SGI Deutschland -- eine traumatische bittere Erfahrung

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe es nicht so, dass man ein "Erwartungsmonster" wäre, wenn man von einher Gruppe erwartet, dass sie einen auffängt. Es ist eine sehr normale Erwartung. So wie wir ganz normal/von unserem Partner erwarten, dass er uns liebt oder von Freunden, dass sie uns nicht hängen lassen.


    Aber eben genau diese "normalen Erwartungen" führen, wenn sie nicht erfüllt werden , zu Leiden und Enttäuschung. So wie es auch ganz normal passiert, dass Leute Zimmerpflanzen verkommen lassen. Das geschieht ganz normalen Leuten. ( mir fällt jetzt sogar spontan eine Zimmerpflanze ein, die mir ihr vorzeitiges Ableben verdankt)


    Das ist doch Buddhas edle erste Wahrheit, dass das ganz normale Leben leidhaft ist und nicht nur wenn man was grob falsch macht.


    Gerade Alkoholismus ist ja deswegen so verbreitet, weil das Leben oft hässlich und nervig und frustrierend ist.


    Natürliche wäre es schön wenn es inmitten der unreinen Welt reine Enklaven gibt, wo alle Leute nett zu einem sind und keine Zimmerpflanze vergessen wird. Aber gibt es sowas?


  • Doch, es ist ihr Recht.
    Ich weiß selbst wie anstrengend Menschen in einer solchen Krise mit selbstzerstörerischen Verhalten, also Drogen und Alkohol, sind. Das überfordert total. Ich selbst kann auch nur jedem raten, sich da rauszuhalten. Ich habe erlebt, wie die Angehörigen und Freunde völlig kaputt gegangen sind, psychisch und physisch.
    Das Einzige, was ich in so einer Situation den Angehörigen raten kann, ist es, den Betroffenen dazu zu drängen sich professionelle Hilfe zu suchen. Und auch für sich selbst Unterstützung zu suchen, um eine gesunde Distanz zu erhalten und nicht ebenfalls kaputt zu gehen.


    Eine Sangha ist keine therapeutische Gruppe. Die Leute dort sind keine Therapeuten, und deshalb auch völlig überfordert mit Menschen, die mit schweren psychischen Problemen und selbstzerstörerischen Verhalten zu kämpfen haben.
    Klar, die Sangha hätte Dir in der Tat ein wenig Begleitung bieten können, z.B. Dir einen Entzug nahelegen, Dich aufzufordern eine Therapie zu machen. Da sie das nicht gemacht haben – laut Deiner Aussagen – waren sie wohl auch damit überfordert. Ich würde jedoch gerne deren Version dazu hören. Meiner Erfahrung nach, weisen Angehörige und Freunde sehr oft und eindringlich auf diese Dinge hin, was aber die Betroffenen überhören. Und sei es, weil sie zu berauscht waren. Das habe ich selber oft genug erlebt.


    Was ich aus Deinen Post herauslese, ist, dass Du immer noch keine volle Verantwortung für Dein Verhalten übernehmen willst und immer noch Schuld, oder zumindest Teilschuld im Außen suchst. Das wird Dir aber nicht weiterhelfen.


    Hast Du mal darüber nachgedacht, ob Du nicht durch Deine Krankheit andere Menschen verletzt hast? Vielleicht hast Du Dich verletzend gegenüber der Gruppe verhalten? Wenn man in seinem Sumpf steckt, voller Verzweiflung und Schmerz ist, dann übersieht man gerne, wie sehr man andere Menschen durch sein Verhalten verletzt. Da gibt es grobe Abwehr, grobes Verhalten im Rauschzustand, man drängt sich gerne mal auf und verletzt die Privatsphäre, man stellt anderen nach und macht ihnen so Angst … Es gibt da Einiges, was man aus diesem Zustand heraus tut, auch wenn man das eigentlich gar nicht will.
    Hast Du deshalb schon mal um Verzeihung gebeten?


    Dass auch Du um Verzeihung bitten könntest, ist gar nicht so abwegig wie Du jetzt womöglich denkst. mkha hat es schön erklärt: Wir tun das, was wir zu tun imstande sind. Das gilt für uns alle. Du konntest damals offensichtlich nicht anders, und die Mitglieder der Gruppe konnten es offensichtlich auch nicht.


    Ich schreibe Dir das alles, weil ich für mich erkannt habe, dass ich meine Verletzungen von früher nur dadurch loslassen konnte, weil ich verziehen habe und meine eigene Beteiligung, da wo ich nicht nur Opfer war, erkennen konnte. Es ist ein schwieriger Prozess, die eigene Verwicklung zu erkennen und sie anzunehmen. Aber sie macht frei.


    Ich wünsche Dir und Deinen ehemaligen Freunden auf dem Weg von Herzen, dass es Euch gelingen mag wieder frei zu werden.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.


  • Vielleicht dachten sie du willst nichts mehr mit ihnen zu tun haben? Wo du doch ihr Angebot abgelehnt hast und wahrscheinlich nicht mehr zum Daimoko gekommen bist und niemanden mehr kontaktiert hast. Sie dachten vielleicht wenn er doch wieder was braucht wird er sich ja melden oder vorbeikommen.


    Schanta:


    Fragt euch doch mal, was würdet ihr tun, wenn ihr in so einer
    Situation abstürzt?


    Wenn ich nicht alleine damit fertig werde und niemanden habe der sich um mich kümmert, geschätzte Menschen bitten mir ohne Gohonzon beizustehen. Etwa fragen ob ich sie treffen kann oder ob sie vorbeikommen können.

  • mukti
    "Vielleicht dachten sie du willst nichts mehr mit ihnen zu tun haben? Wo du doch ihr Angebot abgelehnt hast und wahrscheinlich nicht mehr zum Daimoko gekommen bist und niemanden mehr kontaktiert hast. Sie dachten vielleicht wenn er doch wieder was braucht wird er sich ja melden oder vorbeikommen. "


    Du, mukti, ich habe danach noch alles mögliche an Telefon.- und
    Emailkontakten versucht, Vermittler gesucht, die sich dann
    auch anboten--
    aber wie gesagt
    und so wahr mir der Buddha hilft
    bis heute ABSOLUT NULL an Reaktionen.
    So, und jetzt kommst du.

  • Dank dir mkha,
    du beeindruckst mich mit deiner spürbaren realisierten Reife.
    Ich kenne wohl schon lange die Macht der Liebe.
    Achja, könnte ich es doch nur
    Mit den Tieren und Bäumen kann ich es leicht.
    Aber noch sind die Menschen eine zuuuu grosse
    Herausforderung,
    die ich meistens nicht packe.
    Deswegen bin ich oft alleine im Wald,
    wo ich rein werden kann.
    " too many people causing too many problems here.."
    wie schon früher so treffend Phil Collins sang.
    Ich kann die Trumps nicht lieben, noch weniger
    die Erdogans--
    zu viel von diesem Wahnsinn hier verursacht mir
    meistens nur noch Brechreiz....

  • Void:

    Zitat

    Natürliche wäre es schön wenn es inmitten der unreinen Welt reine Enklaven gibt, wo alle Leute nett zu einem sind und keine Zimmerpflanze vergessen wird. Aber gibt es sowas?


    naja, ist ja nun keine x beliebige zimmerpflanze. klingt vielleicht merkwürdig, aber in dharmazentren sehe ich auch an topf-pflanzen, ob die leute in der hauptsache nur mit sich selber beschäftigt sind oder nicht.


  • Wusste ich nicht, jetzt verstehe ich dich besser. Die einzige Hilfe war also das Gohozon-Angebot, wird es nicht angenommen, fühlt man sich nicht mehr zuständig. Kommt mir vor wie eine sehr eng fixierte Auffassung von Nächstenliebe, vielleicht eine Art Fanatismus.


