Verstehen und Resümieren


  • Schöner Post Bakram ! Sieht so aus als hättest du nichts mehr zu verlieren, weil du ( wir ) eh noch nie was besessen hast ( haben ) ;)

  • Jetzt hab ich es gefunden: http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=12&t=6880&start=15


    Damals hatte ich mich vom Zen abgewandt, da mir schien er hätte keine Ethik und sei egoistisch. Ich war auf der Suche nach einer transpersonalen oder gar transzendentalen Sichtweise und habe mich deshalb wieder mehr mit Mahayana(Mitgefühl, Boddhicitta) und dem Vajrayana(buddhanatur) beschäftigt und natürlich auch mit dem Theravada als Grundlage. Mittlerweile habe ich mich wieder mehr dem Zen angenähert.


    Nun ich bin nicht mehr auf der Suche aber deswegen noch lange nicht ein Heiliger. Die erfahrung ist ja subjektiv, die Umsetzung im Alltag noch wackelig und alles andere als gefestigt. Gut möglich, dass ich in zwei Monaten auch diesen post mit einem wohlwollenden lächeln über meine unreife betrachten werde.



    Gruss Bakram

  • Onyx9:
    wusheng:


    Hallo Mr. B.
    Sag bloss, du hattes den Wortlaut des Sutras der höchsten Weisheit mal drauf?
    Daumen hoch, Bakram ;)Nicht bös gemeint, Bakramsollt eher juxig klingen
    LG, Wusheng


    Wieso jetzt ? So lang ist das doch gar nicht...


    Also immerhin wird es zuweilen auch als das "Sutra über die Vollkommenheit der Weisheit in 25 Versen" bezeichnet. Das ist doch schon allerhand :D . Und meines Wissens nach beginnt, anders als in der chinesischen Fassung, der Text im Tibetischen erst mit einer Einleitung zum Kontext, in dem der Buddha diese Unterweisung erteilte.
    Das ist doch schon ganz schön lang... ;)
    LG, Wusheng

  • Ich hab meinen Eintrag eigentlich gemacht, weil sich in letzter Zeit so viele Threads
    mit Nicht-Selbst und Leerheit beschäftigen und es da einen Hickhack gibt und einige auf
    einem Verständnis rumreiten, das erstens nicht so recht zu Ende gedacht ist und zweitens
    oft so arrogant daherkommt. Dabei denke ich, dass es mit ein bisschen Verstand nicht so schwer ist
    Dukkha, Accinca und Anatta zu bejahen und zu begreifen; wozu also diese theoretischen Belehrungen darüber?
    Accinca u.a. versucht nun immer die Gespräche wieder in die Mitte zu rücken,
    zum Kerngeschäft, eben in den Zwischenraum der Dualität, wird aber selten vernommen.
    Ich hab mich nur gefragt woran das wohl liegen mag, dass manche sich in eben diesem Dünkel freiwillig
    verstricken, durch intellektuelles Abschweifen, den sie immer wieder als "leer" und "wesenslos"
    beschreiben - ohne die Schizophrenie in dieser Haltung zu erfassen.
    Denn wenn einen die Wahrheiten der Lehre "aufwühlen", gibt es nicht mehr soviele Worte
    und auch keine Einseitigkeiten mehr, dann versteht man, dass man ein Häufchen Elend ist,
    dann ist man imstande sich niederzuwerfen und Sutras auf die immer gleichen Kernaussagen zu
    filtern, und man sieht, dass in der Lehre, egal welcher Schule und welcher Gewichtung, egal in welchem Text,
    egal welche Begrifflichkeiten verwendet werden-ob sie einem nun passend erscheinen oder nicht-
    also das da nicht der geringste Widerspruch zu finden ist. Ist das nicht unglaublich ?
    Fundis und Realos gibt es nicht nur bei den Grünen. ;)
    Dieser Stallgeruch macht die psychische Konstitution.
    Aber herumreiten auf einem rein rationalen Verständnis, das die duale Schwäche nicht sieht,
    ist sicher nicht in Buddhas Sinne und in seinem Werdegang auch nicht zu finden.


    In dem Sinne: Awaken the heart by opening the mind !


    Wie aber kann ein Herzgefrosteter sein Herz erwecken ? Eben indem er seinen Geist öffnet.
    Wie kann jemand seine Angst besiegen ? Eben indem er sie als Teil seiner Wesensnatur begreift und aufhört gegen sie anzukämpfen ( Hass )
    Wie kann jemand seinen Geist öffnen ?- jedenfalls nicht durch "Gedankenausbreitung"( Gier )
    Das ist eine Sache die mit der Lehre nicht kompatibel ist, da die Lehre eindeutig immer wieder
    auf Achtsamkeit verweist- auf Sammlung und Konzentration. Das ist rein stofflich gemeint und meint kein
    hineinsinnieren ins Absolute das so nur eine Vorstellung ist.


  • :lol: Welcome back in the Zen-Home Country !
    hab ungefähr dasselbe durch, war ein langer Prozess. Anteile von Theravada und Vajrayana hab ich mitgenommen, seitdem geht alles viel besser.
    Im Zen geht es vordergründig nicht um das Entwickeln von Mitgefühl, es kommt aber natürlich "durch", da es Teil der Buddhanatur ist.
    Wenn es denn natürlich aufscheint, ist es überwältigend.

  • v

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Zitat

    TheNoOneOne: Wenn wir posten, dann steht übrigens der Verstand im Vordergrund. Welch ein Dilemma. *schmünzl*


    ›Nur solange‹ als 'man' diesem oder jenem einem überbewertend [als] tatsächlich wirklichem gespenstischem Geschehnis, unnötig Bemessenheit schenkt.
    Spitze Nadeln stechen eben, das Mantra hierzu lautet dann entsprechend; ›aua‹, *.. :?: ..*


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • d

    2 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • TheNoOneOne:

    Solange der Wille zu posten immer wieder aufkommt, bedingt papanca (Geistesausschweifung) immer cetana (Wille), wäre kiriya-citta (funktionelles- Bewusstseins) gegeben, wäre der Wille zu posten nicht vorhanden...


    Na, wenn du sagen willst, dass ein Erleuchteter (als Stellvertreter für Jemand der Papanca überwunden hat) nicht posten würde, so sehe ich es anders.
    Die Gründe zum Posten sind verschieden. Sind sie für dich IMMER papanca?


    _()_

  • accinca:
    TheNoOneOne:

    Wenn wir posten, dann steht übrigens der Verstand im Vordergrund.


    Hoffen kann man immer. 8)


    Sehr überflüssig Dein post, lieber Accinca, "hoffen" ist ja aus buddhistischer Sicht un-nötig und "man" gibt es hier nicht. Hast nichts Sinnvolleres mehr einzubringen?
    _()_ Monika

  • f

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • TheNoOneOne:

    Na, ein Erleuchteter ist zufrieden mit der Welt wie sie ist, ist entsüchtet und hat keinen Grund mehr einzugreifen. Er lehrt den Dhamma aus metta und rennt niemandem hinterher, oder einem Forum nach. Er lässt auf sich zukommen und kommt viel eher nicht VON SELBST zu. Hat auch etwas mit höherer Ethik zu tun, welche sich automatisch mit dem Fortschritt mitentwickelt.


    Umformuliert:
    Ein Erleuchteter ist zufrieden mit der Welt wie sie ist, ist entsüchtet und hat keinen Grund mehr einzugreifen, außer aus Mitgefühl, genau so wie Buddha selber es getan hat.
    Ob im Forum schreiben oder nicht – das werde ich wissen und dir berichten, wenn ich erleuchtet bin ;) Solange ich nicht erleuchtet bin, kann ich nur vermuten ;)


    _()_

  • monikamarie:

    Sehr überflüssig Dein post, lieber Accinca, "hoffen" ist ja aus buddhistischer Sicht un-nötig und "man" gibt es hier nicht. Hast nichts Sinnvolleres mehr einzubringen? _()_ Monika


    Du meinst wohl aus "deiner" Sicht?
    Etwas Verstand beim Posten soll ja nicht schaden.
    Übrigens:
    Aus buddhistischer Sicht gibt es den "Hoffnungslosen",
    den "Hoffnungsvollen" und den "Hoffnunggestillten".

  • accinca:
    monikamarie:

    Sehr überflüssig Dein post, lieber Accinca, "hoffen" ist ja aus buddhistischer Sicht un-nötig und "man" gibt es hier nicht. Hast nichts Sinnvolleres mehr einzubringen? _()_ Monika


    Du meinst wohl aus "deiner" Sicht?
    Etwas Verstand beim Posten soll ja nicht schaden.
    Übrigens:
    Aus buddhistischer Sicht gibt es den "Hoffnungslosen",
    den "Hoffnungsvollen" und den "Hoffnunggestillten".


    Okay, dann bin ich eine "Hoffnungsgestillte".
    Was den Verstand anbelangt, habe ich gerade Deinem obigen Post vermisst ;)
    Aber nix für un-gut, Du willst ja wahrscheinlich nur schlafende Hunde wecken :lol:
    _()_ Monika

  • monikamarie:
    accinca:


    Aus buddhistischer Sicht gibt es den "Hoffnungslosen",
    den "Hoffnungsvollen" und den "Hoffnunggestillten".


    Okay, dann bin ich eine "Hoffnungsgestillte".


    Das möchte ich bezweifeln, denn das ist nur der vollkommen Heilige.

  • accinca:
    monikamarie:


    Okay, dann bin ich eine "Hoffnungsgestillte".


    Das möchte ich bezweifeln, denn das ist nur der vollkommen Heilige.


    Ach so, dann bin ich aber ziemlich nah dran :lol: , denn auf Hoffnung baue ich ja nicht mehr, sondern nur auf die Lehre Buddhas und die zu vervollkommene Praxis.
    _()_ Monika

  • monikamarie:


    Ach so, dann bin ich aber ziemlich nah dran :lol: , denn auf Hoffnung baue ich ja nicht mehr, sondern nur auf die Lehre Buddhas und die zu vervollkommene Praxis.
    _()_ Monika


    Welch ein sinnloser Satz. :(

  • accinca:
    TheNoOneOne:

    Wenn wir posten, dann steht übrigens der Verstand im Vordergrund.


    Hoffen kann man immer. 8)

    Worauf sonst wenn nicht auf dem Verstand (deiner Meinung nach)?

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha


  • Ich muss da Lauscher recht geben. Nach seiner Erleuchtung hat der Buddha auch abgewägt auf wen er zugeht. Und da seine beiden alten "Meister" kurz vorher gestorben waren entschied er sich auf die 5 Asketen zuzugehen und ihnen seine Lehre darzulegen.


    Allerdings ist es wohl wirklich zu bezweifeln, das wenn ein Erleuchteter abwägt, wo er denn die Lehre des Buddha erklären und aufzeigen wsollte, das er dann das Buddhaland als den geeigneten Platz auserwählt :D:lol:


    Aber man weiss ja nie. Mach hinne Lauscher und komm dann zurück ins BL ;)

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • accinca:
    TheNoOneOne:

    Wenn wir posten, dann steht übrigens der Verstand im Vordergrund.


    Hoffen kann man immer. 8)


    Wenns mal nicht Instinkte oder ähnlich erdhafte Triebe sind, die den Verstand okkupiert haben.
    Es soll ja einen glasklaren Verstand geben. Hab ich gehört.

  • Ist "Hoffen" nicht Anhaftung an Erwartungen ?


    Liebe Grüße
    Matthias

  • Matthias65:

    Ist "Hoffen" nicht Anhaftung an Erwartungen ?


    In der Lehre des Buddha gilt der als hoffnungslos, der die Hoffnung auf völlige
    Leidbefreiung aufgegeben hat.