Zitatund die die zu allem immer alles (und besser)wissen
Ich verstehe, dass du dies in meinem Fall so siehst - aber auch nur um den heißen Brei rumredest, statt es direkt zu sagen.
Für mich persönlich erfüllen Foren keinen Zweck, wenn ich darin ausschließlich a) witzle, b) auf anderen rumhacke, c) Zitate einkopiere, d) Einzeiler als Kommentare bringe. An der Diskussion zur Sache schleifen sich Ansichten und Ausdrucksweisen. Ich selbst bin nun mal etwa ein halbes Jahrhundert alt und habe eine andere Haltung zu meinen Ansichten als vor dreißig Jahren. Ich sage dann gern, wenn es einen im Forum stört, ist natürlich die Frage, wieso einen dann dezidierte Ansichten bei anderen, die man so liest oder zu deren Veranstaltungen oder Sesshin man geht, weniger stören (in deinem Fall wohl bei Sawaki). Eigentlich müsste man gerade als Buddhist daran gewöhnt sein, dass Menschen, die sich eine ganze Weile auf dem Weg befinden, dies auch deutlich und ohne besondere Selbstzweifel zum Ausdruck bringen. Etwas anderes ist, wenn man im Lehrer-Schüler-Verhältnis Zweifel streut, um den Schüler weiterzubringen. Das wird hier nur bedingt funktionieren und setzt aber auch wieder ein zweifelsfreies Erkennen des Zustandes des anderen voraus.
Was du als Besserwisserei siehst, ist in meinen Augen die Angst vor zweifelsfreier Erkenntnis. Aber auch das wird nur als Besserwisserei ankommen. Ich sage es aber auch nicht dir, sondern allen Zweiflern. Im Zen stehen Glaube/Vertrauen und Zweifel nebeneinander. So geht es los. Der Zen-Zweifel bezieht sich irgendwann jedoch nicht mehr auf die grundlegende Erkenntnis. Nicht bei Hui-neng, nicht bei Huang-po, nicht bei Sawaki, und auch nicht bei mir.