    Bei uns in Wien gibt es die SGI auch, in einer historischen Villa am Stadtrand. Ich war mal kurz dort aber fühlte mich nicht hingezogen. Sie sind Mitglied in der Österreichischen Buddhistischen Religionsgemeinschaft, als Laienorden.

  • Zitat

    Wusste ich nicht, jetzt verstehe ich dich besser. Die einzige Hilfe war also das Gohozon-Angebot, wird es nicht angenommen, fühlt man sich nicht mehr zuständig. Kommt mir vor wie eine sehr eng fixierte Auffassung von Nächstenliebe, vielleicht eine Art Fanatismus.


    Lieber mukti, das wissen wir doch nicht. Wir kennen nur eine Sicht.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Wieso, diese enge Konzentration auf die "zentralen Aspekte" ist durchaus üblich.
    Wo der Mensch aber faktisch erstarrt an Regeln und Riten und das Ausüben von Metta Karuna "vergisst", ist es kein Mahayana mehr; wobei ich nicht weiß, ob Nichiren zum Mahayana gehört.

  • Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Wusste ich nicht, jetzt verstehe ich dich besser. Die einzige Hilfe war also das Gohozon-Angebot, wird es nicht angenommen, fühlt man sich nicht mehr zuständig. Kommt mir vor wie eine sehr eng fixierte Auffassung von Nächstenliebe, vielleicht eine Art Fanatismus.


    Lieber mukti, das wissen wir doch nicht. Wir kennen nur eine Sicht.


    Da hast du natürlich recht, habe deshalb gemeint dass es mir so vorkommt, eben nach dieser Schilderung. Jedenfalls ist mir eine solche Gesinnung von anderen religiösen Gemeinschaften nicht unbekannt. Aber ja, ich will der SGI nichts unterstellen. Weder kenne ich diese Gemeinschaft näher, noch ihre Darstellung dieser Angelegenheit.

  • von mkha: (sorry, kriege das zitieren hier nicht richtig hin..)
    Ja, und nun kommt er, der dicke Hammer:


    - weshalb glaubtest Du, (und glaubst es immer noch), dass diese Menschen, sich genau Deinen Erwartungen gemäß verhalten müssten?


    - Weshalb nimmst Du ihnen übel, dass sie nicht genau so "funktioniert" haben, wie Du es, nach Deinem Dafürhalten und zwecks eigenen Wohlbefindens, erwartetest (und auch heute wieder erwartest)?


    Sich etwas auszumalen, etwas zu erwarten und zu hoffen, dass es so, wie wir es uns dachten, sein wird, kann nur mit einer Ent-täuschung enden. Hilfe findet sich im Inneren; sie erwächst aus eigener Erkenntnis, ...


    Frage Dich - Was würde ich denken, wenn irgendein Mitmensch richtig sauer auf mich wäre, weil ich nicht genau das tue, was er von mir zu seinem eigenen Wohlbefinden erwartet? ...


    Stell Dir zudem vor, Du habest diesem Mitmensch etwas Alternatives, etwas, was Du zu leisten bereit bist, angeboten, er habe es aber abgelehnt, und etwas verlangt, was Du immer noch nicht zu geben bereit bist. ...



    LG mkha'[/quote]


    @ mkha


    Geht es wirklich nur um MEINE Erwartungen?
    Es geht um eine menschliche Anständigkeit,
    es geht um buddhistisch praktiziertes Mitgefühl,
    es geht um das, was SGI.D - wie zitiert - propagiert.
    Von meiner Nachbarin Lieschen Müller kann ich nix erwarten,
    aber sehr wohl von denen, die öffentlich die Sokka
    vertreten und Gruppen veranstalten.
    Habe ich mich für deine Begriffe nur still in die Ecke zu
    setzen und alles hinzunehmen?


