Echte Buddhisten in Asien? Und versteckter Rassismus gegen Europäer?

  • Ich wollte mal eure Ansicht dazu vernehmen. Voll enthusiasmus habe ich mich vor vielen jahren mal mit Buddhistischer Literatur befasst.. dann habe ich mir die Welt angeschaut und einen Wiederspruch gesehen den ich jetzt mal kurz beschreiben möchte:


    Ich war längere Zeit in Thailand, erst in den Urlaubsregionen und dann im Isaan. Dort habe ich mir die Buddhistischen Mönche life angesehen und danach vom Glauben abgefallen sozusagen.

    Ich nenne nur kurz eins von vielen Beispielen. Der Buddha meinte zb erlaubt seien Bettelschale, Rasiermesser, Gewandt, Sandalen etc.

    Die Mönche dort betteln um Geld, nicht nur das es ist wie eine Art Jahrmarkt große Stände wo Geldscheine aneinander geklebt werden wie zu großen Bäumen. Überall Große Behällter randvoll mit erbetteltem Geld.. touristenabzocke an jeder Ecke. Hier wird heiliges Wasser verkauft, dort kleine Amulette, woanders gebetsbändchen.. Da läuft eilig ein Mönch mit Handy am Ohr an mir vorbei.. und zuhause bei einem Mönch in seiner WOHNUNG! in der allerlei Krempel steht mit dem sich der Mönch bereichert hat, verkauft er uns grad etwas in Flaschen gefülltes heiliges Wasser.

    Klar es ist sicher ein guter Weg für Leute die vielleicht keine anderen Möglichkeiten sehen einfach Mönch zu werden. Bei uns im Westen wwar es damals ja auch nciht anders mit der schreckligen Katholischen Sekte.


    Und bei den Tibetern, ist es dort nicht auch genauso? Was ich gesehen habe, ohne jemand beleidigen zu wollen. Zumindest hier im Westen da ich ja noch nie in Tibet war.

    Meiner Meinung nach kommen diese Leute doch nur her um hier Geld zu sammeln. Ich meine ja man schwört dieses tolle Boddysattva gelübte und blub.. aber verhällt sich ein Buddhisattva so?

    Die Leute die dort hingehen werden dort zu neuen Gläubigen herangezogen durch die Ngöndro Übungen die nichts anderes sind als eine Hirnwäsche. Dann noch ein wenig buntes Götterliedergesinge und dann bitte spenden!

    Wenn einer wirklich interessiert ist an geistiger Kultivierung wird er abgelehnt. Vielleicht ist es bei den Tibetern genauso wie bei den Thais. Bei den Thais ist der Westliche Mensch einfach nur ein Farang. Das bedeutet ein weißer Europäer, für die Thais ist er "unter den Hunden geboren" und an dem Farang mögen die Thais nur sein Geld. Wer das bezweifelt der möge selbst dort hinfliegen und sich überzeugen..

    vielleicht ist es dieser versteckte Rassismus den die Asiatische Welt gegen die Europäer haben. Vielleicht sind wir deswegen nur deren Geldspender aber bekommen im Grund doch nichts für unser Geld.


    Ich finde man sollte sich wenn man Mönch wird an die Gebote halten und diese nicht so schahmlos übertreten, so das die Menschen den Respekt verliehren. Und wer ein Buddhisattva Gelübte ablegt sollte versuchen die Menschen zur Erleuchtung zu führen so wie er es geschwohren hat und ihm nicht abweisen wenn er nach Übungen die eben dorthinführen fragt! Egal welcher hautfarbe er angehört.

    Doch genau das tun die Tibeter ja leider denn es geht wie in allen Religionen nur noch um Macht und Geld!

    Deswegen frage ich mich ob es denn überhaupt Buddhisten sind.


    Nach jedem großen Meister folgen Scharlatane, Betrüger, und Machtmenschen die sich bereichern wollen.

  • Das gibt es sicherlich auch, aber die Regel ist es nicht.


