GaliDa68:Ich denke nicht, dass das Betrachten verwesender Körper maßgeblich ist, ...
Maßgeblich ist was hilft. Was hilft wird erfahren, aber nicht durch Diskussion.
GaliDa68:Ich denke nicht, dass das Betrachten verwesender Körper maßgeblich ist, ...
Maßgeblich ist was hilft. Was hilft wird erfahren, aber nicht durch Diskussion.
Zitatich glaube wenn man das nachdenken über die vergänglichkeit übertreibt, erscheint einem doch nur alles grau und sinnlos.gruss zenbo
Wenn einem alles grau und sinnlos erscheint, dann ist man an einer Depression erkrankt. Es kann nicht Ziel und Zweck einer sinnvollen Lehre sein, diese Erkrankung herbeizuführen.
Der Gedanke an die Vergänglichkeit kann auch zu einer positiven Sicht auf die Welt und zu einer großen Wertschätzung jedes Lebewesens führen. Wir (also ich jedenfalls nicht) wollen doch keine Abscheu kultivieren.
Vergänglichkeit ist nur ein Problem, wenn man sich an etwas klammert. Wenn man loslässt, kann man sicher auch ganz gelöst und entspannt die Vergänglichkeit annehmen. Liebe, Mitgefühl, Offenherzigkeit und Großzügigkeit wachsen gut auf der Erkenntnis dessen, dass alles vergänglich ist.
Die Blume auf dem Feld ist viel schöner, wenn man sie dort stehen lässt. Der Vogel singt viel liebreizender, wenn man ihn nicht einsperrt. Diese Metaphern stehen dafür, dass man sich an Dingen erfreuen kann, wenn man sie nicht ergreift. Trübsal und Kümmernis sind doch keine Produkte der Vergänglichkeit, sondern Produkte des Ergreifens von etwas, das vergänglich ist.
lg
maus
Erdmaus:Die Blume auf dem Feld ist viel schöner, wenn man sie dort stehen lässt. Der Vogel singt viel liebreizender, wenn man ihn nicht einsperrt. Diese Metaphern stehen dafür, dass man sich an Dingen erfreuen kann, wenn man sie nicht ergreift. Trübsal und Kümmernis sind doch keine Produkte der Vergänglichkeit, sondern Produkte des Ergreifens von etwas, das vergänglich ist.
Während man auf der Wiese steht und sich am Vogelgesang erfreut, sterben in jeder Sekunde Leute an Hunger und qualvollen Krankheiten, werden Kinder und Tiere mißhandelt, beuten Menschen sich gegenseitig aus, wird die Erde mit ihren Resourcen gnadenlos geplündert und der gesamte Lebensraum unwiderbringlich Stück für Stück zerstört. Wer das alles in seinen Genuß des Vogelgesangs mit einschließen kann, ist der wahre Meister - der Schizophrenie höchstens.
Weil so etwas nicht funktioniert und nichts mit der wahren Natur der Phänomene zu tun hat, hat Buddha 4 Wahrheiten über das Leiden und nicht über die Freude und auch nicht über Beides verfasst.
Liebe Grüße Roni
Erdmaus:Alles anzeigenZitatich glaube wenn man das nachdenken über die vergänglichkeit übertreibt, erscheint einem doch nur alles grau und sinnlos.gruss zenbo
Wenn einem alles grau und sinnlos erscheint, dann ist man an einer Depression erkrankt. Es kann nicht Ziel und Zweck einer sinnvollen Lehre sein, diese Erkrankung herbeizuführen.
Der Gedanke an die Vergänglichkeit kann auch zu einer positiven Sicht auf die Welt und zu einer großen Wertschätzung jedes Lebewesens führen. Wir (also ich jedenfalls nicht) wollen doch keine Abscheu kultivieren.
Vergänglichkeit ist nur ein Problem, wenn man sich an etwas klammert. Wenn man loslässt, kann man sicher auch ganz gelöst und entspannt die Vergänglichkeit annehmen. Liebe, Mitgefühl, Offenherzigkeit und Großzügigkeit wachsen gut auf der Erkenntnis dessen, dass alles vergänglich ist.
Die Blume auf dem Feld ist viel schöner, wenn man sie dort stehen lässt. Der Vogel singt viel liebreizender, wenn man ihn nicht einsperrt. Diese Metaphern stehen dafür, dass man sich an Dingen erfreuen kann, wenn man sie nicht ergreift. Trübsal und Kümmernis sind doch keine Produkte der Vergänglichkeit, sondern Produkte des Ergreifens von etwas, das vergänglich ist.
lg
maus
Prima
Schöner Beitrag, genau so sehe ich es auch, ich las heute wieder von Budhadasa, dass es letztendlich ums Loslassen geht, so als wenn man vor dem Loslassen ein Dieb der Natur war und der Natur die Dinge wieder "zurückgibt" .
Gerade das ist die Befreiende Sicht des Buddhismus.
Die Vergänglichkeit und Abhängigkeit sehe ich als Naturgesetz.
Dukha sind die Dinge nur wenn sie als Dinge festgehalten werden. Nicht die Vergänglichkeit ist das Übel sondern die Geisteshaltung dazu ist Dukha.
Und die letztendliche Betrachtung, dass alle Dinge Nicht-Ich, anatta sind, ist kein Naturgesetz sondern eine befreiende Geisteshaltung (Das Selbst ist eine Definitionssache, es könnte auch einfach ein vergängliches Selbst sein) . "Nichts ist Mein, ich lasse alles los" ist die Befreiungssicht des Buddha, die Anatman Lehre.
Sorry habs versehentlich als PN geschickt
Hat jemand eine Depression und macht eine Therapie für einen gesunden Geisteszustand, dann wird es weiterhin so sein, dass: Menschen sterben in jeder Sekunde Leute an Hunger und qualvollen Krankheiten, werden Kinder und Tiere mißhandelt, beuten Menschen sich gegenseitig aus, wird die Erde mit ihren Resourcen gnadenlos geplündert und der gesamte Lebensraum unwiderbringlich Stück für Stück zerstört.
Auch Buddha konnte nicht das Leiden an sich auf der Welt beenden, nur sein subjektives Dukha und durch seine Tugend und Lehre einen Teil der Leiden anderer.
Die Umwelt wird durch Sila von einem gewissen Stück Dukha befreit, aber endgültige Befreiung oder "Sicherheit" liefert nur die Befreiung.
Es kommt auch auf die Perspektive an. Schau ich auf mein eigenes Haus ist alles gut, schau ich weiter seh ich Verderben auf der Welt, schau ich sogar bis auf den Mars, dann ist da sogar nur "Tod" !? Frieden ?
Roni:Alles anzeigenErdmaus:Die Blume auf dem Feld ist viel schöner, wenn man sie dort stehen lässt. Der Vogel singt viel liebreizender, wenn man ihn nicht einsperrt. Diese Metaphern stehen dafür, dass man sich an Dingen erfreuen kann, wenn man sie nicht ergreift. Trübsal und Kümmernis sind doch keine Produkte der Vergänglichkeit, sondern Produkte des Ergreifens von etwas, das vergänglich ist.
Während man auf der Wiese steht und sich am Vogelgesang erfreut, sterben in jeder Sekunde Leute an Hunger und qualvollen Krankheiten, werden Kinder und Tiere mißhandelt, beuten Menschen sich gegenseitig aus, wird die Erde mit ihren Resourcen gnadenlos geplündert und der gesamte Lebensraum unwiderbringlich Stück für Stück zerstört. Wer das alles in seinen Genuß des Vogelgesangs mit einschließen kann, ist der wahre Meister - der Schizophrenie höchstens.
Weil so etwas nicht funktioniert und nichts mit der wahren Natur der Phänomene zu tun hat, hat Buddha 4 Wahrheiten über das Leiden und nicht über die Freude und auch nicht über Beides verfasst.
Liebe Grüße Roni
über wen regst du dich so auf?
Buddha hat die 4 Wahrheiten verfasst und eine davon ist das es daraus (aus dem Leiden) einen ausweg gibt und den weg dazu beschreibt er auch.
und woher weisst du wie es funktioniert? das Buddha seine lehre verfasst und verbreitet hat sagt noch nix übers funktionieren.
na hoffetnlich ist bei dir nicht imer regen und nebel und die vögel verschwunden....
Und mit all diesen Blubbergedanken ists dann vorbei ...
Nur noch Gestank, Sabber und Fäulnis ...
Sollte man also ausprobieren solange es noch zu erfahren geht ... die Gedankenlosigkeit
Roni:Alles anzeigenErdmaus:Die Blume auf dem Feld ist viel schöner, wenn man sie dort stehen lässt. Der Vogel singt viel liebreizender, wenn man ihn nicht einsperrt. Diese Metaphern stehen dafür, dass man sich an Dingen erfreuen kann, wenn man sie nicht ergreift. Trübsal und Kümmernis sind doch keine Produkte der Vergänglichkeit, sondern Produkte des Ergreifens von etwas, das vergänglich ist.
Während man auf der Wiese steht und sich am Vogelgesang erfreut, sterben in jeder Sekunde Leute an Hunger und qualvollen Krankheiten, werden Kinder und Tiere mißhandelt, beuten Menschen sich gegenseitig aus, wird die Erde mit ihren Resourcen gnadenlos geplündert und der gesamte Lebensraum unwiderbringlich Stück für Stück zerstört. Wer das alles in seinen Genuß des Vogelgesangs mit einschließen kann, ist der wahre Meister - der Schizophrenie höchstens.
Weil so etwas nicht funktioniert und nichts mit der wahren Natur der Phänomene zu tun hat, hat Buddha 4 Wahrheiten über das Leiden und nicht über die Freude und auch nicht über Beides verfasst.
Liebe Grüße Roni
An nichts mehr Freude zu haben, ist jedenfalls nicht mein Ziel. Andersrum ist es auch nicht mein Ziel alles Unangenehme zu vermeiden. Ich möchte lernen, das was kommt anzunehmen und ein gesunder, offener Mensch sein, der sein Interesse an anderen Menschen und seiner Umgebung nicht verliert, sich am Vogelgesang erfreuen kann und trotzdem nicht vergisst, dass andere Menschen/Tiere leiden. Ich bin doch nicht schizophren, wenn ich mich am Schönen erfreue und dabei aber den Schrecken dieser Welt nicht durch eine Rosa-Brille verdränge. Ganzheitlichkeit im Leben ist doch keine schlechte Sache.
Genauso ist es mit den Menschen. Ich mag Menschen und konzentriere mich auf das Gute in ihnen. Aber das bedeutet nicht, dass ich naiv bin und nicht wüsste, wozu Menschen fähig sind. Wichtig ist, dass man immer beide Seiten in dieser Welt zur Kenntnis nimmt --> Ist jedenfalls meine Meinung.
lg
maus
sumedhâ:über wen regst du dich so auf?
Buddha hat die 4 Wahrheiten verfasst und eine davon ist das es daraus einen ausweg gibt und den weg dazu beschreibt er auch.
und woher weisst du wie es funktioniert? das Buddha seine lehre verfasst und verbreitet hat sagt noch nix übers funktionieren.
na hoffetnlich ist bei dir nicht imer regen und nebel und die vögel verschwunden....
1. Ich rege mich nicht auf. Woraus schließt du darauf?
2. Das Durchdringen des Leids ist das Gleiche wie die Leichenbetrachtung.
Aus dem Ekel (bei der Leiche) und der Angst (vor dem Leid) wird Gleichmut. Das funktioniert aber nicht wenn man beides verdrängt und sich am Vogelgesang erfreut. Der Weg geht ausschließlich über das Durchdringen des Leids, über die erste Wahrheit. Die Vier Wahrheiten sind der erste Meilenstein, wenn man ihn umgeht, lebt man nur eine andere Illusion als davor. Das weiß ich.
Der Ausweg liegt mitten im Leid, in seinem Durchdringen.
Tonglen kann ein guter Anfang sein.
Liebe Grüße Roni
Erdmaus:Ich bin doch nicht schizophren, wenn ich mich am Schönen erfreue und dabei aber den Schrecken dieser Welt nicht durch eine Rosa-Brille verdränge. Ganzheitlichkeit im Leben ist doch keine schlechte Sache.
Sicher nicht. Wir schaffen nicht beides zugleich. Das ist das Problem der Dualität. Wir schwanken zwischen den zwei Polen. Hätte Buddha gemeint wir können die Befreiung durch den Pluspol erreichen, hätte er Vier Wahrheiten über die Freude gelehrt.
Der Pluspol steht immer in unserem Visier und wir streben immer danach, also würde so ein Weg nur noch mehr Anhaftung bedeuten, ein totales Abdriften ins Greifen und Wollen. Dass man mittendrin aufhören könnte ist ne Illusion, eine Ausrede..
Liebe Grüße Roni
Roni:Alles anzeigenErdmaus:Ich bin doch nicht schizophren, wenn ich mich am Schönen erfreue und dabei aber den Schrecken dieser Welt nicht durch eine Rosa-Brille verdränge. Ganzheitlichkeit im Leben ist doch keine schlechte Sache.
Sicher nicht. Wir schaffen nicht beides zugleich. Das ist das Problem der Dualität. Wir schwanken zwischen den zwei Polen. Hätte Buddha gemeint wir können die Befreiung durch den Pluspol erreichen, hätte er Vier Wahrheiten über die Freude gelehrt.
Der Pluspol steht immer in unserem Visier und wir streben immer danach, also würde so ein Weg nur noch mehr Anhaftung bedeuten, ein totales Abdriften ins Greifen und Wollen. Dass man mittendrin aufhören könnte ist ne Illusion, eine Ausrede..
Liebe Grüße Roni
Es ist nur meine bescheidene Beobachtung an mir selbst, dass ich innerlich umso friedvoller werde, je mehr ich von dem Wunsch loslasse das Unangenehme vermeiden zu wollen. Andersrum lasse ich aber auch die Freude in mir zu. Ich bin ein Mensch und kenne eben das Spektrum aller menschlichen Emotionen. Ich habe nicht vor irgendwas in mir abzutöten. Das ist nicht mein Weg. Wenn dies nicht der Weg des Buddha ist, dann eben nicht. Es spielt für mich keine Rolle.
lg
maus
Roni:1. Ich rege mich nicht auf. Woraus schließt du darauf?
nun wenn das gleichmut ist wie du schreibst, dann hab ich es falsch aufgefasst.
Zitat2. Das Durchdringen des Leids ist das Gleiche wie die Leichenbetrachtung.
ok, aber es ist nicht die einzige möglichkeit.
ZitatAus dem Ekel (bei der Leiche) und der Angst (vor dem Leid) wird Gleichmut.
es mag bei manchen funktionieren, ich brauche mich vor einer leiche und vor kot und vor schleim nicht zu ekeln, sie sind genau so bestandteile dieses vergänglichen körpers wie meine ehemalig schönen augen.
und Angst ..... Einsicht durch Angst....fragwürdig, für mich jeden fall.
ZitatDas funktioniert aber nicht wenn man beides verdrängt und sich am Vogelgesang erfreut
.
woraus schliesst du das jemand der sich des vogelgesanges erfreut die anderen aspekte des irdischen lebens verdrängt.
das klingt für mich sehr nach doctrine, klingt halt so, muss nicht sein.
ZitatDer Weg geht ausschließlich über das Durchdringen des Leids, über die erste Wahrheit.
was kann ein mensch als "ausschliesslich" bezeichnen? dieser haufen von elemneten.....
ZitatDie Vier Wahrheiten sind der erste Meilenstein, wenn man ihn umgeht, lebt man nur eine andere Illusion als davor. Das weiß ich.
das ist in ordnung das du es weist aber veralgemeinere es nicht. denn leid wird nicht von jedem gleich erfahren, ekel auch nicht. mich eckelt z.b. ein glanz pollierter boddybilder mehr als eine leiche.
ZitatDer Ausweg liegt mitten im Leid, in seinem Durchdringen.
wenn Leid zum Aufenthaltsort wird dann kann es kaum durchdrungen werden, es überwältigt höchstens.
es gibt sicher menschen die sich nur über leid erfahren können, aber das ist nicht sinn der buddha lehre, denn dann hätte er dort aufgehört.
Erdmaus:Es ist nur meine bescheidene Beobachtung an mir selbst, dass ich innerlich umso friedvoller werde, je mehr ich von dem Wunsch loslasse das Unangenehme vermeiden zu wollen. Andersrum lasse ich aber auch die Freude in mir zu. Ich bin ein Mensch und kenne eben das Spektrum aller menschlichen Emotionen. Ich habe nicht vor irgendwas in mir abzutöten. Das ist nicht mein Weg. Wenn dies nicht der Weg des Buddha ist, dann eben nicht. Es spielt für mich keine Rolle.
Es ist kein Abtöten, sondern -
die Frage - wer fühlt die Freude?
Zitat... Wessen Gefühle sind es? Auf Grund wovon kommt Gefühl zustande? - "Wer fühlt?" Keinerlei Wesen oder Persönlichkeit fühlt. "Wessen Gefühle sind es?" Nicht die Gefühle irgend eines Wesens oder einer Persönlichkeit. "Auf Grund wovon kommt Gefühl zustande?" Mit (gewissen) Gegenständen, wie Formen, Tönen usw., als Objekt mag Gefühl entstehen. Daher erkennt der Übende: "Den jeweiligen Gegenstand der freudigen und anderen Gefühle als Objekt nehmend, ist es ein bloßes Gefühl, das empfindet".
Liebe Grüße Roni
sumedhâ:
wenn Leid zum Aufenthaltsort wird dann kann es kaum durchdrungen werden, es überwältigt höchstens.
es gibt sicher menschen die sich nur über leid erfahren können, aber das ist nicht sinn der buddha lehre, denn dann hätte er dort aufgehört.
Er hat gelehrt, dass Freude, die durch die Wahrnehmung der Objekte entsteht, eine Illusion ist. Weil die Trennung in Objekt und Subjekt eine Täuschung ist. Mit diesem getrübten Geist laufen wir herum und finden die Bodybuilder schrecklich und das Vogelgezwitsche super. Ok. Das ist das Leiden in etwa..
Es muss niemand daran glauben, mir war heute einfach danach genau das zu schreiben.
Liebe Grüße Roni
ZitatEs ist kein Abtöten, sondern -
die Frage - wer fühlt die Freude?
die Freude wird einfach durch den Körper (Gehirn) erzeugt. Die Vorstellung vom "Ich" und der "Person" ebenso. Oder wie denkst du darüber?
lg
maus
Genau.
Roni:Alles anzeigensumedhâ:
wenn Leid zum Aufenthaltsort wird dann kann es kaum durchdrungen werden, es überwältigt höchstens.
es gibt sicher menschen die sich nur über leid erfahren können, aber das ist nicht sinn der buddha lehre, denn dann hätte er dort aufgehört.
Er hat gelehrt, dass Freude, die durch die Wahrnehmung der Objekte entsteht, eine Illusion ist.
Weil die Trennung in Objekt und Subjekt eine Täuschung ist. Mit diesem getrübten Geist laufen wir herum und finden die Bodybuilder schrecklich und das Vogelgezwitsche super. Ok. Das ist das Leiden in etwa.
Liebe Grüße Roni
.....
ZitatEr hat gelehrt, dass Freude, die durch die Wahrnehmung der Objekte entsteht, eine Illusion ist. Weil die Trennung in Objekt und Subjekt eine Täuschung ist.
Diese Trennung ist sicherlich nicht das, was ich anstreben würde. Wer das Erlebnis des Einswerdens mit der Natur kennt, der weiß, dass dieses Erlebnis sehr freudvoll sein kann. Der Vogel zwitschert, die Schallwellen erzeugen Signale im Gehirn und der Körper erzeugt Freude. Der Wind zieht über die Haut und ein Kribbeln läuft durch den Körper. Der Körper ist Teil der Wirkprozesse. Niemand erlebt diesen Zustand, aber das Erleben ist da und die Freude ebenso.
Die Dualität zu überwinden bedeutet nicht, dass irgendwelche Emotionen oder Wirkprozesse im Körper beendet werden (abgesehen von neuronalen Aktivitäten, welche das Duale geistig abbilden). Selbstverständlich kann der Körper auch weiter auf Umweltreize reagieren (auch mit Freude). Auch der Buddha hat auf seine Umwelt reagiert. Das geht alles auch ohne die Vorstellung an ein "Ich" im Sinne von etwas Persönlichem. So erlebe ich es jedenfalls. Mich erfüllt dabei ein tiefer Frieden.
lg
maus
Erdmaus:Wer das Erlebnis des Einswerdens mit der Natur kennt, der weiß, dass dieses Erlebnis sehr freudvoll sein kann.
Ja. Staub zu Staub
Erdmaus:... Signale Im Gehirn ... der Körper erzeugt ... die Haut ... Niemand erlebt ...
Das gibt sich alles. Jemand wird zu Fäulnissabber und schließlich zu Staub. Das ist dann niemand.
Erdmaus:
Die Dualität zu überwinden bedeutet ...
.... dass Staub zu Staub wird. Nichts bleibt (außer Staub), wenn nichts sich als das offenbart, was es schon immer war: nichts (bzw Staub). Aber nichts nimmt davon Kenntnis (Staub kann nicht kennen)
ZitatAlles anzeigen"Wiederum, ihr Bhikkhus, reflektiert ein Bhikkhu systematisch über diesen seinen Körper, von den Fußsohlen aufwärts und von den Haarspitzen abwärts, wie er, von Haut umhüllt, von vielfältigen unreinen Dingen angefüllt ist: 'In diesem Körper gibt es Kopfhaare, Körperhaare, Nägel, Zähne, Haut, Muskelfleisch, Sehnen, Knochen, Knochenmark, Nieren, Herz, Leber, Zwerchfell, Milz, Lunge, Dickdarm, Dünndarm, Mageninhalt, Kot, Galle, Schleim, Eiter, Blut, Schweiß, Fett, Tränen, Talg, Speichel, Rotz, Gelenkschmiere und Urin.'
"Wiederum, ihr Bhikkhus, vergleicht ein Bhikkhu, als ob er eine Leiche sähe [12], die auf ein Leichenfeld geworfen wurde - schon einen, zwei oder drei Tage lang tot, aufgedunsen, blau angelaufen, aus der Flüssigkeiten heraus sickern ...
... von Krähen angefressen, von Habichten, Geiern, Hunden, Schakalen oder verschiedenen Arten von Würmern angefressen ...
... ein Skelett, an dem noch Fleisch und Blut klebt, von Sehnen zusammengehalten ...
... ein fleischloses Skelett, blutverschmiert, von Sehnen zusammengehalten ...
... ein Skelett ohne Fleisch und Blut, von Sehnen zusammengehalten ...
... Knochen ohne Verbindung, in alle Richtungen verstreut, hier ein Handknochen, da ein Fußknochen, da ein Schienbein, da ein Oberschenkelknochen, da ein Hüftknochen, da ein Rückenwirbel, da eine Rippe, da ein Brustbein, da ein Armknochen, da ein Schulterknochen, da ein Halswirbel, da ein Kiefer, da ein Zahn, da ein Schädel ...
... weiß gebleichte Knochen, muschelfarben ...
... aufgehäufte Knochen, mehr als ein Jahr alt ...
... verrottete Knochen, zu Staub zerkrümelt -
so vergleicht ein Bhikkhu diesen seinen Körper damit: 'Dieser mein Körper ist von der selben Natur, so wird er sein, er kann diesem Schicksal nicht entgehen.'"
"Auf diese Weise verweilt er, indem er den Körper innerlich als einen Körper betrachtet, oder er verweilt, indem er den Körper äußerlich als einen Körper betrachtet, oder er verweilt, indem er den Körper sowohl innerlich als auch äußerlich als einen Körper betrachtet. Oder er verweilt, indem er die Ursprungsfaktoren im Körper betrachtet, oder er verweilt, indem er die Auflösungsfaktoren im Körper betrachtet, oder er verweilt, indem er die Ursprungs- und Auflösungsfaktoren im Körper betrachtet. Oder die Achtsamkeit, daß da ein Körper vorhanden ist, ist einfach in dem Ausmaß in ihm verankert, das für bloße Vergegenwärtigung und Achtsamkeit nötig ist. Und er verweilt unabhängig, haftet an nichts in der Welt an. Auch auf jene Weise verweilt ein Bhikkhu, indem er den Körper als einen Körper betrachtet."
Erdmaus:Wer das Erlebnis des Einswerdens mit der Natur kennt, der weiß, dass dieses Erlebnis sehr freudvoll sein kann. Der Vogel zwitschert, die Schallwellen erzeugen Signale im Gehirn und der Körper erzeugt Freude. Der Wind zieht über die Haut und ein Kribbeln läuft durch den Körper. Der Körper ist Teil der Wirkprozesse. Niemand erlebt diesen Zustand, aber das Erleben ist da und die Freude ebenso.
Es hat ja auch niemand behauptet, daß das Befriedigen sinnlicher
Begierden keine zeitweise Befriedigung bringen würde. Da mag es
auf der Haut kribbeln und krabbeln wie es will. Der Buddha hat aber
nun mal nicht gelehrt: " Genießt die Freude beim kribbeln und krabbeln
in der Natur." In der Lehre des Buddha geht es nämlich nicht um die
Befriedigung solcher kribbeln und krabbeln Freuden der Natur.
TMingyur:Jemand wird zu Fäulnissabber und schließlich zu Staub. Das ist dann niemand.
warum so lange warten mit der erkenntnis, oder ist es nur eine metapher?
sumedhâ:TMingyur:Jemand wird zu Fäulnissabber und schließlich zu Staub. Das ist dann niemand.
warum so lange warten mit der erkenntnis, oder ist es nur eine metapher?
Von welchen Worten könnte man behaupten, dass sie keine Metapher seien?
TMingyur:sumedhâ:
warum so lange warten mit der erkenntnis, oder ist es nur eine metapher?
Von welchen Worten könnte man behaupten, dass sie keine Metapher seien?
da habe ich doch das glück diese sprache nicht so zu beherschen, ich hafte nicht an worten.
sie sind für mich ein werkzeug mit dem ich meine geistigen ergüsse schlechter oder besser mitteile.
warum soll das wort mehr sein als "ich"....leichen.....hülsen die sich auch noch wichtig nehmen, da lachen ja die suppenhüner.
sumedhâ:TMingyur:
Von welchen Worten könnte man behaupten, dass sie keine Metapher seien?
da habe ich doch das glück diese sprache nicht so zu beherschen, ich hafte nicht an worten.
sie sind für mich ein werkzeug mit dem ich meine geistigen ergüsse schlechter oder besser mitteile.
warum soll das wort mehr sein als "ich"....leichen.....hülsen die sich auch noch wichtig nehmen, da lachen ja die suppenhüner.
Da kann man Worte machen soviel man will. Und behaupten, dass alles nur leere Worte seien. Wenn da jedoch eine Spur von "ich" bei ist, dann sind leere Worte eben doch nicht so leer wie sie scheinen und Spuren werden hinterlassen.
TMingyur:.... Spuren werden hinterlassen.
hat der historische Buddha keine Spuren hinterlassen?