Polenski

  • In meinem Beitrag ist kein Name genannt und auch keiner angesprochen und auch kein Bestimmter gemeint. Es ist meine, vielleicht falsche Sicht, auf einen Zeitraum von mindestens 40 Jahren meines Lebens. :) :heart:

  • In meinem Beitrag ist kein Name genannt und auch keiner angesprochen und auch kein Bestimmter gemeint.

    Im Kontext dieses Threads wirkt dein Beitrag, gerade dadurch, etwas diffus und verwirrend, lässt viel Interpretationsspielraum.

    Es ist ungeheuer schwierig, eine "Botschaft" so rüberzubringen, dass sich niemand "auf den Schlips getreten fühlt" . :?

    Und am Ende geht es - mal wieder - nur um einen selbst.... :erleichtert:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Danke Ellviral, ich denke du hast in vielem recht.

    Sowohl Rigpa als auch Du haben die Beiträge bestimmter User nicht verstanden (scheint mir).

    Du schreibst über mich also antworte ich dazu. Ähm, ja ich habe wirklich immer noch nicht den Grund verstanden, wieso ihn die anderen Schulen angeblich ignorieren. Und ich habe gefragt, ob es daran liegt, dass seine Lehrer nicht anerkannt sind im Rinzai oder die Line von diesen. Dazu habe ich auch keine Antwort bisher bekommen. Es hieß bisher nur, diese neue Linie ist bei den anderen Schulen nicht anerkannt. Warum nun genau, das hat mir auch keiner beantworten können. Was darin inhaltlich genau angeprangert wird. Es heißt nur, sie ist nicht anerkannt.

    Und ich habe heute gefragt, ob diese neue Linie doch anerkannt ist, denn sie haben ja anscheinend sich nicht dagegen gewehrt oder sehen da keine Notwendigkeit für.

    Denke, sonst dürften sie den Namen Rinzai nicht dazu nennen.

    Den Beginn machte der Angriff auf Void mit "übler Nachrede".

    Und wieder : Ich habe mich entschuldigt, und dennoch habe ich da auch gesagt, dass wenn es nicht stimmt, und diese neue Linie doch anerkannt ist, seine Lehrer anerkannt im Rinzai und auch diese neue Linie, wäre das ja wirklich üble Nachrede. Und dabei habe ich nicht void alleine gemeint, er hatte ja nur einen anderen Schreiber zitiert. Und wenn man etwas ausspricht, was stimmt, heißt es nicht man greift jemanden an. Ich habe ja nichts gegen void. Und dass weiß er sicher auch. Er weiß sicher auch, dass ich ihn nicht angreifen wollte. Und gelästert wurde und wird ja doch hier über den lieben HP.

    Und dann die nicht beachteten Beiträge, die nur klarstellen wollen, was Rigpa beachten sollte.

    Du bist leider leider ein Mensch, der anderen gerne sagt was sie machen sollen. :| Das scheint öfter durch. Also ein dominanter Mensch. Du warst ja mal Mod, du benimmst dich auch weiter so, als müsstest du hier für Ordnung sorgen. Und irgendwie meinst du dann ich sollte etwas oder andere. Das ist sehr unangenehm. Wäre schön, wenn du weniger in so einer Art Befehlston mit anderen umgehen könntest. Es ist ja so, dass nicht alles was andere meinen was jemand sollte, allgemeingültig ist, sondern das ist manchmal etwas was sich nur bestimmte Menschen wünschen. Hier soll ich gefälligst nachgeben und einsehen, dass ich meinen Mund zu halten habe, da andere sich einfach besser auskennen. Ich sehe das als Unterdrückung und als Arroganz, wenn man so denkt.

    Dafür wäre jemand dankbar, der einfach "nur" dem Buddha folgen wollte.

    Ich bin void sehr dankbar, dass er das Thema hier aufgemacht hat und auch, dass er das Video hier her gepackt hat und dankbar, dass er mich nicht bevormunden will. :)



    Ellviral hat meiner Meinung nach recht, es geht viel um Verblendung bei manchen Schreibern bei dem Thema ( diese neue Linie nicht anzuerkennen diese und die Menschen dahinter zu ignorieren ).


    Ich wünsche HP und seinen Schülern, dass sie im Frieden bleiben und dass sie weiterhin neue Besucher haben :wrose: . Wenn ich kann und es sich ergibt möchte ich auch sein Kloster besuchen.




    Es ist ungeheuer schwierig, eine "Botschaft" so rüberzubringen, dass sich niemand "auf den Schlips getreten fühlt" . :?

    Und am Ende geht es - mal wieder - nur um einen selbst.... :erleichtert:

    Es ist nicht immer möglich, dass sich keiner beleidigt fühlt. Wenn es um HP geht war es ja auch egal, ob er sich beleidigt fühlen könnte. Da hat es keinen gestört.

