Achtsamer Umgang mit Emotionen und Gefühlen

  • Hallo liebe Community,

    mich würde interessieren wie ihr mit Emotionen und Gefühlen umgeht? Wo fängt Verdrängung an? Wenn ich bspw. spüre das Trauer in mir ist und ich diese akzeptiere und dann loslasse im Sinne von Konzentration auf die Sinne oder das Äußere im Hier und Jetzt, ist das Weglaufen vor der Empfindung oder okay?

    Was sagt der Buddhismus hierzu? Oder ist es heilsamer auf Dauer direkt durch das Leiden durchzugehen?

  • Ich merke, dass Trauer aufkommt. Würde ich sie verdrängen wollen, würde ich sofort angestrengt an etwas anderes denken oder mich sonst irgendwie ablenken, das mache ich aber nicht. Ich surfe auf der Trauer wie auf einer Welle, und nach kurzer Zeit ebbt die Welle ab und alles ist vorbei. Damit das funktioniert ist es wichtig, nicht irgendwie auf dieses Gefühl zu reagieren. Sobald ich etwas wie "Ach, nicht schon wieder!" denke, war's das mit dem surfen und ich werde verschlungen.


    So in etwa läuft das zumindest bei mir ab. :grinsen:

  • Wenn du aus Unachtsamkeit in die Welle hineinfällst besteht dann trotzdem die Möglichkeit wieder auf das Surfbrett zu kommen oder ist es dann für diese Erfahrung erledigt?

  • Egal welches Gefühl, natürlicherweise aber die unangenehmen, schaue ich genau hin. Ich fühle hinein. Es vergeht ziemlich schnell von selbst. Denn meistens sind es Gefühle, die lediglich durch meine Konditionierung hochkommen. Ist die Konditionierung erkannt und im Laufe der Zeit - eben durch Durchschauung - verschwunden, kommt auch kein unangenehmes Gefühl mehr auf. Werde ich überrascht, weil jemand einen bestimmten Knopf drückt, dann kommt möglicherweise Wut hoch oder Trauer. Aber die Methode des Fokussierens brennt jegliches Gefühl aus wie ein Brennglas.


    Es kommt natürlich darauf an. Wenn ich Trauer über den Verlust oder das Leid eines nahe stehenden Menschen empfinde, dann darf dieses Gefühl auch bestehen. Genau so wie der Zustand des Glücklichseins, der Zufriedenheit. Ich schwelge nicht mehr darin, aber ich freue mich täglich über mein Glück und meine gute Laune - und das schon seit Monaten. Dennoch bin ich auch bereit, jegliche Veränderung zu akzeptieren, denn dass diese kommt, ist mir klar.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich bin momentan zu faul selbst zu schreiben.:nosee:


    deshalb wieder nur ein Tipp:

    Schau mal auf YouTube, da gibt es Vorträge von buddh. Lehrern zu. Thema Umgang mit schwierigen Emotionen.

    Z.bspl. von Nyanabodhi, Fred von Allmen, Ayya Khema...


    :oops:

  • Wenn du aus Unachtsamkeit in die Welle hineinfällst besteht dann trotzdem die Möglichkeit wieder auf das Surfbrett zu kommen oder ist es dann für diese Erfahrung erledigt?

    Normalerweise hat es sich dann erledigt.

  • Egal welches Gefühl, natürlicherweise aber die unangenehmen, schaue ich genau hin. Ich fühle hinein. Es vergeht ziemlich schnell von selbst. Denn meistens sind es Gefühle, die lediglich durch meine Konditionierung hochkommen. Ist die Konditionierung erkannt und im Laufe der Zeit - eben durch Durchschauung - verschwunden, kommt auch kein unangenehmes Gefühl mehr auf. Werde ich überrascht, weil jemand einen bestimmten Knopf drückt, dann kommt möglicherweise Wut hoch oder Trauer. Aber die Methode des Fokussierens brennt jegliches Gefühl aus wie ein Brennglas.


