Die Folgen der Ich-Auflösung

  • Der Buddha hat sicherlich von Spekulationen über Nicht-Existentes abgeraten. Aber mit der Lehre von der Selbstlosigkeit der Person hat er eben darauf aufmerksam gemacht, welche falschen Auffassungen von der Existenzweise des Ichs wir aufgeben sollten, wenn wir das Nibbana erreichen wollen.


    Da müssen wir schon Erklärungen darüber bekommen, was uns Buddha Sakyamuni mit der Selbstlosigkeit der Person darlegen wollte; darüber müssen wir dann gut nachdenken und kontemplieren und meditieren. Aber entscheidend ist, ob wir verstehen was die Selbstlosigkeit der Person bedeutet und dies müssen wir dann auf uns selbst beziehen, was diese Einsicht für unseren eigenen spirituellen Weg bedeutet.


    Das verhilft zu viel spiritueller und geistiger Klarheit.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich glaube letztlich hat es damit zu tun, dass man sich kein Bild machen soll. Deshalb ist es auch nicht nötig das „ich“ weiter zu spezifizieren.
    Was man aber immer beachten sollte, dies wurde hier in Forum auch schon sehr differenziert dargestellt. Die Lehrreden Buddhas waren immer auf die Anwesenden abgestimmt. Ausserdem muss man sie symbolisch deuten. So denke ich, es kann jemanden helfen wenn man sagt; „es gibt eine Seele“ aber auch ; „So etwas wie eine Seele gibt es nicht“. Letztlich muss man selber die „Wahrheit“ erkennen. Es nützt nichts die „Lehre“ all zu wörtlich zu nehmen.

  • Es zeigt sich da für mich ein Weg aus dem Verwirren.


    Also ich bin jetzt da zu denken das es bei dein "ich,s" drei erkennbar sind.


    Da ist (mein) die Welt, alles was nicht zu mir direkt gehört. Alles nach dem ICH/ ich verlangen kann damit dies-Erleben-hier zufrieden ist.

    Da ist (ich) das ICH das wie Buddha gezeigt hat die Daseinsgruppen, Skandha ist. Diese ICH verlangt nur das was gebraucht wird um zu leben.

    Da Ist (Selbst) die Person, Persönlichkeit die mit dem ersten Wort für das Ich verbunden ist, der eigene Name. Der Name wird von den Eltern vergeben und mit dem Interagieren des Namens in der Gemeinschaft der Menschen, in der Familie beginnt das, Person, Name, werden.


    Die Person verwendet auch "ich" aber immer im Zusammenhang mit einem Verlangen das über dem des ICH hinausgeht.

    Das ICH verlangt nach Wasser, weil es Durst hat.

    Ich verlange Apfelsaft oder etwas mit Geschmack, denn ich, Name, Person hab das so gelernt.


    So ergibt das Sinn, wenn Buddha behauptet: Das ist nicht Mein, das ist nicht mein ICH, das ist nicht mein Selbst. Und so wird auch klar warum ein Anhaften, Festhalten eines dieser Drei Leiden erzeugt.


    Ich werde nun versuchen immer ICH zu schreiben, wenn ich das "ICH" das die Skandha sind verwende.

  • Wenn wir sagen, dass unsere Person, unser Ich nur in Abhängigkeit von unserem Körper und unserem Geist besteht, dann müssen wir diese Abhängigkeit beschreiben; also erklären auf welche Art und Weise unser Ich in Abhängigkeit von unseren Khandhas besteht.


    Meine These ist: Mein Ich ist nur eine Benennung, die in Abhängigkeit von den khandhas/skandhas als Benennungsgrundlage vorgenommen wird. Die khandhas als Benennungsgrundlage und das auf ihrer Grundlage benannte Ich sind aber nicht identisch, aber trotzdem existieren sie in Abhängigkeit voneinander, denn ohne Benennungsgrundlage gibt es nichts Benanntes.

    Hallo Helmut,


    Ich weiß nie so recht was mit "Benennung" gemeint ist, von der man manchmal liest. Gewöhnlich bedeutet benennen etwas mit einem Wort bezeichnen, das wird's hier vielleicht nicht bedeuten. Vielleicht einen Begriff haben, begreifen? Oder (subjektiv) wahrnehmen?

    "Mein Ich" verstehe ich auch nicht recht. Es gibt wohl nur ein Ich oder "mich", mein Ich wären ja zwei, ein Ich das ein Ich hat.


