Umkehrung des Atems

  • ich hab eine Anleitung über eine spezielle Meditation gelesen. Die zen-buddhistische Atemtechnik im Buch ist eigenartig. Ich stelle mir vor, dass ich beim Ausatmen ein Luftstrom Einatme. Umgekehrt stelle ich mir bei der Einatmung die Ausatmung vor. Man braucht 1 Monat Zeit, um sich an diese Atemtechnik zu gewöhnen. Ich hab so versucht zu meditieren, dann wurde ich extrem verspannt und aggressiv.


    Was hält ihr von der Umkehrung? Es wird nach der dieser Gewöhnungsphase höhere Tiefengrqd versprochen.

  • kilaya

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Davon habe ich im hinduistischen Yoga gehört. Die Umkehrung wird solange praktiziert bis Atemstillstand eintritt, hat es da geheißen. Ein Effekt davon wäre dass man damit das Leben verlängern könne.


    Wie auch immer, ohne Lehrer und entsprechende Schulung wird da nichts rechtes draus glaube ich.

  • Ich hab von Leuten gehört, Hinduisten, die es damit übertrieben haben und gestorben sind. Also nicht gerade lebensverlängernd.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • ich hab eine Anleitung über eine spezielle Meditation gelesen. Die zen-buddhistische Atemtechnik im Buch ist eigenartig. Ich stelle mir vor, dass ich beim Ausatmen ein Luftstrom Einatme. Umgekehrt stelle ich mir bei der Einatmung die Ausatmung vor. Man braucht 1 Monat Zeit, um sich an diese Atemtechnik zu gewöhnen. Ich hab so versucht zu meditieren, dann wurde ich extrem verspannt und aggressiv.


    Was hält ihr von der Umkehrung? Es wird nach der dieser Gewöhnungsphase höhere Tiefengrqd versprochen.


    Ich habe diese Atem-Umkehrung mal versucht., TaoEnergy und wurde zwar nicht aggressiv, bekam aber Kopfschmerzen.

    Vermutlich können die Menschen mit der Technik umgehen, die sich bereits über eine hohe Konzentration erfreuen und diese Umkehrung dann leichter fällt.

    Solange noch Verspannungssymptome oder ähnliches in einem sind, würde ich erstmal nicht dazu raten.


    Hast Du denn für Dich eine Position gefunden, dass Du gut während der Meditation atmen kannst? (ein guter Atem ist der Richtungsgeber, dieser zeigt wo es lang geht)

    Man merkt zum Beispiel, wenn der Atem zufrieden ist; das ab und zu von Selbst mal so tiefe Atem-Seufzer kommen.

    Dann fühlt er sich wohl bei mir :)


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • was soll es ändern in Deiner Meditation? Suchst Du spezielle Ziele?

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

    • Offizieller Beitrag

    ich hab eine Anleitung über eine spezielle Meditation gelesen. Die zen-buddhistische Atemtechnik im Buch ist eigenartig. Ich stelle mir vor, dass ich beim Ausatmen ein Luftstrom Einatme.

    Am besten letzt du dir das von jemand zeigen. Atemtechniken aus Büchern zu lernen ist oft problematisch.


    In gewisser Weise ist der Atem ein Störfaktor. Wenn man mal nicht atmet ist es fast leichter sich auf den Augenblick zu konzentrieren, was natürlich nicht lange geht.


    Von daher ist die Kunst die, sich gleichzeitig mit dem Atmen zu sammeln. Der "gesammelte" Augenblick im Atemzyklus ist aber paradoxerweise der wenn man vollständig ausgeatmet hat. Das Einatmen entspricht einer Öffnung nach Außen und das Ausatmen einem Zusammenziehen.


    In der traditionellen chinesischen Lehre vom Körper korrespondiert das Ausatmen der Luft mit dem Sammeln von Qi.(Energie) im

    Dantien. Weil Qi auch mit "Atem" über setzt wird, führt das natürlich zu Verwirrung und zu dee Idee beim Einatmen würde ausgeatmet werden.


    Die Qi Geschichte ist etwas fremdartig, aber es kann helfen, wenn man sich Atmen nicht alleine als etwas vorstellt was Luft und Lungen betrifft. Sondern als einen Stoffwechselprozess wo der Sauerstoff gerade beim Ausatmen über das Blut in alle Teile des Körpers gelangt. (Aber auch dieses Bild kann jetzt eher zur Verwirrung beitragen. )


    Ein anderer Herangehensweise ist, daß du dir vergegenwärtigst, daß es sich um Bauchatmung (Zwerchfellatmung) handelt, wo sich bei der Ausatmung die Bauchdecke nach Innen geht, während sie, wenn man ganz eingeatmet hat, sie außen und entspannt ist.

  • was soll es ändern in Deiner Meditation? Suchst Du spezielle Ziele?

    Ich mache gerade eine gewisse Zeit die Umkehrung schon. Jetzt überlege ich, ob ich wieder zur normalen Atmung zurückkomme. Da ich langsam diese Mehthode kritisch hinterfrage.



    Aber was würdest du empfehlen?