    "Frage Dich - Was würde ich denken, wenn irgendein Mitmensch richtig sauer auf mich wäre, weil ich nicht genau das tue, was er von mir zu seinem eigenen Wohlbefinden erwartet? ...


    Stell Dir zudem vor, Du habest diesem Mitmensch etwas Alternatives, etwas, was Du zu leisten bereit bist, angeboten, er habe es aber abgelehnt, und etwas verlangt, was Du immer noch nicht zu geben bereit bist. ... "


    Es gibt reichlich denkbare Alternativen einer Antwort dazu statt blosses NICHTS!
    Ich würde demjenigen WENIGSTENS sagen, schreiben, mailen, warum ich mich
    zurück ziehe, warum ich mich vielleicht überfordert fühle.
    Ich würde zu Demjenigen fahren und irgendwas geben, mit ihm reden,
    rausfinden, was er wirklich braucht --
    ich könnte mich nicht im Spiegel anschauen, würde ich mich
    so verhalten wie diese 3 Menschen.

  • von Doris:
    "Was ich aus Deinen Post herauslese, ist, dass Du immer noch keine volle Verantwortung für Dein Verhalten übernehmen willst und immer noch Schuld, oder zumindest Teilschuld im Außen suchst. Das wird Dir aber nicht weiterhelfen. "


    @ Doris
    Warum meinst du,das ich noch immer keine volle Verantwortung übernehmen will??
    Was bedeutet das für dich in diesem Kontext?
    Und Schuld suchen? Ich gebe denen doch keine Schuld, das meine Beziehung
    abstürzte und ich zu trinken anfing. Aber sehr wohl haben diese zu
    verantworten, das sie sich völlig zurück zogen. Was sie selbst dann
    beibehielten/beibehalten, als sie schon 2006 erfuhren, das ich erfolgreich
    einen Entzug machte; und dies heute, 2017, fortsetzen, mit einer manischen
    Konsequenz, die ich einfach nur fürchterlich und unmenschlich finde.
    Wir reden hier doch von BUDDHISTEN und nicht von AfDlern oder so,
    die sich Kampf, Ausgrenzung und Härte auf die Fahnen schreiben.


    Danke für deine Bemühungen.. :angel:

  • Schanta:

    (sorry, kriege das zitieren hier nicht richtig hin..)


    In dem Fenster ist in der rechten Ecke oben ein Anführungszeichen, da klickt man drauf, dann kann man was zu dem Beitrag dazuschreiben, eventuell auch nicht relevante Teile löschen.


  • Du hängst immer noch manisch (Danke für das Stichwort) daran, dass diese Leute Deiner Meinung nach falsch gehandelt haben.
    Kannst Du Dir gar nicht vorstellen, wie sehr Du durch Deinen Durchhänger andere verletzt haben könntest? Ich habe oben beschrieben, dass Leute im Rausch nicht merken, dass sie sich verletzend verhalten, weil sie von ihrem eigenen Elend geblendet sind. Das ist bei Alkohol- und Drogenmissbrauch das Übliche. Du könntest Dir also überlegen, was Du dazu beigetragen hast, dass sich die Leute so derart von Dir abgewandt haben. Vielleicht haben sie die Erfahrung gemacht, in solchen Fällen keine Angriffsfläche mehr zu bieten und die Person am besten zu ignorieren? Bedränge sie also nicht mehr weiter.


    Manchmal gibt es keine Versöhnung und Aussprache. Das ist verdammt bitter, vor allem, wenn man sich so derart verletzt fühlt und so viel Gutes in Menschen hineinprojiziert hat. Ich weiß selbst, wie heilsam eine Aussprache, auch noch nach Jahren und Jahrzehnten, sein kann. Aber manchmal gibt es das einfach nicht. Dann ist es besser, sich selbst zu analysieren und dann sich und dem Anderen zu verzeihen, statt sich in vergeblicher Hoffnung zu verzehren.


    Ich spreche aus eigener Erfahrung: Auch ich hätte gerne mit einem Menschen eine richtige Aussprache, ein Wort der Entschuldigung gehört. Mich hat das viele Jahre gequält, ich konnte das nicht verstehen, es hat mich fast kaputt gemacht, es ging für mich ums Überleben. Aber eines Tages habe ich die Vergeblichkeit erkannt und losgelassen. Manchmal erfüllen sich unsere Wünsche nicht, und dann müssen wir damit klarkommen.


    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten … weitergehen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Präsident IKEDA, SGI
    Sein FRIEDENSVORSCHLAG für 2015:


    "Als Fundament für die Überwindung menschlichen Leids, welches durch Armut und Konflikte verursacht wird, betont er die Notwendigkeit einer Rehumunanisierung von Politik und Wirtschaft, die auf einem Gemeinschaftssinn mit den einfachen Bürgern beruhe. Man müsse die Menschen zur Selbsthilfe befähigen, sich aktiv aus leidvollen Lebenssituationen befreien zu können sowie die freundschaftliche Verbundenheit und Fürsorge stärken. All dies sei Voraussetzung für die nachhaltige Erschaffung von Frieden. "


    Mir hat man damals überhaupt nicht zur Selbsthilfe in irgend einer Weise
    helfen wollen.
    Wenn ich Andere verletzt haben sollte, so ist es an denen, ZUMINDEST
    dies zu kommunizieren--
    auch war dies keine bewusstes beabsichtigtes "Verletzen" meinerseits,
    aber sehr wohl eine rigide bewusste Entscheidung von denen,
    den Kontakt abzubrechen.
    Es gibt für mich, liebe Doris, keine Entschuldigung für
    diese erlebte völlig Ignoranz.
    Und somit auch keinen Frieden,
    den müssen nämlich beide Seiten schaffen.
    Verzeihen:
    ich kann sie bitten, mir zu verzeihen und ich
    darf sie mit Fug und Recht bitten/einladen,
    mich um Verzeihung zu bitten --
    ja, da gehören aber ZWEI dazu
    und es gibt nur Einen, nämlich mich.
    Kleine Schwachmaten sind es, die sich Buddhisten nennen wollen.


  • Sicher, hast Du das nicht bewusst machen wollen.
    Glaubst Du, die Leute wollten Dich bewusst verletzen?
    Solche bewussten Verletzungen sind äußerst selten. Meistens sind es Folgen von Unwissenheit und Angst.
    Aber egal, was der Grund für deren Verhalten war, wir können es nicht wissen.
    Offensichtlich gibt es derzeit keinen Klärungsbedarf.
    Dann lass zu Deinem Wohl los. Frieden beginnt immer im eigenen Innern. Sobald Du innerlich Frieden geschlossen hast, herrscht Frieden.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris:

    Zitat

    Ich habe oben beschrieben, dass Leute im Rausch nicht merken, dass sie sich verletzend verhalten, weil sie von ihrem eigenen Elend geblendet sind. Das ist bei Alkohol- und Drogenmissbrauch das Übliche.


    Ich weiß gar nicht wie viele Leute ich im Alkohol,- und Drogenrausch erlebt habe, doch davon hat sich nur eine Minderheit auch verletzend betätigt. Es kommt wirklich auf den Typ an. Etwas anderes ist natürlich wenn ich mich gestört fühle. Ich finde deine Redensweise verletzend: "vom eigenen Elend geblendet" zum Beispiel. Aber Schanta: Im Geben und Nehmen, gerade darin, und wo Leute sich da genötigt sehen & fühlen, dann ist es doch gleich vorbei. Deine Erwartungshaltung ist so eindringlich. Mich würde das besorgen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Morpho:

    Doris:

    Zitat

    Ich habe oben beschrieben, dass Leute im Rausch nicht merken, dass sie sich verletzend verhalten, weil sie von ihrem eigenen Elend geblendet sind. Das ist bei Alkohol- und Drogenmissbrauch das Übliche.


    Ich weiß gar nicht wie viele Leute ich im Alkohol,- und Drogenrausch erlebt habe, doch davon hat sich nur eine Minderheit auch verletzend betätigt. Es kommt wirklich auf den Typ an. Etwas anderes ist natürlich wenn ich mich gestört fühle. Ich finde deine Redensweise verletzend: "vom eigenen Elend geblendet" zum Beispiel.


    Frag doch mal bei den Familienangehörigen nach, wie die das sehen. Nicht nur böse Worte und körperliche Gewalt können verletzen. Frag z.B. mal, wie verletzt Eltern sich fühlen, wenn sie das eigene Kind an Drogen kaputt gehen sehen.
    Ja, das eigene Elend macht blind. Leiden schafft Leiden.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Schanta:


    Es gibt für mich, liebe Doris, keine Entschuldigung für
    diese erlebte völlig Ignoranz.
    Und somit auch keinen Frieden,


    Aber wenn es doch gelänge Verständnis und Mitgefühl aufzubringen, dann hätte man auch Frieden. Warum also sollte man nicht darauf sein Augenmerk richten und daran arbeiten? Das ist ja auch die Lehre des Buddha.


    Zitat

    „Ihr Bhikkhus, sogar wenn Banditen euch barbarisch Glied für Glied mit einer Doppelgriffsäge in Stücke teilen würden, würde derjenige, der einen verdorbenen Geist ihnen gegenüber entstehen ließe, meine Lehre nicht befolgen. Darin, ihr Bhikkhus, solltet ihr euch so üben: ,Unser Geist wird unbeeinträchtigt bleiben, und wir werden keine bösen Worte äußern; wir werden in Mitgefühl für ihr Wohlergehen verweilen, mit einem Geist voll Liebender Güte, ohne inneren Haß. Wir werden verweilen, indem wir sie mit einem Herzen durchdringen, das von Liebender Güte durchtränkt ist; und mit ihnen als Objekt werden wir verweilen, indem wir die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringen, das von Liebender Güte durchtränkt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen.‘ Auf solche Weise solltet ihr euch üben, ihr Bhikkhus.“ MN21

  • Aufgrund eines technischen Defektes konnte ich über Pfingsten bis heute nicht online sein. Durch eigene Erfahrung weiß ich, dass viele SGI-Anhänger unter einem gewissen Helfersyndrom leiden. Durch die Praxis der Lehre Nichirens, nach Lesart der SGI, fühlen sich allzu viele bemüßigt die Antwort auf alles wissen zu wollen. Bei psychischen Problemstellunggen ziehen sich die Anhänger dieser Organisation jedoch gerne zurück … ich vermute da es negative Implikationen für die SGI bedeuten könnte. Die Crux ist jedoch, dass kaum einer der SGI-D Anhänger auch Mitglied der SGI-D e.V. ist. Insofern verhallt jede Kritik am Verhalten einzelner sog. SGI-Mitglieder … denn sie sind rein rechtlich keine Mitglieder. Eine Lücke im Vereinsrecht dessen sich auch andere Sanghas gerne bedienen.
    Schanta halte dich von der SGI fern und arbeite deine Probleme mit professioneller Hilfe auf! Werde noch stärker! Du arbeitest gerade etwas auf und das ist gut.

  • Ich danke euch von Herzen.
    Ist schon klasse, das es hier so tolle Seelen gibt :angel:
    Das Ganze arbeitet gerade in mir ziemlich,
    ich brauche nun Zeit.
    Es gibt einfach auch die Alltagsgeschäfte,die
    mich auch fordern.
    Klar, ich muss loslassen -- was sonst.
    Ich melde mich mit Sicherheit wieder.
    :om:
    :rose: