Alles anzeigenFür mich und in "meiner" Linie gibt es da keinen Unterschied, beide Zustände sind Achtsamkeit (oder Gewahrsam, je nachdem, welches Wort einem besser gefällt). Einmal die gerichtete Achtsamkeit, auf ein Meditationsobjekt, "Einspitzigkeit"; auf der anderen Seite die offene Achtsamkeit, die Monika beschreibt, als Basis der Einsichtsmeditation. Hier "richtet" sich die Achtsamkeit jeweils auf das, was gerade aufkommt. Sei es ein Gedanke, ein Gefühl, eine Emotion, eine Wahrnehmung. ("richtet" ist nicht der richtige Begriff, aber mir fällt gerade kein besserer ein. Es ist mehr ein "durchfließen").
Aravind.
lieber Aravind, du sagst, es gibt keinen Unterschied, beschreibst dann aber zwei „Zustände“, das hatte ich gemeint.
ich weiß leider nicht, was vipassana für eine Richtung ist, Theravada, oder? Dann gäbe es doch evtl die zugrunde liegenden Begriffe in pali?
Dankeschön! Wenn es sich nach zwei Zuständen angehört hat, war ich nicht genau genug. Unterschiedlich ist eher der Fokus. So wie man fokusiert und peripher sehen kann, aber beides ist sehen.
Im Kanon: Beides Sati. Anapanasati und Satipatthāna, zum Beispiel in meiner Praxis.
Liebe Grüße,
Aravind.