Jesus? Aus der buddhistischen Sicht?

  • Ich bitte wirklich darum, nicht jemanden voreilig Dinge zu unterstellen _()_.

    Auch wenn es ganz gekonnt, „mit scheint so“ oder so etwas…


    Ich habe Fragen und wenn die nicht in die richtige Kategorie fallen, sollen sich die Moderatoren frei fühlen, diese in eine andere Schublade zu exportieren.

    Man kann mich auch gerne darauf hinweisen, wenn ich die falsche Kategorie wählte

  • Ich habe keine Meinung dazu, weil ich Glauben habe. Dieser Glaube führt dazu, dass ich sehr viel vom Christentum halte. "Aus buddhistischer Sicht" kann ich also nichts beitragen.

    PS: Befremdlich finde ich, dass du deinen Thread in der Abteilung "Anfängerbereich" eröffnet hast. Du scheinst also davon auszugehen, dass "Anfänger" im Buddhismus auf der Basis des Christentums starten. Das kann ich nicht nachvollziehen, weil mir die gesellschaftliche Gegenwart eher als "weltlich" bis z.T. sogar als "anti-religiös" erscheint.

    Aber wenn ich deinen Glauben beleidigt habe, dann bitte ich um Verzeihung.

    Aber Du kannst mir gerne Deine Erkenntnis/Intuition per private Nachricht schreiben.

    Ich lese und höre gerne alles.

    Auch wenn ich keine historischen Texte zitiere, so glaube ich das…

    Du kannst gerne mir schreiben ^^

  • Ich wüßte nicht wie mein Glaube beleidigt werden könnte. Was deine weiteren Worte betrifft, so kann meine Vernunft daraus keine konsistente Bedeutung erzeugen.

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]

  • Jesus wurde aber als Gefahr gesehen von den Pharisäern. Und damit hatten sie ja auch recht.

    Die Priesteraristrikratie die die Hohepriester stellten, die Jesus verurteilten waren alles Sadduzäer. Während die Pharisäer ja sozusagen theologisch die Opposition bildeten zu der ja auch Jesus gehörte.


    Kritiker, die die Entstehung des Neuen Testaments nach dem Bruch zwischen Judentum und Christentum ansetzen, vermuten eine verzerrte Darstellung der Pharisäer, die zur Zeit der Entstehung jener Schriften zur dominanten jüdischen Richtung geworden waren. Sie weisen darauf hin, dass Jesus pharisäische Positionen der Schule des Hillel (Nächstenliebe) oder der des Schammai (zur Ehescheidung) vertreten habe. Seine Auffassung von einem Leben nach dem Tod sei ebenfalls bei den Pharisäern zu finden. Auch die Anrede Rabbuni (= Meister, Lehrmeister) weise Jesus als in der pharisäischen Tradition stehend aus

    Gerade weil Jesus dem Pharisäertum so Nahestand, war es für das frühe Christentum wichtig, sich von diesen zu distanzieren und sie als kleinkarriert zu brandmarken. Aber die Pharisäer waren ja das aus dem später das rabbinischen Judentum mit seiner breiten Tradition entstand. Aber im Gegensatz zu der herrschenden Priesteraristrikratie die eher an Macht interessiert war ( und Jesus verurteilten) waren es halt eben die Gläubigen Juden - die denen Speisevorschriften und Sabbat wichtig war. Weswegen sie ja in Opposition zur Machtelite standen.

  • Ich finde dieses einen gut lesbaren Artikel zum Thema aus buddhistischer Sicht (S. Dhammika, langjähriger australischer(?) Mönch), allerdings auf englisch: buddhistuniversity.net: jesus-and-the-buddha [dhammika] Zielrichtung ist allerdings mehr der Vergleich Buddha / Jesus als Gründerfiguren, und mir wäre eine "tiefere" Diskussion eigentlich lieber - aber es ist immerhin ein Einstieg mit dem Background eines praktizierenden ordinierten Buddhisten mit viel Schreib-Erfahrung.