Alles anzeigenich erinnere mich als ich im Retreat war,
in einem Retreat Zentrum und eine Person dort ebenfalls einige Zeit verbrachte,
die von sich Sagte, das sie nur zu "Soundsoviel" % einen Weiblichen bzw. Männlichen Körper hat.
Eigentlich kein Thema.
Aber wenn ich für mich in's Retreat gehe,
und JEDES Frühstück, JEDES Mittagessen, JEDES Abendessen,
war sie mit ihrem Thema "da" und es wurde bei allen 3 Malzeiten darüber Gesprochen....
Ein Lama Sagte mal :
"es ist ein zeichen von gutem Karma, wenn Männer Männlich sind,
und Frauen Weiblich sind."
Normalerweise stehen Frauen auf Männliche Männer,
und Männer bevorzugen Weibliche Frauen.
und ich Denke: das ist Gut so.
Wenn eine Person in einem Retreatzentrum etwas ständig thematisiert, dann hat sie vielleicht ein Problem. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Du kannst helfen oder nicht. Wenn Du es nicht kannst, dann wäre vielleicht ein spezieller Retreat sinnvoll, wo Menschen sich in komplexen Findungsphasen damit beschäftigen. Das ist sinnvoll, denn diese Dinge sind schwierig und die Menschen oft verwundbar.
Es gibt Möglichkeiten, den Menschen zu helfen. In einem Retreat saßen z.B. Männer auf der einen Seite und Frauen auf der anderen. Als eine nicht-binäre Person ratlos da stand, merkte das der Lehrer sofort und sagte, dass wir heute keine zwei Reihen machen sondern ein U - und alle, die sich nicht auf die Reihe setzen wollen, können die untere Seite wählen. Das war ein starkes Signal: "Du gehörst zu uns und wir sind bereit, die Regeln zu ändern". So etwas ändert dann alles und gab der Person die Möglichkeit, sich sicher und akzeptiert zu fühlen.
Es ist auch möglich, dies Teil der Praxis werden zu lassen. Im Jodo Shu gibt es Rituale, die Männer und Frauen unterschiedlich ausführen: Die einen gehen mit dem linken Fuß zuerst und die anderen mit dem Rechten. Ein guter Lehrer oder Lehrerin macht das zur Praxis und fragt: Kannst Du im Moment wissen, als was Du Dich fühlst. Dann spüre es uns handle. Aus einem Konflikt wird dann eine Achtsamkeitsübung und letztendlich Akzeptanz des Bestehenden, um Wissen und geistige Freiheit bei inneren Konflikten zu erlangen.
Zu dem Zitat des Lama bin ich ratlos. Meinte er das wirklich so? Sollten Buddhist*innen sich nicht des Urteils enthalten? Was ist denn schon "normal"? Ich halte das nicht für weise, weil es immer zu Diskriminierung führen kann. Als der Buddha mit Mönchen und Nonnen konfrontiert wurde, die wir heute wohl "transgender" nennen würden, hat er nicht geurteilt. Er hielt auch keinen Dharma Talk über "gutes Karma". Er hörte zu und entschied, dass sie in den Orden des Geschlechts wechseln dürfen, dem sie sich zugehörig fühlen.
Wir haben alle unser Karma. Wichtig ist, wie wir es nutzen. Ich meine, dass andere Diskussionen ("Frauen sind in diesem Leben Frauen, weil sie schlechtes Karma haben", "Schwule sind schwul, weil sie in einem früheren Leben Ehebruch begangen haben") schädlich sind. Ja, es sind Positionen in manchen asiatischen Traditionen, aber sie führten leider zu Diskriminierung und Leid - und damit zu unserem Karma. Deswegen wäre ich da sehr vorsichtig.