Buddhismus und Sport

  • Hallo
    Hoffe ich bin hier im richtigen Forum.
    Also mich würde mal eure meinung zum thema sport interessieren.
    welcher sport ist für buddhisten oder im buddhismus der beste?=
    Aber Kampfsport möchte ich nicht machen-


    Danke Orca

  • ORCA:

    Hallo Hoffe ich bin hier im richtigen Forum.
    Also mich würde mal eure meinung zum thema sport interessieren.
    welcher sport ist für buddhisten oder im buddhismus der beste?=
    Aber Kampfsport möchte ich nicht machen- Danke Orca


    Es gibt in der Lehre des Buddha kein Spiel und Sport.

  • accinca:
    ORCA:

    Hallo Hoffe ich bin hier im richtigen Forum.
    Also mich würde mal eure meinung zum thema sport interessieren.
    welcher sport ist für buddhisten oder im buddhismus der beste?=
    Aber Kampfsport möchte ich nicht machen- Danke Orca


    Es gibt in der Lehre des Buddha kein Spiel und Sport.


    @ ORCA


    Das stimmt. Was aber nicht bedeutet, dass du als Buddhist kein Sport betreiben darfst. Es steht dir völlig frei, jede Sportart zu betreiben, die du magst und zu der du geistig und körperlich fähig bist. Der Buddhismus, egal welcher Richtung, gibt da keine "Spielregeln" vor. Mach was dir Spaß macht und deiner physischen (und geistigen) Gesundheit gut tut. Dass Buddhisten zwangsläufig etwas mit Kampfsport zu tun haben, ist ein uraltes Klischee aus Film und Fernsehen - höchsten kulturell bedingt in Asien und Fernost.


    Eher ist es so, dass Kampfsportler sich dem Buddhismus zuwenden, als Buddhisten irgendwelchen Kampfsportarten, weil einige Kampfsportler meinen, dass ihnen sonst irgendeine geistige bzw. spirituelle Komponente in ihrem kämpferischen Dasein fehlt. ;)


    Gruß
    Garfield

  • Du kannst als Buddhist jede Sportart betreiben.
    Ausschließen sollte man solche Sportarten, bei denen andere Menschen zu Schaden kommen (Boxen und ähnlich brutale Kampfsportarten).
    Auch der Motorsport ist im Hinblick auf die damit verbundenen Risiken und die enorme Vergeudung an Ressourcen gewiss kritisch zu betrachten.


    LG
    Onda

  • Hallo Orca,


    ich fahre so gut wie täglich mit meinem Mountainbike und übe mich da, möglichst konzentriert zu fahren (kann herausfordernd werden, wenn Schnecken usw. gerade auf dem Radweg herumspazieren und ich aufpasse, sie nicht totzufahren).
    Für mich ist das Radfahren ein Ausgleich zu Beruf und Familie und ich tue mir damit selbst etwas Gutes. Persönlich finde ich es wichtig, auch für und mit sich selbst im Gleichgewicht zu bleiben, dabei hilft mir neben meiner buddhistischen Praxis im Alltag auch das Radfahren.

    Herzliche Grüße


    "Klee"



    *******Den Charakter eines Menschen erkennt man nicht so sehr daran, was andere über ihn sagen, sondern daran, was er über andere sagt.******


    (unbekannt)

  • Garfield:
    accinca:

    Es gibt in der Lehre des Buddha kein Spiel und Sport.


    Das stimmt. Was aber nicht bedeutet, dass du als Buddhist kein Sport betreiben darfst.


    Außer du bist Mönch im Orden des Buddha.

  • accinca:

    Es gibt in der Lehre des Buddha kein Spiel und Sport.


    Hmm, also soweit ich weiss wird in sehr sehr vielen Sutren davon gesprochen, dass es während einer Rast auf dem Weg von A nach B zu einem Gespräch kam... Also gewandert hat Buddha sehr viel, und das kommt auch im Palikanon vor. Du kannst jetzt natürlich darüber streiten ob man das Wandern als Sport sieht ...


    Soweit ich weiss soll man im Buddhismus die Dinge kritisch Hinterfragen, deswegen denke ich hier einfach einmal ein wenig weiter. Es gibt in der Lehre keinen PC, kein elektrisch Licht, und auch so manch anderes. Die Zeiten haben sich halt geändert. Vielleicht ist es ja auch so, dass es Tätigekeiten und Dinge gibt, die durchaus auch sinnvoll sind, obwohl sie nicht im Palikanon erwähnt sind. Mag sein, dass man da auch noch einmal einen Unterschied macht ob Mönch oder Laie/"nicht-Mönch"/Haushälter. Es gab damals auch nicht das Konzept von Sport so wie es heute existiert. Insofern kann er darüber wohl auch nicht so viel gesprochen haben. Was gab es damals? Der normale Mensch hat wohl körperlich sehr hart gearbeitet. Ein Bedürfnis nach Sport wird da wohl nicht so sehr vorhanden gewesen sein. Die Herrscher und Krieger haben wohl noch am ehesten Leibesübungen gemacht, um sich für die Waffen und das Kämpfen zu üben. Und dann kann es wohl noch regionale Wettkämpfe in Dingen wie Bogenschießen, Ringen etc gegeben haben. Was gibt es heute? Viele Menschen die dick werden weil sie viel zu wenig körperliche Betätigung haben. Leistungssport und Breitensport. Heute kann man zB Breitensport betreiben um Verfettung und dem Einrosten entgegenzu wirken, sprich um sich Gesund zu halten.


    Ich formuliere die Frage also um:
    Gibt es im Palikanon stellen die darauf hinweisen, dass es gut ist einen gesunden Körper zu haben, sich "Gesund zu halten"?



    PS: Das wird nun aber auch nicht für die Frage hilfreich sein, welche Sportart im speziellen nun besonders gut ist... Viele wird es damals auch garnicht gegeben haben...

  • nyalaana:
    accinca:

    Es gibt in der Lehre des Buddha kein Spiel und Sport.


    Hmm, also soweit ich weiss wird in sehr sehr vielen Sutren davon gesprochen, dass es während einer Rast auf dem Weg von A nach B zu einem Gespräch kam... Also gewandert hat Buddha sehr viel, und das kommt auch im Palikanon vor. Du kannst jetzt natürlich darüber streiten ob man das Wandern als Sport sieht ...


    Keine Frage er hat nicht auch sportlichen Gründen gewandert daher
    sehe ich solches "Wandern" weder als Lustwandeln noch als Sport.

  • nyalaana:

    Gibt es im Palikanon stellen die darauf hinweisen,
    dass es gut ist einen gesunden Körper zu haben, sich "Gesund zu halten"?


    Ja, das gibt es, und zwar putzen der Zähne und das
    nehmen von Medizin im Falle der Krankheit.

  • Sport zur Gesunderhaltung des Körpers kann nicht schlecht sein.
    Sport um Wettkämpfe zu gewinnen, zur Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls, ist zumindest diskussionswürdig.


    Ich gehe regelmäßig laufen um meiner Bürotätigkeit einen Gegenpol zu geben. Und dabei freue ich mich dieses Jahr eine bessere HM-Zeit erreicht zu haben als letztes Jahr. Dieser kleine Wettkampfaspekt motiviert mich. Unterm Strich sehe ich mehr Vor- als Nachteile.

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.


    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • accinca:
    Garfield:


    Das stimmt. Was aber nicht bedeutet, dass du als Buddhist kein Sport betreiben darfst.


    Außer du bist Mönch im Orden des Buddha.


    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass im vinaya ein Hinweis auf das Unterlassen von Sport zu finden ist.
    LG
    Onda


    (Antwort-Module für gehässige Zeitgenossen zur Selbst-Bedienung:
    "Du kannst dir so einiges nicht vorstellen"
    "Es gibt eben manches, was deine Vorstellungskraft übersteigt")

  • Bambus:


    Sport um Wettkämpfe zu gewinnen, zur Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls, ist zumindest diskussionswürdig.
    Ich gehe regelmäßig laufen um meiner Bürotätigkeit einen Gegenpol zu geben. Und dabei freue ich mich dieses Jahr eine bessere HM-Zeit erreicht zu haben als letztes Jahr. Dieser kleine Wettkampfaspekt motiviert mich. Unterm Strich sehe ich mehr Vor- als Nachteile.


    Hey Mann, ein Läufer * freu * Ich auch. Allerdings würde ich Deinen ersten Satz streichen- das legt sich von selber mal mit 70 oder später... :D Bis dahin überwiegt der positive Aspekt bei weitem... :P Und mal ein Wettkampf hält den Schweinehund kleiner, da man motivierter ist.


    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • accinca:
    nyalaana:

    sich "Gesund halten"?


    Ja, das gibt es, und zwar putzen der Zähne und das
    nehmen von Medizin im Falle der Krankheit.


    Da ich 100 Klio wiege und das starkes Übergewicht ist, ist für mich also Sport meine Medizin... Ich denke ich kann auch mit einem buddhistisch gutem Gewissen Sport betreiben.

  • Onda:

    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass im vinaya ein Hinweis auf das Unterlassen von Sport zu finden ist.


    Genau, auf die Idee Sport zu treiben ist erst gar niemand gekommen.

  • nyalaana:


    Da ich 100 Klio wiege und das starkes Übergewicht ist, ist für mich also Sport meine Medizin... Ich denke ich kann auch mit einem buddhistisch gutem Gewissen Sport betreiben.


    Du kannst sowieso Sport treiben so viel du nur willst. Du bist ja kein Mönch.
    Allerdings hat es so einen Kult wie "Sport" damals wohl weder hier noch
    in Indien gegeben. Höchstens Joga und der war alles andere als Sport.

  • accinca:
    nyalaana:


    Da ich 100 Klio wiege und das starkes Übergewicht ist, ist für mich also Sport meine Medizin... Ich denke ich kann auch mit einem buddhistisch gutem Gewissen Sport betreiben.


    Du kannst sowieso Sport treiben so viel du nur willst. Du bist ja kein Mönch.
    Allerdings hat es so einen Kult wie "Sport" damals wohl weder hier noch
    in Indien gegeben. Höchstens Joga und der war alles andere als Sport.


    Früher gab es auch keinen Urlaub, lieber accinca, fährst Du in Urlaub? Oder hat das der Buddha nicht gelehrt?

  • Na Urlaub ist ähnlich wie Eis essen, reine Sinnenfreude- also abzuraten, da unheilsam, weil da neue Gier und Leid daraus hervorkommen, ist mir langsam klar... 8)


    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:

    Na Urlaub ist ...also abzuraten, da unheilsam, weil da neue Gier und Leid daraus hervorkommen, ist mir langsam klar... 8)


    Nein bitte nicht. Ich nehme mir ab und an Urlaub, um zB in ein buddhistisches Sommercamp, einen Retreat oder zu Belehrungen zu fahren. Oder bin ich einfach nur gierig und selbstsüchtig wenn ich das mache?

  • crazy-dragon:

    Na Urlaub ist ähnlich wie Eis essen, reine Sinnenfreude- also abzuraten, da unheilsam, weil da neue Gier und Leid daraus hervorkommen, ist mir langsam klar... 8)


    _()_ c.d.


    :evil: Alles, was irgendwie geeignet ist, die Lebensfreude zu steigern, ist grundsätzlich abzulehnen. Und Sport zielt eindeutig auf die Steigerung der Vitalkräfte. Da aber alles Vitale zu überwinden ist (Beendigung der Wiedergeburt), ist auch der Sport zu überwinden. Überdies hat ein großer Weiser einmal gesagt. Sport ist Mord :evil:

  • Onda:
    crazy-dragon:

    Na Urlaub ist ähnlich wie Eis essen, reine Sinnenfreude- also abzuraten, da unheilsam, weil da neue Gier und Leid daraus hervorkommen, ist mir langsam klar... 8)


    _()_ c.d.


    :evil: Alles, was irgendwie geeignet ist, die Lebensfreude zu steigern, ist grundsätzlich abzulehnen. Und Sport zielt eindeutig auf die Steigerung der Vitalkräfte. Da aber alles Vitale zu überwinden ist (Beendigung der Wiedergeburt), ist auch der Sport zu überwinden. Überdies hat ein großer Weiser einmal gesagt. Sport ist Mord :evil:


    Das ist euer Ernst???
    Nix da, Lebensfreude zu steigern ist in keinem Falle abzulehnen. Das Anhaften daran ja. Aber eure Worte klingen wie ein Plädoyer für Trauerklösse.
    Der Dalai Lama ist ein hervoragendes Beispiel für jemanden, der die Fähigkeit hat, gewaltigen Spaß zu haben. Ebenso der Bischof Tutu, beide treten so manches Mal zusammen in der Öffentlichkeit auf.
    Also hier für die Ablehnung von Lebensfreude und Sport aufzurufen ist evtl. seeehr grob fahrlässig formuliert. Wer so durchs Leben gehen möchte, soll es tun, ich wünsche viel Glück auf diesem Weg.
    Wusheng

  • wusheng:


    Das ist euer Ernst???
    Nix da, Lebensfreude zu steigern ist in keinem Falle abzulehnen.


    Nein, das war böseböse Ironie. Wenn ich meine Posts zwischen zwei
    :evil: ACHTUNG SATIRE :evil:
    setze, dann ist das ein Post aus der modrigen Gruft des weltverachtenden Gruselbuddhismus.


    LG
    Onda


    (häretischer Wohlfühlbuddist
    batcheloresker Spaßbuddhist)


  • Uff...Onda...da haste mir aber einen Schrecken eingejagt. Nu weiß ichs ja, werds nich vergessen. Jetzt muss ich noch den verrückten Drachen zur Lebensfreude befragen...
    Viel Spaß wünscht dir Wusheng

  • Hallo wusheng,
    also Glück geht ja gar nicht. Wie kannst du diesen Menschen auch noch Glück wünschen? Ich wünsche ihnen Leid, tiefes verzweifelndes Leid! Lebensfreude? Wir wollen doch unser Leid überwinden, da müssen wir immer uns ins Leid stürzen. Lieber in 1000 Leben Selbstmord begangen als einmal gelächelt!
    Der Dalai Lama und all diese grinsenden Möchtegernbuddhisten scheitern doch in wirklichkeit schon an der ernsthaften Grundhaltung!
    Weicheier alles Weicheier.
    Mit lächelnden Grüßen
    Bishafu

    wusheng:
    Onda:

    :evil: Alles, was irgendwie geeignet ist, die Lebensfreude zu steigern, ist grundsätzlich abzulehnen. Und Sport zielt eindeutig auf die Steigerung der Vitalkräfte. Da aber alles Vitale zu überwinden ist (Beendigung der Wiedergeburt), ist auch der Sport zu überwinden. Überdies hat ein großer Weiser einmal gesagt. Sport ist Mord :evil:


    Das ist euer Ernst???
    Nix da, Lebensfreude zu steigern ist in keinem Falle abzulehnen. Das Anhaften daran ja. Aber eure Worte klingen wie ein Plädoyer für Trauerklösse.
    Der Dalai Lama ist ein hervoragendes Beispiel für jemanden, der die Fähigkeit hat, gewaltigen Spaß zu haben. Ebenso der Bischof Tutu, beide treten so manches Mal zusammen in der Öffentlichkeit auf.
    Also hier für die Ablehnung von Lebensfreude und Sport aufzurufen ist evtl. seeehr grob fahrlässig formuliert. Wer so durchs Leben gehen möchte, soll es tun, ich wünsche viel Glück auf diesem Weg.
    Wusheng