OT: Wahre Natur

  • Es funktioniert unaufhörlich, Stück für Stück, kontinuierlich.


    Ja und deswegen hörts auch nie auf, weil immer wieder Staub dazu kommt.

    Das muss man nicht zulassen dass der Staub wieder mehr wird, wir haben ja Fähigkeiten der Einsicht und des Willens - manches dauert länger, manches geht schneller.


  • Und wenn jemand behauptet, ein Arhat zu sein - wie willst du, oder ich, oder irgend jemand das überprüfen?

    Es ist so beim Buddhismus (unabhängig von der Tradition):

    NIEMAND geht mit seinem Fortschritt hausieren und posaunt es stolz in alle Welt hinaus. Wenn das der Fall ist: Ein sichereres Zeichen für bescheidenen Fortschritt gibt es kaum.

    Dann: Wer irgendwas bei anderen überprüfen will, was Fortschritt angeht: Was interessiert dich der Fortschritt anderer Leute? DEIN Fortschritt ist interessant für dich. Wenn überhaupt...


  • Wer irgendwas bei anderen überprüfen will, was Fortschritt angeht: Was interessiert dich der Fortschritt anderer Leute?


    Es interessiert mich, weil es Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der jeweiligen Methodik zu lässt.


    Ganz plump formuliert: Wenn es Millionen Buddhisten auf der Welt gibt, aber höchstens eine Handvoll Arhat´s (wenn überhaupt), dann spricht das nicht unbedingt für die Wirksamkeit der Methodik.




    NIEMAND geht mit seinem Fortschritt hausieren und posaunt es stolz in alle Welt hinaus.


    Klar, außer der Buddha selbst :grinsen:

  • Ob eine Person ein Arhat ist oder nicht, kann man nicht von außen definitiv feststellen, denn Arhatschaft ist nicht durch äußere Merkmale definiert. Ein Arhat ist eine Person, die über bestimmte geistige Qualitäten verfügt und die kann man nicht direkt von außen feststellen.


    Die entscheidende Frage ist ja, kann man selbst einen geistigen Zustand erlangen, der frei ist von Unwissenheit, Gier und Hass? Buddha Sakyamuni hat in seiner Lehre erklärt, dass dies möglich ist, und auch die Methoden aufgezeigt mittels derer man diesen Zustand erreichen kann. Und diese Mittel der von ihm gelehrten Geistesschulung wenden wir an.


    Es geht auch nicht darum wie viele Arhats es in Deutschland gibt. Wie bereits in vorherigen Beiträgen dargelegt, wird man nicht von gleich auf gestern zum Arhat. Es ist ein langer Schulungsprozess und wie schnell man ein Arhat wird, hängt auch von den eigenen Bemühungen ab. Die Frage ist, will man diesen Zustand eines Arhats selber verwirklichen oder nicht?


    Die Methodik der Geistesschulung funktioniert, aber man irrt, wenn man an schnelle kurzzeitige Erfolge glaubt.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • dann spricht das nicht unbedingt für die Wirksamkeit der Methodik

    Wenn du die "wirksamste Methodik" in deinem Leben suchst, dann empfehle ich dir, damit restlos aufzuhören. Die "Methodik" findest du nirgendwo in der Welt, sondern laut- und wortlos in dir. Und dann bist du vielleicht überrascht, wie nahe der Buddhismus dem kommt. Vielleicht auch nicht, wer weiß.


  • Zitat

    Fünf gibt es, ihr Mönche, der Hindernisse, der Hemmungen (nīvarana), der Überwucherungen des Geistes, der Lähmungen der Weisheit. Welche fünf?

    Sinnenlust, Ärger, Starrheit und Mattigkeit, Aufgeregtheit und Gewissenunruhe, Zweifelsucht.

    Dass nun, ihr Mönche, ein Mönch, ohne diese fünf Hindernisse, diese Hemmungen und Überwucherungen des Geistes, diese Lähmungen der Weisheit überwunden zu haben, in der Kraftlosigkeit und Lähmung seiner Weisheit das eigene Heil oder das Heil der anderen oder das gemeinsame Heil erkennen und das übermenschliche Ziel des zur Heiligkeit befähigenden Erkenntnisblickes verwirklichen wird, das ist nicht möglich.

