Die "totale" Achtsamkeit

  • Gerade wenn man versucht ist, in jemandem eine Art direktes Vorbild zu sehen. Immer genau prüfen - so soll Buddha in etwa gesagt haben.

    Jop!! :)


    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Und ich schreibe vom genauen Gegenteil, warum sollte ich das Gleiche schreiben wie Du?

    Eben. Wäre ja sonst auch langweilig und einseitig.


    Sehr gut. :)


    Liebe Grüße

  • Ich schreibe von jemandem der vollkommen Erwacht ist und psychisches Leiden vollkommen überwunden hat. Derjenige hat weder das Bedürfnis zu leben, noch das Bedürfnis zu sterben.

    Hallo Raphy,

    der Buddha sprach ja auch davon, dass wir uns weder das Leben noch den Tod wünschen sollten.


    Andererseits "denke ich";), dass sicher eine Erleichterung da war, als er sich zum Sterben niederlegte, denn laut Legende? soll er ja eine vergiftete Speise zu sich genommen haben, obwohl er das wusste oder hätte wissen müssen.

    Was sagt mir das?


    Ich wünsche mir weder das Leben noch das Sterben, aber es wäre schön, wenn ich einfach - wenn es zu schwierig wird - nicht mehr aufwache.

    Und da verstehe ich Dich gut Ananda


    Nur die buddhistische Lehre, und mein "Spezieller Humor" und Gespräche mit "geistreichen, tiefsinnigen, humorvollen", lässt mich durch halten, Tag für Tag, Stunde um Stunde, Minute um MInute, Sekunde um Sekunde.

    Mich auch.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Wobei schon sinnvoll ist, nicht aneinander vorbeizuschieben.


    Wenn jemand sagt, dass er vom genauen Gegenteil schreibt, kann es auch so ausgelegt werden, dass ein Missverständnis vorliegt.



    Ich mags da ja genau ^^


    Deine Grundaussage war aus meiner Sicht klar und spiegelt wider, was ich bisher aus dem Bereich Buddhismus gelesen und selber erlebt habe.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

    Einmal editiert, zuletzt von Deepa ()

  • eine vergiftete Speise zu sich genommen haben, obwohl er das wusste oder hätte wissen müssen.

    Was sagt mir das?

    Laut Legende eine "verdorbene"

    Und weigerte sich das er ärztlich untersucht und versorgt wird.


    ;D


    Man kann darin viel deuten und hängt davon a wie es ein selber geht. Ich deute es so: Kein Bock mehr auf das Leben und Müde. Und: Weder Leben noch Tod soll man sich wünschen oder ablehnen.

    Mich auch.

    :rainbow::)_()_

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Meine Aussage war genau, was kann ich für die Interpretationen. Und sie war genau entgegensetzt. Also kein Missverstehen möglich. Wenn ich auf dem rechten Ufer eines Flusses bin, kann mir, der der auf dem linken ist doch nicht vorwerfen, dass ich ihn missverstehe.

  • So wie Gotama-Buddha und Mahavira Jaina. Das war das sogar in echt. Ein Fluss, zwei Ufer, beide jeweils das andre.

    Beide gingen sich aus dem Weg, aber die Anhänger von beiden, trafen sich und "stritten". XD

    Die beiden "Erhabenden" hatten nicht.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Samyutta Nikaya 36


    Was ich nicht verstehe: Wenn man doch so losgelöst ist wie hier beschrieben, warum bringt man sich dann um. Dann scheint es einen ja doch mehr zu belasten als es in dieser Sutta steht.

    Hallo Raphy,


    einer dieser zwei Selbstmorde ist in M.144 überliefert, soweit ich mich erinnere war es mit zweiten Fall ganz ähnlich. Warum nicht einfach auch bei großen Schmerzen auf das natürliche Ende warten, wenn man ein Arahant ist ? Ich weiß es nicht, vielleicht weil es keinen Grund mehr gibt weiterzuleben. Aber sogar der scharfsinnige Sariputta hatte Zweifel ob das richtig ist, die der Buddha dann auf Anfrage zerstreut hat.


    Leider weiß ich auch keine Lehrrede wo das eindeutig gesagt würde.


