Ego, Ich und Selbst

  • blue_aprico:

    Jiun hat öfters vom "Geschmack des Süßsauer" gesprochen & `Das Erstaunliche` (acchariya) ist ja, wie das Wort schon sagt, ein Erleben.


    Ja. Und? Ich versteh' das immer noch nicht. Hast du noch nichts geschmeckt? Weißt du nicht was süßsauer ist?

    Zitat


    Dass du nicht absichtlich flunkerst was deine Koan-Vita betrifft, weiß ich, aber die war halt nun mal nicht koscher. Mir geht s allein darum, dass Du hier keine Voreingenommenheit gegen die Koan Übung setzen kannst, nur weil deine/eure nicht koscher war. " 20 Jahre" ist natürlich trotzdem amüsant, da es ja ( an sich ) unisono auf das eine Koan hinausgeht ( Was ist das ? Wer oder Was bin ich ? ) von dem alle anderen die ( inspirierenden) Kindeskinder sind.
    Was "Würdigung" ( rsp." Packen bei der Ehre " ) betrifft, dieses ( an sich ) natürliche Ansinnen ist ganz früh bei mir untergraben worden, is wieder ausgetrieben als ein Gegenpart zur Selbstzerstörung - oder nenn es Verleugnung, aber der Trieb bleibt schwach, und das hat wie s aussieht doch was Gutes. Ich bin nicht zum Haben im Intellektuellen und Materiellen erzogen worden, insofern dessenthalben auch nicht gedemütigt beim Versagen. Eigentlich bin ich gar nicht erzogen worden. Es war faktisch egal, ob ich überhaupt anwesend war. Nur ein Maul mehr zu stopfen, von dem man annahm, dass es nicht vergelten würde und könnte. "Gewinn" war und ist daher für mich immer, dass niemand so sehr leiden muss, als dass seine angeborene Würde, sein Selbst-Vertrauen, derart untergraben werden kann, dass es nicht mehr anzuwurzeln vermag.


    Mir kräuseln die Hirnwindungen. Was willst du denn nun mir sagen?
    Du weißt weder, ob ich die Wahrheit gesagt habe, noch ob ich dich angelogen habe. Du kennst mich nicht. Und falls dir Ji'un ken was über mich erzählt haben sollte - auch er kennt mich nicht.
    20 Jahre sind 20 Jahre und weder amüsant noch nicht amüsant - genaugenommen sind es 23 Jahre -das braucht es bei Laien schon mal, wegen der vielen Ablenkungsmöglichkeiten. Außerdem habe ich strenge Lehrer, sehr strenge sogar. Die haben mir 18 Jahre lang nichts geschenkt. Dein Gefasel vom dem einen Koan, ändert nichts daran, dass du das auch nicht "erlebt" haben kannst. Du redest nur rum. Und ich hab' jetzt auch keine Lust mehr, das weiterhin von dir zu lesen. Hör damit auf und gib' dir keine Mühe, das was du nicht kennst irgendwie raffen zu müssen. Das musst du nicht. Macht dich nur unruhig. Außerdem kommen da deine ganzen Zen-Sprüche und Floskeln raus und das ist nun echt albern.


    Gute Nacht und schlaf schön.

  • @ Aiko:

    Zitat

    Außerdem habe ich strenge Lehrer, sehr strenge sogar. Die haben mir 18 Jahre lang nichts geschenkt.


    Das sind keine Lehrer, wer das auch immer sein soll - und wo - wären das Idioten. Ein echter Lehrer ist und bleibt arsch-gleichmütig, denn "Gras wächst nicht wenn man dran zieht". Was natürlich nicht heißt, er rügt dich nicht. Aber wenn das nicht fruchtet ignoriert er dich einfach. Bisweilen und scheinbar. Denn natürlich ist ein echter Lehrer ein Bodhisattva.

  • ich kann nur aus eigener Erfahrung schreiben


    ego ist ist soviel wie das illusionäre selbst - das nachaussen dargestellte - ein teil der persöhnlichkeit
    ich ist - ein geheimniss
    selbst wohnt im herzen - und ist ein funke einer anderen Natur - wie feuer und voll liebe


    wie ich und selbst zusammengehören frag ich mich selbst


    und Buddha - war ein trickser - ja um den menschen zu geben und zu helfen


    und Religion ist Opium fürs Volk


    und Meditation ohne konvenzionen -Vorstellungen von der wriklichkeit - schrieftgelehrtheit - das Heilmittel zumindestens für mich


    so far - viel glück - alles gute - alles liebe

  • Thursday:
    blue_aprico:

    Denn natürlich ist ein echter Lehrer ein Bodhisattva.


    Natürlich.


    Nur das der Buddha eine solche Idee nicht gelehrt hat.
    Im Gegenteil war der Buddha als er noch kein Buddha sondern
    noch Bodhisatta war teilweise Dinger gebracht über die selbst
    ein gewöhnlicher Mensch zu recht, nur den Kopf geschüttelt hätte.

  • accinca:

    Nur das der Buddha eine solche Idee nicht gelehrt hat.
    Im Gegenteil war der Buddha als er noch kein Buddha sondern
    noch Bodhisatta war teilweise Dinger gebracht über die selbst
    ein gewöhnlicher Mensch zu recht, nur den Kopf geschüttelt hätte.


    Dennoch ist der Buddha als künftiger Samma Sambuddha
    als ein Bodhisattva aus dem reinen Land "in den Staub der Welt" herabgestiegen.
    Man sollte halt wirklich nicht einen Vergleich ziehen wollen zwischen einem Buddha-Bodhisattva und einem SammaSambuddha.
    Normalerweise passiert das auch nie, außer anscheinend in Foren.
    Warum auch immer.



    Grüße
    Blue_

  • blue_aprico:

    Man sollte halt wirklich nicht einen Vergleich ziehen wollen
    zwischen einem Buddha-Bodhisattva und einem SammaSambuddha.


    Allerdings gibt es eine elementaren Unterschied zwischen einem der noch
    kein Buddha sondern erst ein Bodhisatta ist und einem vollendeten Buddha.
    Ob darüber in einem Forum geredet wird oder auch nicht ist dabei irrelevant.

  • blue_aprico:
    Zitat

    gibt es eine elementaren Unterschied

    :lol:


    Ursprünglich schon. Das kommt natürlich auch auf die Definition der Worte an - wie immer.

  • A:

    Zitat

    Ursprünglich schon.


    :D


    PS: passt zum Thema Ego, Ich und Selbst
    ;)


    Liebe Grüße
    Blue_

  • Tsja und ich hab s a persönlich gemeint.
    Ich mag dich auch :)


    Das Thema was du gerne hoch holen möchtest, hatten wir vor einiger Zeit ( mal wieder ) -da hab ich auch meine Ansicht mitgeteilt, die hat sich nicht geändert. - Da sind auch Links zu Unterlagen, die wo Leute ausgearbeitet haben,
    welche das Thema wohl umfassend angegangen sind.
    Blue_ findet, darüber hinaus, dass dies keine Sache ist, die man intellektuell ergründen sollte - oder müsste.
    Da gehts auf Ansichtengerangel hinaus, hier im Forum, denn
    wer sagt, da ist ein elementarer Unterschied zw. einem Erwachten und einem Bodhisattva ?
    Womöglich was Ursprüngliches. Nenn es Ursache.




    Viele Grüße
    Blue_

  • blue_aprico:

    denn wer sagt, da ist ein elementarer Unterschied zw.
    einem Erwachten und einem Bodhisattva ?
    Womöglich was Ursprüngliches. Nenn es Ursache.


    Nein, so ist das nicht zu verstehen sondern so:
    Es besteht eben ein elementarer Unterschied zw. einem Lehrling und einem Meister.
    Mit ursprüngliche Ursache hat das nichts zu tun.

  • accinca:

    Das kommt natürlich auch auf die Definition der Worte an - wie immer.


    So ist es. Und da liegt nach meiner Einschätzung auch die Wurzel eurer Meinungsverschiedenheit:


    Gegenüber einer Definition des Wortes "Bodhisattva" im Sinne von "als er (der Buddha) noch kein Buddha sondern noch Bodhisatta war" wird - durchaus verwirrender Weise - im Mahayana der Begriff "Bodhisattva" auch in folgendem Sinne benutzt:


    1. Ein Bodhisattva ist schlicht ein Fühlendes Wesen, das dem Buddhaweg folgt (dies dürfte inetwa dem oben zitierten Verständnis entsprechen).


    2. Ein Bodhisattva ist jemand, der das von Buddha gelehrte, gegenstandslose Erwachen verwirklicht (in diesem Sinne wird der Begriff z.B. im Diamant-Sutra verwendet, wenn es dort etwa heißt: "Wer die Vorstellung von einem Selbst, vom Anderen, von Wesenheiten oder von Zeit-/Lebensspannen aufkommen lässt, kann nicht Bodhisattva genannt werden."(Kap. 3)


    3. Die Großen Verkörperungen des Buddhas Manjushri (das Gesetz der wirklichen und unbegrenzten Leere), Samantabhadra (die unerschöpflichen Tätigkeiten jenseits der Sphäre der Formen), Avalokiteshvara (grenzenloses Mitgefühl), Mahasthama (grenzenlose Weisheit), Vimalakirti (die real gegebene Form, die sich vom wahren Wesen der Dinge in keinster Weise unterscheidet) werden ebenfalls als Bodhisattvas bezeichnet.


    _()_
    Tai

  • Tai:

    Gegenüber einer Definition des Wortes "Bodhisattva" im Sinne von "als er (der Buddha) noch kein Buddha sondern noch Bodhisatta war" wird - durchaus verwirrender Weise - im Mahayana der Begriff "Bodhisattva" auch in folgendem Sinne benutzt:


    1. Ein Bodhisattva ist schlicht ein Fühlendes Wesen, das dem Buddhaweg folgt (dies dürfte inetwa dem oben zitierten Verständnis entsprechen).


    Das wäre dann ungefähr jeder Anhänger der dem Buddha folgt. Jeder normale Nachfolger.

    Tai:


    2. Ein Bodhisattva ist jemand, der das von Buddha gelehrte, gegenstandslose Erwachen verwirklicht (in diesem Sinne wird der Begriff z.B. im Diamant-Sutra verwendet, wenn es dort etwa heißt: "Wer die Vorstellung von einem Selbst, vom Anderen, von Wesenheiten oder von Zeit-/Lebensspannen aufkommen lässt, kann nicht Bodhisattva genannt werden."(Kap. 3)


    Das wäre dann ein Arahat. Ein Nachfolger der den Weg bis zum Ziel gegangen ist ein arahattamagga.

    Tai:


    3. Die Großen Verkörperungen des Buddhas


    Das wäre dann der Buddha. Auch hier wäre der Begriff "Bodhisatta" überflüssig.
    Ganz davon abgesehen das die Idee eines übergeordneten Superbuddhas der sich
    ab und an in einem "normalen" Menschen als Buddha verkörpert nicht die Lehre des Buddha ist.
    Um es einmal vorsichtig auszudrücken.

  • @ accinca: Es steht mir nicht zu und ist auch nicht meine Absicht, hier Sinn und Unsinn einer seit über tausend Jahren im Mahayana-Buddhismus verwendeten Terminologie zu diskutieren (wenn es dir wichtig ist, kannst du das natürlich trotzdem gerne tun - no offense). Mir ging es lediglich darum, darauf hinzuweisen, dass der Begriff (mindestens) in den drei von mir angeführten Sinnzusammenhängen in Mahayana-Quellen zu finden ist.


    Die Großen Boddhisattvas (wie Manjushri, Samantabhadra, Avalokiteshvara, Mahasthama und Vimalakirti im Mahayana auch genannt werden) als normale Menschen zu verstehen, in die sich ein Superbuddha ab und an verkörpert ... LOL. Persönlich bezweifle ich, dass es im Mahayana auch nur eine Schule gibt, die diese fünf Aspekte nicht als eins mit Buddha und allen Lebewesen sieht. Im Zen ist diesbezüglich eine Einstellung verbreitet, wie sie in folgendem Zitat von Meister Huang Po, Geist des Zen, Kap. 5, zum Ausdruck kommt:


    Zitat

    Alle Eigenschaften der Großen Bodhisattvas wohnen dem Menschen inne und sind nicht vom Einen Geist zu trennen. Erwache zu diesem und sie sind da.


    _()_
    Tai

  • Tai:

    @ accinca: Es steht mir nicht zu und ist auch nicht meine Absicht, hier Sinn und Unsinn einer seit über tausend Jahren im Mahayana-Buddhismus verwendeten Terminologie zu diskutieren (wenn es dir wichtig ist, kannst du das natürlich trotzdem gerne tun - no offense). Mir ging es lediglich darum, darauf hinzuweisen, dass der Begriff (mindestens) in den drei von mir angeführten Sinnzusammenhängen in Mahayana-Quellen zu finden ist.


    Das wollte ich auch nicht bezweifeln und in der Tat ist es mir nicht wichtig darüber
    zu diskutieren, aber es ist deswegen noch lange kein Grund sowas zu übernehmen denn
    egal wie alt das schon sein mag und ob es sogar schon bis an die Anfänge des Mahayana
    zurück reicht oder nicht, halte ich es einfach für wenige sinnvoll. Aber muß natürlich
    jeder selber wissen was und ob er sich darauf was einbilden will.

    Tai:

    "Alle Eigenschaften der Großen Bodhisattvas wohnen dem Menschen inne und sind nicht
    vom Einen Geist zu trennen. Erwache zu diesem und sie sind da."


    Ich habe leider keine Ahnung wer oder was "dem Menschen" so alles "innewohnt" und
    auch nicht wo oder wie es diesen, "Einen Geist" geben soll von dem, (was weiß ich)
    zu trennen oder nicht zu trennen sein soll. Ich weiß nur, das "der Mensch" sich im
    laufe der Zeit schon eine Menge eingebildet hat zu dem er "erwacht sei" oder "erwachen zu
    müssen oder zu können" glaubt. Da gibt es sicherlich die unterschiedlichsten Ansichten auf der Welt.

  • Du kannst natürlich das Cariyapitaka Sutra ignorieren, in welchem die Vorleben des Bodhisattva Gautama gruppiert nach seiner Entfaltung der Paramita behandelt werden ( "Als ich noch ein unerleuchteter Bodhisattva war" ) und weiterhin das Buddhavamsa Sutra ( beides Palikanon ), in welchem Bodhisattva Gautama vor dem " Dipankara Buddha den großen Entschluss fasst, nicht hier und jetzt Erleuchtung zu erlangen, sondern ein Vollerwachter-Buddha zu werden" ( Danke an den User Buddhaghosa ! ) und weiterhin das Zitat im PK, welches aussagt, dass " der Bodhisattva (der künftige Buddha) den Himmel der Seligen verläßt und besonnen, klar bewußt in den Mutterleib eingeht" ( AN VIII.61-70 ) was bedeutet, dass er vor dieser und von Geburt an ein Buddha gewesen sein muss, welcher dann als ein Sambuddha befähigt war die Lehre vollständig wieder " auf die Welt zu bringen".
    Das zeigt aber nur, dass du " sowas zu übernehmen ... egal wie alt das schon sein mag " auch weiterhin keinen Grund zu sehen brauchst. Ob das jedoch letztlich sinnvoll ist, sei hier mal dahingestellt. ;)


    Zitat

    Ich habe leider keine Ahnung ... "Einen Geist" geben soll von dem, (was weiß ich) ... wo oder wie es diesen zu trennen oder nicht zu trennen sein soll.


    " Bewußtsein , das nicht irgendetwas zuweist, Unendlich ist, Getrennt von Allem leuchtet" ( MN49 )
    Viññāṇam anidassanam, "nicht-indikatives Bewußtsein" ist das Bewußtsein eines Arahants. Es determinierts nichts als Grundlage für die Ich-Illusion, es ist "durchsichtig", "nicht auffindbar".


    Grüße
    Blue_


  • :) Mit dieser Auslegung seiner Worte wäre sicher auch Huang Po einverstanden gewesen. Sagte er doch (Geist des Zen, Kap. 13):


    Zitat

    Die 84000 Methoden, die den 84000 Formen des Leidens entgegenwirken sollen, sind eben einfach Worte, die Menschen zum Tor der Befreiung hinzuziehen. Darüber hinaus hat keine dieser Lehren endgültig Bestand. Alles loslassen ist Dharma. Das Loslassen aller Täuschungen aber lässt keinen Dharma zurück, auf den man sich stützen könnte.

  • blue_aprico:

    Du kannst natürlich das Cariyapitaka Sutra ignorieren, in welchem die Vorleben des Bodhisattva Gautama gruppiert nach seiner Entfaltung der Paramita behandelt werden ( "Als ich noch ein unerleuchteter Bodhisattva war" )


    Wie kommst du denn darauf? Das leugne ich doch gar nicht: im Gegenteil
    das meinte ich mit Bodhisatta unerleuchtet und Bodhisatta natürlich. Dann
    später erleuchtet und ein Buddha kein Bodhisatta mehr.


    blue_aprico:


    " Bewußtsein , das nicht irgendetwas zuweist, Unendlich ist, Getrennt von Allem leuchtet" ( MN49 )
    Es determinierts nichts als Grundlage für die Ich-Illusion, es ist "durchsichtig", "nicht auffindbar".


    Naja, so "unendlich" nun doch wieder nicht denn Bewußtsein ist schließlich vergänglich.
    Und das mit dem "leuchten" bei "unauffindbaren" und "durchsichtigen" Dingen, muß man sich auch noch mal
    auf der Zunge zergehen lassen.

  • Tai:

    Das Loslassen aller Täuschungen aber lässt keinen Dharma zurück,
    auf den man sich stützen könnte.


    Genau, im Eindefekt ist Dhamma nur Mittel zum Zweck der Befreiung vom Leiden.
    Selbst alle guten Dinge haben dann ausgedient. Aber um dahin zu kommen müssen
    die guten Dinge erst einmal erzeugt und ausgebildet werden und die schlechten
    Dinge (wie die fünf nivarana) beseitigt werden.

  • accinca:
    Tai:

    Das Loslassen aller Täuschungen aber lässt keinen Dharma zurück,
    auf den man sich stützen könnte.


    Genau, im Eindefekt ist Dhamma nur Mittel zum Zweck der Befreiung vom Leiden.
    Selbst alle guten Dinge haben dann ausgedient. Aber um dahin zu kommen müssen
    die guten Dinge erst einmal erzeugt und ausgebildet werden und die schlechten
    Dinge (wie die fünf nivarana) beseitigt werden.


    Das Loslassen aller Täuschungen beinhaltet auch die Täuschung von "Mittel und Zweck" und von "gut und schlecht", "falsch und richtig". Daher müssen weder gute Dinge erzeugt werden, [von wem denn?] - noch schlechte Dinge beseitigt werden - denn sie existieren überhaupt nur als Täuschung/Vorstellung. Das ist dann auch das Ende von Karma.

  • accinca:

    Zitat

    Dann später erleuchtet und ein Buddha kein Bodhisatta mehr.


    Da übersiehst du, dass der Sambuddha freilich bis zu seinem Paranirvana ein Bodhisattva war, hilfreich, ein Wesen „ausgestattet“ mit allen Erleuchtungsfaktoren (bodhipakkhiya dhamma ), weswegen ich auch " ein Buddha-Bodhisattva" schreibe, weil das ja sowieso jeder "Heilige" ist- potentiell- denn im Mahayana gelten Erleuchtete bzw. Arhats als "gewöhnlich", wenn sie von der Welt abgewandt das Parinirvana abwarten, weil das Buddha Gautama ja auch nicht getan hat. Dies nennt man dann "sinnloses / verschwendetes Leben" im Mahayana, insofern kann man von Nachfolge nicht sprechen. Dass er zur Existenz und Nicht Existenz nach dem Tode des Tathagatha keine Ansicht vertrat, ist fürderhin bekannt. Dies freilich, weil jede davon form-haft(end) ist.So auch die Ansicht: 'ein Tathāgata existiert nach dem Tode nicht'. ("muß man sich auch noch mal auf der Zunge zergehen lassen" ;) )



    PS: ich werde nicht zum Thema Ansichtenwahn und Spekulation übergehen.
    Grüße
    Blue_

  • Thursday:

    Das Loslassen aller Täuschungen beinhaltet auch die Täuschung von "Mittel und Zweck" und von "gut und schlecht", "falsch und richtig". Daher müssen weder gute Dinge erzeugt werden, [von wem denn?] - noch schlechte Dinge beseitigt werden - denn sie existieren überhaupt nur als Täuschung/Vorstellung.


    So ist es ja nicht.



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot