Ab wann zeigt die Meditation ihre Wirkung?
Ich würde sagen, ab dem Moment, an dem man auch emotional verstanden hat, dass nichts Glück, Wohlgefühl oder Befriedigung bringt, was von außen kommt. Alles, was von außen kommt, führt nur zum Aufbau von Anhaftung. Nur was von innen kommt wie Freundlichkeit, Mitgefühl, Mitfreude, Großzügigkeit, Vergeben, u.ä. führt zu einem friedvollem und sinnvollerem Leben. Von diesem Moment an kann man beim Meditieren alles, was von außen kommt, abschalten und auch den Geist loslassen und ihn beobachten, aber nicht mehr ernst nehmen.
Darauf bin ich auch nur gekommen, weil bei einigen Dingen das Leiden so groß wurde (nur das geistige Leiden), dass ich echt keine Lust mehr darauf hatte und es glasklar war, dass alles nur Leiden und Verdruss gebracht hat. Ohne die Lehren Buddhas positive Eigenschaften entgegenzusetzen, wäre ich da wohl auch nicht rausgekommen.
Ich habe dafür 5 Jahre gebraucht um mal eine Zahl zu nennen. Aber ich habe nicht nur meditiert, sondern viel über die Lehren Buddhas gelesen, v.a. was der Geist macht und wie er einen vorführt und dies durch eigene Beobachtung überprüft. Ohne Lebenskrisen hätte ich wohl auch nicht angefangen mich dafür zu interessieren. Leicht ist es wohl nicht, aber irgendwann ist es soweit ;-).