    Ich dachte auch zuerst dass es bei einem Arahant keine wie immer gearteten Leiden mehr geben kann. Dann habe ich immer wieder gehört dass körperliche Schmerzen auch bei einem solchen doch eine Beeinträchtigung sein können. Auch mein Lehrer, der viel Erfahrung als Mönch hat, ist dieser Ansicht, es scheint die am meisten verbreitete Auffassung im Theravada zu sein.


    Wenn ich mir's recht überlege gibt es ja zwei Arten von Nibbana: mit Daseinsrest, also zu Lebzeiten und ohne Daseinsrest, also nach dem Tod. Ein Arahant denkt, fühlt und handelt ja auch, allerdings mit dem Wissen dass er nicht der Körper/Geist ist. Dennoch hat er eine Individualität, also ein gewisses Bewusstsein darüber, dass er dieser Mensch ist, wenn er das auch als etwas illusorisches erkennt. So ist es wohl möglich dass er unangenehme körperliche Gefühle empfindet, ohne dem im Geist irgendwie anzuhängen. Aber wozu noch weiter den Schmerz erleben, wenn es mit dem Körper ohnehin schon bald zu Ende geht und aufgrund vollkommener Erkenntnis kein weiteres Dasein mehr entstehen kann.

    Obwohl, ein lehhreiches Vorbild für andere zu sein, wie du geschrieben hast, wäre ein Grund.


    Ganz klar ist mir das nicht, aber ich habe dazu keine fixierte Meinung mehr. Dass diese körperliche Schmerzempfindung höchstens ein minimales Leid wäre, nicht mehr als eine kleine Unannehmlichkeit, das glaube ich schon.

  • Aus Deiner Perspektive.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Im indischen Asktentum ist "Selbst-Tötung" (ich vermeide das Wort "Selbst-Mord") sogar ein Ideal. Im Buddhismus, lege ich es so aus:

    1. Selbst-Tötung ist das Ziel, bzw die Tötung der Illusion des Selbst.

    2. Der Tötung des Körpers, wenn ausgeführt und unternommen, es nicht tut um des sterbens willen , oder dem Leben zu entgehen, weder aus Ablehnung, Anhaftung, oder leiden, so aus Geistesklaren Geist, ist evtl ok. Buddha selbst hats sogar getan, indem er es ablehnte sich behandeln zu lassen, als er an der Speise erkrankte, und es klar war, das er stirbt. Das ist für mich ein "Asketentod"

    3. Manche Mönche tun es zb weil sie sehr schwer erkrankten und um ihre Fortschritte nicht wieder zu gefährden, was dadurch geschehen könnte. Wenn man es tut, so Geistesklar und ruhig, ist es ok, und ...

    4. Es wird nicht verurteilt.

    Anhänger der "Wiedergeburt sagen auch dazu: Man wird ja nicht aus dem Kreislauf heraus genommen, sondern man unterbricht es nur, und wird dann im nächsten Leben da weiter geführt, da wo du warst, nur anders, also war es kein entfliehen, und wenn du Pech hast wird es kein menschliches, da es gut es gut ein Mensch zu sein, da du so die Lehre aufnehmen, verstehen und praktizierten kannst.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • 3. Manche Mönche tun es zb weil sie sehr schwer erkrankten und um ihre Fortschritte nicht wieder zu gefährden, was dadurch geschehen könnte. Wenn man es tut, so Geistesklar und ruhig, ist es ok, und ...

    Bei diesem einen Punkt habe ich Zweifel, dass man sozusagen eine Prüfung umgehen kann indem man den Körper tötet. Die Selbsttötung ist auch immer nur im Zusammenhang mit vollkommener Loslösung gutgeheißen, wie auch der Vergiftungstod des Buddha Parinibbana zur Folge hatte.

  • So wie Gotama-Buddha und Mahavira Jaina. Das war das sogar in echt. Ein Fluss, zwei Ufer, beide jeweils das andre.

    Beide gingen sich aus dem Weg, aber die Anhänger von beiden, trafen sich und "stritten". XD

    Die beiden "Erhabenden" hatten nicht.

    Zitat

    Mahavira – Wikipedia


    Mahaviras Philosophie baut auf acht kardinalen (Gesetz des Vertrauens), drei metaphysischen (Dravya, Jiva und Ajiva) und fünf ethischen Prinzipien auf und hat als Zielsetzung eine Steigerung der Lebensqualität. Mahavira führte sein Leben nach den fünf großen, von ihm inaugurierten Gelübden der Entsagung (vratas), die auch heute noch für jeden Jaina im Leben – ob als Asket oder als Familienvater – Maßstab sind:

    • Ahimsa (Gewaltlosigkeit gegenüber allem Lebendigen). Mahavira lehrte, dass neben einem selbst alle anderen Lebewesen Heiligkeit ausstrahlen und Würde besitzen, die es zu respektieren gilt. Vereinfacht ausgedrückt sollte jedem Lebewesen maximale Freundlichkeit entgegengebracht werden.
    • Satya (Wahrhaftigkeit, Verzicht auf Lüge/einseitige Sichtweisen). Die Beachtung dieses Gelübdes führt zu Harmonie in einer Gemeinschaft. Geradhaftigkeit sollte die Rede beherrschen und anderen sollte das Recht auf eigenen Besitz zugestanden werden. Ein jeder sollte sich selbst in Gedanken, Worten und Taten treu bleiben, um in der Gemeinschaft ein Gefühl des Vertrauens aufbauen zu können.
    • Asteya (Nicht-Stehlen). Nur Dinge, die rechtmäßig übergeben wurden, sollten angenommen werden.
    • Brahmacharya (Keuschheit; für Nicht-Kleriker: Verzicht auf außerehelichen Sex). Die Bedeutung liegt hier auf stetiger und entschlossener Zurückhaltung sinnlicher Vergnügungen.
    • Aparigraha (Besitzlosigkeit; für Nicht-Kleriker: Verzicht auf unnötigen Besitz). Nichtanhaftung an inneren Dispositionen (Gefallen und Ablehnung) und äußeren Errungenschaften.

    Mahavira hat vor allem viel Wert auf bedingungsloses Ahimsa (Nicht-Verletzen von Lebewesen) und Vairagya (Inneres Loslassen, Enthaltsamkeit) gelegt. Diese Schwerpunkte sind auch für den Buddhismus bedeutsam und haben sicherlich auch die späteren Schriften und Meister des Yoga beeinflusst. Sowohl Buddhismus als auch Jainismus wollen einen praktischen Weg zur Erlösung aufzeigen. Während der Buddha die Selbstkasteiung nur bedingt guthieß, spielte diese für Mahavira eine große Rolle zur Auflösung vergangenen Karmas[5][6]. Die Lebensführung eines Jainas ist auch heute noch größeren Restriktionen unterworfen, zum Beispiel in Bezug auf Essensvorschriften.

    Mahavira lehrte ferner, dass die Jagd nach Vergnügungen einem endlosen Spiel gleicht und dass deswegen individuelle Verlangen und Leidenschaften vom Verstand gezügelt werden sollten. Nur so können Gleichmut, geistige Ausgeglichenheit und spirituelle Balance sich einstellen. Unnötige Bereicherung an materiellen Gütern und Besitztümern sollte unterbleiben, da sich nur dann soziale Gerechtigkeit mit einer fairen Verteilung an Dienstleistungen in einer Gemeinschaft verwirklichen lassen. Die Mächtigen und Reichen sollten die Schwachen und Armen nicht noch weiter unterdrücken, indem sie weiter endlosen Besitz anhäufen. Dies führt nur zu einer ungerechten Verteilung von Reichtum und letztendlich zu Armut. Die fünf Gelübde jedoch durch externe gesetzliche Behörden durchsetzen zu wollen, kann nur Hypokrisie oder verborgene kriminelle Tendenzen nach sich ziehen. Daher sollte ein jedes einzelne Mitglied einer Gemeinschaft an sich selbst Zurückhaltung üben, um sozialen Frieden, Sicherheit und eine aufgeklärte Gesellschaft anzusteuern.


    Na wenn das nicht passt. Zwei Ufer gehören zu einem Fluss sonst ist es ein Ozean.

    danke für den Hinweis.

    Wo ist da ein Unterschied zwischen den Lehren und dem Leben? Außer das man die Ufer sieht und jeder, jeder Zeit das Ufer tauschen kann. Der Fluß bleibt immer Fluß und immer ein anderer.