    Ich habe die Umkehrung aus dem Buch "befreite Atmung" gelernt.

    • Offizieller Beitrag

    Für mich ist es so, dass wenn ich gerade mit dem meditieren beginne, und deswegen noch nicht so tief in meinem Körper ruhe, es noch so ist, dass ich mich auf den Atem als konkrete Luftbewegung konzentriere. Und da ist ein Ausatmen einfach ein Ausatmen.


    Je länger ich meditieren, desto mehr ist es etwas, was den ganzen Körper einschließt und ich mich mehr auf den Unterbauch konzentriere. Und erst dann empfinde ich ein Ausatmen eher als mit einer Sammlung einhergehend. Es stellt sich also eher natürlich ein.


    Ich habe da also nicht das Gefühl, man müsse sich entscheiden oder etwas forcieren.

  • Davon habe ich im hinduistischen Yoga gehört. Die Umkehrung wird solange praktiziert bis Atemstillstand eintritt, hat es da geheißen. Ein Effekt davon wäre dass man damit das Leben verlängern könne.


    Wie auch immer, ohne Lehrer und entsprechende Schulung wird da nichts rechtes draus glaube ich.


    Ich hab von Leuten gehört, Hinduisten, die es damit übertrieben haben und gestorben sind. Also nicht gerade lebensverlängernd.



    Ich praktiziere diese Atemtechnik gerade mal wieder und ich kann sagen, diese Methode gefällt mir richtig gut.

    Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann sind es doch nur die Gedanken, die ich umdrehe.

    Das heißt ich denke ich atme aus und tatsächlich atme ich ein und umgekehrt.

    Dadurch wird m.E. nur die Konzentration gefördert.

    Die Atmung bleibt doch gleich - warum sollte dann dabei irgendetwas schlimmes passieren?

    Ich stimme Euch natürlich zu, einen Lehrer zu befragen.


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Ja, so ähnlich ist das auch, liebe mkha'.

    Ich mache diese Methode seit ein paar Tagen und man gewöhnt sich sehr schnell an die Umkehrung.

    Was mich allerdings auch stutzig macht:? Vielleicht ist die Technik doch irgendwo komplizierter und nicht nur andersherum denken?:idea:

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

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  • Bestimmt ist es gar nicht das Gleiche, wovon wir reden, bzw wovon ich damals redete.


    Gradmesser für die Richtigkeit ist sowieso immer, wie es einem selbst damit geht. Ein Lehrer ist auch wichtig, weil eine persönliche Anleitung viel besser verständlich ist und verkehrter Ehrgeiz sofort sanft ausgebremst werden kann.

    Atemübung und Ehrgeiz (bzw Anspannung) passen nicht gut zusammen.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    2 Mal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • Ich mache diese Methode seit ein paar Tagen und man gewöhnt sich sehr schnell an die Umkehrung.

    Was mich allerdings auch stutzig macht :? Vielleicht ist die Technik doch irgendwo komplizierter und nicht nur andersherum denken?

    Es handelt sich bei dieser Methode m.E. um eine Begriffsumkehr, die sich lediglich auf die Funktion des Atmens beschränkt.

    Gelingt es während der Meditation die veränderte Begrifflichkeit: Einatmen ist Ausatmen und Ausatmen ist Einatmen, konsequent aufrecht zu erhalten, dann könnte dies ein Indikator für erhöhte Achtsamkeit sein; wäre also ein Achtsamkeitstraining.


    Die Gefahr dieser Methode besteht m.E. darin, dass die auf das Atmen beschränkte Begriffsumkehr, u.U. auf die globale Begrifflichkeit (Ein ist Aus und Aus ist Ein) im Unterbewusstsein des meditierenden ausgeweitet wird. Das könnte dann zu Problemen und Irritationen führen, da der meditierende dadurch in die unermessliche Verwobenheit althergebrachter Begriffe gerät.


    Das ist lediglich eine Hypothese, kein Fakt.

  • Um ein bischen Gefühl für Bauchatmung zu bekommen ,kann man auch mal Digeridoo spielen.(Ein Rohr aus dem Baumerkt tut es da auch zur Not)


    Spezielle Meditdations Atemtechniken würde ich mir aber nur von einem Lehrer meines Vertrauens zeigen lassen.


    :zen:

  • Der Mensch macht Führer-oder Flugscheine, Tauchscheine, besucht Koch-und PC-Kurse, erlernt das Fallschirmspringen, das Zubereiten von Cocktails im Shaker, oder gerührt, sowie den Umgang mit einem Photobearbeitungsprogramm, ... :) ... nur wenn es um die Meditation, und somit um die Schulung des Geistes geht, sind sehr viele Menschen der Meinung, keiner Anleitung zu bedürfen.

    Du, ich habe einen sehr, sehr guten Berater an meiner Seite.

    Das Gute daran ist, dass dieser wirklich "immer" und überall, wo ich auch bin, dabei ist und meine Aufgabe besteht täglich darin, ihm aufmerksam, oder auch achtsam zuzuhören.