    Es kommt natürlich darauf an. Wenn ich Trauer über den Verlust oder das Leid eines nahe stehenden Menschen empfinde, dann darf dieses Gefühl auch bestehen. Genau so wie der Zustand des Glücklichseins, der Zufriedenheit. Ich schwelge nicht mehr darin, aber ich freue mich täglich über mein Glück und meine gute Laune - und das schon seit Monaten. Dennoch bin ich auch bereit, jegliche Veränderung zu akzeptieren, denn dass diese kommt, ist mir klar.

    _()_

    Danke für diese Ausführung

    Bei mir ist es so wenn ich die Dinge durchschaue mögen sie für wenige Sekunden verschwinden aber innerhalb des nächsten Momentes ist sie wieder da das kann manchmal Stunden so gehen und immer wieder durchschauen empfinde ich bisweilen dann ziemlich anstrengend.

    Es liegt vll. an der Masse des Schlamms der sich über dem Goldklumpen meiner wahren Essenz angesammelt hat.


    Priya

    danke für die Tipps Ayya Khema habe ich mir schonmal angeschaut, es ging um das Thema Tod und war ein super Votrag.

  • Danke für die Heilsamen Worte Lucy, das ist tatsächlich etwas das ich lernen darf liebevoll mit mir zu bleiben denn bisher habe ich mich immer stark ins Gericht genommen wenn ich nicht so funktioniert habe wie ich es mir vorstelle. Ich hoffe das mein Unterbewusstsein mir nur soviel zumutet wie ich bereit bin zu ertragen.

  • Vielen Dank Lucy.

    Gibt es eigentlich irgendeine Erklärung dafür dass meine schmerzhaften Emotionen oftmals speziell nachmittags auftauchen bzw. wenn ich ca. 5 Stunden wach bin?

  • Vielen Dank Lucy.

    Gibt es eigentlich irgendeine Erklärung dafür dass meine schmerzhaften Emotionen oftmals speziell nachmittags auftauchen bzw. wenn ich ca. 5 Stunden wach bin?

    Indirekt, ja: Beispielsweise bei depressiven Episoden findet man oft einen ausgeprägten Tagesgang. Das scheint etwas mit dem Tagesgang von Hormonen im Körper zu tun zu haben. Ist bei jedem Menschen etwas anders, und hängt natürlich auch mit dem Schlafrythmus zusammen.


    Der Kontakt mit anderen Menschen während des Tages spielt natürlich auch eine Rolle.


    Liebe Grüße, Aravind.



    Liede Grüße, Aravind.

  • Vielen Dank Aravind das wäre evtl. eine Idee aber eigentlich wäre es auch besser es einfach zu akzeptieren wie es ist anstatt Konzepte und Systematiken zu bedenken.

  • Vielen Dank Aravind das wäre evtl. eine Idee aber eigentlich wäre es auch besser es einfach zu akzeptieren wie es ist anstatt Konzepte und Systematiken zu bedenken.

    Klar, da habe ich mich etwas verkürzt ausgedrückt. Das sollte auf keinen Fall eine Ferndiagnose sein, nur ein Hinweis, dass ein Tagesgang in der Befindlichheit ganz normal sein kann.


    JedeR hat so seinen eigenen Rythmus, wie der Hintergrund-Chemiecocktail funktioniert.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Wenn ich bspw. spüre das Trauer in mir ist und ich diese akzeptiere und dann loslasse im Sinne von Konzentration auf die Sinne oder das Äußere im Hier und Jetzt, ist das Weglaufen vor der Empfindung oder okay?

    Wenn ich traurig bin, dann ist das einfach so. Ich mache da gar nichts, weil ich das in der Situation erstens gar nicht will und zweitens dann noch trauriger werde. Vielleicht hat das was damit zu tun, dass ich der Traurigkeit dann umso mehr Aufmerksamkeit schenke, sie irgendwie verdingliche und sie zu einer festen Entität umgestalte. Das wird dann zu einem Hineinsteigern. Super Hollywood-Schmonzette, die ich dann zustandebringe!

    In der Regel ist es ja so, dass ich eine depressive Anwandlung bekomme, die mir früher wie ein Geschwür anhing und vor sich hin eiterte, heute aber im Laufe des Tages verlischt, so dass ich sie vollkommen vergesse.


