Chandan:Alles anzeigenGlaub mir, ich hab oft genug unter blinder Wut und Ärger gelitten. Jähzorn liegt bei uns in der Familie. Auch wenn Du es nicht glauben kannst oder willst, Emotionen vorbeiziehen zu lassen, sie von allen Seiten genau zu betrachten, ja sie schon fast zu sezieren, ihre Vergänglichkeit zu erkennen, hat mich befreit.
Dem stimme ich zu, denn ich habe auch erschrocken unter meiner eigenen Wut, meinem Jährzorn gelitten. So wie Du beschrieben, handhabe ich das auch und das hat mich u. a. auch befreit
Meiner Meinung nach ist es nicht im Sinne des Dharmas, wenn wir Dinge in gut und schlecht unterteilen, vielmehr gilt es sich von solchen Wertungen frei zu machen und darüber hinaus zu blicken um zu erkennen, wie Dinge wirklich sind: Wie eine Illusion.
Nachdem ich von der Bewertung "meiner" Emotionen Abstand genommen hatte, verloren sie ihre Macht. Ich hatte sie als Illusion erkannt. Danach folgte der Abschied der Bewertung anderer Menschen Emotionen und die Umwandlung in Mitgefühl. Deshalb ist es für mich stimmig zu behaupten, Leid sei Unwissenheit.
Ferner denke ich das Emotionen ebenfalls keine Eigennatur besitzen, sie sind weder von sich aus heraus gut oder schlecht, sie werden erst gut oder schlecht, wenn sie unser Handeln oder Denken auf eine heilsame oder nicht heilsame Art und Weise beeinflussen können.
s. oben
accinca:Daher kann ich nur auffordern Wut und Ärger
eine klare und unmissverständliche Abfuhr zu erteilen, ihr keine Existensberechtiging
einzuräumen und aufzuhören ihr nur zuzusehen!
Genau. Nachdem sie ihre Macht über mich verloren hatten, kann ich ihnen Adieu sagen, wenn sie tatsächlich nochmal auftauchen.
In der Praxis hat sich mein Ansatz für mich bereits sehr bewährt. Vielleicht haben wir ja beide recht oder keiner, obwohl ich natürlich schwer davon überzeugt bin, dass nur ich recht habe
Vielleicht meinen wir alle ja dasselbe, sind jedoch nur mehr oder weniger erfahren. Oder drücken uns nur unvollständig oder missverständlich aus. - Wer weiß?
Monika