  • Bei desem einen Punkt habe ich Zweifel, dass man sozusagen eine Prüfung umgehen kann indem man den Körper tötet. Die Selbsttötung ist auch immer nur im Zusammenhang mit vollkommnerer Loslösung gutgeheißen, wie auch der Vergiftungstod des Buddha Pariniibbana zur Folge hatte.

    Ich habe auch nicht gesagt dass ich keine Zweifel habe, die ich dazu äusssere:


    Da ja die Tötung geplant ist und ausgeführt, hatte sie auch einen Zweck, zb wie im Fall der Mönche: Etwas entgehen.

    Das mit Buddha, es geschah einfach.


    Wenn zb sich tötet weil zb wegen Krankheit des Körpers, der Seele, etc, hat es ja den Zweck etwas aus dem Weg zu gehen. Somit Ablehnung.

    Und den Tod anhaften.


    Da sind die Geistesfaktoren die im Samsara halten.


    Sollte es eine Reinkarnation geben, was ich jetzt rein agnostisch sehe, wird das "Problem" nicht gelöst, sondern wird im nächsten wieder auftauchen (Spekulation) .


    Ich bin aber für Sterbehilfe.


    Oder habe Verständnis für Selbst-Tötung bei extrem qualvollen Leben in Krankheit, manch einer tut das sogar ohne aus dem Weg gehen.

    Ich kannte einen der interessierte sich auch für Hinduismus, Buddhismus, Urchristentum, und hatte eine sehr lange, sehr qualvolle Krankheit was er immer irgendwie schaffte. Da ich ihn sehr privat kannte, sagte nur "Woe, wie schafft der das bloß :like:".

    Dann entschloss er sich mit einem "Es geht nicht mehr" für den "Asketentod" und zwar Sterbefasten. Da dies nicht der leivchte Weg ist , und er auch viel meditierte, und los-ließ, denke ich, es war zumindest nicht falsch und wünsche nur das es gut ging, es gut klappte, und sollte es ein "danach" geben, das es gut für ihn ausging , bzw ausgehen wird.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Ich bin aber für Sterbehilfe.


    Oder habe Verständnis für Selbst-Tötung bei extrem qualvollen Leben in Krankheit, manch einer tut das sogar ohne aus dem Weg gehen.

    Ich kannte einen der interessierte sich auch für Hinduismus, Buddhismus, Urchristentum, und hatte eine sehr lange, sehr qualvolle Krankheit was er immer irgendwie schaffte. Da ich ihn sehr privat kannte, sagte nur "Woe, wie schafft der das bloß :like:".

    Dann entschloss er sich mit einem "Es geht nicht mehr" für den "Asketentod" und zwar Sterbefasten. Da dies nicht der leivchte Weg ist , und er auch viel meditierte, und los-ließ, denke ich, es war zumindest nicht falsch und wünsche nur das es gut ging, es gut klappte, und sollte es ein "danach" geben, das es gut für ihn ausging , bzw ausgehen wird.

    Also die Sache mit dem Freitod eines Arahant ist mir wie gesagt nicht richtig klar. Wahrscheinlich müsste man einer sein um zu verstehen was da genau abläuft.


    Ich kannte auch jemand der sich zu Tode gehungert hat, wegen Krankheit und auch Lebensüderdruss. Er war theistisch orientiert und hoffte zu Gott zu kommen.

    Vermutlich kann man da keinen Maßstab anlegen der für alle Fälle gleich gilt, es kommt wohl sehr auf die jeweiligen Umstände an.

    Sterbehilfe ist eine Entscheidung die alleine dem Betroffenen zukommt, also ich würde sie im extremsten Fall schon in Anspruch nehmen denke ich. Oder eben zu essen aufhören. Man macht sich so eine Entscheidung ja nicht leicht, besonders bei einer Beziehung zu Philosophie oder Religion braucht es dazu eine gewisse innere Sicherheit dass das jetzt passt. Selbsttötung etwa mit dem Zweck den Auswirkungen seiner unheilsamen Taten zu entgehen (Beispiel: Hitler), steht wieder auf einem anderen Blatt, da ist wohl was ganz schiefgelaufen.