    Ich frage mich schon, woran das liegen könnte.

    Vielleicht sind da heute ganz viele Faktoren da, die eine depressive Anwandlung flankieren und davor schützen, dass sie mich überflutet. Ich habe nicht an den Depressionen, der Trauer usw. gearbeitet, sondern andere Dinge gestärkt.

    Deshalb meine Vermutung: Man muss vielleicht gar nicht an der Emotion arbeiten und kann sie einfach erscheinen lassen. Sie wird in Schönheit sterben und einer anderen Emotion Platz machen.


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    Ablenkung und Flucht sind nicht nötig.

    Das bedeutet nicht, dass es nicht wichtig sein kann Emotionen zu ergründen und zu analysieren. Wann das ist, dafür muss man ein Gefühl entwickeln. Auch wann man was unternehmen und ändern muss. Aber das "Jetzt bin ich traurig! Ogottogott!" braucht man nicht. Das ist der Beginn des Rattenschwanzes, und sei es, dass er heißt Ichbinnochnichterleuchtet. Dann fängt man das Rödeln an, wird nervös und nervöser, weil das böse Ding nicht mehr weg gehen mag.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris du sprichst mir aus der Seele wenn ich ein unangenehmes Gefühl habe und versuche es zu analysieren oder zu beobachten werde ich dabei sehr unruhig und verstärke es gefühlt noch.

    Deshalb bin ich so unsicher. am besten ist es gefühlt wenn ich in diesem Moment einfach einen Gang zurückschalten würde und die Dinge passieren lassen würde, aber in mir kommt genau in diesem Moment immer so ein Drang von wegen jetzt muss ich erst recht achtsam sein was natürlich in solchen Momenten eher schlecht als recht funktioniert.


    Mal noch eine ganz andere Frage

    Geht es euch auch so das ihr wenn ihr im Alltag bspw. eure Konzentration auf das Gehen lenkt, am Rande der Gewahrsamkeit permanent sinnlose Gedanken auftauchen? Ich habe dadurch immer das Gefühl nicht komplett fokussiert zu sein, aber zu versuchen diese Randgedanken loszuwerden führt natürlich nur dazu das ich unachtsam werde.

    Wie geht ihr damit um? Lasst ihr die Randgedanken einfach sein und bleibt bei den Füßen oder wie macht ihr das?

    Betrifft natürlich auch das Ruhen auf sämtlichen anderen Meditationsobjekten.

  • Danke dir Spock.

    Interessant ist das ich tatsächlich seid Anfang an also ca. 1 Jahr täglich Atemmediation praktiziere.

    Angefangen hab ich damals mit 15-20 Minuten. Mittlerweile fahre ich gut mit 45 -60 Minuten.


    Bei der Atemmeditation ist es bei mir so, dass ich wirklich in der Beobachtung meines Atems bleibe bzw. es versuche ich habe schon oft gemerkt wenn ich mich zu sehr auf den Atem konzentriere dann manipuliere ich ihn unbewusst und werde nach einer

    Weile kurzatmig weil meine Atemmuskulatur sich verkrampft.

  • Zu...

    "Mal noch eine ganz andere Frage

    Geht es euch auch so das ihr wenn ihr im Alltag bspw. eure Konzentration auf das Gehen lenkt, am Rande der Gewahrsamkeit permanent sinnlose Gedanken auftauchen? Ich habe dadurch immer das Gefühl nicht komplett fokussiert zu sein, aber zu versuchen diese Randgedanken loszuwerden führt natürlich nur dazu das ich unachtsam werde.

    Wie geht ihr damit um? Lasst ihr die Randgedanken einfach sein und bleibt bei den Füßen oder wie macht ihr das?

    Betrifft natürlich auch das Ruhen auf sämtlichen anderen Meditationsobjekten."


    ... aus dem Handbuch Meditation von Culadasa:

    Nehmen Sie sich dann vor, sich so umfassend wie möglich auf dem Atem zuzuwenden, ohne das periphere Gewahrsein zu verlieren.


    Er führt das an anderen Stellen weiter aus, warum das "Ausblenden" des peripheren Gewahrsein letztendlich das Abschweifen vom Meditationsobjekt begünstigt.

  • Ich entnehme dem das es durchaus richtig ist die Randerscheinungen sein zu lassen, man aber versuchen sollte so gut es geht beim Atem zu bleiben richtig?

    Soweit ich es verstanden habe, ja.

    "Randerscheinungen" ok. Zum Atem zurückkehren, wenn sie keine Randerscheinungen mehr sind und man das bemerkt.

  • Das macht auch einen Unterschied beim Gefühle betrachten. Die konzentrative Medi wird auch "Ruhemeditation" genannt und da kommt der Körper eher zur Ruhe. Gefühle sind aber etwas, das auch sehr körperlich ist und das sieht man dann mit dieser Methode nicht mehr so gut, weil man sich ja auf etwas anderes konzentriert und das dort u.U. zur Ruhe kommt oder sogar verschwindet. Man müsste da quasi den Modus wechseln und die Achtsamkeit entspannt und unfokussiert lassen. Vllt bekommst du deswegen nicht beides hin.


    Letzteres (ohne Fokus) ist das was oben mit "surfen" gemeint war und wo alles betrachtet wird, aber du antwortest glaube ich eher aus der Sicht einer konzentrativen Medi (mit Fokus).

    Genau das beschreibt Mingyur in dem Buch, der Wechsel zwischen wie er es nennt, Non Meditation (Surfen) und gezielter Meditation (auf Atem zb). Seiner Ansicht nach ist es gut selbst während der Meditation immer wieder zu wechseln. Im Alltag geht es darum sich immer wieder kurze Momente des Ruhens mithilfe einer der beiden Möglichkeiten zu gewähren. Und dadurch auch die Achtsamkeit zu kultivieren. Eben lieber 25 oder 50x am Tag kurz inne zu halten für wenige Sekunden oder 1 Minute, als einmal am Tag 1 Stunde zu meditieren. Natürlich wird geraten die formale Praxis zusätlich zu kultivieren, aber es geht im Kern darum das Meditation über den ganzen Tag gelebt wird und nicht nur 1 Stunde zwischen 16-17 Uhr.


    Die offene Meditation fällt mir tatsächlich deutlich schwerer als die konzentrierte.

    Ich habe mir bisher allerdings auch viel Stress mit der Achtsamkeit gemacht, irgendwie kam wieder dieser ich muss schnell weitkommen Gedanke durch. Aber ich muss sagen die Zeilen die ich hier schreibe und eure ganzen Antworten öffnen mir dahingehend die Augen, entspannter an die Sachen ranzugehen.

  • Im Alltag geht es darum sich immer wieder kurze Momente des Ruhens mithilfe einer der beiden Möglichkeiten zu gewähren. Und dadurch auch die Achtsamkeit zu kultivieren. Eben lieber 25 oder 50x am Tag kurz inne zu halten für wenige Sekunden oder 1 Minute, als einmal am Tag 1 Stunde zu meditieren. Natürlich wird geraten die formale Praxis zusätlich zu kultivieren, aber es geht im Kern darum das Meditation über den ganzen Tag gelebt wird und nicht nur 1 Stunde zwischen 16-17 Uhr.

    Mich verwirrt es etwas dass du die Worte Meditation und Achtsamkeit quasi synonym verwendest. :? Mich den Tag über immer wieder in Achtsamkeit zu üben ist das eine, formelle Meditationspraxis das andere. Achtsamkeit ist immer ein Teil formeller Meditation, kann aber auch unabhängig davon in allen möglichen Situationen geübt werden. Meditation umfasst aber noch viel mehr als "nur" Achtsamkeit, und dafür braucht es dann mehr Zeit am Stück. So wie jeder Daumen auch ein Finger ist, aber nicht jeder Finger ein Daumen.

    So empfinde ich das zumindest, heißt natürlich nicht dass das auch "richtig(er) ist" und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. :grinsen:

  • Hallo,


    also was deine Frage nach dem Tagesrhythmus anlangt fand ich die Aussage von Aravind sehr gut. So würde ich es auch sehen. Ich habe keine Ahnung, ob jeder Mensch so Phasen hat, wie es ihm oder ihr geht im Laufe eines 24 Stunden Tages. Sensible Menschen scheinen da anfällig zu sein.


    Ich denke, man soll die Dinge einfach sehen und nicht alles so hinterfragen. Manchmal kommt in mir das Gefühl hoch, dass einige richtig verkrampft versuchen alles richtig zu machen, ganz schnell ein Ziel zu erreichen, aber der Weg zu egal welchem Ziel in spiritueller Hinsicht ist mit Geduld verbunden.


    Menschen, die sensibel sind, reflektieren unglaublich viel, hinterfragen sich selbst permanent und auch andere natürlich, aber manchmal denke ich mir ein Stück mehr Gelassenheit wäre hier gut. Negative Emotionen zu verdrängen oder zu sagen, sie wären nicht da ist für mich nicht richtig. Ablenken ist manchmal gut, aber eben nicht krampfhaft sondern das muss "locker" dann gehen.


    Und gewisse schwere negative Emotionen wie Trauer dem sollte man sich schon stellen, das muss ja nicht in der Form sein, dass man in Selbstmitleid sich hingibt, aber eben nicht einfach ausblenden.


    LG Son

  • Spock

    Da muss ich mal fragen, ist es denn nicht üblich die Atemmediattion langfristig als Mediationsart zuu kultivieren?

    Ich frage mich welchen Unterschied es im Kern macht wie ich meditiere? Wichtiger als wie ist doch die richtige Einstellung zur Mediation oder?

    Also nichtt falsch verstehen ich bin wirklich interessiert daran ob ich da etwas falsch sehe bzw. ob es üblich ist das sich Meditierende irgendwann zu anderen Meditationsarten hinbewegen?

    hiri

    Ja da habe ich mich vll. etwas falsch ausgedrückt, ich meinte natürlich nicht das Meditation und Achtsamkeit ein und das gleiche sind.

    Was ich meinte ist, dass man sich im Alltag immer wieder ein paar Sekunden oder 1-2 Minuten nehmen kann um sich bspw. einfach auf den Atem oder irgendein Objekt zu konzentrieren, was ja dann eine Art Mini Meditation wäre.

    @Son:

    Ja du hast Reht damit aber es ist in der Praxis sehr schwierig, zumindest für mich. Ich lese gerade ein Buch von Ajan Brahm und dort ging es eben darum den Kontrollfreak abzulegen und sich bedingunglos dem was ist hinzugeben um es loslassen zu können, war ein schönes Kapitel und trägt sehr viel Wahrheit in sich das habe ich gespürt, nur ist es leider im Alltag schwierig sich diese Sicht der Dinge erstmal anzueignen.

    Als kleines Bsp.

    Ich stehe morgens oft sehr verschlafen und mit leicht dröhnenden Kopf auf, das ist kein schönes Gefühl.

    Wenn ich mir jetzt vornehme das einfach so sein zu lassen und anzunehmen, werde ich überrannt von Gedanken wie das geht nicht, ich kann doch nicht annehmen was mich so nervt und mir so schlechte Laune bereitet. Klar weiß ich in diesem Moment auch das es meine Konditionierungen sind die mich davon abhalten aber es Bedarf sehr viel liebe und Ruhe in solchen Momenten gelassen zu bleiben und gerade Morgens bin ich eher ein Muffel als ein gut gelaunter Mensch, leider schon seid ich denken kann.

  • Das stimmt Spock um Gefühle zu beobachten eignet sich die Atemmedi nicht, sondern eher für die Zentriertheit würde ich sagen.

    Um Gefühle zu beobachten eignett sich wahrscheinlich eine Einsichtmeditation eher oder?

    Meine Gefühle und Emotionen beobachte ich auch eher im Alltag als in der Meditation.


    Hat eigentlich jemand auch die Erfahrung gemacht das wenn man sich auf einen neuen Weg begibt dieser hin und wieder von dem Gefühl der Verwirrtheit und Erschöpfung begleitet ist?