Ego, Ich und Selbst

  • keks:


    Als Zennie betrachtet man alle Worte als Konstruktionen des Geistes. Auch eine Tasse die im Schrank steht ist ein Konstrukt solange sie nicht direkt vor einem steht. Im Zen "befreit" man sich von wilden Konstrukten die die Gehirntätigkeit aufrecht erhalten weil man weiss, dass es zu nichts führt dauernd zu denken. Aus dieser Sichtweise und dass alles aus ein und dem selben Geist entsteht ist jede Antwort und sei es nur ein Ohrenklappern die richtige Antwort.


    So gesehen hast du natürlich nicht unrecht. Andererseits könntest du als Zennie auch anfangen, den Berg wieder "Berg", das Wasser "Wasser", eine richtige Antwort "richtige Antwort" und eine falsche Antwort "falsche Antwort" zu nennen.


    _()_
    Tai

  • @ Sohei:

    Zitat

    Hmm, vielleicht willst du nicht drauf eingehen, vielleicht verstehst du auch nicht worum es mir geht.


    Ich auch nicht. Auch wenn ich nicht gefragt bin, kannst du die Fragen vielleicht "präziser" formulieren ? :P


    Zitat

    Wie soll denn eine klare Verwirklichung vonstatten gehen, wenn sie nicht in der Form und nicht im Inhalt liegt?
    Das klingt mir doch sehr nach Beliebigkeit.


    Die Lösung, meist ne Geste ( Handlung ) - seltener als eine inhaltliche Tendenz im verbalen Ausdruck- ist nicht beliebig, "gleich" oder "egal". Das weißt du dann, wenn du damit arbeitest. Denn Bussho ist unbegrenzt, nicht auslotbar, aber unbewegt, man könnte sagen "unbestechlich", und kommt so auch im konventionellem Ausdruck ( Gedanke, Tat, Wort ) widerspruchsfrei rüber, so wie die Worte des Kanons, wenn du ihn nicht "von oben" studierst, sondern intuitiv mit Hingabe auf nimmst, ohne nach Erfassen ( eigtl. Beeinflussung ) zu trachten. Du kannst auch ohne Gegenüber damit arbeiten, aber es ist so- nach meiner Erfahrung- , dass du die Lösung gern bestätigt haben möchtest. Keine Ahnung warum. Vielleicht geht es da ja einfach um Selbst-Vertrauen ? Ich selber laufe aber nicht dauernd zum Lehrer mit ner Lösung, bei uns geht s nicht um einzelne Koan, es ist nicht so ein systematisches Durchgehen. Ich hatte mir jetzt zwei vorgenommen, als ich paar Tage Wandern war. Es ist eine erfreuliche Sache. Das Koan klärt den Geist, es ist ganz multifunktional. Aber du benötigst Verständnis des urspr. Dharma & der alten Metaphern, die schon in den Sutren auftauchen. Es lehrt den Dharma, den 8 fachen Pfad. "Einfach so". Manchmal denk ich bei mir: Genial ! Ist aber nicht mal angemessen. Allgemein setzt die Koanarbeit einen inneren ( "Reife"- ) Prozess in Gang, wenn man es zu lässt.


    Aiko möchte ich gerne -mal wieder- fragen ( bisher gab s keine Begründung ) wie sie dazu kommt zu behaupten, es gäbe überall Bücher mit Antworten, die vererbt werden. Bisher habe ich nur einmal so nen "Katalog" in einer Lektüre gesehen, im Net. Aber so was ist doch ganz unbrauchbar. Na gut, eventuell brauchbar als rekapitulative Bestätigung, aber im Vorfeld und beim Durchkauen doch gar nicht. Nachahmen oder Nachahmen lassen wäre ja nun völlig ...
    k.A...



    Grüße
    Blue_

    4 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Thursday:

    Es wird da nichts übertragen - weder Antworten noch Geist - da ist nichts, was übertragbar ist.


    Es ist sicher erst mal besser, das so zu sehen, als zu glauben, da würde etwas übertragen. Im Grunde wird dich ein Dogma wie "da ist nichts, was übertragbar ist" aber genauso aufs Glatteis führen wie die Vorstellung, etwas wäre zu übertragen. So kommentiert Meister Wumen zum 6. Koan des Mumonkan, in welchem Buddha eine Blume hochhebt, Mahakashyapa ein Lächeln nicht unterdrücken kann und Buddha dann sagt: "Ich besitze den Schatz des Auges des Wahren Dharmas ... und übertrage ihn an Mahakashyapa" u.a. mit folgenden Worten:


    Zitat

    Wenn du sagst, der Schatz des Auges des Wahren Dharmas könne übertragen werden, dann würde Buddha hier marktschreierisch die Dörfler betrügen. Sagst du aber, der Dharma könne nicht übertragen werden, warum verspricht Buddha ihn dann dem Mahakashyapa?


    _()_
    Tai


  • Tja Tai - warum verspricht Buddha ihn dann dem Mahakashyapa?


    Da sitzt du doch tief in der Falle, die Mumonkan aufgebaut hat.
    Aber ich will dir da mal raus helfen: das, was da übertragen werden könnte, hat jeder bereits - deshalb würde er die Dörfler marktschreierisch betrügen, wenn er sagt, es könne übertragen werden. Die Frage ist im Dokusan dann eben - was da denn geschehen ist? Die meisten meinen ja, es gäbe eine Ursache für das Lächeln des Kashyapa oder das Hochheben der Blume habe eine Bedeutung. Oder auch das was Buddha da sagt, habe eine Bedeutung. Es würde praktisch Sinn übertragen bzw. kommuniziert.


    Ich weiß nun nicht, mit wem du Koan besprichst - und ich will das auch gar nicht wissen. Es ist nur nicht sehr klar. Und deshalb klinke ich mich aus dem Thema aus.

  • blue_aprico:


    Aiko möchte ich gerne -mal wieder- fragen ( bisher gab s keine Begründung ) wie sie dazu kommt zu behaupten, es gäbe überall Bücher mit Antworten, die vererbt werden. Bisher habe ich nur einmal so nen "Katalog" in einer Lektüre gesehen, im Net. Aber so was ist doch ganz unbrauchbar. Na gut, eventuell brauchbar als rekapitulative Bestätigung, aber im Vorfeld und beim Durchkauen doch gar nicht. Nachahmen oder Nachahmen lassen wäre ja nun völlig ...
    k.A...


    Was du da im Netz gesehen hast und was es auch als Buch gibt, ist auszugsweise das Material, das die entsprechende Rinzai-Tradition am Ende der Koan-Schulung dem zukünftigen Meister übergibt. Der Schüler kann damit nichts sinnvolles anfangen bzw. braucht das auch nicht. Wenn du als Lehrer mit der Koan-Schulung anfängst, dann bist du ja da auch nicht erfahren, sondern musst die vielen Fragen, die bei einem Koan aus dem Mumonka z.B. möglich sind, auch mal nachschlagen. Das ist ganz praktisch-technisch zu sehen.

  • Zitat

    Und deshalb klinke ich mich aus dem Thema aus.


    Immer das selbe. Psychologisch mittlerweile vorhersehbar. Willst du nicht mal erwachsen werden ?



    Grüße
    Blue_

  • Thursday:


    Was du da im Netz gesehen hast und was es auch als Buch gibt, ist auszugsweise das Material, das die entsprechende Rinzai-Tradition am Ende der Koan-Schulung dem zukünftigen Meister übergibt. Der Schüler kann damit nichts sinnvolles anfangen bzw. braucht das auch nicht. Wenn du als Lehrer mit der Koan-Schulung anfängst, dann bist du ja da auch nicht erfahren, sondern musst die vielen Fragen, die bei einem Koan aus dem Mumonka z.B. möglich sind, auch mal nachschlagen. Das ist ganz praktisch-technisch zu sehen.


    Woher willst du das wissen ? Wo steht das ?
    Du warst doch nie im Rinzai. Für mich ist das erst mal pure Spekulation deinerseits, denn schon die Aussage, es gäbe "viele Fragen" von einem Koan ausgehend, ist nonsens für mich. Du gehst von Fragen aus, die in der Kommentarliteratur auftauchen.


    Grüße
    Blue_

  • blue_aprico:
    Thursday:


    Was du da im Netz gesehen hast und was es auch als Buch gibt, ist auszugsweise das Material, das die entsprechende Rinzai-Tradition am Ende der Koan-Schulung dem zukünftigen Meister übergibt. Der Schüler kann damit nichts sinnvolles anfangen bzw. braucht das auch nicht. Wenn du als Lehrer mit der Koan-Schulung anfängst, dann bist du ja da auch nicht erfahren, sondern musst die vielen Fragen, die bei einem Koan aus dem Mumonka z.B. möglich sind, auch mal nachschlagen. Das ist ganz praktisch-technisch zu sehen.


    Woher willst du das wissen ? Wo steht das ?
    Du warst doch nie im Rinzai. Für mich ist das erst mal pure Spekulation deinerseits, denn schon die Aussage, es gäbe "viele Fragen" von einem Koan ausgehend, ist nonsens für mich. Du gehst von Fragen aus, die in der Kommentarliteratur auftauchen.


    Grüße
    Blue_

    Ich erfahre gerade das es genau so ist wie Thursday es beschreibt. Mir helfen auch keine Antworten die ich mir mal ausgedacht habe. -()-

  • Tai:


    So gesehen hast du natürlich nicht unrecht. Andererseits könntest du als Zennie auch anfangen, den Berg wieder "Berg", das Wasser "Wasser", eine richtige Antwort "richtige Antwort" und eine falsche Antwort "falsche Antwort" zu nennen.


    _()_
    Tai


    "Der Buddhazustand sagt nicht: ‘Ich bin ein Buddha‘. Es ist der
    Mensch, der von nichts abhängig ist, der jeder Lebenssituation meistert. Angenommen, jemand
    käme zu mir mit Fragen über Buddha, dann würde ich sofort im Zustand der Reinheit auftreten.
    Käme jemand mit Fragen über Bodhisattvas würde ich sofort im Zustand von Mitgefühl auftreten.
    Käme jemand mit Fragen nach der höchsten Weisheit (Bodhi) würde ich sofort im Zustand
    des unergründlichen Mysteriums auftreten, und wenn jemand zu mir käme mit der Frage nach
    dem Nirvāna würde ich sofort im Zustand der tiefen Stille auftreten. Obwohl es unzählige unter
    schiedliche Zustände gibt, der Mensch selbst ändert sich nicht. Deshalb wird in einem Vers
    gesagt:`Gemäss den Umständen manifestiert er eine Form, wie der Mond im Wasser.`“


    http://www.zzbzurich.ch/bibliothek/lin_chi/linchi.pdf

  • keks:

    Obwohl es unzählige unterschiedliche Zustände gibt,
    der Mensch selbst ändert sich nicht.


    Da bin ich aber froh das man in der Lehre des Buddha keine solche Behauptungen finden kann.
    Einen sich niemals ändernden Menschen gibt es in der Lehre nicht.

  • Ellviral:

    Ich erfahre gerade das es genau so ist wie Thursday es beschreibt. Mir helfen auch keine Antworten die ich mir mal ausgedacht habe. -()-


    :lol: Hi Helmut, nein, mir auch nicht. Aber inzwischen leide ich nicht mehr darunter - es ist mir schllicht egal, was ich mir mal ausgedacht habe und womöglich noch ein-fällt. :lol:


    Ich wünsche dir eine schöne Woche. :D
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • accinca:
    keks:

    Obwohl es unzählige unterschiedliche Zustände gibt,
    der Mensch selbst ändert sich nicht.


    Da bin ich aber froh das man in der Lehre des Buddha keine solche Behauptungen finden kann.
    Einen sich niemals ändernden Menschen gibt es in der Lehre nicht.



    Lin chi meint den "wahren Menschen" ( thathagata).
    welchen zustand nun Keks zu verkörpern meint, will mir nicht ganz klar werden.
    vielleicht `verrückte Wolke`( weiser narr ) ? ist zwar nicht aufgeführt,
    aber immer ( noch, mal sehen wie lange noch ) gut für Fallrückzieher.



    grüße
    blue_

  • blue_aprico:
    accinca:


    Da bin ich aber froh das man in der Lehre des Buddha keine solche Behauptungen finden kann.
    Einen sich niemals ändernden Menschen gibt es in der Lehre nicht.


    Lin chi meint den "wahren Menschen" ( thathagata).


    Das hatte ich schon befürchtet aber auch von einem niemals sich verändernden Menschen
    und sei es ein sog. "thathagata" habe ich in der Lehre nichts gefunden. Auch ein "thathagata"
    besteht aus den fünf Khandhas und ist ohne sie nicht einmal denkbar.

  • blue_aprico:


    Woher willst du das wissen ? Wo steht das ?
    Du warst doch nie im Rinzai. Für mich ist das erst mal pure Spekulation deinerseits, denn schon die Aussage, es gäbe "viele Fragen" von einem Koan ausgehend, ist nonsens für mich. Du gehst von Fragen aus, die in der Kommentarliteratur auftauchen.


    Woher ich das weiß? Weil ich die Blätter in der Hand habe. Außerdem habe ich die Schulung durchlaufen und die "Tradition" in der ich das mache, kommt aus der Rinzai-Tradition des Hakuin.
    Die Kommentarliteratur ist noch was eigenes. Und die bearbeitet durchaus die vielen Aspekte, die z.B. ein einziges Koan haben kann.
    Außerdem werden auch die Verse als eigenständige Koan betrachtet.


    Ich finde es schon haarsträubend, dass du, die mich nicht kennt, hier so Sachen über mich behauptet, die andere in die Irre führen sollen.

  • Thursday:


    Da sitzt du doch tief in der Falle, die Mumonkan aufgebaut hat.
    Aber ich will dir da mal raus helfen: ...


    Werter Thursday,


    ich fange langsam an, mich über dich zu wundern. Willst du hier ernsthaft als Koan-Meister auftreten, der anderen aus der Koanfalle "raus hilft"? Ertens geht es für den Schüler bei einer solchen Koan-Falle ja gerade darum, sie aus eigener Kraft zu durchbrechen, statt sie sich von jemand anderem erklären zu lassen. Zweitens gehört diese Art von Schulung ins Dukusan zu einem geeigneten, in aller Regel authorisierten Zen-Meister; ein öffentliches Forum ist hierfür ganz sicher nicht der richtige Ort.


    Natürlich sind Koan-Sammlungen und deren Kommentare ein öffentlich zugängliches Gut und überdies ein authentischer Ausdruck des Zen. Ich habe durchaus Verständnis dafür (und tue es selber auch), dass man sich in Diskussionen über Zen auf sie bezieht. Auch können, wie hier im Forum immer mal wieder zu finden, Hinweise zu verschiedenen Übersetzungsoptionen eines bestimmten Koans für jemanden, der mit diesem Koan arbeitet, von großer Hilfe sein. Hier jemand anderen öffentlich aus dem Koan-Dilemma herauslotzen zu wollen, halte ich allerdings weder für zielführend, noch für angemessen - und das jetzt mal ganz unabhängig von der Frage, ob dir bezogen auf offizielle Authorisierung/Koan-"Kenntnis" eine solche Rolle zusteht.


    _()_
    Tai

  • Tai:
    Thursday:


    Da sitzt du doch tief in der Falle, die Mumonkan aufgebaut hat.
    Aber ich will dir da mal raus helfen: ...


    Werter Thursday,


    ich fange langsam an, mich über dich zu wundern. Willst du hier ernsthaft als Koan-Meister auftreten, der anderen aus der Koanfalle "raus hilft"?


    Nee - das war von mir ironisch gemeint. Koan-Meister gibt es nicht. Wo hast du das denn her?
    Aber du sitzt wirklich in der Falle. Und da kann keiner dir helfen - auch du (selbst) nicht. Da hilft Geduld und Ausdauer.


    Zitat

    Ertens geht es für den Schüler bei einer solchen Koan-Falle ja gerade darum, sie aus eigener Kraft zu durchbrechen, statt sie sich von jemand anderem erklären zu lassen.


    Da hast du eben deinen Irrtum - aus eigener Kraft geht da nichts. Und erklären kann das auch niemand - so funktioniert ja Verblendung. Und wenn du auch einen verblendeten Meister hast, dann bist du arm dran. Auch da hilft dir dann dokusan nicht:

    Zitat


    Zweitens gehört diese Art von Schulung ins Dukusan zu einem geeigneten, in aller Regel authorisierten Zen-Meister; ein öffentliches Forum ist hierfür ganz sicher nicht der richtige Ort.


    Koan - IST öffentlich. Buddhadharma ist öffentlich und auch offensichtlich - für den, der sieht.


    Du solltest dich auf die Sache beziehen - und den Gedanken der Übertragung - den du ja offenbar pflegst, mit deinem Lehrer am Fall 6 Mumonkna gründlich besprechen. Und wenn der auch der Ansicht ist, da würde was übertragen, dann sitzt ihr beide in der Falle.
    Im übrigen hast du ja hier mit deinem ersten Beitrag diese Koan-Debatten aufgeführt. Falls du dich für einen Authorisierten hälst, dann überlasse ich dir gern das Feld und genieße die Satire, die du hier herein bringst. Satire darf alles, vor allem darf sie unterhalten.


    Zitat

    Hier jemand anderen öffentlich aus dem Koan-Dilemma herauslotzen zu wollen, halte ich allerdings weder für zielführend, noch für angemessen - und das jetzt mal ganz unabhängig von der Frage, ob dir bezogen auf offizielle Authorisierung und das sich in deinen Komentaren spiegelnde Koan-Verständnis eine solche Rolle überhaupt zusteht.


    Das ist auch nicht zielführend, für dich, denn du willst ja drin bleiben. Aber es war für mich ja auch nur ein Test, was für eine Socke du bist. Und nun kenne ich deine Eitelkeit und das ist dann für mich erledigt.
    Du kannst dir Authorisierungen hinter den berühmten Spiegel stecken - den kannste dann schön polieren und den anderen was vorgaukeln mit deinen Spiegelfechterein.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • accinca:
    keks:

    Obwohl es unzählige unterschiedliche Zustände gibt,
    der Mensch selbst ändert sich nicht.


    Da bin ich aber froh das man in der Lehre des Buddha keine solche Behauptungen finden kann.
    Einen sich niemals ändernden Menschen gibt es in der Lehre nicht.

    Buddha selbst ist es darum gibt es ihn nicht in der Lehre. Denn die Lehre ist der Weg zum Menschen.

  • Ellviral:

    Buddha selbst ist es darum gibt es ihn nicht in der Lehre.


    Wo gibt es ihn denn noch, außer in der Lehre?

    Ellviral:

    Denn die Lehre ist der Weg zum Menschen.


    Und ich dachte immer die Lehre wäre der Weg zur Überwindung des Leidens bzw. Nibbana, Erlöschung, Befreiung usw.

  • accinca:
    Ellviral:

    Buddha selbst ist es darum gibt es ihn nicht in der Lehre.


    Wo gibt es ihn denn noch, außer in der Lehre?

    Ellviral:

    Denn die Lehre ist der Weg zum Menschen.


    Und ich dachte immer die Lehre wäre der Weg zur Überwindung des Leidens bzw. Nibbana, Erlöschung, Befreiung usw.

    Buddha gibt es in den Welten der Lebenden, ansonsten ist nur noch Zerfallenes da. Wie kommst Du auf die Vorstellungen wozu der Weg der Lehre dient? Was meinst Du mit "Leiden, Nibbana, Erlösung, Befreiung"?

  • Ellviral:

    Buddha gibt es in den Welten der Lebenden, ansonsten ist nur noch Zerfallenes da.


    Was meinst du mit den "Welten der Lebenden"? wo es Buddha gibt? Aber Zerfallen tut sie.


    Ellviral:

    Was meinst Du mit "Leiden, Nibbana, Erlösung, Befreiung"?
    Wie kommst Du auf die Vorstellungen wozu der Weg der Lehre dient?


    Ich habe gelesen was der Buddha für einen Weg gelehrt hat.
    Deswegen komme ich darauf. Ich habe mir nichts selber ausgedacht.
    Wäre ich ja auch eh nicht von selber drauf gekommen.


  • Wieso wärst Du nicht selber darauf gekommen? Ich bin darauf gekommen ohne auch nur ein Wort von Buddha gelesen oder gehört zu haben. Buddha-worte haben nur bestätigt das ich das richtig erkannt habe. Ich muss zugeben das dazu eine gewaltige Menge Selbstmitleid und Verachtung durch Mitmenschen gehört. Wenn einer genug leidet findet er auch den Weg.


    Buddha ist nur noch in den Welten der Lebenden als Vorstellung vorhanden. Er selber ist nur noch Zerfallenes unauffindbar, nicht zuweisbare Teilchen.

  • Ellviral:

    Wieso wärst Du nicht selber darauf gekommen? Ich bin darauf gekommen ohne auch nur ein Wort von Buddha gelesen oder gehört zu haben. Buddha-worte haben nur bestätigt das ich das richtig erkannt habe. I


    WOW - kann ja aber nicht jeder so ein "Überflieger" sein wie du.
    Ich halte mich dann aber doch lieber an den Buddha auch wenn
    er heute zerfallen ist.

  • accinca:
    Ellviral:

    Wieso wärst Du nicht selber darauf gekommen? Ich bin darauf gekommen ohne auch nur ein Wort von Buddha gelesen oder gehört zu haben. Buddha-worte haben nur bestätigt das ich das richtig erkannt habe. I


    WOW - kann ja aber nicht jeder so ein "Überflieger" sein wie du.
    Ich halte mich dann aber doch lieber an den Buddha auch wenn
    er heute zerfallen ist.

    Buddha ist nicht heute zerfallen, dann hätten wir eine Leiche. Du kannst dich nicht an Buddha halten, nur an überlieferte oder und interpretierte Worte, nichts davon ist Buddha. Es ist ein totes Holz-Weg sich an irgend jemanden zu halten, sei er eine Vorstellung oder eine Erscheinung.

  • Thursday:

    Nee - das war von mir ironisch gemeint.


    Oh, sorry, das hab ich dann wohl falsch verstanden.


    Thursday:

    Du solltest dich auf die Sache beziehen - und den Gedanken der Übertragung - den du ja offenbar pflegst, mit deinem Lehrer am Fall 6 Mumonkans gründlich besprechen. Und wenn der auch der Ansicht ist, da würde was übertragen …


    Wie kommst du denn auf die Idee, ich (oder gar mein Lehrer) wären der Meinung, da wäre auch nur das Geringste zu übertragen? Schrieb ich nicht weiter oben, die Vorstellung, etwas wäre zu übertragen, führe dich aufs Glatteis?


    Na ja, zumindest erklärt mir deine Auslegung meiner Worte, warum du dir mit liebevollem Aufwand so viel Mühe damit machst, mir solch einen Irrglauben auszutreiben – was ich durchaus zu schätzen weiß. Den Begriff der Übertragung benutze ich indessen trotzdem in dem Sinne, in dem in vielen Schulen wie z.B. auch in der Rinzai-Tradition, welcher du angehörst, von Übertragungslinien die Rede ist; und eben in dieser Art von Kontext ist der Begriff weiter oben ja auch von mir verwendet worden.

    Den Begriff "Koan-Zen-Meister" verwende ich in einer schulenübergreifenden Diskussion besonders im Hinblick auf die koreanischen Seon-Meister (Seon Sa), die in überwiegender Zahl zwar dem Chogye- (auch Jogche-)Orden angehören, innerhalb dieses aber gegenüber Meistern, die ein der Soto-Schule verwandtes „Stilles Zen“ praktizieren und sogenannten Sutra-Meistern abzugrenzen sind. (Wir können uns statt „Koan“ auch gerne auf die Begriffe „Gong An“ und „Hwa Du“ verständigen, was durchaus Vorteile hätte, weil Gong An und Hwa Du – beides meist mit Koan übersetzt – etwas durchaus sehr Verschiedenes bezeichnet. Aber da „Koan“ nun mal der allgemein bekannte und mittlerweile eingedeutschte Begriff ist, würde ich auch hier in der Regel lieber bei Koan bleiben).

    Thursday:

    Du kannst dir Authorisierungen hinter den berühmten Spiegel stecken - den kannste dann schön polieren und den anderen was vorgaukeln mit deinen Spiegelfechterein.


    Nur falls jemand meine bisherigen Beiträge in diesem Sinne anders aufgefasst haben sollte: Persönlich verstehe ich mich hier weder als Lehrer, noch weise ich irgendwelche Authorisierungen vor. Dass die eine oder andere Form von Authorisierung jeweils innerhalb einer bestimmten Schule eine gewisse Rolle spielt, entspricht allerdings meiner bisherigen Lebenserfahrung. Ich bezweifle, dass es in der Rinzai-Tradition anders ist, lasse mich aber diesbezüglich gerne eines Besseren belehren.


    Thursday:

    Aber es war für mich ja auch nur ein Test, was für eine Socke du bist. Und nun kenne ich deine Eitelkeit ...


    LOL, ja, doch dazu hätte es keines Tests bedurft. Ich stecke bis zur Halskrause voll von Eitelkeit und anderen „schlechten“ Eigenschaften und dennoch :D


    _()_
    Tai

  • Ellviral:

    Buddha ist nicht heute zerfallen, dann hätten wir eine Leiche.
    Du kannst dich nicht an Buddha halten, nur an überlieferte oder und interpretierte
    Worte, nichts davon ist Buddha.


    Nein, natürlich nicht heute und auch nicht gestern oder so, das "heute" war nur
    allegorisch gemeint und "Buddha" posthum.


    A.5.11