Hallo!
Wenn man eine Sutta von Buddha liest, muss man ein ordentliches Maß an Konzentration mitbringen. So geht es mir jedenfalls.
Warum ist das so? Warum hat er so gesprochen?
Ich gebe mal ein Beispiel: Bhayabherava Sutta – Furcht und Schrecken
Dort heißt es z.B.:
"Ich erwog so: 'Wann immer Mönche oder Brahmanen sich ungeläutert im körperlichen
Verhalten an entlegene Lagerstätten im Dschungeldickicht im Wald zurückziehen,
dann rufen diese guten Mönche und Brahmanen aufgrund der Unzulänglichkeit ihres
ungeläuterten körperlichen Verhaltens unheilsame Furcht und Schrecken hervor.
Aber ich ziehe mich nicht ungeläutert im körperlichen Verhalten an entlegene Lagerstätten
im Dschungeldickicht im Wald zurück. Ich bin geläutert im körperlichen
Verhalten. Ich ziehe mich an entlegene Lagerstätten im Dschungeldickicht im
Wald zurück als einer der Edlen mit geläutertem körperlichen Verhalten.' Weil
ich in mir diese Läuterung des körperlichen Verhaltens erkannte, fand ich große
Erleichterung darin, im Wald zu wohnen."
Auf diese Passage folgen 15 (!) weitere Passagen, die denselben Wortlaut haben, bis auf die Stelle, die ich in roter Farbe geschrieben habe (ungeläutert im körperlichen Verhalten)
In diesen 15 weiteren Passagen werden andere Dinge genannt, die dazu führen, dass die Mönche und Brahmanen nicht ruhig und angstfrei im Wald wohnen können.
Mir ist schon klar, dass Buddha darauf hinweisen wollte, dass viele Ansichten/Verhaltensweisen im Weg stehen, um frei von Furcht sein zu können (in diesem Fall insgesamt 16). Aber so sind viele Reden von ihm (alle?). Sie haben eine gewisse Monotonie, Mantraartigkeit, oder wie ich das nennen soll. Ich sag' mal als Laie: Als ob er den Mönchen nicht zutraute zu verstehen, außer durch ständige Wiederholung. Wisst ihr wie ich das meine?