    Kein Mensch, kein Lehrer, kein Arzt, kein Geistschulungslehrer oder sonstige Institutionen kennen mich nämlich Besser als Er.. .

    und geadelt habe ich ihn auch schon:

    Sein Name ist: der "Herr von Selbst".:)

    Und wenn es mal vorkommen sollte, dass ich ihn nicht verstehe oder auch "Höheres" anliegt über-(weist) er mich auch.

    Ich habe einen Hatha Yoga Lehrer, seine Haare sind weiß wie der Mond und wir haben schon viel Pranayama gemacht,

    es waren keine Atem-Umkehr-Übungen dabei (vielen Dank daher an mukti und hedin02); der Herr von Selbst rät daher ihn danach zu fragen.

    Im übrigen überweist mich nur der Herr von Selbst zu einem Chirurgen, wenn er es dann für nötig hält, was letztens der Fall war und sich auch als richtig herausgestellt hat.

    Wenn ich dort gefragt werde; wer denn mein Hausarzt wäre; dann schmunzeln sie immer, wenn ich meinen Lieblingsarzt erwähne.:)


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Das ist nur Männern erlaubt! ... Die älteren Aborigine-Frauen erzählen, es sei ein Phallussymbol, und weibliche Wesen, die versuchten, darauf zu spielen, würden seine Wirkung erfahren: Fehlgeburten, Unfruchtbarkeit ... Der Fluch weiche erst, wenn sich die Betreffende dem Instrument nicht mehr nähere. Es heißt, in einigen Stämmen sei den Frauen das Didgeridoo-Spiel unter Androhung strenger Bestrafung verboten gewesen ... Mir gefallen die vielen Geschichten zum Thema Digeridoo und/oder Traumzeit - z.B. wie das Digeridoo zu den Aborigines kam, etc. ...:) (Siehe z.B. hier: Legenden der Traumzeit der australischen Ureinwohner)

    Hmm, streng genommen hast du da natürlich recht.


    Jetzt ist halt die Frage ,ob wir hier bei uns diese Tradition verändern dürfen .;)


    _()_

  • Der Mensch macht...

    Ich hatte mich in "der Mensch macht", wie von mir zitiert mit eingebunden gefühlt. . .

    Wenn dem nicht so ist, dann isset ja juuut:)

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • ich hab eine Anleitung über eine spezielle Meditation gelesen. Die zen-buddhistische Atemtechnik im Buch ist eigenartig. Ich stelle mir vor, dass ich beim Ausatmen ein Luftstrom Einatme.

    Da hätte ich noch eine Frage - zumindest mir ist im Zen so etwas noch nicht begegnet. Was das für ein Buch? Bist du sicher, dass es eine Technik aus dem Zen ist?

  • Dies scheint eine Meditation "Die Erfahrung der goldene Blume" in 4 Stufen von dem taoistischen Gelehrten Dr. Mokusen Miyuki aus dem 12. Jahrhundert zu sein.


    MEDITATIONS-ANWEISUNG Kurzfassung und Erklärung des Textes vom STUFE: SAMMLUNG DES LICHTS» LICHT «(Kontemplation) - PDF


    https://www.lovelybooks.de/autor/mokusen-miyuki/die-erfahrung-der-goldenen-bl%c3%bcte-568200233-w/

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Danke Schneelöwin! Faszinierender Stoff, aber mit Zen scheint es nicht direkt was zu tun zu haben.

  • Ich kenne diese Technik neulich aus dem Buch befreite Atmung von Christian Dittrich Opitz. Das Buch hat eine DVD CD. Dort wird die Umkehrung und weitere Atemtechniken vorgestellt.


    Ich habe diese Technik praktiziert. Den ganzen Tag spürte ich mein Atem. Beim Laufen, Fahren und Lernen. Meine Aufmerksamkeit war darauf die ganze Zeit gerichtet. Mir ging das auf den Geist. Ich konnte durch die Technik zwar "besser" entspannen und meine Aufmerksamkeit erhöhen, aber ich war emotional neben der Spur. Im Buch ging es darum mit der Technik die Ausatmung zu verlängern - eine entspannte Pause bzw. Atemstillstand(Kumbaka) zu erreichen.


    Jedenfalls hörte ich mit der Technik auf. Diese Technik ist noch unerforscht. Im Internet fand ich keine Studien. Der Hintergrund des Autors gab mir ebenfalls Bedenken(IQ von 196). Der Autor sieht Tiefe Atmung als schädlich (Hyperventilations). Darunter gehören Atemübungen wie die Bauchatmung. Mein geliebtes Pranayama wird als Hyperventilation abgestempelt!

    Im Buch wird auch mit Begriffen über die Forschung von Dr.Konstantin Buteyko jongliert. Wodurch ich insbesondere skeptisch wurde. Das Ziel des Buches ist es, nach einer dreimonatigen Praxis seine Atemfrequenz auf 4-5 Atemzüge die Minute zu bringen.

  • Hey DerUnglaubliche, irgendwas hat mit dem Zitat nicht geklappt. Aber interessant, dass Opitz auch darüber schreibt. Ich sag mal so, dass ich nicht unbedingt ein Opitz-Fan bin.. :)