Beiträge von Lux

    Lux


    Habe dich falsch getaggt im obigen Beitrag. Gerade habe ich den Krieger 15 min gemacht und danach 30 min meditiert nach MBSR. Erfahrung: Kribbeln immerhin auf der Stirn. Bin gefühlt in ein Loch gefallen, dabei erschreckt. Lag vielleicht am Müdesein? Immerhin müde, das bin ich während einer Meditation nicht...Ach so: eventuell auch hypagnoge Bilder, wie kurz vorm Einschlafen...

    Du hast 15 min. den Krieger gemacht? Bist du Captain America :)

    Respekt! Eigentlich treten bei dem Asana über diesen "längeren" Zeitraum schon körperliche und geistige Empfindung auf, die man vorurteilsfrei betrachten kann, wie beim Body Scan. Darauf wollte ich eigentlich hinaus. Also, man spürt sehr deutlich seinen Körper und die Widerstände.


    Hypnagoge Bilder, Empfindungen deuten auf Schläfrigkeit hin. Ist manchmal so, kommt vor. Einfach weiter machen, wenn du es bemerkst, zu dir zurückkommen und weitermachen. Eventuell vor der Praxis den Kreislauf in Schwung bringen, bisschen experimentieren.

    @Faust2


    Na dann passt das ganz gut was ich geschrieben habe. Charlie Pils ist einer der engeren Schüler von Ayya Khema und war viel mit ihr unterwegs. Es gibt ein längeres Teaching von ihm zum Thema Bodyscan auf Youtube, geht über fast 1,5 Stunden. Schau dir das mal an, deine Frage wird dort mit Sicherheit beantwortet.


    Der Buddha sagte mal zu seinen Mönchen: Übt stets Achtsamkeit beim Gehen, Stehen und Liegen. Es gibt die vier Grundlagen der Achtsamkeit. Satipatthana. Der Bodyscan ist nicht originär buddhistisch, kann aber aus den Körperbetrachtungen abgeleitet werden. Ich würde das nicht so formulieren wollen ob der Bodyscan eher was für Beginner ist? Es ist einfach eine sehr gute Übung nicht nur am Anfang. Es gibt Praktizierende die haben Schwierigkeiten dem Atem zu folgen aber sind ganz entspannt bei der Sache beim Bodyscan. Es hängt von dir ab.


    Ich hatte mal einen Lehrer in der Vergangenheit, der mega Samatha orientiert war, mit echt sehr langen Sitzzeiten. Dort wurde morgens immer eine ziemlich gute Körperbetrachtung im Stehen durchgeführt. Er empfahl den Leuten auch mitten in der Praxis aufzustehen und im Stehen weiter zu praktizieren, wenn sie einfach nicht mehr sitzen konnten. Yogis hätten dadurch auch Freiheit realisiert, waren seine Worte.


    Kurz im Stehen oder im Sitzen die Sinne zu beruhigen bevor man mit der eigentlichen Meditation startet kann sehr hilfreich sein, um nicht Emotionen wie Aufgeregtheit, Müdigkeit und ähnliches mit in die formale Praxis zu nehmen. Es ist aber auch eine sehr gute Übung um eine umfassendere Wahrnehmungspraxis zu etablieren. Einfach sitzen/stehen mit dem was ist. Dafür benötigt es dann allerdings schon etwas Übung.


    Die Achtsamkeit auf den Atem führt zur vollen Sammlung, damit zum zeitweiligen Abfallen der Hindernisse und kann dadurch zu Stadien der Befreiung führen. Im Theravada ist der Atem üblicherweise das Meditationsobjekt, gibt aber auch noch andere. Grundsätzlich beginnen eigentlich fast alle Praxisformen mit dem Atem. Im Zen und Dzogchen spielt die Betrachtung des Atems keine große Rolle, nur am Anfang. Der Geist benötigt Energie und die Übung von Konzentration um später dabei bleiben zu können, was immer man macht.

    Die Phänomene die du beschreibst treten bei manchen Praktizierenden auf. Es ist kein Zeichen von irgendwas, würde sie daher nicht weiter beachten, d.h. einfach nur annehmen und zu deiner Praxis zurückkehren.


    Manche Meditationsanleitungen empfehlen den Fokus der Wahrnehmung eng zu fokussieren, dabei konzentriert man sich auf die ein- und ausströmende Atemluft im Bereich der Oberlippe. Zielt deine Frage darauf ab? Wem dem so sein sollte, dann ist meine Empfehlung einfach weiter zu üben, die Wahrnehmung verfeinert sich mit der Zeit und der Atemstrom wird deutlich spürbar. Dann geht’s weiter.


    Soweit ich weiß wird Goenka bei MBSR nicht gelehrt. Die Meditationsanleitungen und die Literaturliste sind schon sehr wertvoll, würde für den Anfang erstmal dabei bleiben.

    Ich denke, da du MBSR erwähnt hast, meinst du den Bodyscan? Dann übst du mit der Anleitung die du bei dem Kurs bekommen hast? Es geht dabei um die Körperwahrnehmung und die Stärkung der Achtsamkeit. Bodyscans helfen einfach beim runterkommen, stärken die Konzentration, ist keine Ruheübung, der Geist hat was zu tun. Ist für manche ganz hilfreich. Im Rahmen von MBSR werden ja auch leichte Yoga Übungen gemacht. Schau einfach, ob dir das gut tut vor der formalen Meditation und es somit hilfreich ist deinen Geist zu schulen/zu beruhigen.


    Hier ein Insider: Bleib entspannt, entspanne dich in deine Übung. Bleib immer schön relaxed.


    Als Alternative würde ich nach Bodyscan Anleitungen vom Buddha Haus googeln. Insbesondere von Charlie Pils, der macht wirklich sehr gute Anleitungen. Es geht nicht immer darum alles zu spüren, sondern einfach in die verschiedenen Bereiche hineinzuspüren und dabei zu bleiben, auch wenn sich da nichts wahrnehmbares erstmal zeigt. Wenn der Geist abwandert, einfach versuchen zur Körperwahrnehmung zurück zu kehren. Es geht vom Groben zum Feinen, wenn du nicht soviel spüren solltest, mach den großen Krieger für 15 Minuten, dann wirst du sehr deutlich Körper und Gefühle wahrnehmen. Wie gesagt, nur spüren und beim abschweifen zurückkehren zur Wahrnehmung.


    Es geht um mehr als angenehme Gefühle bei der Meditation aber wenn die dir wichtig sind, die Richterskala von Gefühlen ist nach oben offen und es gibt da viel zu erfahren. Viel wichtiger ist jedoch, und nur darum geht es am Anfang, dabei zu bleiben und eine regelmäßige Praxis zu etablieren.


    Viel Erfolg :)

    Das teaching geht über 2 Tage, 5./6. Juni a´4 Stunden und wird nicht synchron übersetzt. John Reynolds spricht allerdings ein leicht verständliches englisch, ähnlich wie James Low. Es sind daher meiner Meinung nach keine fortgeschrittenen englisch Kenntnisse notwendig um seinen teaching folgen zu können.


    John Myrdhin Reynolds / Lama Vajranatha


    June 5-6, 2021

    Seminar via Zoom.

    The alluring and enchanting Wisdom Dakini, Kurukulla, the red form of the female Buddha Tara, is said to come to us from the mysterious land of the Dakinis, Uddiyana, situated in the western direction. Although embodying the deminien aspect of Buddha enlightenment and of female empowerment, this Wisdom Dakini of enchantments, sexuality, and witchcraft, especially uses her secuctive and magnetically attracting powers in order to influence and benefi living beings . human society and in the natural environment. By way of her sadhana practice with both meditation and ritual, one comes to deveöop great self-confidence and discovers within oneself one’s inner powers, capacities, and wisdoms.This seminar will look into the Higher Tantra practices of the Dakini Yoga of Kurukulla and its associated meditations and rituals relying upn the profound expositions of Düdjom Rinpocha and Jamgön Kongtrul. Note that this 4represents a continuation of the previous seminar, but that it is not necessary to have taken that seminar in order to take this one. The focus this time is upon the practices of megical attraction practices connnected with Kurukulla and with her associate, the Guardians Mahadeva and Uma.

    For the access code, consult our fan page on Facebook.

    Donation 30€.

    Vajranatha.com | Schedule

    Hallo @kilaya könntest Du mir wohl Dzogchen Texte nennen, auch Englisch, die sehr nahe, nach Möglichkeit Kommentarlos, von den Meistern stammen. Ich weiß "Der Elementarraum" kann ich bisher nicht weiter folgen. Ich brech das immer wieder ab. Wenn Du mir aber sagst das, das so ein Naher Text ist, werde ich mich da reinknien, dann möchte ich aber eine englische Version dazu haben. Ach so ich bin mir sehr sicher das Du genau weißt was ich erkennen kann. :):hug:


    Der Inhalt des Buches „Im Auge des Sturms“ von Keith Dowman steht hier in Teilen online zur Verfügung, wie gewünscht auch in Englisch, die Kommentare kannst du ja überlesen. Bei den Texten handelt es sich um die erste Übertagung des Dzogchen Ati nach Tibet durch Vairotsana. Die Texte sind als die fünf frühen Übersetzungen bekannt geworden. Sie sind die Wurzel und Essenz von Dzogchen In Tibet – einfache, rohe Dzogchen-Grundsätze, die treffenderweise als „Radikales Dzogchen“ bezeichnet werden. Kurze Zusammenfassung aus dem Vorwort.

    Drei von den fünf Texten, jeweils kommentiert und weitere Infos findest du hier:


    Original Perfection:Vairotsana's Five Early Transmissions

    Hey AD


    Fun Fact: Kilaya hat dir ein Dzogchen Text empfohlen, den du in einer kommentierten Ausgabe in Form eines Buches bereits am lesen bist und erhältst von mir einen Lesetipp von demselben Autor.


    Wenn das nicht ein kleines sychronistisches Ereignis ist. Die Sterne stehen günstig für dich :)

    Es war eher Zufall aber es ist ein lustiger Verweis auf das Spiel von Energien.


    In dem von mir empfohlenen Buch wirst du viele Hinweise zum Tantra, was Ritual und Praxis der Dzogchen Yogis betrifft, finden. Es gibt einen guten Quellennachweis und bei Interesse kannst du die Themengebiete recherchieren. Wie gesagt sind einige Tantras bereits übersetzt und kommentiert, es gibt darüber hinaus Übersetzungsprojekte und vieles steht auch davon online zur Verfügung.


    Dadurch das Dzogchen ursächlich mit den Nyingmas verbunden ist, aber nicht ausschließlich, habe ich noch einen Buchtipp der mir gerade eingefallen ist. Vielleicht etwas trocken aber wer sich für die Nyingmas interessiert und sich einen Gesamtüberblick verschaffen möchte, ist es möglicherweise ganz hilfreich. Verfasst hat es Dudjom Rinpoche, Titel: The Nyingma School of Tibetan Buddhism: Its Fundamentals and History.


    Solltest du dir das Buch bestellen, achte darauf das du die aktuelle überarbeitete Ausgabe auswählst. Am besten direkt beim Verlag – wegen Community und so. Wenn englisch nicht ganz so komfortabel für dich sein sollte. Es gibt simultan übersetzte Teachings von Dowman und Low die nicht online sind.


    Ich denke es kann hilfreich sein, zu schauen was die anderen so machen. Manchmal kann es auch helfen einen Knoten zum Platzen zu bringen. Habe leider, leider den link verloren. Es geht um einen Artikel im Lions Roar, in dem ein langjährig, ernsthaft Vipassana Praktizierender seine kurze Begegnung mit einem Advita Teaching schildert. In Folge lösten sich Blockaden und Mißverständnisse auf und er bekam eine komplett neue Perspektive und Zugang zu seiner Praxis, hatte nicht mehr das Gefühl auf der Stelle zu treten und er kam ein gutes Stück weiter in allen Dingen. Das nur als Beispiel wie ein Perspektivwechsel helfen kann.


    Ich denke sich mit den verschiedenen Ansätzen der nondualen Lehren zu beschäftigen, gehört ja irgendwie mit dazu aber ab einen bestimmten Punkt führt es dann einfach nicht mehr weiter. Bin da eher der Freund von der Ein-Loch-Methode, soll heißen ein Loch zu graben, so tief wie möglich. Das Graben vieler Löcher führt nicht in die Tiefe. Was ich sagen will, es ist aus meiner Sicht sehr hilfreich sich mal einige Jahre auf eine Methode einzulassen und diese täglich, ununterbrochen zu praktizieren. Andernfalls bleibt es Theorie und führt zu überhaupt nichts. Schlimmstenfalls, wie gesagt, zu Verwirrungen.


    Daniel Oldier ist mir ein Begriff aus einem anderen Kontext. Weiß gar nicht ob es da jemals eine intakte Übertragungslinie gab, was ich für wichtig halte. Herbert V. Guenther ist mir auch etwas bekannt. Es gibt noch einen anderen Indologen, Peter Gäng der „Tantrischer Buddhismus“ veröffentlicht hat. Es ist durchaus lesenswert am Anfang, er bezieht sich auch auf ein in westliche Sprachen übersetztes Tantra aber man merkt, es fehlt ihm die Einweihung und dieser Teil des Buches ist zum übrigen Teil dadurch nicht mehr ganz so interessant. Die theoretische Auseinandersetzung mit Tantra im Allgemeinen kommt an einem Punkt, an dem es ohne Erklärungen zur Praxis und der Sichtweisen einfach nicht mehr weitergeht. Dieser Punkt ist relativ schnell erreicht. Die meisten Dinge zum Tantra sind auch nicht so richtig veröffentlicht in der Breite. Selber praktiziere ich buddhistisches Tantra und Dzogchen.

    Eigentlich wird Dzogchen nur in Verbindung mit Tantra gelehrt, andererseits aber auch nicht. Man kann es als Eigenständige Sicht sehen. Daher wahrscheinlich auch der Begriff hierfür, radikales Dzogchen.


    Zur Literatur. Es gibt eigentlich nicht so viele Veröffentlichungen oder Bücher die sich mit dem Dzogchen befassen/erklären aus unterschiedlichen Gründen. Ohne Teachings oder Lehrer stelle ich es mir schwierig vor, wenn man seine Heimat im klassischen Buddhismus hat und mit der Sichtweise des Dzogchen in Berührung kommt. Mein Eindruck ist auch, es ist oftmals überhaupt nicht verständlich für einige am Anfang und es kann zu Verwirrungen führen.



    Schaue dir mal folgendes Buch an: Der Flug des Garuda. Lass dich nicht von der Beschreibung abschrecken. Es ist ein großartig kommentiertes Werk mit ausführlichen Beschreibungen von Keith Dowman. Du findest viele Teachings von Keith online und es gibt weitere empfehlenswerte Bücher von ihm.


    Der Flug des Garuda



    James Low wurde bereits erwähnt. James stellt viele Teachings online zur Verfügung. Es gibt komplette Retreat Teachings über mehrere Tage die online zur Verfügung stehen. Empfehlen würde ich dir unbedingt die mehrtägigen Veranstaltungen, weniger die Public Talks am Vorabend der Selben, da diese zu allgemein gehalten sind. Er stellt wirklich viele Video- und Textressourcen zur Verfügung, er stellt sich hin und wieder den Fragen seiner Schüler, steht alles online auf seiner Seite.

    Darf/Kann jetzt kein Besucher/Mitglied eines buddhistischen Zentrums, in dem es _früher_ mal sexuellen Missbrauch gab, hier im Forum irgendeine Frage stellen, ohne dass sein Thema sofort auf das Thema sexueller Missbrauch umgelenkt wird?


    Anlaßbezogen. Deine Frage wirkt auf mich verallgemeinert, da auch mein Posting sofort auf sexuellen Mißbrauch eingeengt wird.


    Was meint ihr? Wie findet ihr den Textausschnitt?


    hat Sangharakshita die seiner Meinung nach für den Westen am besten anwendbaren Anteile der unterschiedlichen Traditionen genommen und eine neue Gemeinschaft gegründet.


    Wer interessiert ist, kann sich ja weiter erkundigen


    Autor und Werk sehe ich nicht getrennt, Ansgar meinte ja auch, bei Interesse kann man sich ein eigenes Bild von dem Buch, Autor und seiner Gemeinschaft machen die er gegründet hat. Das habe ich dann auch kurz und knapp kommentiert. Ließ dir nochmal meine Antwort in dem Posting durch.

    Das der Gründer und somit Teile der Gemeinschaft, die er nach Buddha/Dharma/Sangha genannt hat, ein Problem mit allgemein-gültigen-gesellschaftlichen Standards hat, zeichnet das Dharma Verständnis aus.


    Was haben denn Asgar oder die jetzigen Kursleiter mit diesem Thema zu tun? Das ist doch alles lange vor ihrer Zeit passiert. Oder sollen jetzt alle nachfolgenden Schüler auch gleich mit dafür verantwortlich gemacht werden?


    Schau mal hier zum Beispiel:


    … die Triratna Buddhistische Gemeinschaft auf ihrer Ausbildungs-Webseite „Clear Vision“ (frei zugänglich für Kinder und Jugendliche) noch bis zum BBC Bericht im September 2016 ein Video mit Sangharakshita, das seine diesbezüglichen Ansichten verbreitete, die beinhalten, dass es ok sei, Sex mit Schülern zu haben, dass er nicht viel davon hält „Grenzen“ einzuhalten und dass seine sexuellen Aktivitäten mit vertrauensvollen jungen männlichen Schülern „Experimente“ gewesen seien. Zudem beschrieb er das, was Betroffene als Missbrauch und Manipulation bezeichneten, als „die reichsten und kreativsten Erfahrungen in meinem ganzen Leben“. (Siehe BBC’s »Inside Out East«)


    Gibt in D ein Zentrum das in den 90igern gegründet worden ist, nur zur Info. Die verschiedenen Ebenen, die in dieser Organisation Verantwortung getragen haben und tun, dürfen sich dieser schon angemessen stellen und das wird genau in dem verlinkten Artikel u.a. kritisiert. Das betrifft die Orga und den Gründer. Und ja, da bemängelst du in diesem Zusammenhang zu Recht den langen Zeitraum der bereits vergangen ist!


    Ganz allgemein zu deiner Frage zum Thema Verantwortung. Wenn ich einer Gemeinschaft beitrete, die nach längerer Zeit, ihren Kram nicht geregelt bekommt, habe ich doch eine Selbstverantwortung, mich diesen Themenkomplex und Altmitgliedern die immer noch in Leitungsfunktionen sind oder waren, gegenüber zu positionieren um mit Zweifeln und Widersprüchen umgehen zu können.

    Mir selbst wäre das aus unterschiedlichen Gründen einfach zu kompliziert. Aber Respekt für Mitglieder und Gemeinschaften die da einen heilsamen Weg für sich und andere gefunden haben.


    Im übrigen, wenn ein buddhistischer Lehrer aus irgendeinem Grunde moralisch völlig abstürzt (auch da ist alles von Bedingungen abhängig), war dann alles, was er vorher einmal Gutes gesagt oder in Büchern geschrieben hat, nichts mehr wert?


    Das ist sehr verschieden und jeder Einzelfall ist differenziert zu betrachten. Da wirst du auf deine Frage keine eindeutigen oder zweifelsfreien richtigen oder falschen Antworten erhalten.

    Einen Romancier beurteile ich im Gegensatz zu einem Dharma-Lehrer nicht nach seinem ethischen Verhalten sondern nach dem Unterhaltungswert seiner Werke. Aber wie gesagt, der Autor ist mir unbekannt, ich bevorzuge allerdings auch andere Dharma-Lehrer und Bücher. Insbesondere nicht von Leuten die übermäßig Verhaltensauffällig (fremdschädigend) sind und dadurch die Lehre abwerten.


    Ich habe neben einigen gehörten alten Podcasts dieser Gemeinschaft das Einführungsbuch "Buddhistische Meditation" von A. Matthews vor kurzem gelesen und fand es wirklich gut. Es wird wohl dort in den Einführungskursen gelehrt. Es geht in diesem Buch um die Themen Samatha-, Metta- und Vipassana-Meditationen, aber auch z.B. um typische Meditationshindernisse bis hin zu Körperübungen, die die Sitzhaltung erleichtern und verbessern. Alles sehr lebensnah beschrieben und ohne, dass ein Fachbegriff durch zwei Neue erklärt wird. Es ist eines der wenigen wirklich anfängertauglichen Einführungsbücher zur Meditation und von der ersten bis zur letzten Seite glaubwürdiger Buddhismus.


    Wenn das das Niveau ist, auf dem dort zur Zeit gelehrt wird, lohnt es sich, dort mitzumachen!


    Ist das für dich ein Qualitätsmerkmal, das für eine Entscheidung hinreichend ist, sich einer möglicherweise problematischen Gemeinschaft anzuschließen?

    Kann deine Begeisterung leider nicht teilen. Gibt genug glaubwürdige und qualifizierte Dharma-Lehrer die vollkommen in Ordnung sind, warum nicht dahin gehen?

    Es gibt zeitgenössische Standards und auch überlieferte Texte zum Verhältnis Lehrer und Schüler. Es wird dargelegt nach welchen Kriterien man sich einen Lehrer auswählen und prüfen sollte. Wer als Lehrer geeignet ist. Es wird auch aufgezeigt mit welchen Folgen ein Schüler rechnen darf, der sich einen Lehrer aussucht der ein fragwürdiges Verhalten aufweist.


    (Und nein, ich bin dort kein Mitgleid und auch kein "Werbeträger", mich haben einfach nur die Podcasts davon überzeugt, dass dort ein glaubwürdiger, lebensnaher, richtungsübergreifender Buddhismus gelebt wird.)


    Wo glaubwürdiges Dharma praktiziert wird und in jedem Sangha dieser Welt hätte man den Autor bei Zeiten vor die Tür gesetzt.


    Ich möchte einfach nur, dass Mitglieder buddhistischer Gemeinschaften, in denen es früher Missbrauchserfahrungen gab, hier genauso wie alle anderen ihre Fragen stellen können und auch Antworten zum Gefragtem bekommen, ohne dass ihr Thema sofort auf das Thema Missbrauch umgelenkt wird.


    Wer würde dir da nicht zustimmen? Bin da ganz bei dir. Ansonsten hat sich Ansgar ja nicht mehr gemeldet, trotz der vielen warmen Worte. Aber dennoch, ich finde es richtig auf Widersprüche hinzuweisen, in den meisten Fällen wird es gute Effekte haben. Andererseits sind diese Dinge schon alle breit diskutiert worden und bekannt.


    Ich wünsche dieser Gemeinschaft jedenfalls, sie bekommt das in ähnlicher Weise gut aufgearbeitet, wie zum Beispiel das San Francisco Zen Center.

    M1


    Majjhima Nikāya 1


    Ich denke irgendwo man kann ja mal anfangen. Es gibt sicherlich Lehrreden die nicht ganz soviel Hintergrundwissen benötigen, also wo der Kontext unmißverständlicher ist. Beim Lehrreden studieren empfand ich es als hilfreich zuerst die Fußnoten vor dem Text zu lesen. In M1 spricht der Buddha zu Brahmanen die zu Bhikkus wurden und die über die Aussagen des Buddhas nicht entzückt waren, was eigentlich komplett ungewöhnlich ist.


    Fußnote:

    Ein Kommentar erklärt diesen ungewöhnlichen Schluß so: die Bhikkhus waren nicht entzückt von den Worten des Buddha, weil sie diese schwierige Lehrrede nicht verstanden hatten. Aber es vermutlich eher der Fall, daß sie die Lehrrede sehr wohl verstanden hatten und sie sich in ihrem Dünkel ertappt fühlten. Die PTS-Ausgabe hat einen anderen Schluß; dort sind die Bhikkhus entzückt, wie üblich.


    Diese Interpretation geht auf die Umstände der Lehrrede ein: M1 - "Mulapariyāya Sutta" - Die Wurzel aller Dinge - Majjhima


    Aber wie gesagt, ich würde es nicht so kompliziert machen am Anfang.



    Eventuell hat M.S. schon als Kind mit der Suche begonnen, er könnte allerdings auch sehr viel heilsame Bedingungen in vorigen Lebensformen angesammelt haben und ist in dieser Welt als Einmalwiederkehrer (ekadagami) wiedergeboren worden.


    Wer weiß das schon?

    wenn ich ca. 30 am Stück meditiere, werde ich ab diesem Zeitpunkt ungeduldiger und muss zwischen durch meine eingeschlafenen Beine wachrütteln. Immer wieder auf die Uhr schauen. Also ringen, um die Meditation auszuhalten. Vor allem die letzten Minuten der Meditation. Ist so etwas normal? Im Sinne „Ja, so meditiere ich auch.“

    Deine Praxis ist ganz okay, würde dabei so bleiben. In der Mediation haben wir alle anfänglich mit groben und später mit subtilen Hindernissen zu ringen. Ein kleiner Tip, stelle die Uhr aus deinen Sichtbereich und überlasse dich der Praxis. Wenn du es anders haben willst als es ist, bist du in die Falle gegangen, immer schön beim Atem bleiben und sich dem überlassen, sollten Ablenkungen erscheinen, einfach zum Atem zurückkommen und weitermachen. In den letzten Minuten kann noch jede Menge passieren, kein Grund vor Ablauf der Praxiszeit sich selbst mit Ungeduld zu begegnen und dadurch nur noch die Zeit abzusitzen.


    Eingeschlafene Beine kennt jeder der praktiziert, wenn du einigermaßen jung und gesund bist, würde ich das nicht weiterbeachten. Du könntest an deiner Sitzhaltung arbeiten oder auch eine andere Sitzposition finden, dadurch sollten dir die eingeschlafenen Beine im Bereich von 30 Minuten Praxis keine Probleme mehr bereiten. Ist aber auch bei jedem anders. Hatte da erst immer ab ca. 45 min. mit zu tun. Auch hier gilt, einfach beim Atem bleiben und aus dem Atemfluß heraus beobachten und nicht bewerten, meistens verschwinden unangenehme Gefühle von ganz alleine.

    Große Menschen benötigen hohe Kissen, kleinere Menschen können gut mit flachen Kissen sitzen, ist so meine Erfahrung. Wenn du im vollen Lotus sitzen kannst, benötigt man gar kein Kissen oder bestenfalls dann ein flaches.

    Wichtig für ein ausgeglichenes Sitzen ist, die Hüfte leicht nach vorn zu stellen (hierbei ist die Sitzhöhe hilfreich), ergibt ein leichtes Hohlkreuz aber dennoch sollte der Rücken einigermaßen gerade sein. Das Kinn ganz leicht gesenkt, den Kopf dabei eine Idee nach hinten ziehen, die Schultern gerade. Kopf, Schultern und der Rücken sind ausbalanciert und stehen mühelos über der Hüfte. Wenn du dann noch die richtige Sitzhöhe findest, kannst du damit erstmal eine längere Zeit ausgewogen und anstrengungsfrei sitzen.

    Du kannst versuchen mit einer Decke unter dem Kissen die Sitzhöhe zu variieren.

    Ein guter Sitz ist sehr hilfreich für die Praxis.



    Motiv-Tapeten sind nicht so ganz meins. Finde ich mitunter voll übel. Sorry :)


    Wenn es schon die Metalltür sein soll, würde ich statt Tapete einen Fensterausschnitt mit Sicherheitsglas einbringen, so ca. 40 x 90 cm. Es gibt verschiedene Patina Lacke, könnte auch eine Idee sein damit mal zu experimentieren.

    So die Tür ist gefunden. Denke gutes Preis,- Leistungsverhältnis _()_

    Tür gefunden bei Hornbach

    Was meint ihr?


    Weiß nicht, finde ich nicht so toll. Die Tür würde mich zusehr an einen Kellerraum erinnern, wirkt für mich zu schwer. Der Raum ist nicht sehr hell, würde daher eine Tür mit Fenstereinsatz nehmen, macht den Raum von Innen heller und freundlicher. Lass die Sonne rein :)


    Schau mal auf Ebay-Kleinanzeigen, eventuell findest du was gebrauchtes mit Fenster und Patina, allemal besser als so eine Industrietür. Die Tür ist ja sowas wie die Visitenkarte des Hauses.

    Bei den Teilen der Lehre, die wir selber erfahren können oder schlussfolgern können, empfiehlt der Buddha zu prüfen.

    Wiedergeburt dagegen ist ein Glaubensartikel. Ebenso die Sechs Bereiche. Ebenso, dass der Buddha sich an seine Vorleben erinnern konnte.

    Auch hier sehe ich leider eine Undifferenziertheit deinerseits, über die ich mich wundere.

    Der Buddha sagt selbst, dass er ein "himmlisches Auge" gehabt hat. Wie kommst du darauf, dass wir - ohne himmlisches Auge - das sehen könnten, was der Buddha damit sieht?

    Mit Ehipassiko schließt er keinen Teil seiner Lehre aus, wie kommst du darauf?

    Wüßte auch nicht warum der Aspekt der Wiedergeburt eine Sache des Glaubens sein sollte, ist möglicherweise nur anders gemeint wie hier schon tausendmal dargelegt.

    Nicht nur der Buddha verfügte über magische Kräfte sondern auch Teile seiner engsten Begleiter, er stellt das auch nicht als Außergewöhnlich dar, Ist übrigens in den Lehrreden und der VM dargelegt wie diese Kräfte zu erlangen sind. Wer Vertrauen hat, kann das ja mal versuchen. Man muß es nur machen, darum gehts.

    Die traditionelle Sichtweise der Theravadins, die den Aspekt der Wiedergeburt als eminent wichtig erachtet, scheint wohl um Ihren Status als Religion sehr bemüht zu sein, anders ist mir das nicht erklärbar.


    Genau. Buddhismus ist eine Religion. Da ist Vertrauen in den Buddha als Erleuchteten ein Hauptpfeiler. Das ist die Erklärung.

    Die Einladung des Buddha: „Komm sieh selbst“ (Ehipassiko), in der es darum geht nicht zu glauben sondern selbst zu prüfen, scheint bei der traditionellen Lesart der Wiedergeburt einfach nur zu versagen.


    Wie prüfst du das dann in diesem Leben? Hier tut sich doch ein Widerspruch auf. Mit prüfen ist nicht vertrauen gemeint.