• Oder noch besser . Solange wie du im Alltag eine Trennung von Außen und Innen wahrnimmst begehst du befleckt Handlungen ob nun heilsam oder unheilsam, dies ist zweitrangig. Hoffen wir das wir im Augenblick des Todes annehmbare Formationen erzeugen können.

    Solange im Leben Geburt und Tod für ihn eine Rolle spielen, ist der Geist in jedem Fall befleckt

    Der Geist ist immer befleckt nur glaubt er das einfach nicht, davon will er nichts wissen.

  • Ja,im höchsten Sinne ist Geburt und Tod nur eine Illusion

    Wann ist das denn so, das Geburt und Tod NUR eine Illusion ist?

    Geburt und Tod ist im konventionellen Sinne nur eine besondere Form der Formationen , die wie als einschneides Erleben registrieren als Erleben welches wir im" Normalfall " nicht beeinflussen können.

  • Deshalb traumatisch und nicht beeinflussbar. Nur ein vollständig Erwachter vermag da was zu drehen. Genau deshalb ist es vermessen zu sagen " selber Schuld an deinem Leben " . So ist es ebend gerade nicht. Nur in einem sehr sehr kleinen Maße können wir auch im Leben bestimmen wo es lang geht. Schuld und Sünde sind begrenzt, ja fast nicht vorhanden.

  • da magst Du ja Recht haben, aber das ist mir eigentlich egal. Ich habe einfach keine Lust, über Begriffe und Ansichten zu diskutieren. Das Meinungen-haben habe ich größtenteils abgelegt, weil es zu nichts führt.

    Es macht auch einfach keine Freude (das Meinungen-Austauschen), mir jedenfalls immer weniger. Ja, weil es eben zu nichts führt.

    Obwohl, ein bisschen ist natürlich auch die Frage, wie sehr das ICH an der Meinung "klebt". Eine Meinung, an der das ICH klebt, kommt ja gar nicht als Meinung rüber, sondern als Postulat, als Wahrheit, als fixe Idee...

    Manche Leute haben auch gar keine Meinung, mit der sie leicht und spielerisch umgehen können, sondern sie sind ihre Meinung. Dann schalte ich schon ab... :nohear:

    Dazu kommt noch, dass ab einer gewissen Weite des Denkens sowieso erkennbar wird, dass eine Meinung und die zugehörige "entgegengesetzte" Meinung gleichermaßen "richtig" sind.

    Wann ist das denn so, das Geburt und Tod NUR eine Illusion ist?

    Hier zum Beispiel, bei Ellvirals Frage.


    Geburt und Tod sind eine Illusion und sie sind auch keine Illusion. Das kommt ganz drauf an, auf welcher Ebene ich sie betrachte.


  • Auch wenn Ansichten ein großes Hinderniss sind, so läuft es doch nur über einen Weg. Hören ( von Ansichten und Meinungen ), darüber nachdenken ( Lernen ), verinnerlichen ( Meditation )

  • Dazu kommt noch, dass ab einer gewissen Weite des Denkens sowieso erkennbar wird, dass eine Meinung und die zugehörige "entgegengesetzte" Meinung gleichermaßen "richtig" sind.

    Wann ist das denn so, das Geburt und Tod NUR eine Illusion ist?

    Hier zum Beispiel, bei Ellvirals Frage.


    Geburt und Tod sind eine Illusion und sie sind auch keine Illusion. Das kommt ganz drauf an, auf welcher Ebene ich sie betrachte.

    Auf welcher Ebene sind Geburt und Tod eine Illusion und auf welcher Ebene sind sie es nicht? Warum ist das, deiner Meinung nach, so und wodurch unterscheiden sich diese Ebenen, so dass man einmal sagen kann Geburt und Tod sind eine Illusion und einmal sagen kann, sie sind keine Illusion? Und verstehst du unter einer Illusion?


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Auf welcher Ebene sind Geburt und Tod eine Illusion und auf welcher Ebene sind sie es nicht? Warum ist das, deiner Meinung nach, so und wodurch unterscheiden sich diese Ebenen, so dass man einmal sagen kann Geburt und Tod sind eine Illusion und einmal sagen kann, sie sind keine Illusion? Und verstehst du unter einer Illusion?

    Das weißt Du doch alles selber.


    Du willst doch nur schauen, ob mein Versuch, das in Worte zu fassen und deiner, übereinstimmen, Du Schlingel!


    Ich würde jetzt eine kleine Ewigkeit brauchen, das genauer zu beschreiben, mein Tee würde kalt werden, das würde mich ärgern – und so hat niemand was davon... :))


  • Ich würde jetzt eine kleine Ewigkeit brauchen, das genauer zu beschreiben,

    Schade. :(

    Mich hätte eine Begründung Deiner Sichtweise zu den Illusionen auch interessiert.

  • @Sherab


    Sowas mache ich nicht. Das sind für mich Bereiche, wo Worte dann sowieso (langsam) versagen und ich kann das nicht mal eben ins Indorrnääht schreiben.


    Dafür muss ich jemandem wenigstens gegenübersitzen und wissen, ob der Austausch darüber zwischen uns überhaupt funktionieren kann.


  • I

    ok ich Versuch mal, Auf der konventionellen Ebene also Sinnlichen Ebene, sind Geburt und Tod einschneidende traumatische Erlebnisse . Auf der endgültigen Ebene, dh. Trennung von Außen und Innen existieren nicht mehr, sind Geburt und Tod Formationen, abhängige vergängliche nicht inhärente

    Fragmente die sich natürlich einfügen in den Lauf der Dinge. Ich erschaffe quasi unwillendlich Geburt und Tod immer und immer wieder so lange bis erlebt wird das kein Ich existiert welches Leben oder sterben könnte

  • Also Geburt und Tod sind dem fühlenden Wesen vollkommen unbekannt das nimmt nur wahr da ist ein fühlendes Wesen, da ist etwas nicht mehr als fühlendes Wesen als fühlendes Wesen da, verwirren, irrational, ungewohnt.


    Das Ichbin denkende fühlende Wesen glaubt Geburt und Tod zu kennen, es glaubt zu wissen das etwas geboren ist und das etwas sterben wird, Tod ist. Das Ichbin denkende fühlende Wesen glaubt auch das dass nur fühlende Wesen auch Geburt und Tod kennt. Schon weil das denkende Wesen ja als Basis das fühlende Wesen hat, muss das fühlende Wesen Geburt und Tod wissen! Davon ist das Ichbin denkende Wesen vollkommen überzeugt. Wie sollte denn sonst das denkende fühlende Wesen Geburt und Tod wissen?


    Für die Gesamtheit der Welt gibt es weder Geburt noch Tod, nur bedingtes Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit, mehr nicht. Und auch das kann nur von Ichbin denkenden Wesen erkannt werden, ist nur leider in der Gesamtheit der Welt nicht existent. Die Welt ist sich dessen nicht bewusst wenn es kein fühlendes Wesen gibt das denken kann: Ichbin also ist das was ich erkenne auch Ichbin.

  • Wenn es keine Trennung mehr gibt, gibt es vermutlich auch keine Fragmente mehr. Dann kann sich nichts mehr irgendwo einfügen.

    Meine bescheidene Meinung....

  • ... so lange bis erlebt wird das kein Ich existiert welches Leben oder sterben könnte

    Wer erlebt denn das nichtexistierende ICH?

    Huch

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Das könnte ja auch heissen dass bei dem der sowas spricht, weniger verdunkeltes Bewusstsein ist, oder so eine Erfahrung war.


    "Bei dem der sowas spricht", das ist nur die Zuordnung für das was wirklich sein kann. Und das ist nicht die Richtung die man anzeigt, sondern das "Phänomen"/die Sache. In dem Fall: metaphorisch so gesprochen: weniger verdunkeltes bis klareres, sich (selbst bewusstes) Bewusst sein.


    Ich finde aber auch, dass die Aussage, dass kein Ich existiere an sich keine gutartige Aussage ist.


    Konkret hier ist aber ja noch die Zuordnung zum Geborenwerden und zum Sterben. Damit ist die Bedeutung eingeschränkt, in dem hier eher ein spezifischer SelbstGlaube gemeint ist, der auch in den Lehrreden genannt wird. Das ist der jenige der sich in der Vorstellung äussert, dass es ein Selbst gäbe, welches vernichtet werden könnte.


    Von diesem Glauben her rühren vielleicht auch an anderer Stelle beschriebenen Sorgen ein paar weniger, die von der Lehre des Buddha gehört hatten. Die dachten beschriebenermassen, sie selbst würden mit Nibbana vergehen.

  • ... so lange bis erlebt wird das kein Ich existiert welches Leben oder sterben könnte

    Wer erlebt denn das nichtexistierende ICH?

    Huch

    Erleben ist ein Geistesfaktor eine Formation,ich tust du dazu. Ich ist eine Idee mehr nicht

    • Offizieller Beitrag

    In Texten wie dem Herzsutra stehen "Geburt und Tod" für Samsara als Ganzes. Ich finde das wichtig, weil ja die eigene Geburt und der eigene Tod ja etwas sind, was man sich ja meist nur vorstellt. Während Samsara ja voll von Entstehen und Vergehen. Und da ist ja sehr vieles Übergang - das Vergehen von dem einen und das Kommen des anderen gleichzeitig.

  • In Texten wie dem Herzsutra stehen "Geburt und Tod" für Samsara als Ganzes. Ich finde das wichtig, weil ja die eigene Geburt und der eigene Tod ja etwas sind, was man sich ja meist nur vorstellt. Während Samsara ja voll von Entstehen und Vergehen. Und da ist ja sehr vieles Übergang - das Vergehen von dem einen und das Kommen des anderen gleichzeitig.

    Jetzt wo Du das schreibst fällt es auf. "Geburt und Tod" sind für jeden Menschen ab dem Zeitpunkt an dem er Ich sagen und erkennen kann vollkommen unbekannt und sie bleiben es . Die Geburt ist das Ich sagen und sich meinen, vorher gibt es keine Geburt für das Ich und auch nicht für das was sich Ich nennt. Das Sterben ist ein bewusster Augenblick den Tod erkennt nur der Überlebende. Eigentlich merkwürdig wie Samsara eingegrenzt wird. Zwischen Nicht Wissen der eigenen Geburt und dem Nicht Wissen des Todes. Erkennen das beides immer Vorstellung bleiben wird beim sehen was da ist wie es ist.

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt wo Du das schreibst fällt es auf. "Geburt und Tod" sind für jeden Menschen ab dem Zeitpunkt an dem er Ich sagen und erkennen kann vollkommen unbekannt und sie bleiben es . Die Geburt ist das Ich sagen und sich meinen, vorher gibt es keine Geburt für das Ich und auch nicht für das was sich Ich nennt. Das Sterben ist ein bewusster Augenblick den Tod erkennt nur der Überlebende. Eigentlich merkwürdig wie Samsara eingegrenzt wird. Zwischen Nicht Wissen der eigenen Geburt und dem Nicht Wissen des Todes. Erkennen das beides immer Vorstellung bleiben wird beim sehen was da ist wie es ist.

    Wenn man sich eine Blume anschaut, dann blüht die und später verwelkt sie. Dass Teile von uns verwelken und sterben passiert ja dauernd. Für manche Kinder ist es schlimm, wenn sie Schulkinder werden. Sie blicken nostalgisch auf den Kindergarten und seine Spielzeuge und Erziherinnen zurück und die Schule ist ihnen eine neue, kalte Welt. Sie sterben als Kindergartenkinder und enstehen neu als Schulkinder. Für andere ist es dagegen so, dass sie sich ganz stark auf die Schule freuen und keinen Gedanken mehr an den Kindergarten verschwenden. Und das ist auch später so: Für den einen ist der 30igste Geburtstag etwas ganz Schreckliches während sich andere mit der Rolle die sie in der Mite des Lebens haben, mehr zufrieden sind als mit der Jugendzeit. Wir sind jeden Moment zwischen Geburt und Tod gestellt - und jede Veränderung als Verfall dessen zu sehen, an was wir us gewöhnt haben, macht uns ganz leicht so jammernd nostalgisch.

  • Auch wenn man es auf anderen Ebenen betrachtet, ist alles ununterbrochen ein Geborenwerden und Sterben gleichzeitig.


    Das Beispiel mit den Kindergartenkindern und Schulkindern ist so auf der Hierseins-Ebene oder Durchs-Leben-geh-Ebene oder Wahrnehmungs-Ebene. So ähnlich, ich finde nicht immer so gute Worte...

    Säugling/Kind/Jugendlicher/Erwachsener/Greis – das sind so Stationen / Einteilungen, die wir vornehmen. Das ist alles behelfsmäßig, es trifft die Wahrheit ja nicht voll. Das liegt auch daran, dass wir die Zeit zerstückeln, zerhacken. Der Geist reißt alles auseinander, will Schubladen und Abschnitte haben, die ja so gar nicht existieren. Der kontinuierliche Fluss und das Nebeneinanderstehen von Geburt und Tod, das gefällt ihm nicht, da hat er zu wenig zu tun. Das "gewaltsame" Aufspalten, Benennen, Auseinanderreißen, Klassifizieren – das ist seine Welt. Hier haben wir einen Anfang: Geburt, zum Schluss haben wir ein Ende: Tod. Fertig! Gott sei Dank, so ist alles fein säuberlich seziert...


  • Nur wenn ich mich als einzelne, abgetrennte Einheit betrachte, kann ich auf die Idee von Geburt und Tod kommen.


    Schon nur, wenn ich diese einzelne Einheit genauer betrachte, sehe ich, dass da innerhalb dieser Einheit sich Geburt und Tod ständig abwechseln. In mir stirbt ununterbrochen etwas und etwas anderes wird geboren.


    Schaue ich mir 100 "Einheiten" auf einmal an, sehe ich auch hier, dass da immer mal eine Einheit stirbt (huch, jetzt sind es nur noch 99!), aber nein, warte, da kommt wieder eine neue Einheit dazu, jetzt sind es schon wieder 100.


  • Nur wenn ich mich als einzelne, abgetrennte Einheit betrachte, kann ich auf die Idee von Geburt und Tod kommen.


    Schon nur, wenn ich diese einzelne Einheit genauer betrachte, sehe ich, dass da innerhalb dieser Einheit sich Geburt und Tod ständig abwechseln. In mir stirbt ununterbrochen etwas und etwas anderes wird geboren.


    Schaue ich mir 100 "Einheiten" auf einmal an, sehe ich auch hier, dass da immer mal eine Einheit stirbt (huch, jetzt sind es nur noch 99!), aber nein, warte, da kommt wieder eine neue Einheit dazu, jetzt sind es schon wieder 100.

    Demnach wäre ich also nicht nur dieser Körper sondern alles andere auch. Wohl indem Subjekt-Objekt wegfallen, weil es dann keine Trennung zwischen mir (Subjekt) und allem anderem (Objekt) gibt, kein "das bin ich, und das andere bin ich nicht", sondern "ich bin alles". Wie es z.B. im Advaita Vedanta gelehrt wird (Ad = nicht, Dvaita=Zweiheit, Vedanta=Das Ende des Wissens) - alles ist Brahman, das Eine. Das müsste dann wohl über sich selbst bewusst sein, weil es andernfalls wieder ein Subjekt gäbe das über das Objekt "das Eine" bewusst wäre. Das liegt jenseits meines Erfahrungsbereiches und kann ich nicht nachvollziehen.