Ich habe noch nicht genau diese Begrifflichkeit gefunden, aber hier ist eine sinngemäße Passage, aus: "Dalai Lama: Der Weg zum Glück, Herder. Seite 114"
ZitatAlles anzeigenLassen Sie uns zum zentralen Punkt zurückkommen: Wir alle
haben ein Gefühl von „Ich". Wir müssen aber erkennen, dass
dieses „Ich" nur bezeichnet wird in Abhängigkeit von Geist und
Körper. Die Selbstlosigkeit, von der Buddhisten sprechen,
bezieht sich auf die Abwesenheit eines Selbst, welches
unvergänglich, nicht aus Teilen zusammengesetzt und
unabhängig ist. Auf subtilere Weise kann Selbstlosigkeit auf die
inhärente Existenz eines jeden Phänomens bezogen werden.
Buddhisten wertschätzen jedoch die Existenz eines Selbst, das
sich von Moment zu Moment verändert und das in Abhängigkeit
vom Kontinuum von Geist und Körper bezeichnet wird. Jeder
und jede von uns hat berechtigterweise dieses Gefühl von „Ich".
Wenn Buddhisten von der Doktrin der Selbstlosigkeit sprechen,
dann meinen wir nicht die Nichtexistenz dieses Selbst.
"Dieses Selbst" hat er eben an anderer Stelle auch schon mal "das blosse Selbst" genannt.
kilaya