    A.V.51

  • Dann wünsche ich dir viel Erfolg damit. Hats schon funktioniert? Bei irgendwem hier?

    Sicher nicht ! Denn der Weg ist das Ziel und nicht das Ankommen. Es geht immer weiter, es gibt kein Ende, keinen Endpunkt an dem es nicht mehr weitergehet in der Entwicklung.


    Wer behauptet es gäbe irgendwann ein Ankommen, führt die Leute hinters Licht.

    3 Mal editiert, zuletzt von Punk ()

  • In dem Gleichnis von den Blinden und dem Elefanten sagen alle die Wahrheit, allerdings nur über das was sie erkennen. Einer ertastet das Bein und sagt es ist wie ein Pfosten, ein anderer ertastet die Schwanzquaste und sagt sie ist wie ein Besen, usw. Sie denken das ist der Elefant weil sie nicht sehen können dass es nur ein Teil von ihm ist.

    Ein anderes Gleichnis ist der Frosch der in einem Brunnen lebt und denkt das wäre die ganze Welt, andere Aussagen über die Welt hält er für Unsinn.

    Oder Reisende die auf verschiedenen Wegen zu einer Stadt kommen und es für unmöglich halten, dass es andere Wege dorthin gibt und dass es Dinge in dieser Stadt gibt die sie selber nicht sehen können.


    Ich weiß nicht ob es eine ewige Seele gibt oder einen Gott, weil ich einen anderen Weg gehe. Ich weiß nicht welche Zweige auf meinem Weg zum selben Ziel führen, weil ich einen bestimmten Zweig gewählt habe auf den ich vertraue. Ich weiß überhaupt sehr wenig und kann nur über meinen Weg sprechen, andere Erkenntnisse und Erfahrungen kann ich nur von meiner Perspektive aus beurteilen, nicht aus Sicht der ganzen Wirklichkeit.

  • Jeder sagt immer die Wahrheit! Selbst, wenn ich beweisen kann das er Lügt sagt er immer die Wahrheit.

    Sagt er oder ich Wahrheit die Missverstehen enthalten können wir auf Hilfe hoffen, um Wissen zu erhalten.

    Ist die Wahrheit aber eine Meinung die auf festen Glauben beruht ist es besser ich oder der andere gehen jetzt nicht mehr darauf ein.

    Es gibt eigentlich keine Lügen, es gibt Missverstehen und Meinung, Glauben wollen.

    Lügen sind eigentlich Hintertreiben, Verleumden, üble Rede, falsches Bezeugen um den anderen unter mich stellen zu können, ihn zu erniedrigen.

  • Meine Erfahrung mit: "Du lügst!" sind immer auf unterdrücken wollen gerichtet, egal ob von mir verwendet oder von einem Anderen. Ein Totschlagargument.

  • In dem Gleichnis von den Blinden und dem Elefanten sagen alle die Wahrheit, allerdings nur über das was sie erkennen. Einer ertastet das Bein und sagt es ist wie ein Pfosten, ein anderer ertastet die Schwanzquaste und sagt sie ist wie ein Besen, usw. Sie denken das ist der Elefant weil sie nicht sehen können dass es nur ein Teil von ihm ist.

    Ein anderes Gleichnis ist der Frosch der in einem Brunnen lebt und denkt das wäre die ganze Welt, andere Aussagen über die Welt hält er für Unsinn.

    Oder Reisende die auf verschiedenen Wegen zu einer Stadt kommen und es für unmöglich halten, dass es andere Wege dorthin gibt und dass es Dinge in dieser Stadt gibt die sie selber nicht sehen können.


    Ich weiß nicht ob es eine ewige Seele gibt oder einen Gott, weil ich einen anderen Weg gehe. Ich weiß nicht welche Zweige auf meinem Weg zum selben Ziel führen, weil ich einen bestimmten Zweig gewählt habe auf den ich vertraue. Ich weiß überhaupt sehr wenig und kann nur über meinen Weg sprechen, andere Erkenntnisse und Erfahrungen kann ich nur von meiner Perspektive aus beurteilen, nicht aus Sicht der ganzen Wirklichkeit.

    🙏🙏🙏