Wie findet mich die richtige Richtung?

  • Hallo Mirco,


    bei Deinem Hinweis mit Link hast Du Folgendes unterschlagen:
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    Diese Warnung bei Wiki sollte man nicht übergehen. Wir alle wissen, dass Wikipedia-Beiträge nicht als absolut anzusehen sind.
    Mehr muss ich dazu nicht sagen.


    Gleichzeitig kann ich meine Aussage untermauern.
    Ich erwähnte, dass es nach den Regeln des Bodhisattva-Gelübdes ein Fehlverhalten ist, das Kleine Fahrzeug herabzuwürdigen und dessen Praxis aufzugeben.
    Nachlesen kannst Du das in dem Heft:
    "Die Regeln des Bodhisattva-Gelübdes", gelehrt von dem Ehrwürdigen Geshe Thubten Ngawang (Gelug), zusammengestellt von Jürgen Manshard,
    ISBN 3-927862-29-0, 1998 herausgegeben vom Tibetischen Zentrum e. V. Hamburg,
    auf Seite 32, erster Absatz, Nr. 27:
    "Die Verfehlung besteht darin, das 'Kleine Fahrzeug aufzugeben', indem man sagt oder denkt, dass die darin enthaltenen Übungen wertlos oder wirkungslos seien, und auf diese Weise das Kleine Fahrzeug herabwürdigt. Dazu gehört auch, dass man anderen gegenüber in dieser Weise redet, so dass auch sie eine Einstellung der Geringschätzigkeit in Bezug auf das Kleine Fahrzeug entwickeln."


    Es ist immer wieder sehr ermüdend, alles wieder erneut aufzudröseln und wieder und wieder mit Belegen ankommen zu müssen.


    Und noch allgemein etwas:
    Streitsucht ist eine sehr den Geist verdunkelnde Eigenschaft.
    Diese Erkenntnis gehört mit zu den Grundlagen, die als Erstes das Kleine Fahrzeug vermittelt.
    Aber dazu muss man noch nicht einmal Buddhist sein.
    Ich hoffe, dass ich das jetzt nicht auch noch belegen muss und das werde ich auch nicht tun.


    Liebe Grüße, Amdap

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

    • Offizieller Beitrag
    Amdap:

    Diese Warnung bei Wiki sollte man nicht übergehen. Wir alle wissen, dass Wikipedia-Beiträge nicht als absolut anzusehen sind.


    Für die Aussage sind ja zwei Quellen genannt. Während die zweite nicht so ergibig ist, wird in der ersten Quelle darauf eingegangen, dass der Begriff "Hinayana" innerhalb der Mahayana tradition abwertend benutzt wird, der Begriff Hinayana aber ebenfalls neutral u.a. in wissenschaftlichen Publikationen verwendet wird.


    Inhlab der Mahayana-Scholastik ist Hinyana nicht der Begriff für ein bestimmte Schule ( mit der man ja wenig Kontakt hatte) sondern die Bezeichung für eine bestimmte Motivation zur Praxis. Die von Entsagung ausgeht anstatt von der Bodhisattva-MOtivation, zum Wohle aller Wesen zu wirken.


    "Die Verfehlung besteht darin, das 'Kleine Fahrzeug aufzugeben', indem man sagt oder denkt, dass die darin enthaltenen Übungen wertlos oder wirkungslos seien, und auf diese Weise das Kleine Fahrzeug herabwürdigt. Dazu gehört auch, dass man anderen gegenüber in dieser Weise redet, so dass auch sie eine Einstellung der Geringschätzigkeit in Bezug auf das Kleine Fahrzeug entwickeln."


    Man muss genau lesen, was das steht. Nämlich, dass die Übungen des Hinayanas nicht wertlos und nicht unwirksam sind, und man sie deswegn nicht herabwürdigen soll. So wie man auch als BMW Fahrer, den Radfahrer als gleichwertigen Verkehrteilnehmer betrachten soll ohne ihm die Vorfahrt zu nehmen und ihn zu schneiden. Aber das bedeutet nicht, dass ein Fahhrad und ein BMW irgendwie gleich schnell und gleich stark wären. Im Mahyana-Aussagen wird die Hinayana-Motivation respektiert, aber eben nicht als gleichwertig. Eine Abwertung ist mit einem Respekt von "oben nach unten" durchaus kompatibel.


    Amdap:

    Streitsucht ist eine sehr den Geist verdunkelnde Eigenschaft.
    Diese Erkenntnis gehört mit zu den Grundlagen, die als Erstes das Kleine Fahrzeug vermittelt.
    Aber dazu muss man noch nicht einmal Buddhist sein.
    Ich hoffe, dass ich das jetzt nicht auch noch belegen muss und das werde ich auch nicht tun.


    Streitsucht ist für mich, das Bedürfnis anderen aus nicht-inhallichen Gründen zu widersprechen. Ich finde es wichtig, zwischen Hianyana im Sinne der Lehrdidaktik ( als etwas, vor dessen Hintergrund man die "Bodhisattva"-Motivation erklären kann) und dem realen "südlichen Buddhismus" zu unterscheiden.

  • Seitdem ich bei einem Zen Lehrer las, dass Hinayana der aufsteigende Pfad der Entsagung ist, glaube ich, dass der Übung- Weg der Asketen die dem Abweisen frönen und der Laien ausschließt durch Mahayana mit dem Wort Hinayana-Schule zurückgewiesen wird.


    Zum Hinayana als Praxisteil gehört das Retreat, das Zurückziehen, vor allem das Lossagen von Bindungen jeglicher Art und tendenziell strikt angewandte Regeln. So sehe ich das seitdem ich diesen einen Satz las.
    Und so verstehe ich auch den Geshe: Das "Entsagen" darf nicht aufgegeben werden, die allgemeine Basis. Im Inneren ist das eine feine Linie. Ich würde es als Bemühen um Sammlung bezeichnen und dazu gehört mehr ein Entzug, denn ein Zuwenden.

    • Offizieller Beitrag
    blue_aprico:

    Seitdem ich bei einem Zen Lehrer las, dass Hinayana der aufsteigende Pfad der Entsagung ist, glaube ich, dass der Übung- Weg der Asketen die dem Abweisen frönen und der Laien ausschließt durch Mahayana zurückgewiesen wird. Somit wird das Wort Hinayana benutzt um Mahayana abzugrenzen.


    Zum Hinayana als Praxisteil dagegen gehört das Retreat, das Zurückziehen, vor allem das Lossagen von Bindungen jeglicher Art und auch eher strikt angewandte Regeln. So sehe ich das seitdem ich diesen einen Satz las.


    Wenn man die Tendenz der Entsagung und des Rückzugs mit Hinayana aossiziert, dann hat das lustige Folgen:


      Buddha begann ja als weltabgewannter Asket. Bis er verstand, dass viele seiner Extrem-Asketen-Kollegen auch daran anhafteten, weswegen er bei seinen Schülern der "mittleren Pfad" einführte.


      Wobei gerade der schurkische Devadatta jemand war, dem dieser mittlere Pfad zu lasch war und der deswegen eine härtere und elitärere Gangart bevorzugte. Davdadatta also mehr Hinayana als Buddha? Oder gar nicht?


      Im Zuge des tantrischen Buddhismus knüpfte man nicht nur an die Sutra-Belehrungen sondern auch an yogische Tradition. Weswegen ja Yajrayana ein wenig mehr Hinayana ( Asketentum und Entsagung ) als das im Thervada gelehrte Mahyana Shakyamunis war?


      Aber wenn Hinayana der Weg der Askese und der Entsagung ist, dann ist waren Milarepa und Naropa als yogoischer Asketen ganz klar Hianyana.


      Wobei man bei letzterem, da er von seinem Lehrer nach einem Schlag auf den Kopf mit dessen Schuh plötzlich Erleuchtung erlangte, davon ausgehen muss, dass er irgendeine Art von Zen-Hinyana-Yoga Asket innerhalb des Vajrayana war.


      Da ja nur Zen-Meister andere durch das schlagen mit Gegenständen erleuchten können. Andere haben da sofort das
      Gewerbaufsichtamt auf der Pelle.


    Ok, das ist jetzt kompletter Schmarrn. Aber vielleicht sind viele Grenziehungen im Buddhismus auch ein Schmarrn.

  • als "Hinayana" wird im Mahayana die abwegige Praxis bezeichnet, daß Befreiung allein aus sich selbst heraus "zu erreichen" sei.
    Und da das unmöglich ist, wird dieser Pfad im Mahayana nicht gelehrt, und nach meiner unmaßgeblichen Meinung auch nicht im Theravada. Mit speziellen Praxisarten hat das nix zu tun.
    Die Vajrayanis mögen da ihre eigene Definition haben, aber gehen darin auch wieder einen Sonderweg.

  • Hi Void


    Man muss Entsagung im Dharma Sinne verstehen, im Kontext mit Gesinnung und Vergegenwärtigung- im Kanon heißt es: Läuterung-,
    ohne vor schnelle Assoziation auf Askese oder Buße, denn
    Buddha lebte weiterhin asketisch, man könnte auch "monastisch" sagen,- er hat nur die selbstquälerischen, unterdrückenden Aspekte abgelehnt
    die er übrigens nur kurz ( aber intensiv ) erprobte.
    Also Entsagung meint zuerst mal was Inneres. ( software ). Die äußere Entsagung ist dem förderlich. ( hardware )
    Beispiel: weniger essen als man möchte oder nur bis Mittag essen, ist Entsagung.Kein Alkohol, nicht lügen, nicht verleumden, regelmäßige Retreats auch. Oder: "einfach nur sitzen".
    Enthaltung ermöglicht das innere Loslassen rsp. Bewusstwerdung, denn solange da grobe Tendenzen überwiegen ( Gier, Hass, Unwissenheit ) ist das kaum möglich.

    Grüße
    Blue

  • Amdap:

    Zitat

    Das Vajrayana geht hier noch weiter, indem es mit dem normalerweise Abzulehnenden (dem scheinbaren Geistesgift) arbeitet, es umwandelt. Das beinhaltet natürlich gravierende Unterschiede zu der spirituellen Praxis des Kleinen Fahrzeugs


    Tantra geht keinesfalls "weiter" - jedenfalls nicht im Sinne von "höher". Ich habe auch noch keinen tib. Lehrer so reden gehört - allerdings geh ich auch nicht zu Yogis. Die sg. Transformation von Hemmnissen ist keine besondere Spezialität des Vajrayana. Ein elitärer Anspruch des Tantrayana könnte von Isolation herrühren, vom schamanistischen Aspekt oder Konkurrenz unter Schulen. Jedenfalls ist alles Elitäre und Geheimniskrämerei im Dharma schon mal anrüchig.

    • Offizieller Beitrag
    blue_aprico:

    Man muss Entsagung im Dharma Sinne verstehen, im Kontext mit Gesinnung und Vergegenwärtigung- im Kanon heißt es: Läuterung-, ohne vor schnelle Assoziation auf Askese oder Buße, denn
    Buddha lebte weiterhin asketisch, man könnte auch "monastisch" sagen,- er hat nur die selbstquälerischen, unterdrückenden Aspekte abgelehnt


    Aber wenn Entsagung bedeutet, Gier, Hass und Unwissenheit zu entsagen, gibt es dann irgendwas jenseits davon?


    Überwndet man Gier und Hass ohne Geduld, Weisheit und Güte zu entwickeln? Ich denke, im Erreichen von Nirvana ist schon alles enthalten. Weswegen es keinen spezielle Mahyana-Befreiung geben kann, der da irgendwo darüber hinaus geht.

  • Es gibt schon einen bedeutenden Unterschied im Vergleich zu Sutra und Tantra. Die Methoden sind sehr speziell und zeichnen sich dadurch aus, dass sie schneller zur Erleuchtung führen können. Allerdings ist das relativ, es hängt von der Konstitution des Praktizierenden ab. Jemand auf den Sutra zu einem gewißen Zeitpunkt besser abgestimmt ist wird auf diesem Pfad schneller voranschreiten als auf einem für ihn ungeeigneten Tantra Pfad.


    Allgemein ist in diesem Zusammenhang die Einteilung der tibetischen Niyngma Tradition der 9 Yanas anschaulich. Die ersten 3 davon sind Sutra, bzw. Wege der Entsagung. Die ersten zwei davon, die sie als Hinayana-Pfade bezeichnen, sind das Shravakayana und Pratyekabuddhayana, das dritte ist das Bodhisattvayana und damit Mahayana.
    Die restlichen sind Vajrayana. Die mittleren drei sind äußeres Tantra (kryatantra, chariatantra, yogatantra), die letzten drei inneres Tantra (mahayoga, anuyoga und atiyoga). Grob gesagt sind sie von 4 bis 8 Wege der Transformation. Das letzte ist Dzogchen und die dritte Art wie man zur Befreiung kommen kann, neben der Entsagung und Transformation.


    Es ist nicht so als wenn die unteren Pfade irgendwie schlechter sein würden oder nicht zur Erleuchtung führen könnten. Sie unterscheiden sich darin, dass sie nach oben hin ein immer feineres Verständnis davon haben was Sunyata ist. Die oberen enthalten die Elemente der unteren, jedoch nicht andersherum. Während im Sutra Erwachen als etwas transzendentes verstanden wird. Wird es im Tantra als etwas immanentes gesehen.
    In den ersten drei wird Erleuchtung als etwas in ferner Zukunft gesehen, deswegen sagt man das Erwachen taucht hinter dem eigenen Rücken auf.
    In den mittleren drei wird es als etwas verstanden was außerhalb von einem selbst ist. Eine göttliche Gestalt in Visualitsation entfacht das Erwachen während sie vor uns ist, während man mit den Chakren und inneren Energie-Kanälen arbeitet.
    In den letzten drei wird Erleuchtung als unsere Natur verstanden und damit als etwas was weder in Zukunft, noch außerhalb von einem selbst liegt. Sie kommt also von innen.


    Entsprechend dieser Sichtweisen fällt die Art des Praktizierens teilweise anders aus. Jedoch ist das unterste Element die Basis ohne die gar nichts funktioniert, gerade für Anfänger.


    Zen kann man da auch nicht wirklich dazuordnen, weil es absolut vage ist und es auch unzählige Formen und Sichtweisen gibt. Manche davon sind eher Bodhisattvayana, manch andere haben eine gewiße Ähnlichkeit zu Dzogchen und können zum selben führen, werden jedoch anders gehandhabt. Nicht mal die Sichtweise "plötzliche Erleuchtung" kann mit Dzogchen verglichen werden.


    Allerdings halte ich das Dogma es würde drei Äonen dauern um auf dem Sutra Pfad in die nähe des Erwachens kommen zu können für totalen Blödsinn. Hier ist nichts in Zement gegossen und Elemente aus den unteren Pfaden können, sollten und müssen teilweise in die oberen miteingebracht werden, weil selbst Leute die Dzogchen praktizieren weder schlauer, noch besser, noch sonstwas sind. Sie müssen wie alle anderen einen langen Pfad beschreiten und sich viel Mühe geben. Das klingt paradox ist es jedoch nicht. Man muss sich der eigenen momentatenen Situation und den sich ändernden Umständen entsprechend anpassen.

  • ein Gedanke:

    Zitat

    Allgemein ist in diesem Zusammenhang die Einteilung der tibetischen Niyngma Tradition der 9 Yanas anschaulich. Die ersten 3 davon sind Sutra, bzw. Wege der Entsagung. Die ersten zwei davon, die sie als Hinayana-Pfade bezeichnen, sind das Shravakayana und Pratyekabuddhayana, das dritte ist das Bodhisattvayana und damit Mahayana.
    Die restlichen sind Vajrayana. Die mittleren drei sind äußeres Tantra (kryatantra, chariatantra, yogatantra), die letzten drei inneres Tantra (mahayoga, anuyoga und atiyoga). Grob gesagt sind sie von 4 bis 8 Wege der Transformation. Das letzte ist Dzogchen und die dritte Art wie man zur Befreiung kommen kann, neben der Entsagung und Transformation.


    Erinnert mich an die A.XI. 17 Die elf Tore des Todlosen bzw. MN 52
    Nur gibts da kein höher und niedriger und auch keinen mit höherer Begabung und niedrigerer Begabung.
    Mit dem Dhyana das ist immer datselbe, im Zen, im Tibetischen und im Theravada, im Daoismus und im Yoga , nur da fehlt das I Tüpfelchen.


    Wo ist also da der "bedeutende Unterschied" ? Nirgends.
    Es gibt aber Leute die halten sich für schlau und deswegen für begabter oder gar geeigneter für "höhere Weihen" oder "besondere Methoden".
    Das ist seltsam, weil der Zugang nix mit Schläue zu tun hat und weil es ja heißt: `Ekayana`: ein Weg, der einzige Weg.



    Grüße
    Blue_

  • Zitat

    Es gibt aber Leute die halten sich für schlau und deswegen für begabter


    Das habe ich ja auch verneint.


    Der Unterschied liegt 1. in der Methode. Während in dem einen Weg der Rückzug geübt wird, in dem dann anschließend nach weltlicher Entsagung und Vertiefung in der Meditation die Fabriziertheit aller Zustände kontempliert wird und es dadurch zur Triebversiegelung kommt, werden im anderen Pfad die Gifte Samsaras auf verschiedenen Wegen genutzt, wobei auch auf den feinstofflichen Körper eingewirkt wird so, dass die Winde dazu genutzt werden unsere erleuchtete Natur zu enblößen. Was 2. nicht nur Befreiung durch Triebversiegelung ermöglicht sondern auch alle Buddhaqualitäten vollständig entblößt, was im ersteren nicht notwendiger Weise der Fall sein muss.


    Weil eine Manipulation des Chakren-Flusses durchaus gefährlich sein kann, ist dies etwas was man nur mit Hilfe einer erfahrenen Person tun sollte. Man kann den Gipfel zu Fuß erreichen, jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf dem Wege dorthin vorzeitig abtrete weil es halt weit ist. Man kann sich jedoch ebenso durch Hilfe anderer an vorhandenen Seilen schnell hochziehen anstatt viele Umwege zu gehen. Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit sich in einen Hubschrauber zu setzen.

  • void:

    Im Mahyana-Aussagen wird die Hinayana-Motivation respektiert, aber eben nicht als gleichwertig. Eine Abwertung ist mit einem Respekt von "oben nach unten" durchaus kompatibel.


    das halte ich für eine semantische Spielerei werte void


    Geshe Tashi sagt ausdrücklich dass Mayahanas den Hinayana zu respektieren haben:




    Mayahanas haben also Respekt zu zollen gegenüber Hinayana


    umgekehrt (dass Hinayana den Mayahana respektieren müssen) gilt das nicht


    Liebe Grüße


    nibbuti

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Fragender:


    Wer kann mir weiterhelfen? Eventuell mit guten Empfehlungen, Bücher, Links etc.


    Hi Fragender


    man kann sagen es gibt allgemein drei buddhistische Richtungen: Theravada, Mayahana und Zen


    alle empfangen einen mit offenen Armen, sind zuvorkommend und freundlich


    für die Wirksamkeit des Edlen Achtfachen Pfads ist es eher irrelevant welcher Richtung man angehört



    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Fragender:

    Wer kann mir weiterhelfen? Eventuell mit guten Empfehlungen, Bücher, Links etc.


    Das buddhistische ABC - Dhamma Prinzipien für kluge Leute


    Zwei Arten der Sprache


    [list=9][*] Das ins Rollen bringen des Dhammarads (SN 56.11)
    [*] Eigenschaften des Nicht-Selbst (SN 22.59)
    [*] Alles brennt (SN 35.28)
    [*] Das höchste Glück (Sn 2.4)
    [*] Verhaltenscode für Laien (DN 31)
    [*] Die Goldene Regel / 5 Tugenden (SN 55.7)
    [*] Rat an Rahula (MN 62)
    [*] Stillung störender Gedanken (MN 20)
    [*] Achtsamkeit mit Ein-&-Ausatmung (MN 118)
    [*] Am bekanntesten: Dhammapada[/list]


    Persönlicher Favorit: Udana

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • nibbuti:

    Zitat

    umgekehrt (dass Hinayana den Mayahana respektieren müssen) gilt das nicht


    na, das ist ja nett.
    dann sollte man güte, zuwendung, unterstützung und belehrung verachten.

  • ein gedanke:


    Erstmal Danke für deine Erläuterungen.


    Zitat

    Das habe ich ja auch verneint.


    Möglich.


    Zitat

    Der Unterschied liegt 1. in der Methode. Während in dem einen Weg der Rückzug geübt wird, in dem dann anschließend nach weltlicher Entsagung und Vertiefung in der Meditation die Fabriziertheit aller Zustände kontempliert wird und es dadurch zur Triebversiegelung kommt,


    Muss man auch nicht mit Schläue assozieren. Geübte Praktizierende benötigen nur einen geringen Basissatz an verinnerlichter Lehre, darüber hinaus tut intuitive Weisheit ein übriges zur Einsicht. Beides ist und kommt von Dhamma.


    Zitat

    werden im anderen Pfad die Gifte Samsaras auf verschiedenen Wegen genutzt, wobei auch auf den feinstofflichen Körper eingewirkt wird so, dass die Winde dazu genutzt werden unsere erleuchtete Natur zu enblößen. Was 2. nicht nur Befreiung durch Triebversiegelung ermöglicht sondern auch alle Buddhaqualitäten vollständig entblößt, was im ersteren nicht notwendiger Weise der Fall sein muss.


    Das ist deine Meinung. Was auch immer "Winde " sein sollen, erlebe ich ab und an Laien, die schamlos Wut und sexuelles Begehren äußern - und auf Alkohol bestehen. Offensichtlich bringt sie das nicht weiter.


    Zitat

    Weil eine Manipulation des Chakren-Flusses durchaus gefährlich sein kann, ist dies etwas was man nur mit Hilfe einer erfahrenen Person tun sollte.


    Solche spez. Methoden ( von denen ich keine Ahnung habe ) beträfen den formlosen, "übersinnlichen" Bereich der feinkörperlichen Vertiefungen und dazu ist wie gewöhnlich Samma Samadhi nötig, d.h. eben auch: Entsagung, Vergegenwärtigung und Vertiefung,
    desweiteren spricht die Lehre von einer Harmonisierung der `Faktoren` - bodhipakkhiya dhamma- und keinesfalls von "Manipulation", denn klar ist, dass Dhamma als universelles Prinzip nicht manipulierbar ist.


    Zitat

    Man kann den Gipfel zu Fuß erreichen, jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf dem Wege dorthin vorzeitig abtrete weil es halt weit ist.


    Es ist hier, nicht dort und da, man muss deswegen auch nicht von weitem Weg sprechen oder einem höheren, schnelleren, besseren, schwierigeren, verborgenem... Das schafft nur unnötige Vorstellungen und Hemmungen.


    Zitat

    Man kann sich jedoch ebenso durch Hilfe anderer an vorhandenen Seilen schnell hochziehen anstatt viele Umwege zu gehen. Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit sich in einen Hubschrauber zu setzen.


    Na dann.


    Ps: Ich versteh das Tantrayana nicht. Das Yoga. Ich versuch es manchmal zum besseren Verständnis mit Zen und mit dem Kanon abzugleichen. Das hat Grenzen, sowohl was meine Intention betrifft, als auch die völlig andere Ausdrucksweise. Entschuldige, wenn ich nicht weiter drauf eingehen darf, mag und kann.


    Viele Grüße
    Blue_

  • Werte Nancy,

    blue_aprico:

    nibbuti:

    Zitat

    umgekehrt (dass Hinayana den Mayahana respektieren müssen) gilt das nicht


    dann sollte man güte, zuwendung, unterstützung und belehrung verachten.


    *lol* Trotzig?


    Beste Wünsche
    :)

  • nibbuti:

    Mayahanas haben also Respekt zu zollen gegenüber Hinayana


    Ne, nicht gegenüber "Hinayana", sondern gegenüber den so Übendenden.

    nibbuti:

    umgekehrt (dass Hinayana den Mayahana respektieren müssen) gilt das nicht


    Wieso? Nur wäre der der Tibeter wohl der falsche Absender, es ist ja schließlich ne Belehrung für seine Leute.
    Und nochmal, es geht hier nicht um "Respekt" gegenüber iwelchen Systemen, sondern gegenüber denjenigen, die den Buddhaweg gehen, unabhängig davon, ob sie darin auch Irrwege folgen. Die Brahmavihāra sind an keine Vorleistungen des Gegenübers gebunden.

  • bel:

    Und nochmal, es geht hier nicht um "Respekt" gegenüber iwelchen Systemen, sondern gegenüber denjenigen, die den Buddhaweg gehen, unabhängig davon, ob sie darin auch Irrwege folgen.


    Die Brahmavihāra sind an keine Vorleistungen des Gegenübers gebunden.


    wie irre freundlich von den Mahas! *füsseküss*


    Schöne Grüße

  • Danke.


    Ist vielleicht schwer, die Triebzügelung, macht aber Sinn. Und der Buddha hat schon mal einen kleinen Katalog ausgearbeitet - da kann man sich ja abarbeiten - check.

  • ein Gedanke:


    Zitat

    Was 2. nicht nur Befreiung durch Triebversiegelung ermöglicht


    Befreiung durch Triebversiegelung erlangen... Wer sagt so was ?
    Das geht ja gar nicht.
    Das galt ja schon unter Buddha als "Andersfährtig", als begrenzte, eigentlich gar keine Erlösung.
    Ok.
    Fetter Gegenpart: `Reine Sicht`. Voll rein in die Hindernisse - und "Hokuspokus". Wie halte ich `reine Sicht` wenn mich mein Chef anbrüllt, war ja hier so ne Frage.`Verwirklichte` fragt also, wie "es" unberührbar bleibt.
    Hola.


    Wo habt ihr nur diese Wörter her.


    Manchmal denk ich, die Leute wühlen sich so tief in ne Materie rein...Wie weit ( übern Tellerrand ) schaut ein Maulwurf ?



    Grüße
    Blue_