  • Das Problem der Wiedergeburt zum Leben erledigt sich, wenn ich mein Sterben, als Übergang in Tod sehe und das Sterben im Tod als Übergang zum Leben sehe. Dann gibt es kein Rad des Wiedergeboren werden. Nicht mehr als Leiden, sondern als Fluss vom Leben in Tod in Leben in Tod. Leben ist jetzt, Tod ist jetzt. Auch kann ich jetzt nicht mehr entscheiden ob ich Tod lebe oder Leben lebe.

  • Also die Sache mit dem Freitod eines Arahant ist mir wie gesagt nicht richtig klar. Wahrscheinlich müsste man einer sein um zu verstehen was da genau abläuft.

    Wen ich erwähnte, war kein Arahant , sondern ein normaler Mensch, der sich aber für so Dinge extrem interesiete und mir selber sagte (so Sinngemäß aus dem Gedächtnis: "Wir werden wohl die Buddhaschaft in dem Leben nicht erreichen, aber die ***Zensiert*** vllt ja, die hat Potential und ist jung".


    Das mit den Arahants versuche ich zu verstehen und glaube es auch, aber weiss ich nicht, und evtl müsste man, wie du sagst, einer sein. ;)



    Ich kannte auch jemand der sich zu Tode gehungert hat, wegen Krankheit und auch Lebensüderdruss. Er war theistisch orientiert und hoffte zu Gott zu kommen.

    Kommt drauf an welchen "Gott" er meinte und welche "Religion". Bei Juden, Christen und Muslime, ist das eher ne Todsünde.

    Bei Hindus ist es akzeptierte Praxis bei den Asketen.


    Sterbehilfe ist eine Entscheidung die alleine dem Betroffenen zukommt, also ich würde sie im extremsten Fall schon in Anspruch nehmen denke ich.

    Ich auch, und bzw wen dabei unterstützen der/die mir sehr nahe ist und leidet.


    Selbsttötung etwa mit dem Zweck den Auswirkungen seiner unheilsamen Taten zu entgehen (Beispiel: Hitler), steht wieder auf einem anderen Blatt, da ist wohl was ganz schiefgelaufen.

    Bei dem war Hopfen und Malz verloren.


    Bei Japaner, die gaben ja zu "Scheiße" gemacht zu haben, und dann wars net so leichtes wie Hitler, sondern qualvolles Seppuku.

    Bei Samurais üblich um die Ehre seinen Namens und somit seiner Familie rein zu waschen.

    Und im 2.WK, haben die das raus geholt und da gabs Fälle da hat sich zb ein General beim japanischen Volk entschuldigt für die vielen Fehlentscheidungen, den Toten und dem verlorenen Krieg. Und dann eiskalt sich das Schwert in Bauch gerammt und aufgeschlitzt.

    Es war Praxis, dass du da in den Moment ganz ruhig bist, geistesklar, in sich zentriert, bevor du dann zustösst und durch ziehst und solst keine Mimik und Geräusch zeigen/hören dabei, und "cool" bleiben.

    Kann sein das in diesen Moment das/ein Erwachen war. (Spekulation)

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Das Problem der Wiedergeburt zum Leben erledigt sich, wenn ich mein Sterben, als Übergang in Tod sehe und das Sterben im Tod als Übergang zum Leben sehe. Dann gibt es kein Rad des Wiedergeboren werden. Nicht mehr als Leiden, sondern als Fluss vom Leben in Tod in Leben in Tod. Leben ist jetzt, Tod ist jetzt. Auch kann ich jetzt nicht mehr entscheiden ob ich Tod lebe oder Leben lebe.

    Also Geistesklar und ruhig und alles ist "eins" und alles ist nichts und nichts alles.

    "Friedvoll ~ Sosein"

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Das Problem der Wiedergeburt zum Leben erledigt sich, wenn ich mein Sterben, als Übergang in Tod sehe und das Sterben im Tod als Übergang zum Leben sehe. Dann gibt es kein Rad des Wiedergeboren werden. Nicht mehr als Leiden, sondern als Fluss vom Leben in Tod in Leben in Tod. Leben ist jetzt, Tod ist jetzt. Auch kann ich jetzt nicht mehr entscheiden ob ich Tod lebe oder Leben lebe.

    Also Geistesklar und ruhig und alles ist "eins" und alles ist nichts und nichts alles.