    Also die khandhas und das Ich sind nicht identisch: Die khandhas sind Körper, Gefühl, Wahrnehmung, Geistesformationen und Bewusstsein. Oder wie die Daseinsgruppen sonst benannt oder übersetzt sein mögen. Jedenfalls ist nichts davon ein Ich, soweit klar. Körperliches oder Geistiges hat keine Selbsterfahrung, etwa "ich bin ein Knochen" oder "Ich bin ein Gedanke" usw.

    Was ist nun das Ich, was bin ich? "Ich bin dieser Körper und dieser Geist", das ist das Ich. Auf dieser Grundlage hat es unzählige Variationen: Ich fühle, denke, handle, ich bin Vater, Mutter, Briefträger usw. usw. Das könntest du vielleicht meinen mit den khandhas als Benennungsgrundlage und das Ich als Benanntes.


    Wieso existieren sie in Abhängigkeit voneinander? Ich bin nicht ohne khandhas, die sind ja die Grundlage der Identität. Die khandhas sind nicht ohne mich, das ist schon schwieriger. Recht knifflig lieber Helmut, für mein kleines Hirn.


  • Es geht da auch um die Lust auf Erklärungen über eine (eigene) Seele. Im persönlichen Bereich drückt sich das zB dadurch aus, dass man sich besonders gut darstellen will. Also was man alles kann und erlebt hat usw.



    Ich kenne keine ontologisch gemeinte Erklärung über das Zusstandekommen oder den dauerhaften oder zeitweisen Erhalt einer Seele, die ich in dem Sinn (ontologisch: das gibts auf jeden Fall, genauso wie es nen Stein gibt) richtig fände.


    Und in den Lehrreden find ich auch keine solchen richtigen Ansichten im Gegensatz zu falschen Ansichten über eine Seele dargestellt. Sondern nur Ansichten über eine Seele, die alle den Makel haben: nur Ansichten.

  • @Mikti. Sehr wie erhellend, was du mir so konkret geschildert hattest. Ich benutze so ähnliche Technicken, auch die einige sehr ausführlich in den verschidenen Techniken von tibetisschem Buhhhysmus geschildert. Mit dem Psychotherapeut , der sich in solchen Sachen auskennt, das hast du echt das Glück gehabt. Ich lhabe so wie Jahrzente sehr schlimme Depressionen, habe versucht in die letzte Zeit den Therapeut zu finden. Das ist paraktisch absolut nicht möglich. Wenn einige meinen bescheurten Akzent hören, dann sie denken, ich bin blöd und nichts wie geeignet, das mir immer erinnert über die Psychoanalise von S.Freud, der meinte, das war nur für die priviligirte oder wie die Sahne der Gesellschaft, also für die Elite. Und das kostete doch nicht übel.... Na, das wäre dann wie OT....

    Habe ich aufgegeben... Habe früher mit einem gearbietet, der war auch aus meiner Heimat, er hatte dann ausgewandert. dann mit einem so wie kognitive nach Beck, also wir sind alle wie die ratten.... das war echt nicht für mich....


    Habe so einiges nachgeschaut. aber liebe Leute, wir alle leben doch nicht wie in Zeitalter von Buddha.... Was damals so wie "normal" klang, heute, in der westlichen Gesellschaft könnte anders klingen. Und man sollte doch wie die Mentalität von Indien oder China, Japan sich so wie vergegenwärtigen, sie ticken doch total anders.

    Mein Sohn arbeitet mit den Japanern, also die haben absolut andere Prioritäte, andere Werte, das ist wie absolut andere innere Einstellung....

    Und man sollte , so ich persönlich meine, also ich wollte hier keinen wie vor Kopf stossen... Man sollte doch nicht buchstäblich alles interpretieren. Wenn wir die Parabeln von Jesus lesen, die Geschichte von Adam und Eva, und so weiter, wir betrachten es alles so doch wie Allegorien, das sei wie der Finger, der auf den Mond zeigt(Zen), aber wir sollten doch nicht an diesen Finger klammern.


    Buddha sprach für die konkrete Leute doch, für das konkrete Auditorium.... Buddha, stellen wir es nur einmal vor, wie er reden würde, wenn er Handy besitztz, PC, weiss alles über die moderne Neurobilogie und Physik... Ich denke, er würde andere Begriffe verwenden....andere Beispiele, der Kern ...ist denke , bliebt, aber die totale Gestaltung ..... Aus-gestaltung.... ?


    Also , hier, auf dem virtuellen Forum wir benutzen die Sprache als Mittel, als so wie Vehikel.

    Na, was dann bedeutet :" Es regnet..."? Das ist doch Blödsinn. Warum man sollte "es" , das als ob wie "Regnen" beobachtet , erschaffen? Beim englichem, in meiner ist doch alles dasselbe. Die Sprache ist dualistisch. Sie trennt uns von der Realität ab, sie benutzt nur wie die künstliche Konstrukte, um diese Realität zu erklären. Anders ausgedrückt, man sollte das Territorium mit der Karte nicht zu verwechseln.

    Buddha benutzte auch doch die Sprache.....um das zu erklären, was nicht mit der Hilfe von allles preparierenden Verstand ....anders nichts erfassen kännte...

    Ich hoffe, ihr erahnt, lol, was ich hier meine....


    Das ist absolut apropo verschidene Schuhen....man kann sehr viel über Sex reden, aber es sei doch nichts im Vergleich zur lebendigen Efahrung.


    Man kann auch sehr viel über die Ichlosigkeit auslassen...aber es sei absolut anders, wenn man es als die lebendige Erfahrung auf dem eigenem Leib durchlebt. Und mit dem eigenen Gehirn....mit den eigenen Koditionierungen... Werten... Und , apropo, wieder mit den Mitteln der Sprache... die unsere Wirklichkeit ins leere Konstrukt, in die trockene Karte verwandelt.... Man sollte es alles wie im Hinterkopf halten....

    Ansonsten wir laufen die Gefahr, den zeigenden Finger für den Mond zu halten....

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Für mich liest es sich ein bisschen so, als wäre Igor in einer grösseren Krise. Da kann es auch schädlich sein sich mit solchen Fragen auseinanderzusetzen.
    Manchmal sollte man einfach zur Ruhe kommen. :)

    Süss von dir!!!:luftkuss:_()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich glaube letztlich hat es damit zu tun, dass man sich kein Bild machen soll. Deshalb ist es auch nicht nötig das „ich“ weiter zu spezifizieren.
    Was man aber immer beachten sollte, dies wurde hier in Forum auch schon sehr differenziert dargestellt. Die Lehrreden Buddhas waren immer auf die Anwesenden abgestimmt. Ausserdem muss man sie symbolisch deuten. So denke ich, es kann jemanden helfen wenn man sagt; „es gibt eine Seele“ aber auch ; „So etwas wie eine Seele gibt es nicht“. Letztlich muss man selber die „Wahrheit“ erkennen. Es nützt nichts die „Lehre“ all zu wörtlich zu nehmen.

    Toll, genau das, symbolisch!!! Danke dir sehr!!!


    Wahrheit doch mit den eigenen Neuronen zu erfahren, zu erkennen, das würde anders doch verlaufen bei "mir", bei den modernen Menschen, der in BRD in 2021 lebt, total anders es würde sich anfühlen, abspielen, ablaufen, als damals , in die Zeit, als Budha es sprach...

    Dann der moderner Mensch könnte es alles als die akute Psychose erleben, so im Sinne von R.Laing. Und es könnte sehr elend für seinen Gehirn und seinen armen Verstand enden.... Man könnte doch vor die Hunde gehen, zu Grunde gehen.... und das würde doch dann mit der Leerheit aus---- im sinne "ausgelöscht". lol...

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Oh natürlich der Kern bleibt immer derselbe. Wie sollte es anders sein. Wie oft hast du wohl schon die Wahrheit erkannt, ohne es selbst zu bemerken?

  • Für mich liest es sich ein bisschen so, als wäre Igor in einer grösseren Krise. Da kann es auch schädlich sein sich mit solchen Fragen auseinanderzusetzen.
    Manchmal sollte man einfach zur Ruhe kommen. :)

    Kann sein, es kann aber auch aus Krisen helfen sich gerade mit solchen Fragen auseinanderzusetzen. Bei mir ist das so und mit dem Lösen der Fragen kehrt Ruhe ein. Es ist das Leiden, das uns vor die großen Fragen des Daseins stellt.


    Aber das weiß wohl Igor selber am Besten was ihm jetzt hilft.

    Toll, die Krise ist die Chance doch.... Und ich habe mich von sehr langer zeit einfach gefragt, was will ich doch, die Wahrheit oder so wie die Linderung von der Schmerzen.... Die Wahrheit, wenn man ohne wenn und aber bis zum Ende geht, könnte sehr schmerzhaft und quälend sein. Die wahrheit könnte den lebendigen Menschen total ruinieren. Der Fall von F.Nietzsche ist der gute Beispiel, so wie die Veranschaulichung .... Man sollte doch die schlafende Hunde, die im Keller schlafen, nichts zu erwecken, denn dann die würden dich zerstückeln... Das war sehr höher Preis für die wahrheit für Nietzsche. der totale wahnsinn.... Und das Ende....


    Also im Zen man sollte alles für die wahrheit opfern, das Leben, alles, aber das alles wissen wir doch, oder? Oder wir denken , als ob wir es "wissen", denn das lebendige Wissen das sei anders, als alle ganze Phylosophie darüber.

    Klar, damit ich wollte niemaden verletzen.... Ehrlich doch....

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Mit dem Psychotherapeut , der sich in solchen Sachen auskennt, das hast du echt das Glück gehabt. Ich lhabe so wie Jahrzente sehr schlimme Depressionen, habe versucht in die letzte Zeit den Therapeut zu finden. Das ist paraktisch absolut nicht möglich. Wenn einige meinen bescheurten Akzent hören, dann sie denken, ich bin blöd und nichts wie geeignet, das mir immer erinnert über die Psychoanalise von S.Freud, der meinte, das war nur für die priviligirte oder wie die Sahne der Gesellschaft, also für die Elite. Und das kostete doch nicht übel....

    Ich hab einfach nachgefragt in der ÖBR, in Deutschland wäre das wohl die DBU, was es für buddhistische Therapeuten gibt. Einer hat Zeit gehabt und die Krankenkasse übernimmt einen Teil der Kosten. Ein Buddhist sollte ja keine Standesunterschiede machen, das macht der auch nicht, da ist mein Vertrauen nicht enttäuscht worden. Also eine Begleitung oder ein Lehrer ist schon wichtig finde ich.

  • Fragst du mich? Sehr kluge raffinierte Frage, apropo.... Denn dann ich erinnerte mich....alles ist schon doch erleuchtet.... war immer erleuchtet, und wird es sein.... Denn die Zeit und der raum nur die auch wie Konstrukte.... Man brauchst nichts zu tun.... alles ist schon da, absolut... Jetzt... immer Jetzt... Mehr nichts....

    Und Buddha wusste es doch, alle Boddhysattvas wussten es doch.... Jesus auch wusste es. Gibt es niemals keine Trennung. Aber davon spricht Advaita doch echt genug.

    In Yoga-Tradition es sei doch dasselbe...Man quält sich, um am Ende so wie erkennnen, dass es alles ...so wie absolut nichts nötig wäre.... Im Zen wir haben den identischen Prinzip.... oder?

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Toll, die Krise ist die Chance doch.... Und ich habe mich von sehr langer zeit einfach gefragt, was will ich doch, die Wahrheit oder so wie die Linderung von der Schmerzen.... Die Wahrheit, wenn man ohne wenn und aber bis zum Ende geht, könnte sehr schmerzhaft und quälend sein. Die wahrheit könnte den lebendigen Menschen total ruinieren. Der Fall von F.Nietzsche ist der gute Beispiel, so wie die Veranschaulichung .... Man sollte doch die schlafende Hunde, die im Keller schlafen, nichts zu erwecken, denn dann die würden dich zerstückeln... Das war sehr höher Preis für die wahrheit für Nietzsche. der totale wahnsinn.... Und das Ende....


    Also im Zen man sollte alles für die wahrheit opfern, das Leben, alles, aber das alles wissen wir doch, oder? Oder wir denken , als ob wir es "wissen", denn das lebendige Wissen das sei anders, als alle ganze Phylosophie darüber.

    Klar, damit ich wollte niemaden verletzen.... Ehrlich doch....

    Wenn es auch manchmal schwierig ist der Wahrheit ins Gesicht zu sehen sollte am Ende kein ruinierter oder wahnsinniger Mensch herauskommen finde ich. Vielmehr sollte mit jedem Überwinden eines Hindernisses mehr innere Freiheit und Glück entstehen. Dabei spielt die Entwicklung von liebender Güte (Metta) eine große Rolle, auch Metta für sich selber, Verständnis und Nachsicht bei eigenen Unzulänglichkeiten.

  • Mit dem Psychotherapeut , der sich in solchen Sachen auskennt, das hast du echt das Glück gehabt. Ich lhabe so wie Jahrzente sehr schlimme Depressionen, habe versucht in die letzte Zeit den Therapeut zu finden. Das ist paraktisch absolut nicht möglich. Wenn einige meinen bescheurten Akzent hören, dann sie denken, ich bin blöd und nichts wie geeignet, das mir immer erinnert über die Psychoanalise von S.Freud, der meinte, das war nur für die priviligirte oder wie die Sahne der Gesellschaft, also für die Elite. Und das kostete doch nicht übel....

    Ich hab einfach nachgefragt in der ÖBR, in Deutschland wäre das wohl die DBU, was es für buddhistische Therapeuten gibt. Einer hat Zeit gehabt und die Krankenkasse übernimmt einen Teil der Kosten. Ein Buddhist sollte ja keine Standesunterschiede machen, das macht der auch nicht, da ist mein Vertrauen nicht enttäuscht worden. Also eine Begleitung oder ein Lehrer ist schon wichtig finde ich.

    Kannst du mir so wie PN schreiben? danke im voraus.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Und erkennst du es auch?

  • Ich finde, du triffst es schon sehr gut. Die Benennung ist ja ein Prozess in dem ein Begriff einem bestimmten Phänomen zugeordnet wird, der Begriff verweist auf ein Phänomen. Dies ist natürlich kein subjektiver, individueller Prozess, sondern ein gesellschaftlicher Prozess.


    In Abhängigkeit von bestimmten Merkmalen und bestimmten Funktionen sprechen wir von einem Auto. Genauso sprechen wir in Abhängigkeit von den khandhas von einer Person; nicht in Abhängigkeit von etwas anderem. Wenn wir zum Beispiel ein Körper-khandha wahrnehmen, das uns bekannt vorkommt, sagen wir ja, dort geht diese oder jene Person. Wir können die Person also nur in Abhängigkeit von diesem Körper-khandha wahrnehmen und erfassen.


    Weil wir wissen, dass mit dem Wort 'Person' ein Lebewesen, das durch die fünf khandhas charakterisiert ist, gemeint ist, können wir mit diesem Begriff kommunizieren.


    So verstehe ich Benennung nach dem was ich bisher von meinen Lehrerinnen und Lehrern über den Dharma gelernt habe.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Oh natürlich der Kern bleibt immer derselbe. Wie sollte es anders sein. Wie oft hast du wohl schon die Wahrheit erkannt, ohne es selbst zu bemerken?

    Fragst du mich? Sehr kluge raffinierte Frage, apropo.... Denn dann ich erinnerte mich....alles ist schon doch erleuchtet.... war immer erleuchtet, und wird es sein.... Denn die Zeit und der raum nur die auch wie Konstrukte.... Man brauchst nichts zu tun.... alles ist schon da, absolut... Jetzt... immer Jetzt... Mehr nichts....

    Und Buddha wusste es doch, alle Boddhysattvas wussten es doch.... Jesus auch wusste es. Gibt es niemals keine Trennung. Aber davon spricht Advaita doch echt genug.

    In Yoga-Tradition es sei doch dasselbe...Man quält sich, um am Ende so wie erkennnen, dass es alles ...so wie absolut nichts nötig wäre.... Im Zen wir haben den identischen Prinzip.... oder?

    Und erkennst du es auch?

    daistnichts. Du hast es erkannt, erlebt, erfahren, du.... deswegen imir ist so wie die Kehle zugeschnürt , als ich deine Zeilen, deine lebendige Erfahrung, dein Er-leb-nis so hah zum Herzen wahrgenommen hatte.... Und dann weiss ich, wie viel Schmerz und auch wie karuna oder Metta, und so weiter zwischen den Wörtern steht.... Und das ist das wichtigste, was für mich zählt....

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Toll, und findesrt du doch nichts... Ich habe von kurzem einen Buddhologen aus meiner Heimat gelesen, so wie in der Tradition von

    Fjodor Ippolitowitsch Schtscherbatskoi – Wikipedia



    Und ich wollte hier einiges so wie veranschaulichen.....


    Nur die Kern-Gedanken, ich versuche es frei zu übersetzen....


    Also, bitte, das ist echt nur der Versuch....


    ....Dann man stellt sich die Frage...wenn es doch keine Seele gibt, was dann wie so inkarniert oder von einem Leben ins andere so wie wiedergeboren wird? Die Antwort ist ziemlich paradoxal. Nichts so wie "erlebt" wie das Wiedergeburt oder so ins ein ins andere Leben "wandert". Trotz sehr allgemeiner (irrigen) Vorstellung, ...im Buddhismus gibt es überhaupt keine Lehre über das Wiedergeburt oder so wie die Reinkarnation.... Der Mensch im Buddhismus stellt sich als keine inkarnierte Seele dar, wie es im Induismus beschrieben wird. ( Wie es Induismus erklärt). Der Mensch ist ...wie der fliessende Strom von verschiedenen Zuständen (Kontinuum), von Dharmas, der ist so wie die Einzelbilder, die unentwegt, ohne Unterlass, ? wandern, ver-wandeln.... wie im Kinofilm.

    Deswegen die professionelle Buddhologen vermeiden solche Wörter wie "Wiedergeburt ", "Re-inkarnation"...und so weiter. Sie bevorzugen im diesem Fall über so wie die zyklische Existenz zu sprechen...oder man sagt über die beständige Wechselung ( wandeln?) von vielen Geburten und Tod(plural). Man kann es so bildlich sich vorstellen.... Nehmen wir die Billard-partie. Ein Billard-Stock ( so wie Karma-Impuls) stösst auf die Kugel ( als ob es so wie die "bedingte" ...Persönlichkeit wäre... Dieses Kugelchen dann bekommt die Beschleunigung, oder so wie Erhöhung von Geschwindigkeit, das verändert dann seine Flugbahn, ( Route), ...also die Energie bleibt, aber nur die vorhandende Energie, die diese "Existenz" oder dieses Leben mit seinem Vorgänger und seinem Nach-volger .... sich verbinden lässt... ( Aber das passiert auch im jeden Augenblick im diesem Leben schon) Dabei manas ( Geist, Verstand, Intellekt, Vernunft...?) , der eigentlich auf den vorherigen Moment-Augenblick sich "stützt", erzeugt oder wie es ermöglicht die Identität zu erschaffen, so wie Gedächtnis zu erschaffen, ..... von der Persönlichkeit, die nicht existiert eigentlich....


    Das Gesetz von Karma in Buddhismus stellt sich dann als keine Rache... oder wie so wie die vergeltung für die begangenen Sünden dar, das Gesetz von Karma ist doch absolut objektiv und unauswechlich, so wie die Gesetze von der Natur, ....in ihren rein wissenscftlicnen Auslegung....


    Damit bin ich total erchöpft, also k.o..... was denkt ihr darüber?


    Danke für egal welcher feedback und die Fragen. (Anregungen).

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • mukti... Also, die khandas so gleichsam unseres Verhalten bestimmen, aber wenn wir sie alle so wie addieren, dann bekommen wir doch keine Person, kein ICH, nichts festes oder wie so beständiges.... Obwohl wir sind doch auf sie angewiesen.... Meinst du so, oder ich es missinterpretiere?

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • mukti... Also, die khandas so gleichsam unseres Verhalten bestimmen, aber wenn wir sie alle so wie addieren, dann bekommen wir doch keine Person, kein ICH, nichts festes oder wie so beständiges.... Obwohl wir sind doch auf sie angewiesen.... Meinst du so, oder ich es missinterpretiere?

    Ich meine einfach dass wir nicht die khandhas sind. Dass wir glauben die khandhas zu sein, das ist die Verblendung.


    Aber es gibt hier wieder mal verschiedene Zugänge aus verschiedenen Traditionen zu diesem Thema. Das kann verwirrend sein, deshalb befasse ich mich nur mit einer Tradition und würde auch raten erstmal eine Tradition auszuwählen die einem am Meisten anspricht und dann dort über diese Dinge weiter zu forschen.


  • Nur ganz kurz noch (ich hab mir vorgenommen höchstens in einer Chronik noch zu tippen). Das habe ich nicht geschrieben: es gibt keine Seele und wollte mit meinen Worten auch keinen Anlass geben, sowas zu sagen. Genauso wie ich nicht sagen würde, dass es eine Seele gibt. Oder (je nach Gespräch und Verstehen auf der anderen Seite) deutlich machen wollen würde, dass man das besser erkennen und aussagen kann.


    Das (es gibt kein Selbst/es gibt keine Seele) kann richtig falsche Vorstellungen wecken und auch Zweifel und Angst erzeugen.


    Insofern find ich auch den Titel dieses Threads überhaupt nicht gut oder sinnvoll. Denn darum gehts nicht im Buddh. Und Buddha selbst hat auch klar erklärt, dass er nicht Vernichtung (eines Selbstes/einer Seele) lehrt. Sondern die Vernichtung des Leidens.


    Dem Martin1980 geht's so (hat er letztens geschrieben) und mir auch: Wiedergeburt zu sagen: nicht so richtig. Nicht so gut. Besser ists, von Geburten zu sprechen. Da stimme ich dir zu. Das Tolle ist ... das kann man selber erkennen. Dass dieses Wort nicht so gut ist.

  • Meine Meinung, Verstehen: die Khandha bestimmen nur da unser Verhalten wo es vererbtes genetisches Verhalten gibt. Das ist unbezweifelbar ein ICH. Dieses ICH haben alle fühlenden Wesen, müssen sie haben sonst gibt es keine neue Generation. Also alle fühlenden Wesen die sich durch Geschlechtsverkehr fortpflanzen.

    Ich bin das, was ich bin durch meine Eltern, Familie, Gemeinschaft, also geistiges Erbe. Das Erste, das ich wirklich als Mein annehme, ist der Name. Erst wenn sich daraus etwas entwickelt, wie "Meins!", "Ich will..." erkenne ich den Körper, als meinem Körper, die Empfindungen als meine, die Wahrnehmung, meine Entscheidungsfähigkeit und das Bewusstsein der Erinnerung als Mein. Erst dann wird die Wurzel des Leidens gelegt. Nicht mein Name, sondern das Helmut dem Glauben verfällt er ist die Khandha. Daraus zu kommen ist die Übung, die aber erst beginnen kann, wenn ich wenigstens bei einem Teil der Khandha meine Irrtümliche Anhaftung, Aneignung als mein erkenne. Das das ein Leiden ist das ich vermindern muss.

  • Danke für die Erklärungen. Es stammt das aus einer Tradition von der ich kaum was weiß - "Madhyamaka" hast du als deine buddhistische Richtung angegeben. Ich habe Fragen gestellt aber muss wieder mal einsehen dass es eine tiefere Auseinandersetzung erfordert um das alles zu verstehen. Offen gestanden ist es mir zu aufwändig da jetzt weiter einzusteigen, ich hab mehr als genug damit zu tun in meiner Richtung alles zu verstehen und zu praktizieren.

  • Stille ist nicht nur, Stille spricht, aber wir hören sie nicht, und glauben ihr nicht.


    Manchmal vermutet man ein Ich in den Gefühlen, Gedanken usw, aber selten in jenem was nicht denkt und fühlt.

    Es ist zwar ein zerstörerischer Moment wenn der Geist den Geist erkennt, aber wenn Sukha und piti vom stillen Glück hinter allen Dingen durchdrungen wird, bleibt nichts übrig als Freiheit.


    Ich habe mal einen bekannten Lehrer im Krankenhaus besucht.

    Sein Körper war nur Tage entfernt vom Tod, aber als er zu uns Mönche und Novizen gesprochen hatte, wurde mir klar, dass ich völlig hilflos, gefangen war.

    Ich wollte es nicht, aber ich war ein hilfloser trottel, weil ich um ihn geweint habe. In Wirklichkeit hätte ich über mich weinen sollen, weil ich immer noch dachte, dass er sterben würde, und ich ihn verlieren könnte.

    Ich glaubte dem der denkt und fühlt, und ignorierte den der nicht mehr denkt, fühlt usw


    Freiheit und Frieden bleibt übrig, wenn wir durch den Klarblick ent-täuscht wurden. Wenn die Liebe und das Mitgefühl dieser Wesen unser Herz zum strahlen bringt, wird nur noch unsere Unwissenheit Hilflosigkeit, Angst und Tod erfahren.


    Hilflos fühlt man sich nur, wenn man das selbst (die Idee davon) nicht los geworden ist. Ist selbstlosigkeit erkannt, wird man nie wieder hilflos sein.



    Alles gute für Dich!