Buddhistische Praxis ist ja mehr als Achtsamkeit:
Damit hast du recht, Aravind .... Aber die "Achtsamkeit" man kann , z.B., für sehr gute Leistungen auf dem Arbeitspaltz benutzen...
Das wäre dann das Beispeil für den "spirituellen Materialismus".
Diese Methode ist neutral.... "Buddhistische Praxis" man kann auch verkehrt interpretieren...
Wenn man diese Methode, diesen Flow, Achtsamkeit nennt, dann ist es jedenfalls nicht rechte Achtsamkeit (samma sati) und wenn es eine Sammlung ist, dann ist es nicht rechte Sammlung (samma samadhi). Daran habe ich gedacht weil der Thread ja im Bereich "Buddhistische Praxis" steht und der Titel "Achtsamkeit beim Umgraben" lautet.
als ich vor vielen Jahren von Glücksforscher Csikszentmihályi "Flow" las, dachte ich "wow, das ist genauso wie das, was ich durch meine buddhistische Praxis Anfang der 90er erlebt habe".
Es ist dasselbe, schließlich werden dieselben Gehirnareale aktiviert, genauso wie beim Verlieben oder mit LSD.
Der Vergleich mit einer Droge ist mir auch eingefallen, wie eine Art Rausch, wie es ja auch bei Verliebtheit ist. Man fühlt sich mehr eins mit allem, das Ego ist etwas zurückgetreten, eine teilweise Aufhebung von Subjekt-Objekt, verbunden mit einem befreienden Glücksgefühl. Aber dieser Achtsamkeit und Sammlung mangelt es an Erkenntnis bzw. Weisheit und Sittlichkeit muss dabei auch keine Rolle spielen.
In der buddhistischen Meditationspraxis wird ja im zweiten Jhana das Denken überstiegen wobei auch ein Glücksgefühl entsteht. Wo es da genau Zusammenhänge gibt zu diesem "Flow" weiß ich nicht, aber mein Zugang dazu ist nicht so dass ich es als dasselbe sehe. Nicht dass ich mit Jhana viel Erfahrung hätte, aber es ist wohl eher mit Geistesruhe, Klarheit und Erkenntnis verbunden.