Leiden und Karma (ImNebel durch den Gedankenurwald 1)

  • Eigentlich zielte meine Frage eher darauf ab, wie ich es für mich annehmen könnte, wenn mir selbst so etwas zustiesse.

    Wie kann ich solche Wirkungen für mich selbst einsortieren?


    Mir ist bisher noch kein grosses Unglück wiederfahren. Aber bei den kleineren Unglücken ist mir (vor dem Hintergrund der Erinnerung an eigene falsche Handlungen) öfter aufgefallen, dass ich es nicht anders verdient habe. So ein Gedanke hat mich öfter zum Lächeln gebracht und mir irgendwie geholfen.


    Spock hat einmal davon gesprochen, dass ihr im Angesicht einer unangenehmen Sache der Gedanke der Vergänglichkeit hilft.


    Auf jeden Fall ist es nicht gut, grosse Metaphysiken (grosse Begründungen über äussere Umstände, wie die waren oder sind, weswegen einem dies oder das passiert ist) zu ersinnen. Es geht bei solchen Überlegungen um ein praktisches Fazit. Zum Beispiel: "Ich muss mehr achtgeben, mehr in der Gegenwart sein."


    Letztlich geht es schon auch darum, ertragen zu können. Aber diesen Satz kann man auch zu absolut und sehr falsch verstehen.

  • Das seh ich genauso.

    Aber Verantwortung für das kommende Dasein zu übernehmen erklärt mir letztlich nicht, wieso ich das Geschehene erleben musste.

    Ich verstehe noch nicht, wie du auf die Idee kommst, das wäre erklärbar. Oder : warum muss das erklärbar sein?

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Das seh ich genauso.

    Aber Verantwortung für das kommende Dasein zu übernehmen erklärt mir letztlich nicht, wieso ich das Geschehene erleben musste.

    Ich verstehe noch nicht, wie du auf die Idee kommst, das wäre erklärbar. Oder : warum muss das erklärbar sein?

    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Eben das wird wohl das (oder mein) Problem sein.

    Ich versuche jegliche Dinge für mich zu erklären und zu begründen und eine logisch nachvollziehbare, rationale Beweisführung zu finden.

    Das mache ich schon immer so.

    Ich komme aus dem medizinischen Bereich und habe ebenfalls Physiotherapie gelernt und kann jegliches körperliches "Phänomen" diversen Ursachen zuordnen, den Verlauf logisch erklären oder zumindest an Symptomatiken zuordnen.

    Dieses analytische Verhalten lege ich in so ziemlich jedem Lebensbereich an den Tag. Erklären zu können was woher stammt, wieso es so ist wie es ist, was es verursacht und wie man es verhindert, erhält oder vernichtet, gibt mir Sicherheit.

    Allerdings scheint es Zusammenhänge zu geben, die sich offensichtlich nicht immer an logischen Fakten orientieren und einwandfrei katalogisieren lassen.

    Ich habe das dumpfe Gefühl, dass ich mich von dieser Vorstellung verabschieden muss, wenn sich mein Blickwinkel erweitern soll. :?:grinsen: Aber ich bin durchaus lernfähig und guter Dinge, dass es mir stetig gelingen kann.


    Ich bin mir sicher, dass ich mehr und mehr "erkenne" und für mich annehmen kann, umso mehr ich erfahre und mich damit beschäftige.

    Es kann nur besser werden.


    Eure Antworten haben mir schon einen großen Schritt weiter ermöglicht. :)_()_

  • Es ist doch sehr oft so, dass ein Gewalttäter selbst Gewalterfahrungen gemacht hat. Er sucht sich dann irgendein "unschuldiges" Opfer.. Und ggf. wird das Opfer wiederum zum Täter.. So eine Gewaltdynamik kann über Generationen hinweg bestehen, ohne dass noch nachvollzogen werden kann, wo das Ganze seinen Ursprung genommen hat. Es kann sogar die ein oder andere Generation überspringen. Aus der Psychologie kennt man Fälle von Kindern, die die Symptome eines ausgewachsenen Kriegstraumas zeigen, ohne das sie je einen Krieg erlebt hätten... Das konnte man in einigen Fällen schließlich, auf die unverarbeitet Kriegserlebnisse z. B. eines Großelternteils zurückführen. Ohne das, oder gerade weil da nie drüber gesprochen wurde. Von Schuld kann man also nicht wirklich sprechen. Der ein oder andere schafft es solche Dynamiken ganz zum Stillstand zu bringen... Dann trägt er sie auch nicht mehr weiter.. Das ist wie mit einer ansteckenden Krankheit...