    Du hast ja in einem anderen Rahmen davon berichtet, wie man Dir auf die Frage nach bestimmten Belehrungen keine Antwort gegeben hat. Nur: Du bist vermutlich mit falschen Erwartungen auf die Sache zugegangen. Gerade die Tatsache, dass einem die Lehrer höhere Belehrungen NICHT geben, ist ein gutes Zeichen.


    Es gibt bestimmte Vorbereitungen, die man gemacht haben sollte, bestimmte Sichtweisen, die man verstanden haben sollte, sonst macht es schlicht keinen Sinn, die Erklärungen zu bekommen. Man gibt ja auch einem Laien ohne Flugausbildung keinen Düsenjet in die Finger, nur weil er gerne hoch und schnell fliegen möchte. Da ist tatsächlich Schaden für sich selbst und andere zu erwarten.


    Anders ist das bei einigen Übungen auch nicht. Bevor man Energieübungen macht, bei denen die Energie im Körper frei bewegt werden muss, sollte der Körper stabil funktionieren und grobe Blockierungen sollten bekannt und aufgelöst sein. Bevor man Übungen macht, die einem gewisse Fähigkeiten geben, ist es wichtig, den Stolz zu besiegen um die Fähigkeiten nicht für die falschen Zwecke einsetzen zu wollen.


    Lehrer, die höhere Einweihungen an jeden "verkaufen", egal ob man vorbereitet ist oder nicht, DA würde ich skeptisch werden.

  • Das seh ich nicht so. Du kannst auch zu einem Hatha Yoga Kurs gehen, ja ich weiß über Bauch Beine Po wirst du nicht viel mehr drüberhinnaus geleht bekommen im Westen, aber alles ist zumindest Schriftlich verfügbar. Du kannst also auch pranayama machen, du kannst die Energiezentren bearbeiten. Es fehlt nur an Lehrern, es gibt sehr wenige und die wollen meist viel Geld dafür haben. Auch im Qigong ist es so im Westen wird nur die unterste Ebene vermittelt darüber hinnaus wird nichts an Europäer weitergegeben. Die Chinesen machen darüber immernoch ein großes Geheimnis.

    Es ist nicht gefärlich wenn man die Energie bewegt im Gegenteil erst dadurch fängt man an sich zu reinigen!


    Meiner Meinung nach machen es die Tibeter einfach so damit sie sich an den Europäern bereichern können. Ich meine der Dalai Lama versucht ja auch politisch viel zu tun der hat überall seine Finger drin und dafür braucht der Geld. Der hat sich ja auch bei diesem Kagyu Streit eingemischt, beziehungsweise den ganzen erst erzeugt indem er selbst eine "Wiedergeburt" bestimmt hat. Um so die Kontrolle über diese Sekte zu erlangen. Ist doch logisch.

    Es wird auch ganz offensichtlich warum der Dalai Lama so handelt wie er handelt aber das ist ein Geheimnis das man nicht öffentlich ausplaudert. Ich verweise auf die Tibetische Staatsfahne welche früher einen weißen Löwen dastellte und die neue eben eine verräterische Symbolik trägt doch genug davon tut nichts zur Sache, nur wenn du eingeweiht bist weißt du was ich meine..


    Jedenfalls finde ich sollten sich die Asiatischen Kulturen endlich mal der Welt öffnen mit ihrem Spirituellen Reichtum und diesen nicht verschließen vor den achsobösen Westlern.

    Nun ich kann nur wiederholen wer einem Menschen zur Erleuchtung verhelfen will und gute Methoden dafür kennt der gibt diese gern weiter, sogar unentgeldlich wenn es der Person hilft.


    Wer sich einfach nur bereichern will der lässt die Leute in sinnlosen Übungen Zeitrausschinden wie Ngöndro, Göttergesängen und anderem wertlosem Quatsch! Dabei geht es 100% nur ums Geld!

  • In den Ländern wo die Theravada Lehre verbreitet ist haben sich einige Missstände etabliert, was aber bestimmt nicht am Pali-Kanon liegt. Dazu ist der Bericht "Broken Buddha" zu empfehlen. Tibet ist kein Urlaubsland und deswegen weiß man nicht so viel über den tatsächlichen spirituellen Alltag dort, allerdings müssen tibetische Mönche eine lange Ausbildung machen und haben darum hoffentlich mehr Ahnung und Idealismus als in Thailand wo jeder sofort Mönch werden und deswegen wie ein Gott behandelt werden kann.


    Insgesamt sind die Strukturen in Thailand, Myanmar, Kambodscha, Laos und Sri Lanka einfach nur rückständig und korrupt, nicht anders wird die Religion deshalb leider ausgelebt.

  • Es ist nicht gefärlich wenn man die Energie bewegt im Gegenteil erst dadurch fängt man an sich zu reinigen!

    Wie gut, dass Du so ein Experte bist, nachdem Du - wie lange ? - praktiziert hast….

    Du kannst das ganz einfach in Analogie zu physikalischen Vorgängen versuchen zu verstehen. Wenn es grosse Blockierungen gibt und man mit viel Kraft dagegen geht, dann fliegt einem alles um die Ohren. Trägt man erstmal das Gröbste ab (dafür dient das Ngöndro, abgesehen davon dass es für sich gesehen - jede einzelne Übung - zur Erleuchtung führen kann...) dann kann dann irgendwann gefahrlos mehr bewegt werden und so wird der Rest gereinigt.


    Die tibetischen Übungen - z.B. - sind sehr effektiv. Wenn hier im Westen niemand ins Retreat gehen will, sich nicht vorbereiten will, sondern gleich die vermeintlich "höchsten" Belehrungen haben will, dann wundert es mich nicht, dass die Lehrer vorsichtig werden.


    Wer so reagiert wie Du hier, ist offen sichtbar noch nicht so weit, überhaupt mehr als die grundlegendsten Belehrungen und Übungen zu bekommen. Das kränkt offenbar das Ego, aber genau das ist eben der Knackpunkt.

    Meiner Meinung nach machen es die Tibeter einfach so damit sie sich an den Europäern bereichern können.

    "Die Tibeter" sind ein Volk, das aus der Heimat vertrieben wurde und weltweit verstreut ist. Einige versuchen, ihre alten Klöster noch zu unterstützen, wenn sie es überhaupt dürfen. Ansonsten müssen komplett neue Strukturen aufgebaut werden. Wenn tibetische Lehrer Geld einsammeln ist das nur in den allerseltensten Fällen für irgend eine Form persönlicher Bereicherung gedacht.


    Nun ich kann nur wiederholen wer einem Menschen zur Erleuchtung verhelfen will und gute Methoden dafür kennt der gibt diese gern weiter, sogar unentgeldlich wenn es der Person hilft.


    Wer sich einfach nur bereichern will der lässt die Leute in sinnlosen Übungen Zeitrausschinden wie Ngöndro, Göttergesängen und anderem wertlosem Quatsch! Dabei geht es 100% nur ums Geld!

    Man hat Dir unentgeltlich bewährte und gute Methoden gegeben, die zur Erleuchtung führen, aber Du hast sie nicht verstanden und abgelehnt. Warum um alles in der Welt sollte dann ein Lehrer weiter Perlen vor die Sau werfen?

  • Was für unreinheiten sollen denn abfallen durch das Ngöndro? Was hat es denn bei dir für eine Wirkung gehabt?

    Vielleicht war bei mir einfach keine Unreinheit und deshalb hab ich keine Wirkung gemerkt?

    Perlen nehme ich gern an wenn es echte sind und nicht aus Plastik.

    Warum haben die ursprünglichen Vayrayana Buddhisten kein Ngöndro gemacht? Hat padmasambava Ngöndro gemacht? Nein hat er nicht. Warum hat er das nicht gemacht? War der schon so rein das er das nicht brauchte? Oder weil es das garnicht gegeben hatte bis es einer erfunden hatte um es in den Orden einzuführen?


    Wer hat das Ngöndro erfunden?

    Dieses Ngöndro wirkt auf mich ein wenig wie Schule.. Die Schule ist dazu erschaffen worden um kleine Kinder die noch kreativ und unschuldig sind kaputt zu machen, ihren Willen zu brechen und sie somit in das Sklavensystem, äh schuldigung ich meine natürlich in die Gesellschaft zu erziehen. Da lernen sie dann brav still sitzen und sinnloses Wissen was sie später nicht mehr brauchen (außer lesen, schreiben, rechnen, englisch) werden, auswendig zu lernen. Um dann einen Beruf zu erlernen und diesen dann brav bis an ihr Lebensende auszuüben, wobei manche dann noch ihr Rentenalter von 67j erreichen sofern sie nicht vorher tot umgefallen sind und dann die Früchte ihrer langen Arbeit anhand von harz 4 aufstockung zu genießen. :)


    Und ich schätze mal genau das ist auch da Ngöndro, der sucher wird erstmal durch sinnlose übungen innerlich gebrochen um dann ein braver diener zu sein. Dann hat er seinen Wunsch nach Erleuchtung vergessen und dient dem orden und liefert Geld an die Machthaber. ist es nicht so?

  • Nein, das ist nicht so. Und auch die grossen Meister haben einiges an Strapazen mitgemacht, die ihre Art der Vorbereitung waren durch Lebensprüfungen. Sowas würde sich hier und heute niemand aussetzen wollen. Dagegen ist ein bischen Ngöndro nix.

    • Offizieller Beitrag

    Liber Sanshin


    Du setzt in meheren Punkte, den tibetischen Buddhismus und tibetische Lehrer herab. Ich habe mal die eizelnen Punkte zu Aussagen umformuliert:

    1. Meiner Meinung nach kommen diese Leute [die Tibeter] doch nur her um hier Geld zu sammeln. doch nur her um hier Geld zu sammeln.
    2. Die Ngöndro Übungen sind nichts anderes sind als eine Hirnwäsche.
    3. Wenn einer wirklich interessiert ist an geistiger Kultivierung wird er abgelehnt.
    4. Dem Dalai Lama, der überall seine Finger drin hat, geht es nur um Geld.

    Habe ich das richtig zusammengefasst oder den Sinne entstellt? Und du tust das in einem buddhitischem Forum, in dem es viele gibt, die sich seit Jahren Ngöndro praktizieren, tibetische Lehrer und den Dalai Lama sehr schätzten. Und obwohl du den tibetischen Buddhimus und seine Lehrer als nur am Gelde interessiert schmähst, denkst du dass du niemanden beleidigst und herabsetzt, oder?


    Nur weil deine eignen Erafhrungen mit Ngöndro ernüchtern waren, siehst du darin nur mehr Quatsch und Gehirnwäsche. Dein zentraler Punkt ist wohl, dass das was wir hier als Buddhismus praktizieren keiner ist, und die geldgerigen Asiaten die wirklichen Geheimnisse für sich behalten. Und da du dich in letzter Zeit sehr für alles mögliche Übersinnliche interessiert hast, glaubst du wohl an einen Buddhismus voller okkulter Techniken, der aber aus Egoismus und Geldgier nicht an Westler weitergeben wird. Mich erinnert das sehr an die Thesophin Madame Balvatsky die ja auch daran glaubt, dass hinter dem Buddhismus streng gehütetes okkultes Wissen nichtinkarnierter Wesenheiten steckt. Die Wahren Gurus leben ihr zufolge in den Gipfeln des Himalaya wo sie Levitation und Gedankenlesen und andere magischen Techniken in der Tradition Milarepas üben.