    Ich hoffe er ist nicht beleidigt, sondern dass er darüber nur lächelt, was manche hier schrieben. :)

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    2 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • 2 Sesshins pro Monat sind keine "sanfte" Praxis. Die spielen da nicht verstecken und pusten Seifenblasen. "Es ist freiwillig." Also für Geld halt. Sowie bei den meisten Einrichtungen.


    Zu den inhaltlichen Kritikpunkten finde ich aber ist auch zu wenig gesagt.


    Bei YouTube findet man z.B. das Video

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


  • In meinem Beitrag ist kein Name genannt und auch keiner angesprochen und auch kein Bestimmter gemeint.

    Im Kontext dieses Threads wirkt dein Beitrag, gerade dadurch, etwas diffus und verwirrend, lässt viel Interpretationsspielraum.

    Es ist ungeheuer schwierig, eine "Botschaft" so rüberzubringen, dass sich niemand "auf den Schlips getreten fühlt" . :?

    Und am Ende geht es - mal wieder - nur um einen selbst.... :erleichtert:

    Bringe ich eine "Botschaft" rüber, bist du eine der Ersten, die einen Vorwurf daraus zimmert, mit verwirbelnden undifferenzierten Beiträgen.


    DAS ist jetzt eine Botschaft. Die muss selbstverständlich sofort gelöscht werden. Die Meldung überlasse ich anderen.

  • 2 Sesshins pro Monat sind keine "sanfte" Praxis. Die spielen da nicht verstecken und pusten Seifenblasen. "Es ist freiwillig." Also für Geld halt. Sowie bei den meisten Einrichtungen.


    Zu den inhaltlichen Kritikpunkten finde ich aber ist auch zu wenig gesagt.



    Jeder Tag ein guter Tag.


    „Guter“ Tag ist eine Wertung, die Verwirrung stiftet. Guter was ist das? Schlechter was ist das?

    „Jeder“ ist eine Wertung in der Zeitverwirrung, es gab keinen Tag vorher oder nachher, wenn man möchte, könnte man den Tag gerade als "Tag" bezeichnen.

    „Tag ein Tag“ ist auch eine Wertung, die Zeiträume umfasst, die nicht überblickt oder an einem „Jetzt“ festgemacht werden können.


    Der Satz ist im Zen-Sinn nur dann ein Koan, wenn es zu einem Satori kommt. Leider stolpert man, manchmal über „Jahre“, über die eigenen und die fremden Wertungen anstatt auf den nicht vorhandenen Kern zu kommen.

    Der Kern ist die Leere, der Augenblick des Ich-seins der nicht gefasst werden kann, weil er eben schon wieder leer ist oder schon voll vom Nächsten.


    Eine Sache ist sicher: Niemand kann einen Koan verstehen und wenn er doch scheinbar verstanden hat, kann er es nicht artikulieren. Sieht man ja an meinem Geschreibe.

    Kodo Sawaki hat mich als ICH zum Lachen gebracht, ich hab es nicht verstanden, weil es nichts zu verstehen gib, also auch nichts zu lachen.


    „Buddhismus kontrovers“ ?

    Da kann ich nur lächeln bei meinen Kontoversen erkennen, allein schon im Zen.

  • Hinnerk sagt auch, man könne mit Zen Gefühle und Gedanken kontrollieren und negative Gefühle hätten dann keine Macht mehr. Er sagt auch man könne dann deutlich deutlich deutlich besser Entscheidungen treffen. Ja, er hat 3x deutlich gesagt.


    Er hat auch gemeint, im Zen würde man Chakren-Meditation benutzen, wenn man auf emotionaler Ebene bei der Meditation etwas "kaputt" gemacht hätte. Davon höre ich das erste mal, dass Chakren irgendeine Bedeutung hätten oder überhaupt anerkannt sind.


    Laut Rei Ho Hatlapa, einem anderen Schüler Oi Saidans, lief die Koan-Schulung bei ihm mehr über Briefverkehr, statt im Kloster selbst statt. Da Hinnerk ja auch nur sporalisch im Kloster war, würde ich schätzen, dass es bei ihm ähnlich war. Mu per Post quasi.

  • Danke für deinen bereichernden, konstruktiven Beitrag.

    man könne mit Zen Gefühle und Gedanken kontrollieren und negative Gefühle hätten dann keine Macht mehr. Er sagt auch man könne dann deutlich deutlich deutlich besser Entscheidungen treffen.

    Ja, ist ja auch so. Durch das in Meditation sein, läutert man seinen Geist, die Geistesgifte werden schwächer, dadurch trifft man Entscheidungen welche für einen und anderen heilend / heilsam sind.

    Er hat auch gemeint, im Zen würde man Chakren-Meditation benutzen, wenn man auf emotionaler Ebene bei der Meditation etwas "kaputt" gemacht hätte

    Kaputt / zerstört werden die Geistesgifte, nehme ich an. Oder meint es man benutzt diese Chakren - M , wenn man etwas unheilsames machte um es wieder gut zu machen quasi ?

    Aber bei der Meditation sagt ja schon aus, dass man nichts unheilsames macht, meistens nicht. Also ist es so gemeint, wie ich das zuerst verstanden habe.

    Davon höre ich das erste mal, dass Chakren irgendeine Bedeutung hätten oder überhaupt anerkannt sind.

    Ja, es kann aber ja sein, dass es mit den Chakren zu tun hätte. Also ich kenne mich darin nicht aus, er anscheinend ja schon, da der Ehrwürdige sich auch viel mit Yoga befasst hatte.

    Er mixt halt die Lehren manchmal etwas. Das kann verwirren. Aber man muss ja auch nicht zu ihm gehen, nur wenn es einen nicht stört.

    Laut Rei Ho Hatlapa, einem anderen Schüler Oi Saidans, lief die Koan-Schulung bei ihm mehr über Briefverkehr, statt im Kloster selbst statt.

    Danke, das war konstruktiv. So haben andere und ich ein besseres Bild, wie das denn sein kann, dass jemand ohne langen Klosteraufenthalt, dennoch geschult wird von einem Lehrer.

    Mu per Post quasi.

    Ja. Und wir müssen ja nicht gleich denken, das geht ja gar nicht, das ist unmöglich. Wir wissen es ja nicht. Also ich halte es für möglich, dass es ging. Liebe Grüße

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Er hat auch gemeint, im Zen würde man Chakren-Meditation benutzen, wenn man auf emotionaler Ebene bei der Meditation etwas "kaputt" gemacht hätte. Davon höre ich das erste mal, dass Chakren irgendeine Bedeutung hätten oder überhaupt anerkannt sind.

    Ach so, also ich erinnere mich, dass ihn mal ein Schüler gefragt hat, ob Chakren beim Zen - bei dieser Schule, eine Rolle spielen. Er verneinte. Er sagte sie spielen nur eine Rolle, wenn man psychische, geistige Probleme oder Blockaden hat. Irgendwie so.

    Das habe ich damals nicht verstanden was für Probleme genau gemeint sein könnten.


    Jetzt habe ich es dank dir verstanden, was gemeint war.


    Also wenn man während man übt, solche Probleme bekommt.

    Das meint wohl so etwas was mir und auch anderen, die hier mal berichteten passiert ist. Das man so gesagt falsch meditiert und dann mies drauf wurde.

    Das mag bei anderen Lehrern keine Rolle spielen, die Chakren. Oder das wissen eben nur die Meister, dass es mit den Chakren zu tun hat und wie man solche Blockaden wieder löst. :)


    Es wird wohl so sein, dass dies erst die Meister lernen, wie man damit umgeht. Oder die angehenden Meister. Muss aber ja nicht in allen Schulen so sein. Und das nicht den Anfängern erzählt und beigebracht wird. Nur angehenden Lehrern und Meistern.


    Liebe Grüße

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    3 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Ach, Noreply - manchmal übertreibst Du es mit dieser Hofnarren-Attitude. Was Du da mit Hingabe machst, finde ich nicht in Ordnung. Aber okay, Hingabe muss selbst wissen, was sie/er sucht und ob sie/er es Polenski findet. Wenn ja - warum nicht, ist doch okay. Aber diesen Proselyteneifer bei einer durchaus fragwürdigen Sache auch noch zu befeuern ist eine andere Sache.


    Zunächst einmal: wir diskutieren hier einen Fall von - nach meiner Einschätzung - Etikettenschwindel. Oder sagen wir: den Vorwurf. Was auch immer da verkauft wird - Zen ist es wohl eher nicht.

    Zen heißt ja Meditation. Also er lehrt Meditation, bringt sie bei, aber das reicht nicht, um sich Zen- Lehrer zu nennen.

    Nein, das reicht nur dazu, sich 'Meditationslehrer' zu nennen. Ein typisches Anfängermissverständnis - das soll jetzt nicht werten, sondern nur deutlich sein. Es lässt auf Unkenntnis der Chan-/Zentradition schließen, in der genau dieser Auffassung immer wieder widersprochen wurde. Am unmissverständlichsten von Dōgen im 'Zazen-Handbuch' Fukan Zazen Gi (Kōroku - Fassung):

    Zitat

    Zazen ist nicht die Übung von dhyāna: es ist nur das Dharma-Tor der Leichtigkeit und Freude. Es ist die Übung und Verifizierung restlosen Erwachens. [Es ist] das verwirklichte Kōan, Körbe und Käfige können es nicht umfassen.

    Mal abgesehen davon ist die Übung von dhyāna (Pali: jhana), von deren Bezeichnung sich 'Chan' und davon wiederum 'Zen' ableitet, nur eine bestimmte Form von Meditation - und zwar konzentrative. Wenn man den Begriff in einen Korb oder Käfig packt :) - der nicht unerhebliche Aspekt von Achtsamkeitsmeditation passt da nicht mit hinein, das wäre dann wieder ein anderer Korb ... Da hat es also schon in China bei der Entstehung der Chan-Tradition einen erheblichen Bedeutungswandel von dhyāna zu chan[na] 禪[那] gegeben.

    Edit : Wobei es ja auch heißt, man kann Zen nicht beibringen. Das Üben, die Methoden kann man aber beibringen. Es gibt keinen Zen- Lehrer, sagen manche Lehrer.

    Die drei Sätze der Reihe nach. Erstens: sicher, Zen muss man sich schon selbst beibringen. Dabei ist die Unterstützung und der Rat durch eine*n Wegbegleiter*in eine enorme Hilfe. Wenn der oder die weiss, worum es bei Zen geht. Ein nicht unerhebliches caveat - und deswegen diskutieren wir das hier so ausführlich.


    Zweitens: ja. Dafür genügt allerdings auch schon (gute) Literatur; das Zitat oben war da ein Beispiel dafür. Was man mit diesen "Methoden" dann anfängt oder anfangen sollte - das ist individuell recht verschieden. Weswegen man es auch nicht von Büchern oder Videos lernen kann.


    Drittens: das sagen nicht nur irgendwelche Lehrer, das sagte vor allem Huangbo / Ōbaku. Übrigens gemeinsam mit seinem Schüler Linji Begründer der Rinzai-Tradition, in der sich Herr Polenski verortet sehen möchte. Wobei (dies nur nebenbei) ich ihn für mich (es sei mir nachgesehen) unter "Tresterlecker" abgelegt habe. Gut, es macht bei den gegebenen Voraussetzungen wohl wenig Sinn, die Diskussion auf einem hossen - Level zu führen aber ich möchte doch anmerken, dass Huangbo ein wenig gesprächiger war:

    Zitat

    Ich sage nicht, es gibt kein Zen; nur: es gibt keinen Meister.

    Darüber - und über das Tresterlecken - lohnt es sich, mal nachzudenken. 'Klassische' Fundstelle Präzedenzfall 11 des Biyan Lu / Hekigan Roku.

    Geht es um das Klosterleben, das jemand lange in so einem gelebt haben muss und gelernt haben ? Oder um seine Lehrer, dass sie für dich keine Zen- Lehrer waren / sind ?

    Nein. Es geht wie bei jedem Lehrer um das, was man von ihm lernen kann und was nicht. Um seine Qualifikation. Was die "Lehrer" (Mehrzahl) angeht - es ist bedauerlich, dass Du Dir den anderen Thread, auf den ich verwiesen hatte, anscheinend nicht angeschaut hast (was mich offen gesagt auch nicht groß überrascht). Möglicherweise (sogar wahrscheinlich) hat Herr Polenski mal mit Ōi Saidan Rōshi gesessen, vielleicht auch mehrmals; das heisst noch lange nicht, dass er sein Schüler war. Ich gehe davon aus, dass im Rinzai wie im Sōtō eine Schülerannahme eine formelle, mit einem Initiationsritus eingeleitete Beziehung ist, die auch beurkundet wird. Die drei in Deutschland lehrenden, von Ōi Saidan Rōshi anerkannten und zum Lehren autorisierten Schüler sind bekannt, Herr Polenski gehört nicht dazu. Der arbeitet da (Öffentlichkeitsarbeit) gerne mit vagen und schwammigen Formulierungen, um potentieller uninformierter Kundschaft etwas zu suggerieren, was nicht der Fall ist. Hausierermethoden. Also zumindest hinsichtlich Marketing kann er seinen Führungskräften wohl tatsächlich das eine oder andere beibringen.


    Zum "Daishin Zen " ...

    Anscheinend gibt es das. Wenn es das nicht gäbe, oder wenn sie nicht anerkannt wäre bei Rinzai- Schulen wieso wehren sie sich nicht dagegen ? Kann es sein, dass sie ihre Linie doch anerkennen ?

    Zen sells. Ob man es als Markenname für ein Parfüm oder für Businesskasper - Selbstoptimierungskurse (Danke void für diese Bereicherung meines Wortschatzes) verwendet. Was "Shiseido Zen" und "Daishin Zen" schon mal gemeinsam haben ist, dass es gesetzlich geschützte Markennamen sind. Ob überall, wo 'Zen' draufsteht, auch Zen drin ist, ist allerdings eine andere Frage.


    Nun ist der Punkt nicht, dass Herr Polenski Schüler eines Schülers von Ōi Saidan Rōshi ist, der wiederum ihn dazu autorisiert hat, sich auf ihn als Referenz für sein Unternehmen "Daishin Zen" zu berufen. Eine größere Rolle scheint er ja sonst nicht zu spielen; etwa, dass dort er lehren oder Sesshin leiten würde wie das Ōi Saidan Rōshi bis ins hohe Alter für seine Schüler in Deutschland getan hat. Mal ein telefonisches Teisho ... (ganz schön teures Ferngespräch). Der Punkt ist, wie weit dieses Geschäftsmodell "Daishin Zen" eigentlich noch etwas mit Rinzai - Zen allgemein und mit der Hōkōji - Linie speziell zu tun hat. Um mich (nochmals) aus dem Thread 'Geschäftstüchtigkeit im ZEN-Buddhismus' selbst zu zitieren:

    Zitat

    Außerhalb von Japan (wo so etwas als Qualifikationsnachweis dient) braucht man für diese Art Coaching auch keine Ordination (die Herr Polenski wohl mal gekriegt hat) und Ausbildung als Priester. Ob Herr Polenski letzteres nachweisen kann, weiss ich nicht. Darüber, ob und wann er über den Rang eines Novizen (shami) hinaus kam, also suijishiki abgelegt hat und sich Lehrer (shoku) der Rinzai-shu nennen darf, liest man auf seiner Webseite jedenfalls nichts. Bis zum Meister (shike) sogar ist da noch ein recht weiter Weg.

    Eränzend: der Titel Rōshi, mit dem Herr Polenski explizit seine 'Zen Leadership' Angebote anpreist - ist ein in der Rinzai shu sehr seltener Ehrentitel. Nur im Sōtō sieht man das etwas lockerer. Ich habe mir von jemandem aus dieser Schule sagen lassen, 'echte', noch lebende Rinzai Rōshi (wie Ōi Saidan einer war und Reiko Mukai seit 2000 ist) könne man an den Fingern zweier Hände zählen.


    Das alles erweckt bei mir schlicht den Eindruck eines Bluffs. Oder Etikettenschwindel, wie eingangs geschrieben. Dass man über all das im Zitat genannte bei Herrn Polenski keine nähere Auskunft findet, während er sich ja andererseits (wenn auch ausgesprochen vage) gerne auf die Hōkōji-Linie beruft, schürt bei mir den Verdacht, dass das alles nicht vorhanden ist. Es bleibt nach den mir vorliegenden Informationen ein Mann, der von einem Priester der Hōkōji-Linie ordiniert(?) und als Schüler angenommen wurde - und dem sein Lehrer erlaubt, mit seinem Namen für sein Projekt hier zu werben. Der ihn sogar zum "Rōshi" ernannt hat - wenn auch nur einer in seiner eigenen Unternehmensgründung "Daishin Zen". Was auch immer das heißen mag.


    Warum (und als was) sollte die Rinzai-shu das "anerkennen"? Noch dazu als Teil der eigenen Linie? Wenn da - was die fehlenden Angaben nahelegen - die Qualifikation nach den Standards dieser Schule fehlt, um in ihrer Tradition zu lehren?

    Aber wenn da einer ist, der mit IHREN Idealen Geld verdient, persönlichen Erfolg hat, m

    Mal abgesehen von der abwegigen Bezeichnung "Idealen" - wenn Dir selbst nicht auffällt, dass es hier nicht um Ideale, sondern um Business geht, habe ich Dich überschätzt. Was den impliziten Vorwurf des Neides an die Kritiker angeht - das ist schon unterirdisch, dazu hat sich selbst Hingabe nicht verstiegen. Falls darüber Unklarheit bestehen sollte - die Signatur unter meinen Beiträgen ist ironisch gemeint. Auch wenn es wahrscheinlich "vergebliche Liebesmüh" mit Hingabe ist - solches Coaching ist in meiner Tradition gebührenfrei.

    OM MONEY PAYME HUNG

    3 Mal editiert, zuletzt von Sudhana ()

  • Aber wenn da einer ist, der mit IHREN Idealen Geld verdient, persönlichen Erfolg hat, muss der kein Wirklicher sein, denn dann würde sie selbst ja auch Geld damit verdienen, Erfolg haben.

    Eigenartig, dass du nicht auf die Idee kommst, dass ich Menschen wie in etwa dich meine, deren Ideale von anderen zum Geldverdienen genutzt werden.

    Nichts Böses sehen, oder? :nosee:

  • Danke für deine ausführliche Antwort an mich Sudhana.

    Was den impliziten Vorwurf des Neides an die Kritiker angeht - das ist schon unterirdisch, dazu hat sich selbst Rigpa nicht verstiegen. Falls darüber Unklarheit bestehen sollte - die Signatur unter meinen Beiträgen ist ironisch gemeint.

    Doch, ich sagte schon in dem zweiten Beitrag hier, das Manche ihm seinen Erfolg nicht gönnen.

    Sein Kloster, seine eigene Linie, dass er gutes Geld verdient hat . Und ich fand Ellvirals Beitrag sehr gut.

    Das kann aber auch sein, dass sie ( und du auch ) einfach sehr misstrauisch seid.

    Dass es eher darum ging bei diesen Versuchen, darum mich und andere sozusagen zu warnen.

    Das alles erweckt bei mir schlicht den Eindruck eines Bluffs. Oder Etikettenschwindel, wie eingangs geschrieben. Dass man über all das im Zitat genannte bei Herrn Polenski keine nähere Auskunft findet, während er sich ja andererseits (wenn auch ausgesprochen vage) gerne auf die Hōkōji-Linie beruft, schürt bei mir den Verdacht, dass das alles nicht vorhanden ist.

    Den Eindruck, aber du weißt es nicht sicher, ob es ein Bluff ist. Er sagte in dem Video ( Seite 1 hier ) etwas dazu. Wann genau er diese Ernennung ( zum Roshi ) bekam. :)

    Nichts desto trotz, habe ich aber auch gesagt, dass es mir im Grunde egal ist, ob einer einen Titel wirklich bekommen hat. Es mag ja sein, dass es auch relativ gute Lehrer gibt ohne so einen Roshi Titel. Dann wäre es aber nur ein Lehrer. Wenn es nicht stimmen würde, dann wäre es natürlich nicht so besonders einladend oder vertrauenserweckend.

    Ihr wisst aber anscheinend alle nichts genaues, es sind nur eure Vermutungen.

    Es bleibt nach den mir vorliegenden Informationen ein Mann, der von einem Priester der Hōkōji-Linie ordiniert(?) und als Schüler angenommen wurde - und dem sein Lehrer erlaubt, mit seinem Namen für sein Projekt hier zu werben. Der ihn sogar zum "Rōshi" ernannt hat - wenn auch nur einer in seiner eigenen Unternehmensgründung "Daishin Zen".

    Ja. Selbst wenn nur dort, dann ist er eben nur da ein Roshi. Aber er ist ein solcher. :)

    Außerhalb von Japan (wo so etwas als Qualifikationsnachweis dient) braucht man für diese Art Coaching auch keine Ordination (die Herr Polenski wohl mal gekriegt hat) und Ausbildung als Priester. Ob Herr Polenski letzteres nachweisen kann, weiss ich nicht.

    Ja, das wäre ja interessant zu wissen. Wie kann man so etwas nachweisen ? Kriegt man dann eine Urkunde ausgehändigt ?

    Oder ist es so, dass es auch andere mit gehört haben müssen ?

    Ähm, das jetzt einfach zu behaupten und das würde nicht stimmen, hm wer würde sich so etwas wagen ? Also so zu bluffen ?

    Ich weiß es nicht, aber ich glaube ihm das, dass er diese Ernennung bekommen hat.


    Frage wäre ja nur, ist es nur bei dieser Linie anerkannt ? Dieser neu gegründeten.

    Oder auch bei anderen Hokiji- Linien ? Und wenn nur bei dieser Daishin, ist das immer so, das einer einer anderen Linie nicht auch als Meister bei einer anderen gilt ?


    Also es geht viel um Misstrauen hier, was ich sehr nachvollziehen kann, nur sollte man da auch vorsichtig sein und aufpassen, das man keinem unrecht damit tut, oder ?

    Denn man könnte sich ja unnötig in solche Verdächtigungen versteigen und wenn das der Betroffene liest, könnte es ihn / sie verletzen.


    Auch könnten potenzielle Schüler/ innen damit vergrault werden, wenn sie das hier lesen.

    Daher ist es gut, dass du es sagst, dass es eher dein Eindruck ist, du es aber nicht als erwiesen siehst, das nicht beweisen kannst. Es keine Beweise gibt.


    Auf der anderen Seite sage ich, selbst wenn jemand sich das nur ausgedacht hätte ( was schon ne Schwäche wäre ) so kann er / sie ja tatsächlich dennoch ein relativ guter Lehrer/in sein und ein gutes Herz haben. Anderen weiterhelfen können. Wenn auch nicht so gut, wie ein echter Meister.


    Liebe Grüße :heart: :rainbow: :rainbow:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    2 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Ja. Selbst wenn nur dort, dann ist er eben nur da ein Roshi. Aber er ist ein solcher.

    Jetzt hast du es fast kapiert.


    Es geht nicht darum, ob er ein guter Lehrer, Ratgeber, Coach ist. Wenn dich das glücklich macht, dann geh da hin.


    Was an HP (und sorry, um Moment auch an dir) nervt, ist dieses impertinente Wedeln mit "Zen", "Roshi", "Meister".

    Was immer er da unterrichtet, ob für viel oder wenig Geld - mit dem traditionellen Zen-Weg und dem, was sonst mit solchen Begriffen gemeint ist, hat das einfach nichts zu tun.


    Sudhana hat sich echt Mühe gegeben, das in aller Ausführlichkeit zu erläutern. Ich verstehe nicht, was daran nicht zu verstehen ist: Wenn ihm die Traditionen egal sind, dann soll er das klar sagen (was völlig in Ordnung wäre). Aber sich großspurig auf eine Verbindung mit Lehrern und Traditionen zu berufen und sie gleichzeitig durch das eigene Handeln mit Füssen zu treten, das macht ihn schlicht zum Scharlatan.


    Ob du dich so einem offensichtlichen Scharlatan anvertrauen willst, ist deine private Angelegenheit. Aber es ist nicht nötig, dazu im Forum auch noch zu Missionieren.

  • Dieser Herr Polenski erregt ja ganz schön die Gemüter. Ich schlage ein wenig Zenpraxis vor zum runterkommen. Kann ja sein, dass sie was Gutes in dieser Richtung bewirkt.


    Obwohl der von Zenanhängern fortwährend hergestellte Bezug auf Buddhas Lehre fast wie eine institutionalisierte Scharlatanaerei wirken kann. Denn was vorgeben wird ist ja nicht drin.


    So what?


    Gehts nun drum was wirkt, oder gehts um Regeln und Riten (Anerkennung Meister etc ...) Namen ?



    Everything Zen :rad:

    3 Mal editiert, zuletzt von eitelpfuetze ()

  • Wenn Zen nur und ausschließlich in der sogenannten Tradition durchgeführt werden würde, gäbe es im Westen kein Zen mehr. Wenn jemand „traditionelles“ Zen haben will, dann muss er nach Japan gehen oder sich in einem Kloster begraben.

    Zen gehört in seiner echten Tradition nicht in den Westen, nicht mal nach China.


    Wobei ich überzeugt bin, dass es wiedermal ein starres System gibt, das schon vor sehr langer Zeit Zen-Meister aufzubrechen versucht haben. Diese Tradition des Zen lebt man im Westen und nicht das sogenannte „Traditionelle“ Zen, das geschaffen wurde, um Samurai und Kamikazeflieger zu erzeugen.


    Das mag hier ja sehr selbstbewusst vorgetragen zu werden, doch einen Wert hat das nicht für die Menschen, die christlich erzogen wurden. Die wollen gerade einen Ausweg finden aus dem Kadavergehorsam.

  • so viele christlich erzogenen Menschen gibt es nicht in Deutschland, höchstens dem Namen nach. Und dass das dann Kadavergehorsam sein soll - nunja. Und ob gerade Christen dann 'da raus wollen?' Nagut jeder muss halt auf seine Weise aufwerten oder abwerten und sich manchmal auch Sachen dazudenken (auch über andere Menschen) damit die Sprache und man selbst dann knalliger nach aussen wirkt.



    Everything Zen? Oder doch besser Polenski :grinsen:

  • Ich verstehe nicht, was daran nicht zu verstehen ist: Wenn ihm die Traditionen egal sind, dann soll er das klar sagen (was völlig in Ordnung wäre). Aber sich großspurig auf eine Verbindung mit Lehrern und Traditionen zu berufen und sie gleichzeitig durch das eigene Handeln mit Füssen zu treten, das macht ihn schlicht zum Scharlatan.

    Gut, habe das verstanden. Könntest du recht haben. Hm... Aber wenn du ihn mal reden hören hast wie er über seine Meister redet, da spricht vollster Respekt heraus.

    Auch sonst, lobt er die Tradition Zen an sich und die wo er gelernt hat. Redet gut über sie.

    mit dem traditionellen Zen-Weg und dem, was sonst mit solchen Begriffen gemeint ist, hat das einfach nichts zu tun.

    Solche Begriffe ? Aber immerhin sitzt er wie man im Zen sitzt, was er aber sonst nicht macht, was ihm zu einem echten Zen- Lehrer machen würde, weiß ich nicht.


    Dass er keinen Kontakt wollte zu den anderen Zen Schulen hier ? Oder war es eher so, dass sie ja keinen wollten. Ich habe gegen den Menschen dennoch keine Ablehnung, und mich stört es nicht sonderlich was er macht. Er hat einen anderen Weg beschritten, etwas neues erschaffen. Mit Zen hatte er wohl schon etwas zu tun. Das kannst du ihm nicht ganz absprechen und seine Lehrer sind aus Japan, aus Schulen die zur Zen Tradition gehören. Alleine deswegen hat er etwas mit dieser Tradition zu tun gehabt. Und diese begriffen und etwas von ihr gelernt.

    Obwohl der von Zenanhängern fortwährend hergestellte Bezug auf Buddhas Lehre fast wie eine institutionalisierte Scharlatanaerei wirken kann. Denn was vorgeben wird ist ja nicht drin.

    Wie meinst du das ?

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    Einmal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Der Zenkrieger mit dem großen Herzen für Frauen (mal ehrlich, die Damen - gut aussehen tut er auch noch ... ;)

    Da weiß anscheinend einer, wovon er spricht.... :lol: ;)



    Ist nicht schlimm.

    Dieser Punkt hat sich spätestens nach den Wechseljahren erledigt.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Finde ich nicht verwerflich. Wir sind ja hier keine Inspektoren oder vom Staat, oder ?

    Wünsche euch einen schönen Tag ! :om:

    Leonie hat doch geschrieben, dass sich das Daishin Zen Kloster bei der DBU als Mitglied beworben hat. Von daher macht es sowohl für Angehörige der in der DBU organisierten Gruppen als auch für Einzelmitglieder Sinn, sich damit zu beschäftigen, ob man so einen Antrag zukünftig unterstützt oder nicht.


    Gut, habe das verstanden. Könntest du recht haben. Hm... Aber wenn du ihn mal reden hören hast wie er über seine Meister redet, da spricht vollster Respekt heraus.

    Auch sonst, lobt er die Tradition Zen an sich und die wo er gelernt hat. Redet gut über sie.

    In Österreich redet man Gymnasiallehrer mit "Professor" an. Für eine Deutschen ist das verwirrend, weil hier ein "Professor" ein Hochschullehrer ist. Wenn jetzt ein österreichischer Lehrer nach Deutschland käme und sich auch dort mit Professor ansprechen ließe, würde das falsch wirken.


    Um so etwas geht es ungefähr. Aber auch hier kann man ja entweder eine sehr othodoxe Brille aufsetzten und von einem Rōshi die Qualifikation erwarten die er auch in Japan haben sollte oder man kann locker sein und da Zugeständnisse machen - und sie als etwas sehen, was im Rahmen eines kulturellen Übergangs Sinn macht.


    Auch ein deutschen Sushi Restaurant kann man ja nicht an denen in Japan messen sondern sich mit einer kleineren Produktpalette zufrieden geben.


    Das Ganze ist doch eine Farce, jedenfalls für mich. Ich sehe da einen Aufreger von Leuten, die fest der Meinung sind, dass sie besser sind, aber unfähig das auch wirklich zu leben.

    Ich verstehe dich so, dass für meisten von uns ein Gymnasiallehrer ausreichend ist, wir uns also oft gerne als Elitestudenten sehen, die eines Ultraprofis als Lehrer bedürfen, wo das gar nicht der Fall ist.

  • Das Ganze ist doch eine Farce, jedenfalls für mich. Ich sehe da einen Aufreger von Leuten, die fest der Meinung sind, dass sie besser sind, aber unfähig das auch wirklich zu leben.

    Ich verstehe dich so, dass für meisten von uns ein Gymnasiallehrer ausreichend ist, wir uns also oft gerne als Elitestudenten sehen, die eines Ultraprofis als Lehrer befürftn, wo das gar nicht der Fall ist.

    Richtig. Jeder, der sich einen Lehrer sucht, um einen Führer zu haben, ist ein Buddha. Das behindert sehr, um sich zu befreien. Einen Lehrer suchen und finden, dem ich mich nicht unterwerfe, schafft Konfrontationen mit meinem Anspruch auf Führung und meinem Versagen mein Leben nicht selbst in den Griff zu bekommen. Genau von diesen Anhaftungen soll ich mich nach der Lehre Buddha befreien.

    Geh keinem Buddha auf die Nerven, geh dir auf die Nerven. Töte den Buddha in- und außerhalb von dir, wenn er ein Diktator wird.


    Ich hab nur mein eigenes Verhalten und Wissen in meinem Leben gebraucht, alles andere war eine Messlatte um mein Verhalten und mich und Verblendungen zu erkennen. Ich brauch’ keine Führer oder Meister, nur ihre Lehren.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Töte den Buddha in- und außerhalb von dir, wenn er ein Diktator wird.


    Ja genau töte ihn töte ihn töte ihn töte ihn. Und wenn das nicht klappt suche noch extremere Worte



    Everything Zen

  • Von meiner Seite ist zu dem Thema (fast) alles gesagt, was sich nach den mir vorliegenden Informationen sagen lässt; es ist so oder so jedem / jeder selbst überlassen, ob er oder sie etwas damit anfängt - und was. Aufwand und Mühe gescheut zu haben brauche ich mir jedenfalls nicht vorwerfen.


    Bleibt, von den nachgefragten, von Ōi Saidan öffentlich (in der japanischen buddhistischen Zeitschrift Chugai Nippo) als in Deutschland tätigen hassu (法嗣, Dharmanachfolger) von ihm genannten Personen die beiden noch fehlenden zu benennen. Es handelt sich um Rei Ho Hatlapa und Rei Shin Nolting, wobei letzterer aus gesundheitlichen Gründen ein tragischer Problemfall ist. Wobei "Problem" selbstverständlich nur meine subjektive Einschätzung und es auch schon ein paar Jahre her ist, dass wir uns über den Weg gelaufen sind.


    Die alberne Kampagne Herrn Kellers gegen die "Rei - Bande" müssen wir hier nun wirklich nicht erneut aufwärmen - das wurde hier schon 2015 breit ausdiskutiert. Insbesondere verweise ich hier auf die Diskussion des Begriffs hassu und dessen (eher bescheidenen) Stellenwert in der Hierarchie der Rinzai-shu zwischen dem User bel und mir - ungeachtet dessen impliziert er eine Autorisierung, zu lehren. Findet sich alles im Archiv. Wenn es denn interessiert ...

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Aber immerhin sitzt er wie man im Zen sitzt, was er aber sonst nicht macht, was ihm zu einem echten Zen- Lehrer machen würde, weiß ich nicht.

    ... trotzdem noch ein Nachtrag. Das Problem eines "echten Zen - Lehrers" ist nie das, was er nicht tut, sondern das, was er tut.

    OM MONEY PAYME HUNG