  • Guten Morgen :)


    Diese Sicht ist mir auch völlig klar. Die Täterabsichten, Gründe usw. lasse sich psychologisch erklären, zumindest erforschen.


    Ich habe mich an einem Satz aufgehangen (Rodrigo Gonzalez Zimmerling, Berlin), in dem er sinngemäß in einem Youtube Video zur Einführung in den Buddhismus sagt, wenn wir eine schlimme Erfahrung machen, einem drastischen Erlebnis unterliegen, dass wir dann irgendwann auch mal was derart Miserables angestellt haben, damit uns dieses als karmische Reaktion widerfährt.

    Man kann sich aber auch nur an Dinge in diesem Leben erinnern, zumindest die meisten unter uns.

    Und wenn dort nichts war, was ich getan habe, dann ist es schwer greifbar mir selbst zu sagen, warum ich diese Wirkung erfahren habe.


    Aber wie gesagt, ich entferne mich erstmal von dieser Frage. Vielleicht komme ich mit der Zeit auf eine zufriedenstellende Antwort aus dem buddhistischen Wissen heraus :)

  • Aus der Psychologie kennt man Fälle von Kindern, die die Symptome eines ausgewachsenen Kriegstraumas zeigen, ohne das sie je einen Krieg erlebt hätten... Das konnte man in einigen Fällen schließlich, auf die unverarbeitet Kriegserlebnisse z. B. eines Großelternteils zurückführen. Ohne das, oder gerade weil da nie drüber gesprochen wurde. Von Schuld kann man also nicht wirklich sprechen. Der ein oder andere schafft es solche Dynamiken ganz zum Stillstand zu bringen... Dann trägt er sie auch nicht mehr weiter.. Das ist wie mit einer ansteckenden Krankheit...

    Als ich geboren wurde, hat der betreuende Arzt im Krankenhaus meine Mutter gefragt, was sie erlebt habe. Sie erzählte ihm vom Selbstmord meines Bruders. Auf die Frage, ob sie viel geweint habe, sagte sie, nein, sie wollte die Schwangerschaft nicht gefährden. Der Arzt daraufhin, dass sie das aber hätte tun sollen, denn jetzt weint ihr Baby. Ich soll ein Jahr lang scheinbar grundlos nur geschrien und geweint haben.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Aus der Psychologie kennt man Fälle von Kindern, die die Symptome eines ausgewachsenen Kriegstraumas zeigen, ohne das sie je einen Krieg erlebt hätten...

    Kann ich nur bestätigen.

    Ich habe als Kind sehr viele Albträume gehabt, in denen ich mich vor Soldaten verstecken mußte und große Panik hatte. Das wurde mit zunehmendem Alter weniger und verschwand erst ganz als meine Oma gestorben war. Sie war vor den Russen geflohen, hatte wohl sehr viel Schlimmes auf der Flucht erlebt, aber nie richtig darüber gesprochen.

    Mit 19 Jahren bin ich von jetzt auf gleich in eine schwere Panikattacke gefallen als mein damaliger Freund zum Bund kam und ich ihn das erste Mal in Uniform sah. Niemand (mich eingeschlossen) konnte das verstehen. Erst nach der Grundausbildung, als er wieder jederzeit nach Hause kommen konnte, weil er in der Nähe stationiert war, ging es mir schlagartig wieder gut. Erst viele Jahre später kam ich zufällig dahinter, als sich bei einer Familienaufstellung herausstellte, daß ich eine sehr enge Verbindung zu meiner -mir unbekannten- Urgroßmutter habe/hatte. Sie hatte im 2.Weltkrieg Ehemann und beide Söhne verloren. Scheinbar kam mir die Uniform an meinem Freund also vor wie ein Todesurteil.

    Ich finde es schon sehr interessant, wie Dinge wirken und vermutlich haben wir nur einen winzig kleinen Schimmer davon.

  • Ich hab nie verstanden, warum man zum Schluss kommt "Wenn jemand wegen seines letzten Lebens leidet, ist er halt selbst schuld". Selbst wenn es Wiedergeburt gibt.


    Angenommen, ich sehe ein Kind gegen das Verbot der Eltern am Bach spielen und reinfallen. Auch selbstgemacht, trotzdem kommt niemand auf die Idee zu sagen: selber schuld, sauf halt ab. Und zu Recht wäre es strafbar, hier keine Hilfe zu leisten.


    Würde also tatsächlich eine Frau vergewaltigt und dies in irgendeinem Zusammenhang mit vergangenen Leben stehen, wäre das völlig unerheblich. Der Täter setzt massives Unrecht, wer nicht hilft macht sich schuldig und dem Opfer kann man keinerlei Schuld geben. Kurz: Schuld hat mit Karma nichts zu tun. Karma ist Ursache und Wirkung, Schuld eine subjektive Bewertung und somit eine Illusion.

  • Ich habe mich an einem Satz aufgehangen (Rodrigo Gonzalez Zimmerling, Berlin), in dem er sinngemäß in einem Youtube Video zur Einführung in den Buddhismus sagt, wenn wir eine schlimme Erfahrung machen, einem drastischen Erlebnis unterliegen, dass wir dann irgendwann auch mal was derart Miserables angestellt haben, damit uns dieses als karmische Reaktion widerfährt.

    Das ist keine bud. Interpretation:

    Zitat

    Sollte, ihr Mönche, die Behauptung zutreffen, daß der Mensch für jedwede Tat (kamma), die er verübt, die ihr jedesmal genau entsprechende Wirkung erfährt (*3), so ist in diesem Falle, ihr Mönche, eine heiliger Wandel ausgeschlossen und keinerlei Möglichkeit besteht für völlige Leidensvernichtung.

    pk A 3.101


    Ich finde das sehr wichtig und richtig, dass du dieses Zitat aus dem PK präsentierst.


    Man reduziert mit dem obigen vorgeschlagenem Denken die Erfahrungen zu sehr (oder ausschließlich) auf ein wirkendes Selbst.

  • Ich hab nie verstanden, warum man zum Schluss kommt "Wenn jemand wegen seines letzten Lebens leidet, ist er halt selbst schuld". Selbst wenn es Wiedergeburt gibt.


    Angenommen, ich sehe ein Kind gegen das Verbot der Eltern am Bach spielen und reinfallen. Auch selbstgemacht, trotzdem kommt niemand auf die Idee zu sagen: selber schuld, sauf halt ab. Und zu Recht wäre es strafbar, hier keine Hilfe zu leisten.


    Würde also tatsächlich eine Frau vergewaltigt und dies in irgendeinem Zusammenhang mit vergangenen Leben stehen, wäre das völlig unerheblich. Der Täter setzt massives Unrecht, wer nicht hilft macht sich schuldig und dem Opfer kann man keinerlei Schuld geben. Kurz: Schuld hat mit Karma nichts zu tun. Karma ist Ursache und Wirkung, Schuld eine subjektive Bewertung und somit eine Illusion.

    Das steht für mich alles und in voller Gänze außer Frage.


    Es geht mir einzig und allein darum, wenn ich diese Frau wäre, wie könnte ich mir dieses mir zugefügte Leiden erklären, wenn man voraussetzt, dass jedem Leiden welches ich erfahre, ein vollendeter karmischer Vorgang (Ursache) voraus geht, welche dieses verursacht. Und dieses (in einer solchen Schwere) in meinem jetzigen Dasein nicht vorhanden war.


    Es geht weder um den Täter, noch um Hilfe anderer, noch um die weltlichen Strafgesetze oder um heilsame Handlungen in der Zukunft um Leid abzuwenden.


    Aber ich beschäftige mich erst einmal mit den grundlegenden Dingen, wahrscheinlich finde ich dann einen Zugang zu einer für mich verständlichen und zufriedenstellenden Antwort darauf.

    Danke euch :)

  • Ich komme aus dem medizinischen Bereich und habe ebenfalls Physiotherapie gelernt und kann jegliches körperliches "Phänomen" diversen Ursachen zuordnen, den Verlauf logisch erklären oder zumindest an Symptomatiken zuordnen.

    Dieses analytische Verhalten lege ich in so ziemlich jedem Lebensbereich an den Tag. Erklären zu können was woher stammt, wieso es so ist wie es ist, was es verursacht und wie man es verhindert, erhält oder vernichtet, gibt mir Sicherheit.


    Als mit Physiotherapie Vertraute weisst du ja, dass die Handlungen und damit entstehende Körpergewohnheiten (zB eine Sitzhaltung) den Körper und damit das Empfinden bedingen.


    Ursache und Wirkung sind oft zwei Seiten der selben Medaille.

  • Natürlich, aber ich weiß genau welchem Ursprung die körperliche Störung zu Grunde liegt. Ich kann herausfinden, welche anatomischen Strukturen oder Nerven die Beeinträchtigungen hervorrufen, was ich tun muss, um diese zu richten und für die Zukunft präventiv zu behandeln.

    Ein vollständiger erklärbarer und belegbarer Prozess mit einer eindeutig zu benennenden Ursache :)

  • _()_


    Ich möchte als aller erstes klarstellen das ich niemals die "schuld"beim opfer sehen werde und das es keinen entschuldigung für übergrife egal welcjer art sein soll was ich hier schreibe.


    So und jetzt zum aber, alles was uns wiederfährt wird durch eine kette fon entscheidungen entstehen.


    Eine Frau mag sich einen neuen rock kaufen und einen roten lippenstift um dem neuen schwarm im büro zu gefallen. Sie mag an jenem tag sogar extra etwas lenger bei ihm bleiben und sich fileicht noch ein glas sekt mehr genehmigen alssie sich eigentlich vorgenommen hatte. (Das ist alles ihr gutes recht und dafür darf man ihr auch keine gewalt an tuhn). Nun geht besagte Frau spät abends, mit einem "heisen" outfitt und leicht beschwipst aleine nachhause. Sie nimmt die abkürzung über eine kleine gasse die nur schlecht beleuchtet ist und wird in der gasse vergewaltigt.


    Als die frau sich das Outfit kaufte dachte sie daran wie sehr sie ihrem schwarm gefallen würde, nicht jedoch daran das sie auch einem anderen gefallen könnte.


    Als sie sich entschloss lenger als geplant bei ihrem schwarm zu bleiben dachte die frau daran das sie ihren schwarm liebt und noch nicht heim will, sie dachte aber nicht daran das im dunkeln sehr fiele gefahren lauern.

    Als die frau das glas sekt mehr trank dachte sie daran das so der abend noch ein glas le ger dauern werde und sie so mehr zeit zusammen häten (und sie fileicht auch eher den mut haben wird ihrem schwarm einen kuss zu geben), sie dachte aber nicht daran das der sekt ihre sinne nebliger machen würde und sie so leichter zum opfer werden könnte.


    Als sie die abkürzung nahm bemerkte sie nicht das hinter ihr jemand schlich den sie wahr wohl zu müde und betrunken und dachte nur an ihr bett.


    Die frau häte bis zum zeitpunkt des übergrifs ahnen, warnehmen, bemerken können das ihre entscheidungen leid verursachen werden.


    So funktioniert das ganze mit karma meiner meinung nach. Natürlich ist es denoch höchst verwerflich und nicht heilbringend einem wesen das die möglich konzequenzen seines handelns nicht versteht, die grausamste aller handlungen zu ofenbahren.


    Des weiteren ist es doch so das wen die Frau merkt das da jemand ist und dieser jemand sie vergewaltigen will, so kann sie mit dem schiksahl hadern und sich auf das schlechte berufen und daran festhalten das sie das nicht will und das es aus ihrer sicht bestialisch ist, oder sie kann mitleid mit dem täter empfinden und sich denken :" so ein armer tropf kriegt keine ab oder nicht mal einen hoch wen er nicht dominieren kann"


    Dazu eine anektode die mir einst erzählt wurde: eine frau satand vor einem mann der sie abzu drängen versuchte und sie hinter einen busch zerren wollte um weis gott was mit ihr an zu stellen, die frau schrie nicht um hilfe sondern riss sich sogleich den rock weg und raunte dem mann zu er soll ruhig etwas gröber werden sie möge das. Der vergewaltiger war zuerst verduzt dan lief er rot an und rante weg.


    Dkese verhalten ist strafrechtlich nicht zu empfehlen aber die möglichkeit der machtausübung über die frau um die es dem vergewaltiger ging verschwand und er auch.


    Sorry der text wurde längdr als geplant

    _()_

  • Es geht mir einzig und allein darum, wenn ich diese Frau wäre, wie könnte ich mir dieses mir zugefügte Leiden erklären, wenn man voraussetzt, dass jedem Leiden welches ich erfahre, ein vollendeter karmischer Vorgang (Ursache) voraus geht, welche dieses verursacht. Und dieses (in einer solchen Schwere) in meinem jetzigen Dasein nicht vorhanden war.


    Meine eigene Philosophie ist, daß es keinen Zufall gibt. Herr X. bekommt nicht zufällig einen Bandscheibenvorfall. Die Bedingungen dafür wurden über einen gewissen Zeitraum geschaffen.

    Frau Y. wird nicht zufällig vergewaltigt. Auch für diese schlimme Erfahrung wurden schon über einen langen Zeitraum die Bedingungen geschaffen. Ich kann mir da durchaus vorstellen, daß ein "Impuls" aus einem früheren Leben zu diesem Ergebnis geführt hat.

    Bei Vorträgen höre ich immer wieder, daß sich jeder die Bedingungen unter denen er gerade lebt, selbst erschaffen hat. Das ist im Falle einer so schlimmen Gewalttat dramatisch, aber für mich trotzdem irgendwie schlüssig.

    Deshalb bin ich trotzdem ganz weit weg von einer sogenannten Schuldzuweisung. Das Schlimme, das passiert ist ein Ergebnis, ein sehr trauriges dazu. Buddha hat den Menschen einen Weg gezeigt, eben auch solches Leid zu überwinden. Deswegen schätze ich Buddhas Lehren sehr. Sie sind unendlich wertvoll und für mich beglückend logisch.


    Eine Frau, die so ein Leid erfährt, muß auf ihrem geistigen Weg schon sehr weit fortgeschritten sein, daß sie sagen kann "Wow, da habe ich mir wüste Bedingungen geschaffen.". Das wird es vermutlich kaum geben.

    Mit dem nicht beteiligtem Abstand, kann man auch Mitgefühl mit dem Täter haben, der sich mit seinem Handeln nun neue eigene schlimme Bedingungen geschaffen hat.


    Da wären ganz schön viele gute Wünsche für beide Parteien hilfreich.


    (Ich hoffe, ich habe nun niemanden mit meinem Gedankengang verärgert. Ich bin nicht gleichgültig, ich möchte nur verstehen.)

  • Sternenkind - Du kommst mit diesen Gedanken meinem Empfinden sehr, sehr nahe.

    Genau das ist es, was mir schwer im Kopf liegt.

    Man (oder in diesem Beispiel Frau) muss schon sehr weit in ihrem Verstehen und auf dem Pfad der Erleuchtung sein um das Geschehene in dieser Form abzunehmen.

    Aber ob es möglich ist, sich in einer derartigen Situation noch darauf zu besinnen ist fraglich.


    Das sich unsere Dasein als reziproke Kausalität versteht, war mir so eigentlich schon immer klar.

    Auch ohne buddhistischen Gedanken.

  • An die Threaderstellerin: sind deine Fragen erstmal geklärt oder soll der Thread noch weiter laufen?

    Vielen Dank für die vielen Antworten.

    Mir reichen die vielen Denkansätze um weiteres Verständnis aufzubauen.

    Herzlichen Dank :)_()_

  • Auf das leere Kästchen neben "Unerledigt" doppelt klicken; wieder öffnen auf gleiche Weise neben dem Wort "Erledigt" (über dem Thread oder in der Übersicht der Threads)


    ImNebel hatte anfangs geschrieben, dass dies eine Art Sammelthread werden solle mit verschiedenen offenen Fragen. Ich denke es ist aber besser, doch jeweils eigene Threads dafür zu starten, v.a. auch im Interesse von später lesenden Mitgliedern und Gästen, die sonst vllt. interessante Diskussionen zu typischen Fragen schlicht übersehen könnten.

  • kilaya

    Hat den Titel des Themas von „ImNebel durch den Gedankenurwald“ zu „Leiden und Karma (ImNebel durch den Gedankenurwald 1)“ geändert.