    Zitat

    Es wird auch ganz offensichtlich warum der Dalai Lama so handelt wie er handelt aber das ist ein Geheimnis das man nicht öffentlich ausplaudert. Ich verweise auf die Tibetische Staatsfahne welche früher einen weißen Löwen dastellte und die neue eben eine verräterische Symbolik trägt doch genug davon tut nichts zur Sache, nur wenn du eingeweiht bist weißt du was ich meine..


    Jedem Anhänger von Verschwörungstheorien würde die Ähnlichkeit zum Auge in der Pyrmide auf - dem berühmten Freimaurersymbol von de Dollarnote. Und wenn er dann noch von den CIA Kontakten zwischen Dalai Lama Bruder erfährt, würde ihm das ausreichen um eine Illuminatenverschörung zu wittern. An anderer Stelle sprichst du ja ganz offen an, dass du glaubst, dass wir von den Illuminaten manipuliert werden, deren Symboile je gerade die Eule der Minerva waren und die von Verschörungstheoretikern mit dem Auge in der Pyramide assoziiert werden:


    Ich chliße daraus, dass du an eine weltumfassende Illuminatenverschöwung glubst, in der auch der Dalai Lama mit drinhängt. Was ja dann zur der ihm unterstellten Geldgier passen würde. Ich finde das alles nicht nur sehr bizarre Vorstellungen, sondern es ist vor allem so, dass mit ihr der tibtische Buddhismus und seine Praktizierenden und Lehrer in einer Weise ebgewertet weren, wie das in einem buddhitischen Forum auch mit ganz viel Toleranz und Wohlwollen kaum dikutierbar sind. .


    Dir geht es ja nicht so darum, Verfallserscheinungen des Dharma zu kritisieren, sondern all das woran die Buddhisten glauben - achtfacher Pfad, edle Wahrheiten - erscheinen hier als religiöser und abegläubiger "Tand für die Massen" die von dem wahren , okkulten Buddhismus ablenken sollen. Hab ich dich da richtig verstanden oder tue ich dir da Unrecht?

  • void

    wenn Du Sanshins ersten Beitrag noch mal liest, dann wertet er auch den Theravada Buddhismus ab, insbesondere wenn er seine subjektiven Wahrnehmungen über buddhistische Mönche verallgemeinert.

  • Sanshin

    Zitat

    (...) an dem Farang mögen die Thais nur sein Geld. Wer das bezweifelt der möge selbst dort hinfliegen und sich überzeugen.

    Oh, da kann ich helfen: Mein Schwiegersohn hat einige Jahre in Thailand gelebt und gearbeitet und kann das so nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. In Bezug auf die Menschen würde er da sofort wieder hin ziehen (wegen Gesundheitssystem und Krankheiten eher nicht).


    Was sicher nervt, ist die allgegenwärtige Korruption. Da wird man dann als Weißer von der Polizei abgezogen, wenn gegen Ende des Monats das Geld nicht reicht. Kann einem in einigen Regionen in Indien allerdings auch passieren. :(


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Was für unreinheiten sollen denn abfallen durch das Ngöndro? Was hat es denn bei dir für eine Wirkung gehabt?

    Vielleicht war bei mir einfach keine Unreinheit und deshalb hab ich keine Wirkung gemerkt?

    Man muss diese Sachen, die einen blockieren, nicht 'Unreinheit' nennen. Das ist nur ein Wort. Andere Bezeichnungen sind eben 'Schleier' oder 'Hindernisse' - da wird deutlicher, dass das jeder hat und dass es normal ist. Keine Frage der Schuld.


    Zitat

    Warum haben die ursprünglichen Vayrayana Buddhisten kein Ngöndro gemacht? Hat padmasambava Ngöndro gemacht? Nein hat er nicht.

