Eigentlich zielte meine Frage eher darauf ab, wie ich es für mich annehmen könnte, wenn mir selbst so etwas zustiesse.
Wie kann ich solche Wirkungen für mich selbst einsortieren?
Mir ist bisher noch kein grosses Unglück wiederfahren. Aber bei den kleineren Unglücken ist mir (vor dem Hintergrund der Erinnerung an eigene falsche Handlungen) öfter aufgefallen, dass ich es nicht anders verdient habe. So ein Gedanke hat mich öfter zum Lächeln gebracht und mir irgendwie geholfen.
Spock hat einmal davon gesprochen, dass ihr im Angesicht einer unangenehmen Sache der Gedanke der Vergänglichkeit hilft.
Auf jeden Fall ist es nicht gut, grosse Metaphysiken (grosse Begründungen über äussere Umstände, wie die waren oder sind, weswegen einem dies oder das passiert ist) zu ersinnen. Es geht bei solchen Überlegungen um ein praktisches Fazit. Zum Beispiel: "Ich muss mehr achtgeben, mehr in der Gegenwart sein."
Letztlich geht es schon auch darum, ertragen zu können. Aber diesen Satz kann man auch zu absolut und sehr falsch verstehen.