Mitgefühl wird ausgenutzt

  • Liebe Community,


    seit etwa einem Jahr beschäftige ich mich sehr intensiv mit buddhistischer Literatur und versuche Tag für Tag dem buddhistischen Pfad zu folgen und in meinem Leben zu verankern.


    Das Thema Mitgefühlt treibt mich allerdings in letzten Wochen etwas um. Grundsätzlich bin ich schon immer ein Menschenfreund gewesen, wenn ich aber das Gefühl bekomme, dass ich ungerecht oder respektlos behandelt werde, kann ich einfach diese innere Wut nicht loslassen. Beispiel: Ein Familienmitglied lädt sich selbst + 3 weitere Personen, einfach selbst ein, um 1 Woche lang bei uns zu wohnen. Der direkte Kontakt lief über meinen Mann, der eine sehr gutmütige Seele hat. Ich hätte per se nicht mal unbedingt ein Problem damit, aber ungefragt und alles als so selbstverständlich genommen, das beschäftigt mich dermaßen und macht mich richtig unruhig. Ich finde den richtigen Weg gerade nicht, wie ich damit umgehen bzw. loslassen kann. Ich würde mich unendlich über ein paar positive Impulse aus diesem Forum freuen. :sunny:

  • Gutmütig bedeutet ja, dass man großherzig ist. Wenn man aus Großherzigkeit Leute einlädt, dann muß man mit den Folgen dieser Großherzigkeit leben. Wenn man Leuten nicht erlaubt zu kommen, dann sind die nicht da, und wenn man es erlaubt, dann sind sie eben da auch wenn sie nerven.


    Was anderes ist, wenn man nicht mit dem Eigenen großherzig umgeht, sondern mit dem was gemeinsam ist. Dann muß man das absprechen. Ich kann nicht einfach aus der gemeinsamen Haushaltskasse 1000 Euro für gute Werke spenden ohne darüber mit meiner Frau zu sprechen.


    Ich stelle mir das vor wie im Strassenverkehr: Wenn man selber Vorfahrt hat, dann ist es ok, wenn man Autos aus einer Nebenstraße einfädeln lässt. Wenn dadurch aber hinter einem Stau entsteht, geht das nicht. Man kann nur für sich selber großzügig sein und nicht andere - ohne sie zu fragen - zur Großzügigkeit bevormunden. Und wenn man sich das anmaßt ("Stell dich nicht so") dann ist das eine Übergriffigkeit.

  • Mitgefühl hieße für mich deine Wut spüren und ihr auch Raum geben, statt sie sofort "loszulassen". Sie hat doch einen guten Grund, über dein Leben bzw. deinen Lebensraum wurde entschieden, ohne dass du gefragt wurdest.

  • Hallo Silent_San , :)


    dein Problem kann ich sehr gut nachvollziehen, denn mir ging es oft ähnlich, weil mein Mann (auch so ein gutmütiger "Ja-Sager" ;) ) ebenfalls dazu neigt, ohne Absprache Entscheidungen zu treffen, deren Folgen mich stark involvieren....


    ...wenn ich aber das Gefühl bekomme, dass ich ungerecht oder respektlos behandelt werde, kann ich einfach diese innere Wut nicht loslassen.

    Wie Gurkenhut schon schrieb, impliziert Mitgefühl auch das Selbst-Mitgefühl, welches in diesem Fall einen "mitfühlenden Blick" auf die eigenen Gefühle wirft, sie wahrnimmt und sie (erst mal) akzeptiert ("Ein Gefühl von Wut ist da.").


    Normalerweise ist das Gefühl ja relativ kurzlebig und löst sich nach einer Weile auf, wenn man sich nicht damit identifziert ("meine" Wut) und sich - mittels befeuernder Gedanken - hineinsteigert....

    Stattdessen die Gedanken auf Erfreuliches zu richten, hilft beim "Herunterfahren" , ggf. auch eine Prise Humor.

    Sollte es tiefsitzendere Kränkungen (aus der Vergangenheit) geben, ist das natürlich nicht so einfach:

    ungefragt und alles als so selbstverständlich genommen, das beschäftigt mich dermaßen und macht mich richtig unruhig.

    Wenn du dich übergangen, ausgenutzt und nicht genug gewertschätzt fühlst, wäre ein klärendes Gespräch mit den Betreffenden angesagt (günstigenfalls, wenn der Ärger schon etwas verflogen ist und du wieder in deiner Mitte bist), in dem du deine Gefühle schildern und Grenzen aufzeigen könntest.

    Empfehlenswert - zuvor - auch wieder der Blick nach innen: Wertschätze ich mich denn selbst? Lasse ich mir zu viel gefallen? ... (Oft "hakt" es hier....)


    Das Loslassen geschieht quasi von alleine, wenn du dir selbst und den Anderen vergeben hast, die Sache geklärt ist....


    Alles Gute!


    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Mir ging es auch mal so, dass sich Familienmitglieder selbst einquartiert haben. Ich bin dann für einige Tage ins Hotel gezogen, mit der Begründung, ich brauche meine Ruhe. Seit dem wissen alle Bescheid und Besuche werden unbedingt vorher abgesprochen.

  • Oft ist man ja einfach zu weich und zu harmoniebedürftig um anderen ihre Wünsche ab zu schlagen. Dies ist ja eben kein Mitgefühl, sondern kommt meistens aus dem Wunsch gemocht zu werden oder es sich mit keinem zu verscherzen. Man handelt also aus Schwäche gegen die eigenen Interessen.


    Während man beim Mitgefühl ja vom Leid der anderen bewegt ist. Was ja unberührt davon ist ob die anderen nett oder gemein, dankbar oder undankbar sind.

  • void: Ist der Wunsch nach Harmonie eine Schwäche?

    Von den beruflich nutzbaren Grundantrieben, die mensch so haben kann, ist es der, der Mathematiker_innen, Tänzer_innen und Musiker_innen eint. Und ganz blöd finde ich den Wunsch nach einem harmonischen Miteinander auch gar nicht, wenn es nicht all zu sehr auf eigene Kosten geht.

  • void: Ist der Wunsch nach Harmonie eine Schwäche?

    Von den beruflich nutzbaren Grundantrieben, die mensch so haben kann, ist es der, der Mathematiker_innen, Tänzer_innen und Musiker_innen eint. Und ganz blöd finde ich den Wunsch nach einem harmonischen Miteinander auch gar nicht, wenn es nicht all zu sehr auf eigene Kosten geht.

    Der Wunsch nach Harmonie selbst ist nicht schlecht. In manchen Kulturen ist es ja so, dass man seine eigenen Bedürfnisse zurückstellt und an die Bedürfnusse anderer denkt. Wenn das der andere auch so macht entsteht ein harmonisches Miteinander.


    Aber wenn es so ist, dass ich meine Bedürfnusse zurückstecke und dann vom anderen erwarte ebenso rücksichtsvoll zu handeln, dann kann die Erwartung zu viel Frust führen, wenn sie nicht erfüllt wird.

  • Das "Problem" ist Dein Mann, nicht die Besucher.

    Mache ihm klar, das Mitgefühl auch das Gefühl für den Anderen ist.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Wow! Das tut gerade richtig gut, sich diese Impulse durchzulesen. Üblicherweise reagierten Menschen in meiner Umgebung sofort mit Abneigung und meinten, ich solle mir solch ein Verhalten "bloß nicht gefallen lassen". Aber das ist nicht die Richtung, in die ich mich entwickeln möchte.


    Ich hatte einmal gelesen: Wut beginnt immer dort, wo man sich selbst, das Ego, zu sehr in den Vordergrund stellt. Eine selbstlose Reaktion wäre doch gewesen: "Ach toll, dass sich die Menschen bei uns so wohl fühlen und bei uns übernachten möchten." Ich war fast ein wenig enttäuscht, dass die Wut so in mir hochkochte... am liebsten wäre ich direkt geflüchtet. Und für diese Reaktion habe ich mich gleich schlecht gefühlt.


    Das Selbst-Mitgefühl !!! Fast vergessen und nicht zu verwechseln mit egoistischer Denkweise. DANKE


    Es stimmt, ich muss erst einmal meinen Ärger annehmen und anerkennen, zur Ruhe kommen und dann nochmals Gespräche suchen.


    Ich habe hier ein paar wirklich tolle Sätze gelesen. DANKE! Ich fühle mich auf verschiedene Weisen aufgefangen und verstanden! Danke für jedes Wort :sunny:

  • Ich hatte einmal gelesen: Wut beginnt immer dort, wo man sich selbst, das Ego, zu sehr in den Vordergrund stellt.

    :eek:

    Wut entsteht (keine Ahnung ob auch oder immer) wenn persönliche Grenzen verletzt werden.

    (Ohne dass als Freibrief zu meinen, alles auszutoben.)

  • Ein Familienmitglied lädt sich selbst + 3 weitere Personen, einfach selbst ein, um 1 Woche lang bei uns zu wohnen. Der direkte Kontakt lief über meinen Mann, der eine sehr gutmütige Seele hat.

    Silent_San


    Mir gehts gleich.

    Ich meditiere jeden Tag mindestens eine Stunde, aufgeteilt in eine bis drei Sitzungen.


    Wer kommt da in mein Haus?

    Die Vergangenheit. Die schnattert und schnatter, plapptert über das was ich oder andere gut gemacht haben. Oder was schlecht war. Die Vergangenheit kommt mit den Kollegen und Kolleginnen Trauer, Gewissen.

    Die Zukunft. Die redet auch ununterbrochen und bringt die Freunde Hoffnung, Angst und Zweifel mit.

    Die Gegenwart. Die versteht gar nichts und hinterfragt immer. Ab und an ist die Kollegin Schmerz auch dabei.


    Wie gehe ich mit meinen Gästen um?

    Gar nicht. Ich weiss, dass sie kommen und gehen werden. Ich werde dann immer noch da sein. Ab und an nerven sie, ab und an sind sie einfach nur da. Wer kommen wird, wer gehen wird, werde ich nie wissen.


    Ich wünsche dir gesegnete Feiertage.

    Umarme Deine Gäste.

    Umarme Dich.


    Liebe Grüße,

    Bernd

  • Das "Problem" ist Dein Mann, nicht die Besucher.

    Mache ihm klar, das Mitgefühl auch das Gefühl für den Anderen ist.


    _()_

    :erleichtert: das klingt so einfach, Jianwang, "mache ihm klar ..."


    Ich wünschte, ich hätte meinem Mann nicht soviel "klargemacht", fühlte mich stark, ließ mich nicht ausnutzen, war trotzdem offen und machte auch Kompromisse. Eigentlich perfekt.


    Im Nachhinein habe ich ihn wohl eher zu sehr dominiert. Er wurde ja immer stiller, ob durch mich oder sowieso - keine Ahnung, aber heute würde ich alles anders machen.


    Es gibt kein Problem, außer in einem selbst. Was ist eine Woche Geduldstraining gegen 51 Wochen "normales Leben"?


    Ich empfinde für Deinen Mann, Silent_San, Mitgefühl, er erinnert mich an meinen Vater und an meinen vor einem Jahr verstorbenen Mann, nicht weil ich dasselbe "Problem" hatte, sondern weil ein weicher Mann ein Geschenk ist.


    Alles Gute für Dich ♥

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich hatte einmal gelesen: Wut beginnt immer dort, wo man sich selbst, das Ego, zu sehr in den Vordergrund stellt.

    :eek:

    Wut entsteht (keine Ahnung ob auch oder immer) wenn persönliche Grenzen verletzt werden.

    (Ohne dass als Freibrief zu meinen, alles auszutoben.)

    Moin Gurkenhut, der Wut geht die Trauer voraus. Da liegt was Altes hinter, etwas, das noch nicht erkannt und bearbeitet wurde.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Moin Gurkenhut, der Wut geht die Trauer voraus. Da liegt was Altes hinter, etwas, das noch nicht erkannt und bearbeitet wurde.

    _()_

    Nicht jeder. Aber von außen halte ich es für unmöglich zu beurteilen.

  • Ich hatte einmal gelesen: Wut beginnt immer dort, wo man sich selbst, das Ego, zu sehr in den Vordergrund stellt.

    :eek:

    Wut entsteht (keine Ahnung ob auch oder immer) wenn persönliche Grenzen verletzt werden.

    (Ohne dass als Freibrief zu meinen, alles auszutoben.)

    Ja, die Verletzung eigener oder der Grenzen von Wesen, denen man emotional nahesteht, kann Wut auslösen (unter anderem.....)...

    Aber die "eigenen/persönlichen Grenzen" werden unterschiedlich gesetzt, je nachdem, wie sehr das Ego im Vordergrund steht.

    Wut ist ein kraftvolles Gefühl, welches vom Ego unterstützt werden oder seinerseits das Ego antreiben kann (z.B. Dinge zu sagen oder zu tun, die später leid tun).

    der Wut geht die Trauer voraus. Da liegt was Altes hinter, etwas, das noch nicht erkannt und bearbeitet wurde.

    Ja, tiefsitzende Trauer (die z.B. aus Frustrationen in der Kindheit stammt) kann auch ein Grund für Wutgefühle sein....

    Ich bemerke z.B. immer, wenn das Verhalten meines Mannes mich an Gebaren meines Vaters in meiner Kindheit erinnert (sehr autoritär), dass Gefühle von Wut und Empörung aufsteigen (wollen).


    Kurioses Beispiel: Mein Mann regte sich mal auf, als ich es wagte, im Auto, auf dem Beifahrersitz, etwas zu essen ( das hatte mein Vater früher grundsätzlich verboten, in seinem "Heiligtum Auto" ), mein Befinden - ein Unterzuckerungsgefühl - interessierte ihn dabei überhaupt nicht...

    Da kochte etwas in mir hoch und ich fuhr meinen Mann recht heftig (woher kam plötzlich diese Energie? :? :lol: ) an, dass ich ein flaues Gefühl im Magen spüre und - ja wohl!! - SELBST ENTSCHEIDEN kann, ob ich in MEINEM Auto etwas esse oder nicht.....(Erklärung und Entschuldigung - beiderseits! - folgte, später.... :erleichtert: )



    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

    Einmal editiert, zuletzt von Anna Panna-Sati ()

  • Ja, die Verletzung eigener oder der Grenzen von Wesen, denen man emotional nahesteht, kann Wut auslösen (unter anderem.....)...

    Aber die "eigenen/persönlichen Grenzen" werden unterschiedlich gesetzt, je nachdem, wie sehr das Ego im Vordergrund steht.

    Wut ist ein kraftvolles Gefühl, welches vom Ego unterstützt werden oder seinerseits das Ego antreiben kann (z.B. Dinge zu sagen oder zu tun, die später leid tun).

    Ich habe mal gelernt, dass die Wut übertreibt. Sie will den ganzen Kopf abreißen, grad wenn sich was angestaut hat, wo es reichen würde beispielsweise zu sagen "Ich möchte bitte bei dieser Entscheidung gefragt werden. Und ich möchte nein sagen dürfen." Das vorgetragen ist für mich kein Ego-Thema. Dem anderen den Kopf abreißen da stimme ich dir zu.

    Und man kann anderen damit auch einen Gefallen tun, viele merken doch, ob sie an einem Ort willkommen sind oder nicht.

  • _()_ ich bin so dankbar für diese Worte und diesen Austausch hier. Mein ganzes Herz ist warm! Danke!


    Ich freue mich darauf, eure Worte heute in mir in Stille "arbeiten zu lassen".

    Und vor allem, dass es Menschen gibt mit einer solch gutherzigen, mitfühlenden und gütigen Einstellung.


    DANKE von :heart: für ganz VIELES!

  • Liebe Community,


    seit etwa einem Jahr beschäftige ich mich sehr intensiv mit buddhistischer Literatur und versuche Tag für Tag dem buddhistischen Pfad zu folgen und in meinem Leben zu verankern.


    Das Thema Mitgefühlt treibt mich allerdings in letzten Wochen etwas um. Grundsätzlich bin ich schon immer ein Menschenfreund gewesen, wenn ich aber das Gefühl bekomme, dass ich ungerecht oder respektlos behandelt werde, kann ich einfach diese innere Wut nicht loslassen. Beispiel: Ein Familienmitglied lädt sich selbst + 3 weitere Personen, einfach selbst ein, um 1 Woche lang bei uns zu wohnen. Der direkte Kontakt lief über meinen Mann, der eine sehr gutmütige Seele hat. Ich hätte per se nicht mal unbedingt ein Problem damit, aber ungefragt und alles als so selbstverständlich genommen, das beschäftigt mich dermaßen und macht mich richtig unruhig. Ich finde den richtigen Weg gerade nicht, wie ich damit umgehen bzw. loslassen kann. Ich würde mich unendlich über ein paar positive Impulse aus diesem Forum freuen. :sunny:

    Passiert

  • Danke Anna, genau das meinte ich.


    Wofür es keine Resonanz in uns gibt, können wir auch nicht wütend werden.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Mitgefühl? Das habe ich, wenn ich mit jemanden mit fühle, aber wenn jemand respektlos, nicht wertschätzend oder bösartig ist nicht.


    Ich vertrete hier die Ansicht der Selbstverantwortung, ich muss ja nicht Mitgefühl mit bösen Menschen haben, wie ich beschrieben habe. Ich respektiere bzw. akzeptiere die Art und Weise wie sie handeln, weil sie müssen es ohnedies selbst verantworten.


    In den letzten Jahren - leider hat es so lange gedauert - habe ich gelernt mich abzugrenzen und schlichtweg NEIN zu sagen oder gar nichts, weil wozu bitte muss ich mich mit Menschen herumschlagen, wo ich es nicht muss.


    Der Buddhismus ist toll, die beste Religion, die es gibt finde ich und ich zweifle dran, dass man sich als Buddhist alles gefallen lassen muss und mit allen auch bösartigen Menschen Mitgefühl haben muss, ich habe oft gar kein Gefühl, besser als ein Schlechtes oder?

  • Tim, es geht hier nicht um bösartige Menschen.


    Solange Du in diesen Kategorien denkst, hast Du Buddhas Lehre noch nicht verstanden.


    Aus meiner Sicht gibt es bös-ARTIGE Menschen gar nicht.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Der Buddhismus ist toll, die beste Religion, die es gibt finde ich und ich zweifle dran, dass man sich als Buddhist alles gefallen lassen muss und mit allen auch bösartigen Menschen Mitgefühl haben muss, ich habe oft gar kein Gefühl, besser als ein Schlechtes oder?


    Tim, wenn du meditierst und in deinen Beinen kommt ein stechender Schmerz.

    Ist der Schmerz böse? oder gut?

    Oder ist er einfach nur da und geht wieder?


    Liebe Grüße,

    Bernd