    In früheren Zeiten wurde rein gar nichts an Normalos gelehrt. Es hieß Geheimlehre. Das ist heute anders. Wenn man sich damit lange und geduldig befasst, kann man nach und nach heute alles lernen, was man will. Das ist etwas sehr Neues heutzutage. Manche sehen das als Anzeichen für ein degeneriertes Zeitalter. Ich bin da ambivalent und meine, wenn man niemandem schadet, sich selbst nicht und zum Wohle der anderen sich weiterentwickeln möchte, dannist es vielleicht gut, dass man heute so leicht an die Lehren herankommt - im Vergleich zu früher.

    Aber wenn man alles Gelernte gar nicht versteht, weil man die simpelsten Geistesgifte noch nicht ansatzweise angegangen ist (Gier, Hass, Stolz, Neid, Verblendung) - dann ist das nicht so gut, sich alles verdreht "reinzuziehen", aus dem Internet oder von Lehrern, die man gar nicht respektiert.


    Zitat

    Und ich schätze mal genau das ist auch da Ngöndro, der sucher wird erstmal durch sinnlose übungen innerlich gebrochen um dann ein braver diener zu sein. Dann hat er seinen Wunsch nach Erleuchtung vergessen und dient dem orden und liefert Geld an die Machthaber. ist es nicht so?


    Nein, es ist ganz anders. Wenn man gebrochen wird oder auch wenn mann mit Ehrgeiz rangeht, dann schafft man es gar nicht.

    Ich musste bei den Niederwerfungen lernen, ganz in meiner Mitte zu bleiben, anders ging es überhaupt nicht. Und ich habe dabei für mich etwas gelernt, was ich mein ganzes Leben lang noch nicht vermittelt bekommen habe. Es war ganz wichtig und positiv für mich. Aber das ist meine Sache. Das muss mir keiner nachmachen.


    Such Dir doch einfach etwas, was Dir besser liegt, als hier über Dinge zu lamentieren, die Du nicht verstehst. :rose:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Wer sich einfach nur bereichern will der lässt die Leute in sinnlosen Übungen Zeitrausschinden wie Ngöndro, Göttergesängen und anderem wertlosem Quatsch! Dabei geht es 100% nur ums Geld!

    Mit Ngöndro lässt sich kein Geld verdienen.

    Wenn man sich dazu entschlossen hat das zu machen, dann erhält man eine Einweisung. Üben muss man ganz alleine für sich. Geht auch in der Gruppe, klar. Aber dafür muss man nicht zahlen. Selbst wenn man für die Einweisung eine kleine Spende gibt, lässt sich nichts daran verdienen. Manche Leute brauchen für das Ngöndro viele Jahre und haben vielleicht 20 Euronen gespendet. Das genügt für eine große Pizza. Auch ein hochverwirklichter Lama wird davon nicht länger als einen Tag satt.


    Du hast ne ziemlich miese Laune und macht zum Jahresende noch einen Rundumschlag. Wie kommt das?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Weil das Leben ein großer Haufen Mist ist deswegen! Fühl dich weiter vom Glück geküsst ich freu mich mit dir. :)

    Der Buddha hat es etwas diplomatischer ausgedrückt: "Das Leben ist Leiden" (erste edle Wahrheit) und es gibt die Möglichkeit der Überwindung des Leidens (8 facher Pfad). An Deiner Stelle würde ich darüber (über die 4 edlen Wahrheiten, ich habe nur zwei genannt) kontemplieren/ meditieren. Es gibt dazu auch sehr gute Literatur.

  • Weil das Leben ein großer Haufen Mist ist deswegen! (...)

    Da würde Dir kaum ein Buddhist ernsthaft widersprechen! Wie @Sherab gesagt hat: Der Pfad des Buddha ist es, mit dem Mist zu leben und ihn durch Aufgabe von Gier, Hass, und Verblendung zu überwinden. Kann aber dauern...


    Viel Liebe und Mut!

    Aravind.

  • Sehr guter Post. Im Vergleich zu früher sind wir hier privilegiert und haben Zugang zu fast allen Lehren. Liebe Grüße Lukas

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

  • Und ich schätze mal genau das ist auch da Ngöndro, der sucher wird erstmal durch sinnlose übungen innerlich gebrochen um dann ein braver diener zu sein. Dann hat er seinen Wunsch nach Erleuchtung vergessen und dient dem orden und liefert Geld an die Machthaber. ist es nicht so?


    Lieber Sanshin,


    ich weiß nicht, wie du auf solche Gedankengänge kommst, dass das Ngöndro sinnlos oder eine Gehirnwäsche sei. Ich selber habe diese Übungen 2x in meinem Leben absolviert und kann nicht gerade behaupten, dass es mich gebrochen oder zu einem willenlosen, braven Glaubensdiener gemacht hat, denn wie du an meinen Profil sehen kannst praktiziere ich mittlerweile sogar in einer anderen buddhistischen Tradition - für einen gehirngewaschenen Glaubensdiener eigentlich undenkbar, oder? :grinsen:


    Jede dieser Übungen hat lediglich das Ziel Bodhicitta zu entwickeln, dich mit deiner Buddhanatur vertraut zu machen und eine Einsicht in die Natur des Geistes zu erlauben. Darüber hinaus bewirken diese Übungen, alte Denkmuster und Gewohnheiten zu lösen, was man dann eventuell unter dem Stichwort Reinigung einordnen könnte.


    Nehmen wir als Beispiel die Niederwerfungen bzw. die Zufluchtnahme. Beim niederwerfen lässt man alte Konzepte los und öffnet sich durch die Rezitation des Zufluchtsgebetes sowie die entsprechende Visualisierung für die bereits in uns vorhandenen erleuchteten Qualitäten. Dafür muss man natürlich auch gründlich die Symbolik der Visualisation (drei Juwelen, drei Wurzeln usw.) kennen


    Durch die dynamische, körperliche Aktivität wird der ganze Körper gefordert und laut Überlieferung die Energiekanäle geöffnet. Zudem entsteht über kurz oder lang eine körperliche Erschöpfung, was auch zu einer Beruhigung der geistigen Aktivitäten führt. Und genau dieser Zeitpunkt ist der wertvollste Augenblick bei dieser Übung um in einem solchen Moment innhezuhalten und den Geist betrachten zu können.


    Was das also mit Gehirnwäsche zu tun haben soll, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.


    Viele Grüße

    _()_

    Myoho

  • Sanshin ist nicht mehr, Myoho . Gott sei's getrommelt und gepfiffen.:grinsen:

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Grundlage, um Lehren zu empfangen, ist nicht, dass der Lehrer einem gefälligst alles zu geben hat, was er weiß, sondern dass der Schüler sich allmählich entwickelt.


    Es ist Schule, nicht Supermarkt.


    Und schon gar nicht Umsonstladen. Man zahlt mit seiner arroganten, selbstüberschätzenden Grundhaltung. Gibt sie her. Sowie mit seinem Minderwertigkeitskomplex, nichts zu können. Auch Selbsthass ist so eine "Unreinheit", die im Weg steht. Es geht darum, sich selbst nicht mehr so überaus wichtig zu nehmen. Das lernt sich in kleinen Schritten, immer und immer wieder. Über sich selbst lachen zu können hilft dabei auch sehr.


    Die Geistesschulung hat nicht zum Ziel, dass man selbst so ein überaus toller Hecht wird, sondern dass man heilen lernt. Heilen ist jetzt meine persönliche Interpretation - vielleicht haben andere Leute andere Lebensziele. Jedenfalls geht es darum, anderen zu nurzen, zu helfen - oder ihnen wenigstens nicht mehr zu schaden.


    Wenn man soweit kommt, dass man nicht mehr überall Scherbenhaufen hinterlässt, ist ein Riesenschritt gemacht.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • Wenn man aufgrund einiger Urlaube feststellt dass alle Asiaten - mehr als 3 Milliarden - keine Weissen mögen. Wie kann man den Wiederspruch denn nicht sehen :lol: