• Jeden Tag meditiere ich. Seit etwa 4 Jahren hatte ich nach etwa 15 Jahren meditativer Bemühungen den ersten wirklichen Durchbruch( 1. Vertiefung ). Seit dieser Zeit wechseln sich die Ereignisse ab . Zu sagen ist auch , das ich nie das Ziel hatte irgendwelche Vertiefungen zu erreichen, auch jetzt nicht. Das ist nur hinderlich für Einsichten . In letzter Zeit spüre ich immer mal wieder nach der Meditation ein tiefes Verständnis .Sozusagen ein Aha-Erleben der Wahrheit zb das begreifen ( im wahrsten Sinne des Wortes ) des Nicht-handeln oder des Nicht-alleinsein oder des Einordnens der Phänomene. Das sehen einer Persönlichkeit die niemals da wahr ist nicht nur zum" greifen " nah, sie eröffnet sich mir in diesen Momenten. Nach derartigen Erleben bin ich manchmal für einen Tag lang recht euphorisch gestimmt. Ich denke ,ist es das jetzt. Nein ,ist es natürlich nicht. Hat jemand von euch ähnliche Erlebnisse oder diese schon überwunden. Wie geht es weiter nach diesem Hinundher ?

    Dankeschön für ev. Antworten und liebe Grüße an diesem Sonntag Abend

  • Hallo Torsten, ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich verstehe. Ist es so, dass Du der Meinung bist, Du hast Anatta erkannt, aber trotz kurzer Euphorie hat es nicht Peng gemacht und Du verhälst Dich (fast) wie vorher?


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Es gibt Abstufungen . Sicher ist das Wahrnehmen immer noch mit Allgemeinbildern besetzt manchmal mehr manchmal mal weniger. Die meiste Zeit bin ich ich . Aber der Geschmack bleibt . Ich mag es so nicht gerne aussprechen , da es so nicht " funktioniert ", aber ich warte auf den Punkt an dem das ich aufhört zu sein. Der Punkt wo die Welt so ist wie sie ist.


    Danke für die Antwort

  • Nee, das war nicht als Antwort gedacht, sondern als Klärung, weil mir nicht klar ist, was genau die Frage und die Situation ist.


    Dann doch ins Blaue... :)

    Das Ich kann nicht aufhören, zu sein, wenn es kein Ich gibt.


    Dass es kein Ich gibt, kann man erkennen. Das heißt aber nicht, dass alles wegfällt, dass an unsere Ich-Illussion gebunden ist. Denk-, Fühl-, Gewohnheitsmuster verschwinden ja nicht einfach von einem Moment auf den anderen. Aber es ist dann eben ein (der) entscheidende Hinderungsgrund weggefallen, der Glaube an das Ich.


    Dann kann die "Aufarbeitung" wirklich beginnen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Das Ding ist , man kann sich Anatta nicht erdenken . Wie weit muß ich mein" Hirn trainieren ", das diese Konditionierung , die Illusion endgültig fällt. Ich weiß ,wenn es soweit ist ,gibt es nichts mehr Aufzuarbeiten. Du hast recht, Denk- Gewohnheits- Gefühlsmuster fallen nicht ,brauchen sie auch nicht. Gefühl , Geistesfaktoren usw. existieren, Wahrnehmung ist da.

  • Es gibt Abstufungen . Sicher ist das Wahrnehmen immer noch mit Allgemeinbildern besetzt manchmal mehr manchmal mal weniger. Die meiste Zeit bin ich ich . Aber der Geschmack bleibt . Ich mag es so nicht gerne aussprechen , da es so nicht " funktioniert ", aber ich warte auf den Punkt an dem das ich aufhört zu sein. Der Punkt wo die Welt so ist wie sie ist.

    Moin Netsrot,

    genau, Du magst es nicht gerne aussprechen, aber allein das Warten auf den Punkt, an dem das ICH aufhört zu sein, ist ein großes Hindernis und ein Widerspruch, denn ein ICH - also die Persönlichkeit - die darauf wartet, ist dann ja nicht mehr vorhanden und kann sein Verschwinden nicht mehr wahrnehmen.


    Ich jedoch halte das für unsinnig, denn ich bin überzeugt, dass der Buddha dieses ICH auch noch gelebt hat, um 40 Jahre lehren zu können. Ohne die Zusammensetzung von Körper und Geist ist das gar nicht möglich. Das einzige, was sich ändert, ist die Einstellung, die Perspektive zur Welt, dem Leben gegenüber. Es ist sozusagen ein Surfen zwischen den beiden Möglichkeiten.

    Und das ist schon so erheblich, dass der Unterschied zu früher oder zu anderen Personen, die sich nicht mit dieser Lehre beschäftigen bzw. noch nicht so weit in der Praxis sind, wahrnehmbar ist.


    Und um diese Unterschiede feststellen zu können, um dem achtfachen Pfad folgen zu können, ist es unabdingbar, dass Du wahrnimmst, wie die Welt ist oder nicht ist. Zu wissen, dass ich nicht wirklich bin, das wirklich zu begreifen, heißt nicht, es nicht zu sein, wo es nötig ist.

    Wie weit muß ich mein" Hirn trainieren ", das diese Konditionierung , die Illusion endgültig fällt.

    Hier wird deutlich, wie sehr Du das wünscht. Aber gerade das steht Dir, Deinem ICH-Adieu, ja im Wege. Meine Empfehlung: Höre auf zu wünschen, lass einfach alles so sein - SO-SEIN. Und befolge den achtfachen Pfad, sei so oft wie möglich achtsam, d.h. ich empfehle die Achtsamkeitsmeditation, und zwar, speziell darauf zu achten, nicht zu wünschen, nicht zu wollen, nicht abzulehnen. Sobald diese Gedanken und Gefühle im Geist auftauchen, sie nicht zu ergreifen.


    Natürlich kann es sein, dass z.B. im Berufsleben das Wollen nötig erscheint. Meine Erfahrung ist jedoch, wenn ich mich wirklich an den Pfad halte, geschieht alles so, wie es notwendig ist - und das geschieht sogar relativ entspannt.

    Während meiner letzten Berufsjahre gelang es mir mit dieser Methode sogar in sehr stressigen Momenten völlig entspannt zu bleiben. Ich hatte das Gefühl, überhaupt keinen Urlaub mehr zu brauchen.


    Aber ich kam nie auf die Idee, ich müsste mein Hirn trainieren, um kein ICH mehr zu sein.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Das Ding ist , man kann sich Anatta nicht erdenken .

    Genau, aber erforschen.

    Wie weit muß ich mein" Hirn trainieren ", das diese Konditionierung , die Illusion endgültig fällt. Ich weiß ,wenn es soweit ist ,gibt es nichts mehr Aufzuarbeiten.

    Das hat nach meiner Erfahrung nichts mit trainieren zu tun. Den Glauben an den Weihnachtsmann wird man auch nicht durch nachdenken und trainieren los.

    Das es kein Ich zusätzlich zu den Skandhas gibt, kann man erforschen. Du kannst Schritt für Schritt nachgucken, ob Du irgendwo in Dir ein Ich findest.

    Wenn Du geduldig hin guckst, dann findest Du immer nur den Körper, Empfindungen, Gefühle, Gedanken, Wahrnehmungen. Keinen zusätzlichen Macher oder Denker.


    Nachdem Du diese Erforschung abgeschlossen hast, ist der Weg frei, die eingeprägten Folgen der Ich-Illussion aufzuarbeiten und alos zu lassen, so wie Monikadie4. das auch beschreibt.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    PS Hab Dir ne PN geschickt.

  • Meine Güte hab ich ein Glück gehabt nicht diesen ganzen theoretischen Kram gekannt zu haben als ich vor 40 Jahren mit Meditieren angefangen habe. Erst 2000 bin ich auf Zen gestoßen, festgestellt das ich ein Dojo nun wirklich nicht gebrauchen kann und erst 2010 gehört das man den Palikanon online lesen kann. Welch eine Freude in mir das ich da endlich erfahren habe was ich da die ganzen Jahre gemacht habe und genau den richtigen Weg eingeschlagen hatte. Endlich wusste ich das es richtig war. ich hatte und habe nur einen Lehrer! Meinen Körper und mein Leben!

    Ich hab diesen ganzen Glücksrausch der ersten Jhana überhaupt nicht ernst genommen, das waren alles Äußerungen des Körperlichgeistigen die ich als Störung gesehen habe ich bin durchmarschiert und erst im achten wusste ich, das ist es was ich wollte. Still sein und nie wieder irgend was anderes. Hatte ich nach etwa 15 Jahren erreicht und fand seinen krönenden Abschluss 1998 als es auch ohne Sitzen einfach so ging. Heute kann ich sehr lange Zeit des wach seins Dao sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Gut gut ,ich habe manchmal eine recht schwulstige Art zu reden. Trainieren ist sicher das falsche Wort ,aber ebend auch nur ein Wort. Um mein ursprüngliches Anliegen noch mal zu konkretisieren . Habt ihr ähnliche Erfahrungen des Sehens der eigentlichen Realität in der Meditation und danach auch außerhalb dieser für eine ganze Weile und dann wieder Zeiten ohne diese Sicht.

  • Habt ihr ähnliche Erfahrungen des Sehens der eigentlichen Realität in der Meditation und danach auch außerhalb dieser für eine ganze Weile und dann wieder Zeiten ohne diese Sicht.

    Ja, die hatte ich Ende der 80er bis Ende der 90er. Aber die haben für mich keine Bedeutung mehr. Ich praktiziere und gut ist. Alles andere ist lungern nach besonderen Erfahrungen. Es reicht, es zu wissen, so jedenfalls sehe ich das.

    _()_

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    Ayya Khema

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  • Ellvira,

    deine Worte "Meine Güte hab ich ein Glück gehabt nicht diesen ganzen theoretischen Kram gekannt zu haben als ich vor 40 Jahren mit Meditieren angefangen habe" ,sprechen mir aus dem Herzen. Nur zu oft versteckt man sich hinter den Worten Buddhas und den Kommentaren zu seinen Worten. Achtpfad, heilsame Geistesfaktoren, unheilsame Geistesfaktoren, das Gerede von Mitgefühl und dem heilsamen Lebenswandel, dem Erleuchtungsgeist zum Wohle Aller usw. usw. Ich möchte das nicht abwerten ,selber habe ich im Fernstudium 5 Jahre systematisches Studium des Buddhismus absolviert. Ich bin dadurch zu vielen Aha-Erlebnissen gekommen und habe begriffen ach so ist das. Ich möchte diese Zeit nicht missen. Aber erst nach langer Zeit , in dem ich mich zur Meditation setzte und alle Konzepte mal beiseite ließ, konnte ich sehen was ist. Alle Lehren können ebend nur Konzepte sein. Die Wahrheit läßt sich nicht erdenken. Will damit sagen, es passiert schnell ,das man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Man kann mit Hilfe der Lehre oder der Lehren sehr sehr oberflächlich agieren und dabei noch vermuten man sei besonderst " weit "gekommen, weil ich bin ja Buddhist, und kann mit den gelernten Worten sehr gut umgehen. Ich weiß schon länger mit Gestaltung und angenommener persönlicher Täterschaft gibt es keine Blick in die endgültige Realität. Buddhiste und im übrigen auch Menschen anderer Glaubensrichtungen haben manchmal so ne Art Selbskasteiung an sich. Die ist nicht angeraten.

  • Ellvira,

    deine Worte "Meine Güte hab ich ein Glück gehabt nicht diesen ganzen theoretischen Kram gekannt zu haben als ich vor 40 Jahren mit Meditieren angefangen habe" ,sprechen mir aus dem Herzen. Nur zu oft versteckt man sich hinter den Worten Buddhas und den Kommentaren zu seinen Worten. Achtpfad, heilsame Geistesfaktoren, unheilsame Geistesfaktoren, das Gerede von Mitgefühl und dem heilsamen Lebenswandel, dem Erleuchtungsgeist zum Wohle Aller usw. usw. Ich möchte das nicht abwerten ,selber habe ich im Fernstudium 5 Jahre systematisches Studium des Buddhismus absolviert. Ich bin dadurch zu vielen Aha-Erlebnissen gekommen und habe begriffen ach so ist das. Ich möchte diese Zeit nicht missen. Aber erst nach langer Zeit , in dem ich mich zur Meditation setzte und alle Konzepte mal beiseite ließ, konnte ich sehen was ist. Alle Lehren können ebend nur Konzepte sein. Die Wahrheit läßt sich nicht erdenken. Will damit sagen, es passiert schnell ,das man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Man kann mit Hilfe der Lehre oder der Lehren sehr sehr oberflächlich agieren und dabei noch vermuten man sei besonderst " weit "gekommen, weil ich bin ja Buddhist, und kann mit den gelernten Worten sehr gut umgehen. Ich weiß schon länger mit Gestaltung und angenommener persönlicher Täterschaft gibt es keine Blick in die endgültige Realität. Buddhiste und im übrigen auch Menschen anderer Glaubensrichtungen haben manchmal so ne Art Selbskasteiung an sich. Die ist nicht angeraten.

    Mal ganz blöde: Ohne den Baum im Wald hätte ich den Wald nicht gesehen, ohne den Wald hätte ich den Baum nicht gesehen.

    Einzig entscheiden für meinen buddhistischen Weg war ein Satz, vielleicht aus einem Film: Buddha berührt im sitzen in tiefer Versenkung bewusst den Boden und sagt sowas wie: ich rufe die Erde als Zeuge an.


    Der WEG ist Nirgends, außer genau unter meinem Füßen. Wie viel Leder brauch ich um die ganze Welt zu bedecken? Genau das Leder das unter meinen Fußsohlen ist. Die ganze Welt ist unter meinen Fußsohlen und die bedecken die ganze Erde. Alles andere sind Metaebenen, auch das was ich in meinem gesamten Leben je gedacht, gesagt, geschrieben hab. Die Erde ist mein Zeuge das, dass alles Realität ist. Und doch ist da ein fühlendes Wesen das nie hinnehmen will das es nur es gibt, ohne Weg, ohne Wissen, ohne Glauben, ohne Sein, ja ohne "Leben", leider und wirklich zum kotzen nur Dies, nur Erleben.

    Das ist alles was Buddha erkannt hat und als er mal aus seiner längeren Abgeschiedenheit zu der Gemeinschaft zurückkehrte sagte er nur einen Satz: Alles ist erleben. Ihm war da vollkommen klar das er nie mehr gesagt hat und schon das zu viel war.


    Das ist die Leidfreiheit. Alles was ich je tue kann nur Leiden sein wenn ich mehr sage als: Alles ist Erleben.

  • Was ich eigentlich bei Vielen vermisse, ist das Interesse daran, worum es Buddha eigentlich ging. Er sagte z.B. zu seinen Mönchen, alles, was man wissen muss, passe in seine Hand (Blätter aus dem Wald), obwohl alles, was er lehrte, so groß wie der Wald war, in dem er sich mit seinen Mönchen befand.


    Wenn ich mich immer darum sorge, ob ich nun endlich nicht mehr bin oder immer noch oder was wirklich ist, dann geht das über das Wissen hinaus bzw. ich egozentrisch. Ich bin also ständig nur um mich besorgt, anstatt einfach die Regeln zu befolgen, ohne Erwartungen. So wie J. Krishnamurti auch sagte: "Haltet nur Eure Hütte sauber und öffnet das Fenster. Vielleicht tritt ES ein. Aber sorgt Euch nicht darum."

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  • Wir sind, so konditioniert , sich das zu fragen immer und immer wieder . Ja und ich suche. Die Suche ist ein Teil der Phänomene die uns umgeben.

  • Wir sind, so konditioniert , sich das zu fragen immer und immer wieder . Ja und ich suche. Die Suche ist ein Teil der Phänomene die uns umgeben.

    Wer wir? Ich kenne genug Menschen, und das sind die meisten in meinem Umfeld, die sich das nicht fragen.

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  • Alle von mir erkennbaren Erscheinungen erscheinen mir so wie ich es gewohnt bin sie zu sehen.

    Genau, Helmut, denn ich sehe das, was meinem Kulturkreis entspricht oder womit ich mit am meisten beschäftige, z.B. ein Christ sieht eventuell Jesus, und eine gläubige Katholikin sieht vielleicht Maria.

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  • Hallo Netsrot,

    ich habe mir nochmal Deine Beiträge angeschaut und möchte entgegen meiner obigen Auffassung etwas anderes schreiben:


    "Nichts, was auch immer es sei, sollte als "Ich" oder "Mein" aufgefasst werden".

    Zitat aus "Kernholz des Bodhibaums" Buddhadasa Bhikkhu


    Dieses Buch lese ich gerade (mal wieder). Und ich finde, dass es eine wunderbare Hilfe ist, um Leerheit zu verstehen. Da ich es schon Jahre "besitze", kann ich sagen, dass ich es vor Jahren noch nicht wirklich verstanden habe.


    Es geht darum, tagtäglich das Nicht-Ergreifen zu üben. Das ist das Hirntraining, was Du vielleicht meinst.


    Etwas steigt im Bewusstsein auf und Du schiebst es weg, immer wieder. Dabei geht es um diskursives Denken. Allein so wird sich ein Zustand festigen, der freibleibt von Ich und Mein. Und so kann auch ein ewiges Hin und Her "verschwinden". Es ist sozusagen eine mit wachen Augen inmitten des weltlichen Lebens stattfindende Achtsamkeitsmeditation.

    (Natürlich meine ich damit nicht für das Leben oder beruflich wichtige Gedankengänge usw.)


    Ich hoffe, ich habe Dich richtig verstanden, sonst kläre mich doch noch mal auf. :) Es ist mir irgendwie ein Bedürfnis, Dir weiterzuhelfen. Aber ich habe das Gefühl, ich "liege" nicht ganz richtig.

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  • Das Hin und Her . Ich bin doch bestrebt die Ruhe und klare Wahrnehmung auch außerhalb der Meditation aufrechtzuerhalten. Nach der Meditation bin ich sozusagen wieder im dualistischen Modus. Wie du richtig bemerkt hast ist es warscheinlich ein langer Prozess der Anpassung des Geistes. Ich bin einfach nur zu forsch in meinen Bemühungen.

  • Das Hin und Her . Ich bin doch bestrebt die Ruhe und klare Wahrnehmung auch außerhalb der Meditation aufrechtzuerhalten. Nach der Meditation bin ich sozusagen wieder im dualistischen Modus. Wie du richtig bemerkt hast ist es warscheinlich ein langer Prozess der Anpassung des Geistes. Ich bin einfach nur zu forsch in meinen Bemühungen

  • Es ist fast nicht möglich außerhalb der Meditation nicht im dualistischen Prozess zu sein. Das ist auch gut so denn wie sollte es sonst ein Leben mit anderen fühlenden Wesen geben.

  • Es ist fast nicht möglich außerhalb der Meditation nicht im dualistischen Prozess zu sein. Das ist auch gut so denn wie sollte es sonst ein Leben mit anderen fühlenden Wesen geben.

    Die Soheit ist ja nicht etwas welche in einem Nichtvorhandensein von Phänomenen besteht. Der Körper ist da ,Gefühl ist da ,Gedanken sind vorhanden, Empfindung, Underscheidung , Wille und Berührung. Nur belege ich das Zusammenwirken dann nicht mehr mit einem Ich-Konzept. Solange mein Geist in diesem Körper hier im Leben gebunden ist kann er das ruhig bleiben nur ist er es dann ohne Ich- Konzept. Es ist nicht fast nicht Möglich . Nur so ist es richtig und möglich

  • Die Soheit ist aber auch nur, fast nur, im der rechten Versenkung Samadhi zu erreichen. Ja dann sind keine Phänomene da. Nicht in rechter Versenkung sind sie da und da gibt es keine Zweifel. Der Zweifel ist sofort weg, ob es Phänomene gibt oder nicht gibt, wenn einmal Samadhi erreicht wurde, denn beim Verlassen des Samadhi kann das erscheinen der Phänomene und der Erscheinungen betrachtet werden. Verlassen der Nicht Dualität lässt die Dualität sofort erscheinen.

  • Das Hin und Her . Ich bin doch bestrebt die Ruhe und klare Wahrnehmung auch außerhalb der Meditation aufrechtzuerhalten. Nach der Meditation bin ich sozusagen wieder im dualistischen Modus. Wie du richtig bemerkt hast ist es warscheinlich ein langer Prozess der Anpassung des Geistes. Ich bin einfach nur zu forsch in meinen Bemühungen.

    Aber davon schrieb ich ja weiter oben. Das wird möglich, wenn Du Dich in der Achtsamkeit übst, dann kommst Du irgendwann - vielleicht sogar ziemlich schnell, wenn Du schon 4 Jahre meditierst - in einen Modus, in dem Du Abstand zur Dualität erhältst und Dich entscheiden kannst, also surfen, welche Perspektive Du einnehmen willst. Jetzt wirst Du hin- und hergeworfen, bist nicht frei.


    wie du richtig bemerkt hast ist es warscheinlich ein langer Prozess der Anpassung des Geistes.

    An welcher Stelle schrieb ich das? Es ist vor allem eine Anpassung des Herzens.


    Ich bin übrigens auch forsch, viel zu schnell, das hat mir viele Umwege eingebracht - aber auch viel gezeigt, wie es "falsch" ist.


    _()_

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  • Habt ihr ähnliche Erfahrungen des Sehens der eigentlichen Realität in der Meditation und danach auch außerhalb dieser für eine ganze Weile und dann wieder Zeiten ohne diese Sicht.

    Ja natürlich, das ist vermutlich bei jedem so. Je mehr man die hellen Momente sammelt desto mehr tragen sie einen durch die dunkleren Zeiten. Man wird zuversichtlich dass es diesen inneren Schatz gibt der sich allmählich erschließt wenn man die Spur weiter verfolgt.