    "Friedvoll ~ Sosein"

    Gibt es eine wichtigere Befreiung vom Leiden als das ich das was ich fürchte, den Tod, einfach nur als ein anderes leben sehe? Wenn ich Tod lebe werde ich auch Angst haben vor dem Leben.

    Ich brauch mir keine Ausreden mehr ausdenken oder glauben.

  • Ich kannte auch jemand der sich zu Tode gehungert hat, wegen Krankheit und auch Lebensüderdruss. Er war theistisch orientiert und hoffte zu Gott zu kommen.

    Kommt drauf an welchen "Gott" er meinte und welche "Religion". Bei Juden, Christen und Muslime, ist das eher ne Todsünde.

    Bei Hindus ist es akzeptierte Praxis bei den Asketen.

    Er war auf keine bestimmte Religion fixiert aber Gott war seine einzige Hoffnung. Nun was weiß man schon, vielleicht ist er jetzt im Brahmabereich oder ein Gespenst oder hat sich einfach aufgelöst, aber das glaube ich weniger.


    Und im 2.WK, haben die das raus geholt und da gabs Fälle da hat sich zb ein General beim japanischen Volk entschuldigt für die vielen Fehlentscheidungen, den Toten und dem verlorenen Krieg. Und dann eiskalt sich das Schwert in Bauch gerammt und aufgeschlitzt.

    Es war Praxis, dass du da in den Moment ganz ruhig bist, geistesklar, in sich zentriert, bevor du dann zustösst und durch ziehst und solst keine Mimik und Geräusch zeigen/hören dabei, und "cool" bleiben.

    Kann sein das in diesen Moment das/ein Erwachen war. (Spekulation)

    Heavy, und das vielleicht noch öffentlich vor Publikum. Die hatten wohl eine andere Beziehung zum Tod als heutzutage üblich, mehr als zum Leben gehörig und weniger als Feind des Lebens den man fürchtet und verdrängt.


    Jetzt kommt man schon ziemlich ins offtopic, naja ich fahre jetzt zum See. Schönen Nachmittag.

  • Jop.

    Eigentlich gehts zb auch darum; Das Leben UND den Tod weder zu fürchten noch zu lieben, weder abzulehnen, noch anzuhaften. Nichts von allem, zu beiden.

    Das selbe mit Liebe und Hass.

    Ich bemerke oft dass viele zum "Buddha" immer so tun als sei Buddha die Liebe. So ein Quatsch. Er hat keine Liebe gepredigt.

    Er hat aber auch keinen Hass gepredigt, sondern er meinte, dass Liebe und Hass, sind Fesseln , die gilt es beide abzulegen. Und ja klar ist Liebe dem Hass vorzuziehen, nur hat er das nicht so gepredigt, sondern, Hass nicht mit Hass zu antworten. Beides sind fesseln, beides sind Ketten. Selbe mit: Nichts schlechtes tun, aber auch nicht immerzu gutes tun. Auch da gilt: Gutes tun ist dem schlechten tun vorzuziehen, aber auch da; weder noch.

    Letztendlich ist das Ziel; Jede "Ausrottung" des Dasein und des Werdens, dass heißt im eignen Geist. Buddhisten töten niemanden und tun niemanden etwas an, sie vermeiden Leid, und Leid vermeiden heisst, jegliches Dasein und werden zu unterlassen und zu "töten", und somit den Kreislauf des Samasara zu durch brechen.

    Wie schaffe ich es?

    Indem ich aufhöre zu sein, kein Dasein.

    Wie schaffe ich es?

    Indem ich aufhöre zu werden, und etwas zu sein.

    Nur: Sosein.

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von 8sam ()

  • Er war auf keine bestimmte Religion fixiert aber Gott war seine einzige Hoffnung. Nun was weiß man schon, vielleicht ist er jetzt im Brahmabereich oder ein Gespenst oder hat sich einfach aufgelöst, aber das glaube ich weniger.

    Also ein "alles ist eins".

    Religion trennt ja nur.


    Und: Das ist nur Spekulation. Auch etwas was fesselt. ;)


    Die hatten wohl eine andere Beziehung zum Tod als heutzutage üblich, mehr als zum Leben gehörig und weniger als Feind des Lebens den man fürchtet und verdrängt.

    Ja. Und hängt mit dem zusammen was kulturell und spirituell gelebt wird.

    In buddhistischen, bramaistischen, hinduistischen, Shinto, etc .. wird das so genommen wie es ist: Es ist so und gehört dazu.


    In den Dogma-Zwang-Kulten wie Judentum, Kirchenchristentum, Islam, ist Tod und Selbstbestimmung was ganz arges böses.


    naja ich fahre jetzt zum See. Schönen Nachmittag.

    Gleichfalls. Und schöne Reise. :)

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Zitat

    Wie schaffe ich es?

    Indem ich aufhöre zu sein, kein Dasein.

    Wie schaffe ich es?

    Indem ich aufhöre zu werden, und etwas zu sein.

    Nur: Sosein.



    Funktioniert aber nicht.

    Ich bin immer da. Immer. Es gibt nur den einen Weg. Ich habe ein Ego das eben mich bekleidet. Meine Bekleidung kann ich so behandeln wie es die anderen Egos brauchen. Ich muss mich nicht ändern. Es gibt kein Nicht- Da- Sein. Es gibt kein nur So-Sein, jedenfalls nicht für Wesen. Das ist dem toten Vorbehalten und Totes nicht lebend wesenhaftes, kann nur ein Wesenhaftes erkennen.

  • Er hat aber auch keinen Hass gepredigt, sondern er meinte, dass Liebe und Hass, sind Fesseln , die gilt es beide abzulegen.

    Zur Inspiration: Als Fessel. Als Muss.


    Ich muss xy tun, sonst bin ich ein schlechter Mensch.

    Ich darf xy nicht tun, sonst bin ich kein guter Mensch.

    Ich muss xy, dann bin ich ein guter Mensch..


    u.s.w.


    Es geht zunächst darum, das, was sich zeigt so zu sehen, wie es ist: Annahme, Akzeptanz.


    Auch er hat gehandelt. Wie?


    War sein Handeln etwas, das Hass, Gier,.. zur Grundlage hatte?


    Oder ein Handeln, das Mitgefühl zur Grundlage hatte?


    Weshalb war ihm wohl daran gelegen, Menschen darin zu unterstützen, sich vom Leid zu befreien?


    Was unterscheidet Buddha signifikant von denen, die diese „Buddhaschaft“ noch (?) nicht verstehen und entsprechend agieren?

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

    Einmal editiert, zuletzt von Deepa ()

  • Das "Sosein" muss ich auch erstmal richtig aufnehmen und erkennen und So-Sein. ^_^

    Aber ich habe es bereits längst anfixiert.

    Früher hatte mich ständig mit allen identifiziert, dann anfixiert es nicht mehr zu tun,

    und siehe nach langer Zeit, fing es an sich langsam aufzulösen,

    und es fällt so einoges langsam ab.

    Mehr ein ablättern,

    aber es klappt.



    So wird auch dass was ich heute beschrieb: mein Leiden mit all den Psychosen und Phobien und "Qualen",

    und der Wunsch des "Aufhörens", was ich gedanklich durch spielte es zu beenden mit gewaltsamer Hand gegen mich selbst,

    irgendwann einmal aufhören. Das "Abblättern" hat ja bereits begonnen,

    und was ich zu 108% vorziehe, ist ein "erwachen".


    Jetzt hat ich es soweit schon geschafft, und habe nicht aufgeben,

    oft gestützt, oft gefallen,

    und wider aufgestanden,

    das Diadem wieder mittig gerückt und weiter gestolpert.


    Ich bin überzeugt: Ich schaffe das!!!


    Ein bisschen Jammern hilft da es erstmal zu sotieren.

    Hauptsache ist man bleibt nicht beim jammern,

    sondern schiebt die Schubkarre.

    Ohne Schieben, gibs kein Sandhaufen.

    Und am besten geht es man macht sich nicht so einen Kopf darum was man tut,

    man tut es einfach.

    Frag den Grinse-Bhikkhu Brahm.

    :clown:

    Ein Erleuchteter sagte zu mir:
    "Tue immer das Gegenteil von dem was ich sage!"
    Das habe ich dann auch nicht gemacht.

  • Auch das Jammern kann Teil des „Es ist, wie es ist“ sein.


    Man kann es pflegen, füttern - festigen ~> Prägung.


    Und:


    Man kann es erkennen, annehmen es sich anschauen und frei entscheiden: Und nun? :D

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa