Kernholz vs. Irrlehre

  • Liebe Sangha,


    ich würde es, begrüßen, wenn wir an dieser Stelle nicht über den Begriff "dukkha" diskutieren würden, sondern über das Thema Wiedergeburt.Über "dukkha" finden sich hier interessante Ausführungen: http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=9958&p=178033.


    Nur soviel: die Gleichsetzung "dukkha = Schmerz" greift sicherlich viel zu kurz. Der Buddha-Dharma ist keine Anleitung zur Überwindung von Zahnschmerzen. Buddhadasa betont immer wieder, dass der geistige Prozess des "Ich-Schaffens" (Persönlichkeitsglaube) die Wurzel von dukkha ist und dass dukkha nur überwunden werden kann, wenn dieser (mentale) Prozess ein Ende findet.


    Ich dauerhaftes, selbstständiges Ich gibt es nicht. Darum kann auch nichts wiedergeboren werden.


    LG
    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Onda:

    Ein dauerhaftes, selbstständiges Ich gibt es nicht. Darum kann auch nichts wiedergeboren werden.


    LG
    Onda


    Lieber Onda,


    das klingt mir nach einer sehr vorschnellen Schlussfolgerung. Denn die Abwesenheit eines "dauerhaften, selbstständigen Ichs" ist nicht gleichzusetzen mit "nichts".
    Da ist schon etwas, was wiedergeboren werden kann, aber es ist nicht ein "dauerhaftes, selbstständiges Ich". ;)


    LG, LL

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • nibbuti:

    ich sagte bereits zweimal in diesem Thread dass Dukkha von zweifacher Art ist


    Es gibt nur "Dukkha" und keine zweierlei Dukkhas…..
    Der körperliche Schmerz ist eine Sinnenwahrnehmung (Körper-Tastsinn), genau wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Denken und ist Bedingung für das Gefühl, welches je nach karmischer Hypothek dann angenehm, unangenehm oder neutral sein kann.
    Erst wenn dieses Gefühl ergriffen und daran angehaftet wird entsteht „Dukkha“ in unterschiedlichsten Stärkegraden.


    Es sei noch erwähnt, dass es Menschen gibt, die bei körperlichen Schmerz angenehme Gefühle erfahren.


    Abhidhamma..........


    hedin

  • Onda:

    Nur soviel: die Gleichsetzung "dukkha = Schmerz" greift sicherlich viel zu kurz.


    Die Reduktion "dukkha = geistige Fehlwahrnehmung" greift viel zu kurz.


    Onda:

    Buddhadasa betont immer wieder, dass der geistige Prozess des "Ich-Schaffens" (Persönlichkeitsglaube) die Wurzel von dukkha ist und dass dukkha nur überwunden werden kann, wenn dieser (mentale) Prozess ein Ende findet.


    Das mag die Privatansicht von Buddhadasa sein, im Palikanon steht etwas anderes.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Losang Lamo:


    Da ist schon etwas, was wiedergeboren werden kann, aber es ist nicht ein "dauerhaftes, selbstständiges Ich".


    Was genau wird wiedergeboren?
    Was genau, so dass gesagt werden kann: "Person B ist die Wiedergeburt von Person A"?


    Onda

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  • Elliot:
    Onda:

    Nur soviel: die Gleichsetzung "dukkha = Schmerz" greift sicherlich viel zu kurz.


    Die Reduktion "dukkha = geistige Fehlwahrnehmung" greift viel zu kurz.


    Die tiefste Wurzel von dukkha ist eine falsche An-Sicht bezüglich der Beschaffenheit der Welt.
    Der "Erwachte" sieht die Welt so wie sie ist. Er hat damit eine Wahrnehmungsstörung beseitigt (obwohl "Erwachen" keine Wahrnehmung im herkömmlichen Sinne ist, bei der ein Subjekt ein von ihm getrenntes Objekt wahrnimmt. "Erwachen" ist die Überwindung dieser Subjekt-Objekt-Trennung, Wahrnehmung auf einer höheren Ebene, gleichsam.) "Überwindung von dukkha" - das ist im tiefsten Sinne eine Metapher für "Erwachen". Und darum geht es dem Buddha: den Menschen die Augen zu öffnen für die Welt, so wie sie wirklich ist und nicht wie sie durch den Schleier des Persönlichkeitsglaubens wahrgenommen wird.


    LG
    Onda

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    Einmal editiert, zuletzt von Onda ()

  • Onda:

    Und darum geht es dem Buddha: den Menschen die Augen zu öffnen für die Welt, so wie sie wirklich ist und nicht wie sie durch den Schleier des Persönlichkeitsglaubens wahrgenommen wird.


    Was verstehst Du denn unter "Persönlichkeitsglauben"?


    VIele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:


    Was verstehst Du denn unter "Persönlichkeitsglauben"?


    Den Glauben an ein vom Rest der Welt abgesondertes, dauerhaftes Ich.
    Die Illusion einer autonomen Wesenheit.


    LG
    Onda

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  • nibbuti:

    der Buddha lehrte nicht Geburt ist Ursache für Dukkha, sondern Unwissenheit & Verlangen ist Ursache für Dukkha


    Also, ich beziehe mich auf das, was im Palikanon steht und da steht


    1. Verlangen führt zu erneutem Werden,
    2. Werden führt zu Geburt, Alter, Krankheit und Tod und
    3. Geburt, Alter, Krankheit und Tod sind Dukkha.


    Deutlicher geht es doch kaum:


    Zitat

    "Und was, Freunde, ist die Edle Wahrheit von Dukkha?


    • Geburt ist Dukkha; Altern ist Dukkha; Tod ist Dukkha;
    • Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind Dukkha;
    • nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha;
    • kurz, die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind Dukkha [3]."


    (Majjhima Nikāya 141: Die Darlegung der Wahrheiten - Saccavibhaṅga Sutta)


    Und damit auch niemand auf die Idee kommt, sich seine eigene Lehre zu basteln, indem die Begriffe Geburt, Alter, Schmerz, Tod usw. metaphorisch umgedeutet werden, wird dann auch gleich klar gesagt, was jeweils darunter genau zu verstehen ist:



    All dies wird im Palikanon als Dukkha bezeichnet. Und es wird dabei überhaupt nicht kategorisch unterschieden zwischen mentalem Leid und körperlichem Schmerz, auch nicht bei der zweiten Wahrheit zum Ursprung von Dukkha:


    Zitat

    "Und was, Freunde, ist die Edle Wahrheit vom Ursprung von Dukkha? Es ist das Begehren, das erneutes Werden bringt, das von Ergötzen und Begierde begleitet ist, und das sich an diesem und jenem ergötzt; nämlich Begehren nach Sinnesintensität, Begehren nach Dasein und Begehren nach Daseinsmöglichkeit. Dies wird die Edle Wahrheit vom Ursprung von Dukkha genannt."


    Begehren ist Ursprung von Dukkha in jeder Form, und zwar von Geburt, Alter, Tod, und damit Krankheit, Kummer, Klagen, (körperlichem) Schmerz, Trauer und Verzweiflung usw. die jedes Leben neben den efreulichen Dingen nun mal mit sich bringt. Und genau das ist der bedingten Entstehung geschuldet:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Angenehmes und Unangenehmes sind die zwei Seiten der Medaille. Das eine existiert nicht ohne das andere. Wer frei von dem einem sein will, muss auch frei von dem anderen werden.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Onda:

    Ich dauerhaftes, selbstständiges Ich gibt es nicht. Darum kann auch nichts wiedergeboren werden.


    LG
    Onda


    Wie kannst du das behaupten, wenn du nicht einmal alles verstehst was im Kernholz des Bodhibaums steht?


    Es wird ständig etwas geboren das eine (frühere) Ursache hat. Man muss das nicht Wiedergeburt nennen, wenn das zu Verständnisproblemen führt. Aber das jede Geburt eine tiefere Ursache hat ist unzweifelhaft. Der Buddha nennt das Begehren als grundlegende Ursache.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Elliot:


    All dies wird im Palikanon als Dukkha bezeichnet. Und es wird dabei überhaupt nicht kategorisch unterschieden zwischen mentalem Leid und körperlichem Schmerz, auch nicht bei der zweiten Wahrheit zum Ursprung von Dukkha:


    Elliot


    den Unterschied muss sich jeder selber erarbeiten ;)


    Dukkha heißt in Pali auch Schmerz


    solange der Geist anhaftet empfindet er Schmerz als Leid


    aber wie Onda schon richtig andeutete, der Buddha lehrte nicht Überwinden der Zahnschmerzen (außer im 4. jhana), sondern des geistigen Leids


    dann ist da nur die Empfindung 'Schmerz', aber kein geistiges Dukkha


    nibbuti:

    dennoch ist vorher auch physischer Schmerz geistiges Leid (und wird daher mit aufgezählt)


    ich empfehle dir nochmal dich mit paticcasamuppada zu beschäftigen


    was Geburt angeht.

    Elliot:

    "Und was, Freunde, ist Geburt? Die Geburt der Wesen in die verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Geborenwerden, Herausstürzen aus dem Schoß, Erzeugung, die Manifestation der Daseinsgruppen, das Erlangen der Sinnesgrundlagen - dies wird Geburt genannt."


    der Buddha ist allumfassend, aber keine Hebamme


    entscheidend ist die Geburt als Identifikation mit den Khandas & Sinneseindrücken


    Elliot:

    3. Geburt, Alter, Krankheit und Tod sind Dukkha.


    nur solange der unerleuchtete Geist die Oberhand hat ist es (geistiges) Dukkha


    der Körper des Buddhas ist gealtert, erkrankt & zerfallen


    dennoch hat der Buddha das Überwinden von Dukkha (3. edle Wahrheit) realisiert & gelehrt


    der Buddha hat sich nicht selbst widersprochen


    Grüße


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • nibbuti:

    den Unterschied muss sich jeder selber erarbeiten ;) Dukkha heißt in Pali auch Schmerz. solange der Geist anhaftet empfindet er Schmerz als Leid


    Ja, wie schon gesagt, ich halte diese Unterscheidung für eine willkürlich hinzugefügte, eben um gerade zu Erreichen, dass sich Dukkha und das Beenden von Dukkha auch auf rein mentale Prozesse beschränken kann und man sich nicht mit körperlichem Schmerz, erneutem Werden und Wiedergeburt auseinandersetzen muss. Eine Verfälschung dessen, was im Palikanon steht, um nicht zu sagen: Eine Irrlehre, die das Kernholz ignoriert.


    nibbuti:

    ich empfehle dir nochmal dich mit paticcasamuppada zu beschäftigen.


    Was verstehst Du darunter? Kennst Du ein paar Stellen im Palikanon, wo genau gesagt wird, was paticcasamuppada bezeichnen soll?


    nibbuti:

    entscheidend ist die Geburt als Identifikation mit den Khandas & Sinneseindrücken


    Auch das ist eine willkürliche Verkürzung, die das "Herausstürzen aus dem Schoß" und die daraus folgenden Konsequenzen unterschlägt.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Und dennoch war das erste das er sagte als er Befreiung erlangte:

    Zitat

    Dies ist meine letzte Geburt. Kein neues Dasein mehr steht mir bevor.


    Also ist die Unzulänglichkeit (Dukkha) ein Attribut des Lebens.

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  • Elliot:


    Ja, wie schon gesagt, ich halte diese Unterscheidung für eine willkürlich hinzugefügte, eben um gerade zu Erreichen, dass sich Dukkha und das Beenden von Dukkha auch auf rein mentale Prozesse beschränken kann und man sich nicht mit körperlichem Schmerz, erneutem Werden und Wiedergeburt auseinandersetzen muss. Eine Verfälschung dessen, was im Palikanon steht, um nicht zu sagen: Eine Irrlehre, die das Kernholz ignoriert.


    Was verstehst Du darunter? Kennst Du ein paar Stellen im Palikanon, wo genau gesagt wird, was paticcasamuppada bezeichnen soll?


    Auch das ist eine willkürliche Verkürzung, die das "Herausstürzen aus dem Schoß" und die daraus folgenden Konsequenzen unterschlägt.


    Elliot


    das ist keine willkürliche Unterscheidung, das Dhamma hat viele Verständnisebenen


    es ist nicht einseitig nur körperlich oder rein mental oder nur sonstwas


    das ist wie der Disput um wieviel Arten von Gefühlen der Buddha genannt hat, 3, 16, 48? etc


    du hast nicht verstanden oder ich habe mich unzureichend ausgedrückt


    Grüße


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
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  • Ich möchte nochmals darum bitten, an dieser Stelle nicht den Begriff "dukkha" zu diskutieren.
    Falls das gewünscht ist, bitte neuen Thread eröffnen.


    Onda

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  • Da möchte ich zwischendurch auch noch meinen Senf dazugeben:


    Wenn im Buddhismus von Wiedergeburt die Rede ist, dann ist nicht damit gemeint dass eine dauerhafte Wesenheit immer wieder geboren wird. So wie von einem "Ich" nur im Rahmen des gewöhnlichen Sprachgebrauchs die Rede ist, wobei klar ist, dass es kein dauerhaftes Ich gibt.
    Das Prinzip ist, dass die Taten den nächsten Körper bedingen - Karma bedeutet "Wirken" oder "Tat", und die hat eine Auswirkung auf dieses oder auf nächste Leben.


    Wenn ein feinstofflicher Körper beim Tod den Physischen verlässt und in einen neuen eingeht, dann ist der auch ohne Ich, keine dauerhafte Wesenheit, sondern verändert sich ständig wie alles andere auch. Und wenn es den nicht geben sollte, dann besteht dennoch ein Zusammenhang zwischen den Taten und dem Schicksal.


    Ein dauerhaftes Ich oder Selbst wäre im buddhistischen Sinn eine Irrlehre, aber das Prinzip von Ursache und Wirkung das sich über mehrere Leben hinzieht als Irrlehre zu bezeichnen, wäre absurd, bei den vielen Aussagen die im Palikanon darüber gemacht werden.

  • Onda:

    Ich möchte nochmals darum bitten, an dieser Stelle nicht den Begriff "dukkha" zu diskutieren.
    Falls das gewünscht ist, bitte neuen Thread eröffnen.


    Die Diskussion handelt auch darum, ob Geburt (Wiedergeburt) in der Lehre des Erhabenen (Kernholz) körperlich, geistig oder beides oder keins ist, vorher (1. edle Wahrheit), nachher (3. edle Wahrheit) oder sowohl als auch, usw.


    :)

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  • Geronimo:
    Onda:

    Ich dauerhaftes, selbstständiges Ich gibt es nicht. Darum kann auch nichts wiedergeboren werden.


    LG
    Onda


    Wie kannst du das behaupten, wenn du nicht einmal alles verstehst was im Kernholz des Bodhibaums steht?


    Es gibt von Buddhadasa zahlreiche und an Deutlichkeit kaum zu überbietende Äußerungen zm Thema Wiedergeburt, in denen er expressis verbis dieses Konzept ablehnt. Es gibt hingegen nur 1 Stelle im "Kernholz des Boddhibaumes", an der man sich fragen kann, was der dort geschilderte Nutzen des Erwachens kurz vor dem Tode sein soll. An der besagten Stelle wird jedoch nichts zurückgenommen von dem, was Buddhadasa an anderer Stelle kritisch zum Themenkomplex geäußert hat. Insofern taugt diese Passage nicht als Beleg dafür, dass Buddhadasa eventuell im Grunde seines Herzens eigentlich doch an Wiedergeburt glaubte. Ich halte mich da an die Stellen, in denen er explizit das Gegenteil zum Ausdruck bringt. Ich habe keinen Anlass daran zu zweifeln, dass er es ernst gemeint hat mit der Ablehnung dieses Konzeptes, zumal er es jedesmal ausdrücklich begründet.


    Onda

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  • Er lehnt nur den Begriff "Wiedergeburt" ab. Das Geburt eine Ursache hat erklärt er meines Erachtens sehr gut und im Einklang mit dem Pali Kanon.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • mukti:


    Wenn ein feinstofflicher Körper beim Tod den Physischen verlässt und in einen neuen eingeht, ...

    Zitat

    Meiner Auffassung nach gibt es im Buddha-Dharma keine "feinstoffliche Körper", die von Existenz zu Existenz wandern.


    Sicherlich gibt es unpersönliche Wirkungen eines Menschendaseins über das Leben des betreffenden Menschen hinaus (z.B. die Auswirkungen der Gedanken von Karl Marx auf die Menschheit). Man kann hier aber nicht von Wiedergeburt reden. (Im Fall von Marx nur vom Fortbestand der Gedanken).


    Onda


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    3 Mal editiert, zuletzt von Onda ()

  • Geronimo:

    Er lehnt nur den Begriff "Wiedergeburt" ab.


    Das ist falsch. Er lehnt auch das dahinter stehende Konzept ab. Buddhadasa spricht lieber von "Geburt" - und was er damit meint, ist im "Kernholz" nachzulesen.


    Onda

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  • Ich kann mich damit übrigens sehr gut anfreunden die ganze Sache nicht Wiedergeburt zu nennen.


    Aber das "restlose Erlöschen" von dem Buddhadasa da spricht ist doch eindeutig.

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    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Onda:
    Geronimo:

    Er lehnt nur den Begriff "Wiedergeburt" ab.


    Das ist falsch. Er lehnt auch das dahinter stehende Konzept ab. Buddhadasa spricht lieber von "Geburt" - und was er damit meint, ist im "Kernholz" nachzulesen.


    Onda


    Aber ist die Sache denn nicht auch die, das, wenn es einen Kreislauf der Geburten geben sollte, du garnicht aus diesem heraustreten môchtest. Berûhrt denn das nicht eher den Kern der Sache, warum du etwas das du nicht sehen kannst Irrlehre nennst?

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)