe und die eine kann die andere nicht ersetzen. Aber wenn man beides haben kann, wenn einem der Partner erlaubt, beides haben zu können, das kann schon die Art von Bindung erzeugen, die entsteht wenn man sich zugleich gehalten UND freigelassen fühlt.


    kilaya

  • IkkyuSan:
    Zitat

    Und Erotik ist was viel umfassenderes als Sex. :D


    Also man lernt wirklich nie aus! Danke Doris für diese Unterweisung :clown:


    Hast Du wirklich verstanden, was ich darunter verstehe?
    Du kannst ja meiner Zen-Sekte beitreten. Da gibt es mehr von. Folge nur immer dem Schwurkel …

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Zitat

    die Liebe von mir oder die Liebe der Gruppe" - die Antwort kann eigentlich nur heissen: beides. Denn es sind verschiedene Formen der Liebe und die eine kann die andere nicht ersetzen


    welche liebe soll das sein ? ich kenne nur die liebe zu den eltern, verwandten oder der partnerin.


    aber bestimmt nicht zu einer gruppe !?


    deshalb frage ich mich ja auch wirklich. kann sie liebe für mich empfinden und gleichzeitig dort so offen aktiv sein ?

  • daniel1976:

    also was du mir sagen willst, ist das wir eigentlich nicht zusammen passen und wohl keine zukunft miteinander.


    außer sie merkt irgendwann das das was sie macht vielleicht doch nicht das ist was sie sucht


    nein, das wollte ich nicht sagen. Das ist so merkwürdig, ich habe doch nur gesagt, du sollst den Traumfrau-hype weglassen. Dich da nicht so reinsteigern. Schon verstehen alle ich würde meinen, es hätte keine Zukunft. Meint ihr echt man kann nur zusammen sein, wenn man einen Traumpartner glaubt gefunden zu haben, und das Gefühl hat: Das MUSS jetzt aber sein usw.? Ich bin total hin und weg usw?


    Es geht doch nur darum, dass du einerseits sagst: "Traumfrau" und anderseits sagst sie verhält sich so, wie du es gar nicht verstehen und akzeptieren kannst. Daraus resultiert dann, dass du sie an das Traumfrau-Bild anpassen willst. Ihr verbieten dort hin zu gehen. Statt zu sehen: Sie ist so und sie macht das so.


    Ich würde erst mal fragen ob sie nicht einfach das Küssen weglassen kann mit dem Mann. Denn sie gibt als Begründung, dass er in festen Händen ist. Du kannst ja nicht die Beziehung drauf bauen, dass es zwischen ihm und seiner Freundin läuft. Denn ich finde auf den Mund küssen da ist irgendwie ein Eis gebrochen.


    Aber vor allem würde ich mir klar machen, dass sie so ist wie sie ist. Und nicht erst sagen: "Traumfrau" und dann sie aber verändern wollen. Sie ist wie sie ist und du musst dich fragen mit was du leben kannst. Mit allen Punkten leben um die es geht und das heißt auch mit der Tatsache, dass sie sich jemanden dort suchen könnte. Ich finde es nahe liegend dass sie sich mit jemandem wohler fühlen könnte der sie eben so will wie sie ist, also grade deswegen auch weil sie so ist. Dass sie eben da mitmacht, wo er mitmacht. Das muss aber nicht so werden, bloß stellt sich die Frage ob du mit der Möglichkeit leben kannst. Und mit allem anderen was sie so tut.

  • ich weiss doch auch das es irgendwo immer kompromisse gibt. und traumfrau an sich nur ein wort ist für jemanden bei man das gefühl hat er passt super zu mir.


    ich habe auch schon in der vergangenheit kompromisse gemacht. mal war die frau gogo-girl ( wie beschrieben ) oder sie hatte ausschließlich nur männliche freunde zum weggehen und spass haben ( auch hier kam ich mit klar ).
    eine andere ex-freundin war z.b. aktmodell und zeigte sich gerne nackt vor anderen menschen. aber selbst das, machte mir nicht soviel aus und ich konnte mich arrangieren.


    aber gerade so ein thema, was mit geistfindung oder geisteriger veränderung einher gehen kann, sowas macht mir angst.


    ich weiss nie wie sie sich entwickelt. heute liebt sie mich noch, morgen meditiert sie und findet : oh, er hat eigentlich nicht mehr das karma das zu mir passt.


    das meine ich damit. wie soll ich mich da arrangieren ? das geht nicht. und der kompromiss ist riesig.
    ich finde da machen es sich die leute zu einfach die es ausüben und den partner vor vollendete tatsachen stellen.


    grade weil sie noch nicht so lange dabei ist, grad da könnte man doch etwas zurück fahren. ich würde es ja akzeptieren wenn sie 1 mal im monat ins zentrum geht und die anderen male mit einem daheim meditiert oder für sich selbst.


    aber einfach sein "buddhismus" über alles andere stellen, finde ich falsch und etwas rücksichtslos

  • WILSST du sie so, wie sie ist, oder nicht?
    Unter der Vorraussetzung, dass man Reden kann, ich würde anfangen zu fragen, ob sie das Küssen weglassen kann. Vielleicht ist ihr das gar nicht wichtig. Dann nächstes Thema.

  • daniel1976:

    oh, er hat eigentlich nicht mehr das karma das zu mir passt.


    dieser Satz ist ein verknorkselter Quatsch, den wird sie dort nicht beigebracht bekommen. Aber es KÖNNTE passieren, dass sie dort jemanden trifft, der nicht Vermutungen anstellt, was für einem verknorkselten Quatsch sie doch nachläuft. Sondern der dort zuhört und weiß, was gelehrt wird. Gemeinsames Interesse eben.

  • daniel1976:
    Zitat

    die Liebe von mir oder die Liebe der Gruppe" - die Antwort kann eigentlich nur heissen: beides. Denn es sind verschiedene Formen der Liebe und die eine kann die andere nicht ersetzen


    welche liebe soll das sein ? ich kenne nur die liebe zu den eltern, verwandten oder der partnerin.


    aber bestimmt nicht zu einer gruppe !?


    Die Liebe von Freunden nennt sich Freundschaft ;) Und das ist eine andere Liebe, als die in einer Beziehung, die man Partnerschaft nennen kann. Wie sich Freundschaft ausdrückt, ist halt je nach
    Umfeld verschieden, aber so meinte ich das...


    Turmalin:

    Ich würde erst mal fragen ob sie nicht einfach das Küssen weglassen kann mit dem Mann. Denn sie gibt als Begründung, dass er in festen Händen ist. Du kannst ja nicht die Beziehung drauf bauen, dass es zwischen ihm und seiner Freundin läuft. Denn ich finde auf den Mund küssen da ist irgendwie ein Eis gebrochen.


    Das ist etwas, da finde ich auch, dass man darum bitten kann. Das wäre nicht zu viel verlangt, Gruppendynamik hin- oder her und bei allem Verständnis für ihre Begeisterung, dass "es auch so sein kann". Ein bischen Grenzen setzen kann sogar auch gut ankommen (wenn es aus einer Position der Stärke und nicht des Mangels heraus passiert...). Aber dass das Küssen auf den Mund zwangsläufig eine Grenze sein muss, nein, das ist nicht gesagt. Das ist vielleicht Deine Grenze, turmalin, aber das kann man nicht verallgemeinern. Man denke nur an den sozialistischen Bruderkuss ;)


    kilaya

  • kilaya:

    Das ist vielleicht Deine Grenze, turmalin,


    Nö. Ich bin bi und da sieht das alles noch mal anders aus. Aber seine Grenze wird überschritten wenn seine Freundin einen anderen auf den Mund küsst. Das merkt man ihm doch an.

  • Das klang halt sehr verallgemeinernd:

    Turmalin:

    Denn ich finde auf den Mund küssen da ist irgendwie ein Eis gebrochen.



    Dass es seine Grenze überschritten hat, das sehe ich natürlich auch. Daher habe ich in meinem letzten Beitrag ja auch schon geschrieben, dass ich Dir zustimme, dass er das ansprechen kann und sollte, dass ihm das zu weit geht. Es ist natürlich ein Unterschied, ob man sagt: "Ich verbiete Dir..." oder ob man sagt: "Das geht mir zu weit, könntest Du bitte meine Grenze in dem Punkt respektieren..."


    kilaya

  • daniel1976:


    hätte sie mich blos früher getroffen, bevor sie dort hin gegangen ist. ich bin nämlich jemand der liebe geben kann. der ein großes herz besitzt und gern für jemanden den ich sehr gern habe gutes tue.


    aber genau hier ist mein zweifel. soll ich für sie mein herz öffnen ? wenn sie doch anscheinend viel besseres dort in der gruppe findet ? ich würde es gern tun, aber es schmerzt am ende dafür umso mehr wenn es nicht klappt :cry:


    Das ist ein großer Widerspruch, ganz abgesehen davon, dass eine Aussage wie "ich bin nämlich jemand, der Liebe geben kann, ein großes Herz besitzt ..." völlig daneben ist. Das könnte höchstens jemand von Dir behaupten, der Dich derart kennt.


    Wenn Du nur für jemanden, den Du sehr gern hast, Gutes tun kannst, dann ist das genau der Punkt, warum Deine Freundin sich in der Gruppe so wohlfühlt. Es ist nämlich das "unbedingte" Angenommensein, das - wenn auch vielleicht nur scheinbare - "unverdiente Geliebtwerden". Das kann nur jemand verstehen, der solch eine Annahme schon erlebt hat - diese Freiheit, diese Erfahrung, ohne Schuldgefühle, ohne Erwartungsdruck, ohne beweisen zu müssen, dass man sie verdient hat. Das mag sich im Laufe der Zeit ändern, wenn sich alle besser kennen, aber die Basis ist dieses Aufgehobensein ohne wenn und aber. Und genau das kannst Du ihr offenbar nicht geben. Denn Deine Liebe ist an Bedingungen geknüpft.
    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)