Morpho:
Nichts hemmt den Lauf der Phantasie so sehr wie die Erfahrung der prosaischen Wirklichkeit. Schlecht natürlich, wenn man die Möglichkeit, Wirklichkeit und Phantasie kollidieren zu lassen - d.h. zu lernen - nicht nutzt. Dann ist es zweifellos besser, sich den Phantasierens zu enthalten.
Ich denke allerdings auch, dass die Kollisionen in Antaiji so hart sind, dass ein Lernen gar nicht ausbleiben kann.
Morpho:Ich fände es auch unweise, an einem Kommuneleben hängenzubleiben und an einem Tempel, wo Wald,-Feld,-und Handwerksarbeiten eine so zentrale Rolle spielt. [...] wenn du ein Bein "im Zen" hast, fallen dir Dinge auf, wo du merkst, die entstehen aus Non-Kompatibilität.
Inwiefern soll diese Art Arbeit 'inkompatibler' mit der Zenübung sein als beispielsweise ein Bürojob?
Morpho:Ich habe gesehen, dass neuerdings ein idealtypischer Satz auf der Homesite verwendet wird: "Die 24 Stunden jedes einzelnen Tages sind unsere Praxis"
Ist weniger spektakulär, als es auf den ersten Blick aussieht. Wem ginge das Anders? Das Problem ist doch nur, dass so Viele nicht bemerken, dass sie 24 Stunden am Tag praktizieren. Kein Wunder, wenn die Praxis dann so oft zu wünschen übrig lässt ....
()